Heute ist ein guter Tag zum Glücklichsein (ePub)

Am Anfang war ich ziemlich begeistert von dem Buch. Die Stories von ihren verpatzten Tinder-Dates sind wirklich lustig. Auch dieses Mitleid des sozialen Umfelds, nur weil man Single ist, kam mir leider sehr bekannt vor. Ich habe ein paar mal laut an einigen Stellen auflachen müssen aufgrund von Kuriositäten. Was ich auch mochte war der Fakt, dass Ellie auf der Suche nach sich selbst ist.

Dann aber endet auch schon die Liste der Sachen, die ich gut fand. Der Rest ist nämlich grandioser Mist. Allem voran diese Geschichten vom Vater, der ein Buch schreibt. Ich habe sie einfach IMMER überblättert. Was zur Hölle hatte das mit der eigentlichen Geschichte zu tun?
Die Charaktäre sind teilweise total überzeichnet wie zb der Vater, die Schwester, die Kollegen oder der Mitbewohner.
Auch das an Ende plötzlich für alle alles gut wird und Ellie alles bekommt, was sie sich wünscht (ich gehe nicht näher drauf ein, weil ich nicht zu sehr spoilern will) hat mich eher wütend gemacht anstatt ich mich darüber gefreut habe, weil es alles total unrealistisch ist. Dazu geht die Hauptakteurin rum, vögelt sich ohne Rücksicht durch fremde Betten und bricht Herzen... Aber alles ist ja gut, weil sie endlich den way of life gefunden hat, der SIE glücklich macht. Sind das wirklich die zwei Möglichkeiten, die man laut Autorin hat? Ein Leben zu zweit oder als einsamer Steppenwolf egoistisch mit bedeutungslosem Sex? Traurig.

Ich hab dieses Buch gekauft, weil ich mich beim Klappentext und beim Anlesen angesprochen gefühlt hab und ich mich erst einmal mit der Hauptcharaktärin verbunden gefühlt hab. Im Laufe der Entwicklung ging das aber leider verloren. Übrig geblieben ist Frust und Ärger. Ich würde das Buch definitiv nicht weiterempfehlen.