Hotel Weitblick (ePub)

 
 
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Vier Führungskräfte einer Werbeagentur, ein Wochenende in einem abgelegenen Hotel: Wer den Geschäftsführer-Posten bekommen soll, entscheidet der von Selbstzweifeln geplagte Consulter Marius Tankwart. Seine Auswahlseminare sind berühmt, doch der erbitterte...
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Kommentare zu "Hotel Weitblick"
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  • 4 Sterne

    Michaela E., 17.05.2021

    Als Buch bewertet

    Dr. Marius Tankwart hat eine steile Karriere als Consulter hingelegt, als ihm klar wird, dass das Leben mehr zu bieten hat als Leistung bringen, Anerkennung kassieren, Geld verdienen und die Karriereleiter nach oben klettern.
    Ein allerletztes Seminar wird er noch leiten, bevor er sich auf Reisen begibt. Der Rucksack ist bereits gepackt und sein erstes Ziel ist Mexiko. Zurück in seinen Job will er nicht mehr. So hat er sich für dieses Seminar etwas besonderes vorgenommen. Denn auch diese vier Menschen leben, wir er es gewohnt war und sind dabei erfolgreich. Eine dieser vier Personen soll neue*r Geschäftsführer*in der Werbeagentur werden und Tankwart soll noch diesem Wochenende bestimmen, wer der oder die tauglichste ist.
    Doch Tankwart hat etwas anderes im Sinn. Er möchte auch diesem Kanditat*innen die Augen öffnen, damit sie erkennen, was sie geprägt hat.
    Tankwart hat ein gravierendes Problem mit seiner Mutter, die ihn streng nach den Empfehlungen von Johanna Haarer und ihrer Nazi-Pädagogik erzogen hatte. Für Liebe war da kein Platz und so bezieht er - vielleicht schlüssig - seine Leistungsbesessenheit auf diesen Mangel in der Kindheit.
    Auch die Kandidat*innen haben so ihre Probleme und schnell wird klar, dass dieses Wochenende kein gutes Ende nehmen kann.
    Die Autorin prangert hier das Leistungsdenken im gehobenen Management, oder generell in unserer Gesellschaft an. Dabei bedient sie natürlich allerlei Klischees, was ich sehr amüsant fand. Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesene, obwohl ich nicht der Ansicht bin, dass ausschließlich Menschen, die etwas kompensieren müssen, in der Leistungsgesellschaft so weit bestehen können, dass sie es ganz nach oben schaffen.
    Aber ich kann der Idee etwas abgewinnen und fand sie hier gut verarbeitet.
    Einzig den Schluss fand ich etwas enttäuschend, denn schnell wird klar, dass dieses Wochenende irgendwie eskalieren muss.
    Es kommt dann anders als erwartet, bringt aber auch nichts wirklich Überraschendes mit sich.
    Alles in allem habe ich das Buch aber gerne gelesen! Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Gertie G., 26.04.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschäftsführung einer erfolgreichen Werbeagentur soll nachbesetzt werden. Daher werden drei Männer und eine Frau als mögliche Nachfolger in ein entlegenes Hotel zu einem Assessment eingeladen. Ausgerechnet der von Selbstzweifeln geplagte Dr. Marius Tankwart leitet den Prozess zur Entscheidungsfindung.

    Zu Beginn scheint alles im Lot, doch nach und nach entgleitet Tankwart das Seminar, denn die Teilnehmenden legen Verhaltensweisen an den Tag, die stark an die Erziehungsmethoden aus dem NS-Regime erinnern. Dazu zitiert die Autorin aus den Lehrbüchern der NS-Pädagogin Johanna Haarer und spielt mit tradierten Rollenbildern. So soll die einzige Frau ein Glas Wasser holen, tut dies, bis sie die Manipulation bemerkt. Doch dann ist es zu spät.

    "Der Letzte, der nicht den Verstand verloren hat, wird Geschäftsführer: ein bitterböser Roman über das Leistungsdenken und den Glauben an sich selbst."

    Wäre dieses Buch ein Krimi, so müsste man es in die „Closed Room“-Schublade einordnen. So aber kann es als Kammerspiel bezeichnen: Wenig Personal, ein begrenzter Raum und das schonungslose Aufdecken verborgener Befindlichkeiten. Hier wird das Innerste hervorgekehrt.

    Wer von uns Lesern jemals an einem Assessment teilgenommen hat, weiß, dass manchmal selbst die beste Vorbereitung nicht zum gewünschten Job führt.

    In letzter Zeit haben sich vermehrt unterschiedliche Stilmittel eingebürgert, die nicht immer meine ungeteilte Zustimmung erhalten. Hier wird auf die direkte Rede verzichtet, was bei mir den Eindruck erweckt, die Situation „schaumgebremst“ wie durch ein Milchglas zu erleben.

    Fazit:

    Ein Roman auf den man sich einlassen muss und von mir 3 Sterne erhält.

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