Küss mich noch mal, Teufel! (ePub)

 
 
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Kommentar zu "Küss mich noch mal, Teufel!"
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    Lesefee23.05, 20.06.2021

    Teufel

    „Ich würde endlich mit meinen Freundlichkeiten aufhören und mein Leben wieder in die Hand nehmen.“

    „Küss mich noch mal, Teufel“ ist eine romantische Komödie von Eva Herzsprung. Sie erschien im Februar 2021 bei Books on Demand.
    Luzia hat ihre innere Mitte gefunden. Sie ist durch ihre Steine die Ruhe selbst und stets gelassen. Zumindest, bis sie einen Unfall hat, ihre Mutter plötzlich vor ihrer Tür steht, sie ihren schwulen besten Freund mit einer Frau im Bett erwischt und zu allem Überfluss auch noch ihre einstige Jugendliebe Ian auftaucht… Diese Ereignisse werfen Luzias Leben ganz schön durcheinander, doch sie ist entschlossen, das Böse zu überwinden…

    Der Roman ist eine romantische Komödie wie aus dem Lehrbuch. Luzia selbst ist eine Figur, die irgendwie einen Haufen Widersprüche in sich vereint und bei der irgendwie alles ein wenig extrem wirkt. Sie macht etwas ganz oder gar nicht – eine gesunde Mitte scheint es nicht zu geben. Mit der Fixierung auf ihre Steine und dem Hang zur Esoterik wirkt sie unfreiwillig ein wenig komisch. Richtig sympathisch wurde sie mir irgendwie nicht, ich finde sie häufig einfach nur nervig, dennoch passt sie in ihre Rolle als Protagonistin sehr gut hinein. Durch die gewählte Ich-Perspektive wirkt die Handlung manchmal ein bisschen abstrus und wirr, aber irgendwie scheint Luzia genau so zu denken und das wird durch die Erzählperspektive sehr gut dargestellt. Irritiert hat mich, dass sie mal Luzia, mal Lucy und mal Lu genannt wird, ohne dass so richtig klar ist, woher welcher Spitzname kommt.
    Wie die Protagonistin selbst, sind auch die Handlungen und die anderen Figuren ein weniger übertrieben und überspitzt gezeichnet. Es gibt auch hier kein richtiges Mittelmaß, sondern immer irgendwie das Extreme.
    Luzias Leben wird von heute auf Morgen auf den Kopf gestellt und irgendwie schlittert sie mehr oder weniger von einer Katastrophe in die nächste. Teilweise hat mich ihre Haltung dazu sehr angestrengt. Sie ist durch ihre esoterische Einstellung wirklich bemüht, freundlich zu sein und das „Böse“ nicht an sich heranzulassen – dadurch geht sie aber auch Konflikten aus dem Weg und verdrängt ihre eigenen Gefühle. Irgendwann ist aber auch bei ihr ein Limit erreicht und alles eskaliert – auch hier wieder ohne Mittelmaß und plötzlich ist Luzia alles andere als freundlich oder diplomatisch. Sie beginnt den Kampf gegen Ian, ihre ehemalige Jugendliebe, die sich aber einfach nicht geändert haben kann und schlägt gleichzeitig eine Schlacht gegen sich selber und alle Widrigkeiten, die so unverhofft in ihr Leben treten.
    Dabei gibt es durchaus einige humorvolle Szenen und die Geschichte an sich ist auch definitiv kurzweilig und unterhaltsam. Missverständnis reiht sich an Missverständnis, Fettnäpfchen an Fettnäpfchen und irgendwie will es mit den Gefühlen zwischen Ian und Luzia einfach nicht klappen… Die Entwicklung zieht sich teilweise wie Kaugummi und gerade die weiteren Konflikte am Ende des Romans hätten für mich nicht mehr unbedingt sein müssen.
    Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass ich mich auf dieses Buchgenre nicht sonderlich gut einlassen kann und mir die Handlung einfach häufig zu unrealistisch und übertrieben ist…
    Für diejenigen Leser, die sich mit unterhaltsamen und humorvollen Büchern wohlfühlen, ist „Küss mich noch mal, Teufel“ sicherlich eine richtige Lektüre!
    Gefallen hat mir zudem, dass die Geschichte nicht vollständig oberflächlich ist, sondern dass durchaus ein tiefgreifenderes Thema eingearbeitet und auch bearbeitet wird. Luzias Entwicklung ist deutlich spürbar und auch die Verarbeitung ihres Traumas wird deutlich und greifbar. Auch die Erkenntnis, dass man Probleme lösen muss und darüber sprechen muss, gefällt mir gut und wird ebenso gut ausgearbeitet.

    Mein Fazit: Romantische Komödien sind irgendwie einfach nicht mein Wohlfühlgenre. Wieder einmal habe ich mich mit der teilweise sehr überzogenen Geschichte an vielen Stellen schwergetan und hatte zeitgleich auch unterhaltsame Lesestunden. Mich konnte der Roman insgesamt einfach nicht ganz überzeugen, dennoch vergebe ich 4 von 5 Sternen, da ich denke, dass der Roman ganz klassisch für dieses Genre geschrieben ist und für entsprechende Liebhaber auch absolut empfehlenswert ist!

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