Lagerkoller (ePub)

Spannende Kurzgeschichte, die dann allerdings zu schnell zu Ende geht

Oliver und seine Frau Tanja sind in Quarantäne. Allerdings macht Oliver die Wohnungssituation zu schaffen, denn mittlerweile leben die beiden zwar noch in einer Wohnung, sind aber voneinander getrennt.

Der Kurzthriller ist dunkel, mysteriös und verspricht Spannung. Die Geschichte selbst lässt sich schnell weglesen, aber für mich hätten es gerne ein paar Seiten sein können, mir fehlte irgendwie was. Auf die Handlung mag ich gar nicht weitereingehen, denn sonst müsste ich wohl spoilern.
Was mich hier am meisten gestört hat, ist dass, bei dem ebook über 50% aus einer Leseprobe für ein Buch besteht. Ich finde, sowas muss doch nicht sein, denn bei mir hinterlässt es doch eher einen bitteren Nachgeschmack.

Ich vergebe hier 3 Sterne.

Oliver und Tanja sind, wie viele in der jüngsten Vergangenheit in Quarantäne. Die Ehe ist, nach einem Fehltritt Olivers mit der Nachbarin, zerbrochen. Wegen der Ausgangssperre ist es unmöglich eine neue Wohnung zu suchen. So herrschen strenge Regeln, wer welches Zimmer benützen darf. Der Kontakt zu einander ist nicht mehr vorhanden.
Oliver verliert sich in Reminiszenzen und beobachtet das gegenüberliegenden Haus.

Meine Meinung:

Dieser Kurz-Krimi fängt die Stimmung einer zerbrochenen Beziehung in einer Ausnahmesituation sehr gut ein. Oliver ist mit seinen Gedanken alleine und niemand rückt seine Sicht der Dinge zurecht. Der Krimi ist ausschließlich aus seiner Sicht erzählt. Tanja und die Nachbarin tauchen zwar hin und wieder auf, führen aber nur das Leben von Randerscheinungen.

Ein bisschen erinnert die Story an „Ein Fenster zum Hof“.
Ich persönlich habe ja immer meine liebe Not mit diesen Kurz-Krimis, obwohl es bestimmt schwieriger ist, auf 30 Seiten eine spannende Geschichte zu erzählen als mit 300 Seiten.

Fazit:

Ein spannender Kurz-Krimi mit einem überraschenden Ende. 4 Sterne.

Eine spannende Kurzgeschichte von ca. 40 Seiten.
Ein kleines Meisterstück das aufzeigt, was Isolation in uns Menschen hervorlocken kann…. Ich hatte Gänsehaut beim Lesen.
Sehr angenehm fand ich, dass es so kurz war – da war jedes Wort genau gesetzt und keines zu viel. Länger hätte der Geschichte nicht gut getan.

Eine gruselige und spannende Kurzgeschichte, die man zwischendurch lesen kann, denn es sind nur 3 Kapitel. Es wurde von Beginn an Spannung erzeugt, die sich bis zum Schluss auch halten kann. Erzählt wird aus der Sicht von Protagonist Oliver, der mit seiner Frau Tanja seit 3 Wochen unter der Ausgangssperre leidet. Bestimmt kommt die Geschichte jetzt zur richtigen Zeit. Ich hoffe, dass es in keiner Ehe so endet, wie hier! Ich fand die Story sehr mysteriös und es fallen viele Dinge vor, die ich mir nicht so ganz erklären kann. Was ist Wahrheit, was Fiktion? Ist der Protagonist paranoid, hat er was genommen oder geraucht? Mir hat die Geschichte einige Rätsel aufgegeben und ich bin am überlegen, was in der Ausgangssperre mit dem Verstand des Protagonisten passiert ist. Trotzdem fand ich die Geschichte eigentlich echt gut geschrieben!

Da es sich um eine Kurzgeschichte mit rund 80 Seiten handelt, steigen wir direkt ins Geschehen ein.
Seit 3 Wochen befinden sich die Protagonisten in einer Ausgangssperre und dürfen nicht raus. Da kommt es zu Spannungen.

Ich fand es eigentlich eine ganz gute Kurzgeschichte. Auch das das Ende etwas abrupt war. Denn bei Kurzgeschichten gibt es ja oft kein richtigen oder auch ein offenes Ende. Doch für mich hätte es hier gern ein bisschen länger und ausgearbeiteter sein können.

Die Idee und auch die Sprache sind gut, doch hier ist die Länge für mich nicht ganz gelungen. Ein paar Seiten mehr hätten die Geschichte runder gemacht.