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Murder in the North End (Nell Sweeney Mystery Series, #5) / Nell Sweeney Mystery Series (ePub)

(Sprache: Englisch)
 
 
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"It's always a good day when a new Nell Sweeney book arrives." -CA Reviews

July 1870: Nell Sweeney's position as governess for the venerable Hewitts of Boston affords her a unique perspective in an era of sharp class distinctions. Neither servant...
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Kommentar zu "Murder in the North End (Nell Sweeney Mystery Series, #5) / Nell Sweeney Mystery Series"
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    EmiliAna, 11.07.2021

    „Murder in the North End“ (in der deutschen Übersetzung „Nell Sweeney und die eiskalte Sünde“ - und weiß der Himmel, woher man diesen gänzlich unpassenden Titel genommen hat!) ist der fünfte und damit vorletzte Band der Nell Sweeney Reihe, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in und um Boston spielt, der Stadt, in der besonders zahlreiche irische Einwanderer ihre neue Heimat gefunden hatten – oder scheiterten! Dass die Iren überhaupt nicht geliebt wurden in der neuen Welt, in der sie aus den unterschiedlichsten Gründen Zuflucht gesucht hatten, geht ganz klar aus diesem hier zu besprechenden Roman hervor und, obwohl ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, es ist zu vermuten, dass dieser Aspekt in der gesamten Serie zumindest latent vorhanden ist.
    Normalerweise nehme ich davon Abstand, eine Bücherreihe erst kurz vor deren Abschluss zu beginnen; dass ich dies aber bezüglich der Nell Sweeney Geschichten nicht getan habe, hat unweigerlich Einfluss auf meine Abschlussbewertung. Wenn ich zu Anfang noch dachte, ich könnte „Nell Sweeney und die eiskalte Sünde“ als eigenständiges Werk lesen, zumal die Autorin zwar spärliche, aber, wie ich meinte, dennoch genügend Hinweise zu den Protagonisten und ihrem bisherigen Weg eingestreut hatte, musste ich aber im Laufe der weiteren Lektüre feststellen, dass doch eine ganze Menge fehlte, um mir ein hinreichendes Bild zu machen, sowohl was die Hauptcharaktere betrifft als auch ihre gemeinsame und jeweils individuelle Geschichte. Bis zum Ende, das offen gelassen wurde, wiewohl man sich in Kenntnis der Vorgängerbände durchaus zusammenreimen kann, wie es wohl weitergehen mag, ist es mir nicht gelungen, mich den Figuren, die die Geschichte bevölkern, anzunähern. Zudem empfand ich weite Strecken des Romans, Krimis, Cosy Crime oder als was auch immer er firmiert, als langweilig, langatmig, auf der Stelle tretend. Der Kriminalfall, ein Mord an einer zwielichtigen Gestalt aus der Bostoner Unter- oder Halbwelt, eben jenem North End aus dem Originaltitel, in dem Nell Sweeney, Gouvernante, die offensichtlich in ihrem früheren Leben in kriminellen Kreisen verkehrt hat, ermittelt, ist ebensowenig spannend, wirft dafür aber einige Fragen auf.
    Nells irischer Freund, der Polizist Cook, wird für den Mörder gehalten, es gibt einige Zeugen, die ihn mit der Pistole in der Hand neben dem ermordeten Gangster und Zuhälter gesehen haben. Und gewiss muss Nell seine Unschuld beweisen – aber wie kommt sie denn dazu? Wie wurde aus der jetzigen respektablen Gouvernante plötzlich eine Amateurdetektivin? Nicht einmal Mutmaßungen kann ich dazu anstellen, denn mir fehlt ja der gesamte Hintergrund. Und wie denn haben sie und Will, Sohn der angesehenen Bostoner Familie Hewitt, in deren Diensten Nell steht, sich zu dieser Detektiv-Partnerschaft zusammengefunden? Will scheint das schwarze Schaf der Familie zu sein, mit recht zweifelhafter Vergangenheit. Dass er dazu noch in Nell verliebt ist, und sie selbstverständlich auch in ihn, macht die Sache nicht besser! Nell nämlich ist mit einem üblen Subjekt verheiratet, das sie regelmäßig halb tot geprügelt hat und nun für viele Jahre im Gefängnis schmort, was es leicht macht, diese unglückselige Ehe zu verheimlichen.
    Na also, könnte man als Leser meinen: der Beziehung zwischen Will und Nell steht dann ja nichts mehr im Wege! Leider ist dem nicht so, ganz und gar nicht, denn wir schreiben hier – in diesem Band zumindest – das Jahr 1870, in dem eine Scheidung zum einen äußerst schwierig zu erlangen war und zum anderen immer gesellschaftliche Ächtung bedeutete. Und wenn man noch dazu, wie Nell, katholisch war und nach den Geboten der Kirche lebte, blickte man obendrein gar der Exkommunizierung ins Auge! Eine Scheidung und eine neue Beziehung kommt somit für Nell nicht in Frage, was Will sehr genau weiß und was ihn, wie man am Ende des Romans befürchten muss, zu einer folgenschweren Entscheidung veranlasst.
    Vieles reimt man sich also zusammen, mehr oder minder und auf gut Glück, während man Nell und Will bei ihren Ermittlungen zusieht, die sich vor allem in ellenlangen Gesprächen mit den zwielichtigen Charakteren eines Bordells, illegalen Boxsalons und Opiumhöhle gleichzeitig, dem Ort, an dem Nells alter Freund Colin Cook den Mord begangen haben soll, äußern. Und es nimmt doch sehr wunder, wie bereitwillig all die dort versammelten kriminellen und brutalen, genauso wie korrupten Elemente dem Amateurdetektivpaar Auskunft über alles geben, was man von ihnen wissen möchte. Man sollte doch annehmen, dass sie Verdacht schöpfen bei so vielen neugierigen Fragen, aber dem ist nicht so! Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie mit dieser fast treudoofen Naivität bis dahin überlebt haben in der gewalttätigen Umgebung, in der sie zu Hause sind. Und in der immer Gefahr im Hintergrund lauert, was allerdings nicht zu mir als Leser transportiert werden konnte. Im Gegenteil hatte ich das Gefühl, einem Kaffeekränzchen beizuwohnen, dessen Teilnehmer sich zwar einer durch und durch unfeinen Sprache bedienen und sich gegenseitig aufs Gröbste beleidigen, die aber im Grunde genommen zahm sind. Was natürlich überhaupt nicht stimmt! Also: völlig unglaubwürdige Ermittlungsarbeit am Schauplatz des Verbrechens! Und wurde der Fall von diesen beiden lupenreinen Amateuren gelöst? Nicht doch! Der Mörder übergab sich höchstselbst den Vertretern des Gesetzes, die im Übrigen in Punkto Verkommenheit den Gaunern in nichts nachstanden....
    Wenig Positives kann ich in der Tat über diesen Cosy Crime sagen, wiewohl ich durchaus anerkenne, dass die Autorin bemüht war, das Boston der 70er Jahre des vorletzten Jahrhunderts erfahrbar zu machen, was ihr auch ganz gut gelungen ist. Zudem versäumt sie es auch nicht, den geschichtlichen und politischen Hintergrund jener Zeitspanne zu skizzieren – und da erfährt der Leser schon das eine oder andere, was er vorher vielleicht noch nicht wusste oder durch das er die Geschehnisse innerhalb eines umfassenderen Kontextes betrachten kann. Der eine oder andere Leser ist womöglich sogar neugierig geworden auf die irische Geschichte, die Massenemigrationen in die Vereinigten Staaten und das folgende Bestreben, es dort zu Ansehen und Wohlstand zu bringen – ohne je aufzuhören, im Herzen irisch zu sein. Und auch wenn die Geschichte um Nell Sweeney im besten Falle nur mittelmäßig war – die „irische Sache“ ist stets präsent, ist ein wenig wie der rote Faden durch die Handlung. Und das war für mich das Augenfälligste, das Bemerkenswerteste an diesem, dem vorletzten Band aus der Nell Sweeney Reihe!

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