Neofantastik (PDF)
Die Evolution fantastischen Erzählens im 20. Jahrhundert
Neofantastik bezeichnet neue im 20. Jahrhundert etablierte Erzählmodelle der Fantastik, in denen das Unmögliche möglich scheint und das vermeintlich Irreale zweifellos real wird.
Die paradoxen Gedankenexperimente und labyrinthischen Sprachspiele...
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Produktinformationen zu „Neofantastik (PDF)“
Neofantastik bezeichnet neue im 20. Jahrhundert etablierte Erzählmodelle der Fantastik, in denen das Unmögliche möglich scheint und das vermeintlich Irreale zweifellos real wird.
Die paradoxen Gedankenexperimente und labyrinthischen Sprachspiele neofantastischer Autoren sind als abstrakt-metaphorische Reaktion auf die radikalen naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüche des frühen 20. Jahrhundert zu verstehen und verhandeln mit neuen Methoden die Reorganisation einer Wirklichkeit(svorstellung), die durch Relativitätstheorie, Quantenmechanik und Psychoanalyse massiv destabilisiert wurde. Neofantastische Literatur stellt dabei eine epistemologische Alternative zu den scheiternden ratio-dominierten Denkmodellen der abendländischen Wissenschafts- und Philosophietradition dar.
Das genretheoretische Ordnungskonzept der Neofantastik erlaubt dabei nicht nur, die »Problemtexte« der klassischen Fantastiktheorie (eines Kafka, Borges oder Cortázar) zu greifen, sondern auch Autoren wie Calvino, Murakami, Barthelme, Saramago, Aichinger, Hildesheimer, Krzyzanowski, Dürrenmatt oder Ende neu zu bewerten und dem neofantastischen Paradigma zuzuordnen.
Die paradoxen Gedankenexperimente und labyrinthischen Sprachspiele neofantastischer Autoren sind als abstrakt-metaphorische Reaktion auf die radikalen naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüche des frühen 20. Jahrhundert zu verstehen und verhandeln mit neuen Methoden die Reorganisation einer Wirklichkeit(svorstellung), die durch Relativitätstheorie, Quantenmechanik und Psychoanalyse massiv destabilisiert wurde. Neofantastische Literatur stellt dabei eine epistemologische Alternative zu den scheiternden ratio-dominierten Denkmodellen der abendländischen Wissenschafts- und Philosophietradition dar.
Das genretheoretische Ordnungskonzept der Neofantastik erlaubt dabei nicht nur, die »Problemtexte« der klassischen Fantastiktheorie (eines Kafka, Borges oder Cortázar) zu greifen, sondern auch Autoren wie Calvino, Murakami, Barthelme, Saramago, Aichinger, Hildesheimer, Krzyzanowski, Dürrenmatt oder Ende neu zu bewerten und dem neofantastischen Paradigma zuzuordnen.
Autoren-Porträt von Max-Josef Wimmer
Max-Josef Wimmer studierte Germanistik, Komparatistik und Romanistik (Spanische Philologie) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er lebt und arbeitet in München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Max-Josef Wimmer
- 2023, 390 Seiten, Deutsch
- Verlag: Königshausen & Neumann
- ISBN-10: 3826082494
- ISBN-13: 9783826082498
- Erscheinungsdatum: 29.06.2023
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- Dateiformat: PDF
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