Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika / Peter Lehmann Publishing (ePub)
Risiken, Placebo-Effekte, Niedrigdosierung und Alternativen. Mit einem Exkurs zur Wiederkehr des Elektroschocks
Alles über die Wirkungsweisen neuer Antidepressiva und atypischer Neuroleptika, ihre Risiken, Schäden und Kontraindikationen. Bei welchen Symptomen weisen Herstellerfirmen Ärzte an, die Psychopharmaka zu verringern oder sofort abzusetzen? Welche Probleme...
Leider schon ausverkauft
eBook
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika / Peter Lehmann Publishing (ePub)“
Alles über die Wirkungsweisen neuer Antidepressiva und atypischer Neuroleptika, ihre Risiken, Schäden und Kontraindikationen. Bei welchen Symptomen weisen Herstellerfirmen Ärzte an, die Psychopharmaka zu verringern oder sofort abzusetzen? Welche Probleme können beim Absetzen auftreten, und wie bekommt man sie sie in den Griff? Warum wollen Psychiater verstärkt Elektroschocks verabreichen? Wie verfälschen Placebo-Effekte Wirksamkeitsstudien? Woran erkennt man Langzeitschäden frühzeitig? Wie lassen sich Neuroleptika notfalls niedrig dosieren? Welche Selbsthilfemöglichkeiten, klinischen Alternativen und allgemeinärztlichen alternativen Behandlungsmethoden gibt es bei Psychosen, Depressionen und sonstigen ernsten psychischen Problemen? Mit Geleitworten von Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Heinz sowie Dr. rer. biol. hum. Peter Ansari und Sabine Ansari und mit einem Nachwort der Oberstaatsanwältin Dr. jur. Marina Langfeldt
Bibliographische Angaben
- Autoren: Volkmar Aderhold , Marc Rufer , Josef Zehentbauer
- 2017, 1, 241 Seiten, Deutsch
- Verlag: Peter Lehmann Publishing
- ISBN-10: 3925931694
- ISBN-13: 9783925931697
- Erscheinungsdatum: 14.09.2017
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 2.10 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
Gaby Sohl, taz.die tageszeitung und freie Autorin. Moderatorin des Expertenforums "Kompetentes Begleiten beim Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika":Heißer Herbst mit "Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika" (2017)Millionen Packungen von Psychopharmaka werden jedes Jahr in Deutschland verkauft. Millionen Menschen nehmen Antidepressiva. Millionen nehmen Neuroleptika bzw. bekommen sie aufgezwungen. Der Markt boomt seit Jahren. Seit einem Jahrzehnt steigt die Zahl von Verordnungen atypischer Neuroleptika stetig, die von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern verdoppelte und die von Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern verfünffachte sich. Die Literatur zur positiven Wirkung von Psychopharmaka füllt Bibliotheken - die Bücher zu den Möglichkeiten, diese Medikamente auch wieder abzusetzen, sind leider an einer Hand abzuzählen. Auf dieses neue Buch von Peter Lehmann und seinen langjährigen Mitstreitern Volkmar Aderhold, Marc Rufer und Josef Zehentbauer, ein psychiatriekritisches Quartett ohnegleichen, warten sehr viele Menschen seit Jahren. Nun ist es endlich da - und die beiden Geleitworte sprechen wiederum Bände, sie stammen von renommierten Experten und einem leitenden Psychiater, der ab Oktober 2017 das höchste Amt in der DGPPN bekleiden wird, einer Fachorganisation, die keineswegs für eine kritische Haltung zur Verordnung von Psychopharmaka bekannt ist, im Gegenteil. Es ist also endlich Bewegung zu erkennen im Feld der Psychopharmaka-Bewertung. Die fachkundigen Geleitworte attestieren dem Buch eine bahnbrechende Analyse. "Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika" füllt eine Leerstelle, die bisher viele Psychiatrieerfahrene zu einer quälenden Unsicherheit in der Bewertung der neuen Psychopharmaka und des beängstigend um sich greifenden Elektroschocks verurteilte, weil niemand verantwortungsvolle und klare Informationen über diese modernen psychiatrischen Behandlungsverfahren zur Verfügung stellen konnte - oder wollte. Hoch interessant ist es auch zu
... mehr
wissen, bei welchen Symptomen Herstellerfirmen Ärzte anweisen, die Psychopharmaka zu verringern oder sofort abzusetzen, und woran der Laie frühzeitig erkennt, dass die Nebenwirkungen bedrohliche Ausmaße annehmen. Die beiden Geleitworte sprechen für sich. Das Buch selbst ist ein Wachmacher - mit Langzeitwirkung.Dr. Peter und Sabine Ansari, Autor und Autorin von "Unglück auf Rezept - Die Antidepressiva-Lüge und ihre Folgen" (2016), haben das erste - hier gekürzte - Geleitwort geschrieben:"Peter Lehmann ist der renommierteste Psychiatrie-Kritiker im deutschsprachigen Raum, und das bereits seit mehr als 35 Jahren. Als er 1980 anfing, speziell die Wirkungsweise und unerwünschten Wirkungen von Neuroleptika offenzulegen, wurde er mit harten Bandagen bekämpft. Niemand wollte ihm zuhören. Um gedruckt zu werden, musste er einen eigenen Verlag gründen. Jahre später waren seine Bücher in mehrere Sprachen übersetzt und gelten heute als Standardwerke der kritischen Psychiatrie. Zwischenzeitlich hat Lehmann einen Ehrendoktortitel und anschließend das Bundesverdienstkreuz erhalten.Aber es gibt immer noch Kritiker, die seine Einwände nur für die älteren Antidepressiva und Neuroleptika gelten lassen wollen. Neuere Psychopharmaka seien viel besser verträglich und hätten gar nicht dieselben schweren Nebenwirkungen. Wie wenig Wahrheit hinter dieser Behauptung steckt, hat Peter Lehmann in seinem neuen Werk herausgearbeitet. In akribischer Kleinarbeit hat er sich die neueren Antidepressiva und Neuroleptika einzeln vorgeknöpft und beschrieben, für welche Indikationen sie eingesetzt werden, aber vor allem auch, welche unerwünschten Wirkungen während der Behandlung mit jedem einzelnen Medikament zu erwarten sind.Die Leserinnen und Leser können dadurch prüfen, ob die Symptome, unter denen sie leiden, von dem Medikament verursacht werden. Sie können mit dieser Information dem von ärztlicher Seite häufig geäußerten Argument 'Sie haben aufgrund Ihrer Grunderkrankung Schwindelgefühle, Unruhezustände, Übergewicht etc.' selbstbewusst entgegentreten.An der Verbreitung dieses Wissens sind im deutschsprachigen Raum seit Jahrzehnten die beiden Ärzte Marc Rufer und Josef Zehentbauer sowie der Psychiater Volkmar Aderhold stark beteiligt. Jeder der vier Autoren engagiert sich seit vielen Jahren für eine angemessene und wirksame Hilfe für Menschen in psychosozialen Krisen und für selbstbestimmte Hilfe beim Absetzen.So endet das Buch mit dem wichtigen Absetzkapitel, in dem die Autoren warnen, dass es nach jahrelangem Gebrauch keinesfalls leicht ist, die Psychopharmaka abzusetzen. Nicht allen gelingt der Entzug und für manche Neuroleptika-Patientinnen und -Patienten ist es einfacher, eine weiterhin minimaldosierte Wirkstoffmenge einzunehmen, als das Mittel vollständig abzusetzen."Ein zweites - hier ebenfalls gekürzte - Geleitwort schrieb Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Heinz von der Charité Berlin, Präsident elect der DGPPN:"Volkmar Aderhold, Peter Lehmann, Marc Rufer und Josef Zehentbauer legen ein umfangreiches und kritisches Buch zu Wirkmechanismen und unerwünschten Wirkungen der derzeit gängigen medikamentösen und neurobiologisch-orientierten Therapieverfahren in der Psychiatrie vor. In vielen Bereichen ist das Urteil über diese Verfahren, zumindest was ihre länger dauernden Auswirkungen betrifft, ausgesprochen negativ. Wer als professionell in diesem Bereich tätige Person dieses Buch liest, mag an vielen Stellen widersprechen wollen. Gibt es nicht eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten, die durch diese Therapieansätze eine deutliche Besserung, wenn nicht gar Beschwerdefreiheit erreicht haben? Dieser Einwand hilft allerdings weniger, als man denken könnte, denn zurecht gehen die Autoren auch auf den Placebo-Effekt ein, der ja jede Therapie, von der die professionell Behandelnden überzeugt sind, bereits mit positiven Auswirkungen versieht, ganz unabhängig davon, was deren eigentliche Wirkmechanismen auslöst. Gerade deshalb ist die Auseinandersetzung mit dem hier vorliegenden Buch so wichtig.Mit großer Sorgfalt haben die Autoren eine Vielzahl von Befunden und kritischen Berichten zusammengetragen, die einen umfassenden Überblick über die unerwünschten Wirkungen und die Kritik am Einsatz der genannten Verfahren ermöglichen. Selbst wenn man an dieser oder jener oder auch an vielen Stellen mit den Schlussfolgerungen der Autoren nicht übereinstimmt, ist es für therapeutisch Tätige entscheidend, diese Befunde und Bedenken zu kennen. Dies umso mehr, als diese Therapieansätze auch bei Patientinnen und Patienten zum Einsatz kommen, die aufgrund einer Selbstgefährdung mit drohendem erheblichem Gesundheitsschaden und bei mangelnder Einsicht in ihre Gefährdung gegen ihren aktuell geäußerten Willen mit solchen Verfahren behandelt werden.Mit der Lektüre des Buches stellt sich die Frage nach den praktischen Auswirkungen der hier vorliegenden Kritik. Zum einen verweist der vorliegende Band mit Recht auf die Notwendigkeit, beim Absetzen der Medikamente vorsichtig vorzugehen und diese langfristig schrittweise zu reduzieren, um unerwünschte Wirkungen inklusive des gegebenenfalls erhöhten Risikos des Wiederauftretens der Grunderkrankung zu vermeiden. Da bereits jetzt sehr viele Patientinnen und Patienten ihre Medikation absetzen, meist eher plötzlich, sind diese Hinweise ausgesprochen wichtig. Für diejenigen, die erfolgreich mit den zur Verfügung stehenden Medikamenten behandelt werden, ist die Information über erwünschte und unerwünschte Wirkungen der Medikamente hoch relevant, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.Alle Therapeutinnen und Therapeuten - auch die, die mit den im Buch geäußerten Einschätzungen nicht übereinstimmen - sind damit aufgerufen, sich mit diesen Studien auseinanderzusetzen, weitere Erfahrungen und Studien in die Diskussion einzubeziehen und den Patientinnen und Patienten ein informiertes Bild über die Behandlungsmöglichkeiten und ihre Auswirkungen inklusive der in diesem Band zusammengestellten kritischen Befunde zu ermöglichen. Dies ist auch ein wichtiger Bestandteil der Entscheidung bei Vorausverfügungen für krisengefährdete und ältere Menschen, damit diese ihr Recht auf eine selbstbestimmte angemessene Behandlung wahrnehmen und verteidigen können, auch gegen die Zwänge einer zunehmenden Ökonomisierung des Gesundheitswesens.Die Alternative zu einer zu breiten und unkritischen Medikamentenverordnung ist nicht der Abbau gesundheitlicher Versorgungsleistungen, sondern der Aufbau ausführlicher Informationsstrukturen inklusive der Garantie der dafür notwendigen Personalressourcen. Dies gilt für Arztpraxen ebenso wie für Krankenhäuser, für ambulante multiprofessionelle Teams, die derzeit noch unzureichend finanziert sind, für psychotherapeutische Angebote, die für Menschen mit schweren psychischen Störungen meist nicht zugänglich sind, für Selbsthilfegruppen und EX-INler wie für Informations-, Beratungs- und Beschwerdestellen. Medikamente können ein ausgesprochen wichtiger und hilfreicher Bestandteil eines psychosozialen Behandlungsplans sein, wenn die Vor- und Nachteile einer solchen Therapie sorgfältig von den Betroffenen abgewogen werden können, wozu die ausführliche Information durch Professionelle ebenso gehört wie - soweit von den Betroffenen gewünscht - die Einbeziehung der Angehörigen und Freunde. Für diese Information stellt das vorliegende Buch einen ebenso kritischen wie ausgesprochen wichtigen Beitrag dar."Es stehen also für die Psychiatrieszene heiße Diskussionen bevor. Das medizinjuristische Nachwort schrieb die Oberstaatsanwältin Dr. Marina Langfeldt, die neue Entwicklungen in der Rechtsprechung im Lichte eines von diesem Buch unterstützten Bewusstseinswandels einfordert, insbesondere was die strafrechtliche Verantwortung und zivilrechtliche Haftung der Hersteller und Anwender betrifft.[Quelle: Rundbrief des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener (BRD), Nr. 3/2017]
... weniger
Family Sharing
eBooks und Audiobooks (Hörbuch-Downloads) mit der Familie teilen und gemeinsam genießen. Mehr Infos hier.
Kommentar zu "Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika / Peter Lehmann Publishing"
0 Gebrauchte Artikel zu „Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika / Peter Lehmann Publishing“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika / Peter Lehmann Publishing".
Kommentar verfassen