Outperformance mittels Exchange Traded Funds (PDF)
Seit vielen Jahren besteht sowohl in der wissenschaftlichen als auch in praktischen Diskussion Uneinigkeit hinsichtlich der Überlegenheit eines passiven bzw. aktiven Portfoliomanagements. Im Rahmen dieser Diskussion stützen sich die Anhänger des passiven...
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Produktinformationen zu „Outperformance mittels Exchange Traded Funds (PDF)“
Seit vielen Jahren besteht sowohl in der wissenschaftlichen als auch in praktischen Diskussion Uneinigkeit hinsichtlich der Überlegenheit eines passiven bzw. aktiven Portfoliomanagements. Im Rahmen dieser Diskussion stützen sich die Anhänger des passiven Portfoliomanagements auf die allgemein akzeptierten Erkenntnisse des Capital Asset Pricing Models. Nach diesem Paradigma wird eine positive Rendite lediglich für den vom Anleger übernommenen und vom Markt vergüteten Anteil am systematischen Marktrisiko gezahlt. Folglich besteht das Ziel dieses Ansatzes darin, durch eine möglichst breite Diversifikation an der Marktrendite zu partizipieren, wobei die Umsetzung dieses Ansatzes meist über die Anlage in einen Indexfonds erfolgt. Der Vorteil des passiven Portfoliomanagementansatzes für den Anleger besteht darin, dass sich eine solche sog. Beta-Performance zu äußerst geringen Kosten realisie-ren lässt, wobei eine Outperformance nicht angestrebt wird. Die Anhänger des aktiven Portfoliomanagements glauben hingegen, dass es durch das Timing des Gesamtmarktes und/oder die Selektion von Einzelaktien seitens eines erfahrenen Portfoliomanagers durchweg möglich ist, eine um das systematische Marktrisiko adjustierte Mehrrendite zu erwirtschaften. Eine solche sog. Alpha-Performance ist jedoch wesentlich schwieriger zu erzielen und meist mit deutlich höheren Kosten verbunden.
In dieser Studie sollen Konzepte erörtert werden, wie ein Anleger eine Alpha-Performance auch über Exchange Traded Funds (ETFs), welche eine besonders effiziente Kategorie von passiven Indexfonds darstellen, erzielen kann. Hierzu werden zu Beginn der Studie die Merkmale von ETFs erläutert. Im daran anschließenden Kapitel werden die theoretischen Grundlagen einer Outperformance mittels ETFs diskutiert. Hierzu wird zuerst auf die klassische Einteilung zwischen dem aktiven sowie passiven Portfoliomanagementansatz eingegangen. Ferner wird gezeigt, dass das systematische Marktrisiko nicht das einzige systematische Risiko ist, für dessen Übernahme ein Anleger eine positive Rendite erwarten kann. Auf Basis dieser Ergebnisse findet eine Erweiterung der klassischen dichotomen Einteilung der Portfoliomanagementansätze statt. Anhand ausgewählter Studien wird im folgenden Kapitel zum Einen dargestellt, wie eine Alpha-Performance auch über sog. aktive Indizes, welche durch den ETF abgebildet werden, erzielt werden kann. Zum Anderen wird aufgezeigt, dass sich durch aktive Strategien mittels passiver ETFs spezifische systematische Risiken im Portfolio so eingehen lassen, dass ebenfalls eine Alpha-Performance generiert werden kann. Im vorletzten Kapitel werden die theoretisch erarbeiteten Konzepte empirisch auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft. Die Studie schließt, indem im letzten Kapitel die gewonnenen Ergebnisse zusammengefasst werden.
In dieser Studie sollen Konzepte erörtert werden, wie ein Anleger eine Alpha-Performance auch über Exchange Traded Funds (ETFs), welche eine besonders effiziente Kategorie von passiven Indexfonds darstellen, erzielen kann. Hierzu werden zu Beginn der Studie die Merkmale von ETFs erläutert. Im daran anschließenden Kapitel werden die theoretischen Grundlagen einer Outperformance mittels ETFs diskutiert. Hierzu wird zuerst auf die klassische Einteilung zwischen dem aktiven sowie passiven Portfoliomanagementansatz eingegangen. Ferner wird gezeigt, dass das systematische Marktrisiko nicht das einzige systematische Risiko ist, für dessen Übernahme ein Anleger eine positive Rendite erwarten kann. Auf Basis dieser Ergebnisse findet eine Erweiterung der klassischen dichotomen Einteilung der Portfoliomanagementansätze statt. Anhand ausgewählter Studien wird im folgenden Kapitel zum Einen dargestellt, wie eine Alpha-Performance auch über sog. aktive Indizes, welche durch den ETF abgebildet werden, erzielt werden kann. Zum Anderen wird aufgezeigt, dass sich durch aktive Strategien mittels passiver ETFs spezifische systematische Risiken im Portfolio so eingehen lassen, dass ebenfalls eine Alpha-Performance generiert werden kann. Im vorletzten Kapitel werden die theoretisch erarbeiteten Konzepte empirisch auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft. Die Studie schließt, indem im letzten Kapitel die gewonnenen Ergebnisse zusammengefasst werden.
Lese-Probe zu „Outperformance mittels Exchange Traded Funds (PDF)“
B. Charakteristika von Exchange Traded Funds (S. 4-5)I. Definition, Funktionsweise und Kostenstruktur
1. Definition von Exchange Traded Funds
Der Begriff Exchange Traded Funds bezeichnet börsengehandelte Fonds, welche das Ziel verfolgen einen Index (Underlying), meist im Verhältnis 1:10 bzw. 1:100, möglichst exakt abzubilden. Dabei kombinieren ETFs die Flexibilität einer Einzelaktie mit der Diversifikation und Sicherheit eines Investmentfonds. Hierdurch können diese wie gewöhnliche Aktien kontinuierlich an der Börse gehandelt werden, wobei sich der Preis des ETFs aus Angebot sowie Nachfrage ergibt und keinerlei Ausgabeaufschlag erhoben wird. Somit ist es möglich, sowohl Stop Loss- oder limitierte Orders einzureichen als auch Leerverkäufe zu tätigen.10 Bei Letztgenannten sind ETFs von der Zero-Plus-Tick Regelung befreit und können auch bei einem Downtick leerverkauft werden.11 Da ETFs i.d.R. rechtlich als Investmentfonds konstruiert sind, stellt das Fondsvermögen der Kapitalanlagegesellschaft (KAG) ein vom Emittenten getrenntes Sondervermögen dar. Bei einer Insolvenz der KAG fließt somit das Fondsvermögen nicht in die Insolvenzmasse ein, wodurch das Emittentenrisiko ausgeschlossen wird.12 Durch die Nachbildung eines Index wird zum Einen ein hoher Grad an Diversifikation erreicht, wodurch i.S.d. modernen Portfoliotheorie das titelspezifische Risiko weitestgehend diversifiziert wird und lediglich spezifische systematische Risiken im ETF enthalten sind. Zum Anderen entfällt aufgrund der Indexreplikation ein aktives Fondsmanagement. Dadurch werden sowohl die Kosten eines aktiven Fondsmanagers eingespart als auch der Portfolioturnover gering gehalten, da eine Umschichtung innerhalb des ETFs lediglich bei einer Indexanpassung vorgenommen werden muss.
Aus diesem Grund weisen ETFs ein deutlich geringeres Total Expense Ratio (TER) auf als aktive Investmentfonds sowie einen sehr geringen Tracking Error (TE).14 Weiterhin bleibt
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der ETF vollkommen transparent, da sich das Fondsvermögen aus den im Index enthaltenen Wertpapieren ergibt. Sowohl die Gewichtung als auch der Wert der im Fondsvermögen enthaltenen Wertpapiere werden dabei täglich von der Depotbank über den Net Asset Value (NAV), bezogen auf die im Umlauf befindlichen Fondsanteile, am Folgetag anhand der Aktienkurse des Vortages veröffentlicht.15 Diese Transparenz wird zusätzlich durch die kontinuierliche Veröffentlichung des indikativen Net Asset Value (iNAV) erhöht. Dieser wird alle 15 bzw. 60 Sekunden von der Deutschen Börse AG berechnet und gibt die real-time Performance des Underlyings an.
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Autoren-Porträt von Peter H. Vogels
Peter H. Vogels, Diplom-Kaufmann, wurde 1982 in Viersen-Dülken geboren. Nach seiner Berufsausbildung zum Bankkaufmann (IHK) bei einem führenden deutschen Kreditinstitut in Düsseldorf, entschied sich der Autor, seine fachlichen Qualifikationen im Bereich der Betriebswirtschaft durch ein wirtschaftswissenschaftliches Studium weiter auszubauen. Im Jahr 2009 schloss der Autor den Diplomstudiengang der Betriebswirtschaftslehre an der Justus-Liebig-Universität in Gießen mit überdurchschnittlichem Ergebnis ab. Dabei entwickelte der Autor bereits während seines Studiums eine Affinität zu Exchange Traded Funds.
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter H. Vogels
- 2010, 1. Auflage, 224 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836636433
- ISBN-13: 9783836636438
- Erscheinungsdatum: 01.04.2010
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