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Willkommen in Auschwitz (ePub)

Erzählungen
 
 
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"Willkommen in Auschwitz", erstmals 1963 in deutscher Übersetzung erschienen, ist eines der wichtigsten Zeugnisse der "Holocaust-Literatur". Borowski war einer der ersten Autoren, der die Erfahrungen in den Konzentrationslagern der Nazis literarisch zu...
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Kommentare zu "Willkommen in Auschwitz"
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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 09.08.2023

    Als Buch bewertet

    Verstörender Alltag in der Vernichtungsmaschinerie

    Tadeusz Borowski überlebt Auschwitz, aber die Schrecken dieses Ortes sitzen tief. So tief, dass er, der dem Tod durch Gas entkommen ist, Jahre später den Freitod durch Gas wählt, um einer Welt zu entfliehen, in der er nie wieder Fuß fassen konnte. In seinem Buch "Willkommen in Auschwitz" berichtet er mit einer unglaublich ruhigen, distanzierten Art vom verstörenden Alltag der Vernichtungsmaschinerie und genau diese Distanz ist es, die den Leser:innen die Hölle auf Erden sehr nahe bringt.

    Borowski erzählt vom Hunger, von immer mehr Menschen, die ermordet werden, sodass das Böse übermächtig wird und den Alltag beherrscht. Und doch blitzen immer wieder kleine weiße Punkte in all diesem Morden auf und streuen die Saat des Guten, der Hoffnung. Ein Ort, an dem das Schlimmste seit Menschengedenken grausame Realität ist und an dem Borowski mit einer fast schon stoischen Kälte die Selektion an Rampe beschreibt, die dadurch noch erschreckender wird.

    Das Buch gibt in leisen, eindringlichen Worten die Steigerung des Grauens wieder, denn in Auschwitz zählt nicht das Leben eines Einzelnen, sondern nur der Tod, das Vernichten von Vielen. Es sind die Erinnerungen, die zu Dämonen werden, die Borowski nie mehr los lassen - genau so, wie das Gelesene die Leser:innen noch lange beschäftigen wird

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch, das in der „Edition W“ des Westend-Verlages erschienen ist, setzt dem polnischen Schriftsteller Tadeusz Borowski (1922 - 1951) ein Denkmal.

    Der Autor überlebt als politischer Häftling 3 Konzentrationslager der Nazis. Er endete in jungen Jahren mit Selbstmord: „Den Gaskammern der Nazis war er entkommen, aber für seinen Suizid wählte er trotzdem das Gas, das er in seiner Warschauer Wohnung aufgedreht hatte.“

    Warum Borowski Suizid begangen hat, in ungeklärt. Ob die Gerüchte über eine Liebschaft oder die Anfeindungen durch Nachkriegspolitik in Polen hier eine Rolle spielten, lassen sich nicht mehr feststellen. 1946 verschreibt er sich ganz der kommunistischen Ideologie und tauscht damit ein Terrorregime gegen ein anderes. Das ist zudem auch deswegen verwunderlich, weil seine aus der Ukraine stammenden Eltern von Stalin in Straflager verschleppt worden sind.

    Tatsache ist, dass sich Borowski vor allem mit seinen Erzählungen „Willkommen in Auschwitz“ und „Meine Damen und Herren, bitte zum Gas“ wenig Freunde gemacht hat. Er zeigt, dass sich auch unter den jüdischen Mitgefangenen in den Konzentrationslagern immer wieder willfährige Helfer des Terrorregimes gefunden haben, die, um ihr eigenes Überleben (zumindest für einige Zeit) zu retten, die Befehle ausgeführt haben. Dass diese Darstellung von Opfern als Mittätern, in Polen nicht überall gut angekommen ist, verwundert nicht weiter.

    Hier in diesem Buch finden sich neben den schon erwähnten Essays noch folgende Geschichten aus dem KZ Auschwitz:

    „Der Abschied von Maria“
    „Ein Junge mit der Bibel“
    „Leute, die liefen“
    „Ein Tag in Harmense“

    Herausgeber Arthur Becker erklärt im Vorwort wie er sich dem Autor Borowksi angenähert hat. Im Nachwort werden die häufigsten Begriffe des Lagerlebens, soweit sie nicht durch Fußnoten erläutert sind, beschrieben.

    Das Buch ist nicht einfach zu lesen. Es bildet genau den Lageralltag eines, wie Borowski von sich selbst sagt, „Privilegierten“, also in seiner Definition „Mittäters“, ab.

    Der Schreibstil ist manchmal ironisch und berührt durch seine klare Sprache. Die Grenzen zwischen gut und böse verschwimmen

    Fazit:

    Diesem Vermächtnis, das eines der wichtigsten Zeugnisse der Holocaustliteratur ist, gebe ich gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone F., 30.04.2023

    Als eBook bewertet

    In "Willkommen in Ausschwitz" wurde eine Auswahl
    an Erzählungen des polnischen Schriftstellers Tadeusz Borowski in neuer Übersetzung herausgegeben.

    Ich habe in diesem Buch erstmals etwas von Tadeusz Borowski gelesen und war zunächst verstört von seiner Art zu schreiben. Es dauerte daher eine Weile, bis ich mich in die Erzählungen eingelesen hatte. Dann wurde mir die Wucht und Stärke seines lakonischen, teils zynischen Schreibstils bewusst, mit dem er die Hierarchien der Häftlinge, die Normalität des Lageralltags und die Vernichtungsmaschinerie beschrieb. Die Erzählungen zeigen auf erschreckende Weise, wie dünn die Firnis der Kultur, der Moral und Menschlichkeit ist, unter der die Rohheit des Menschen verborgen ist.

    Ein sehr wichtiges und lesenswertes Buch mit einem ausführlichen und hilfreichen Vorwort von Artur Becker.

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