Zwischen Fahneneid und Hippokrates (ePub)
Als forensischer Psychiater im Haftkrankenhaus des MfS
»Wir wissen nicht, was im Haftkrankenhaus des Stasi-Untersuchungsgefängnisses in
Berlin-Hohenschönhausen wirklich geschah«, resümierte der Vorsitzende Richter am Berliner Landgericht in einem Verfahren gegen Horst Böttger, das im September 2000 seinen...
Berlin-Hohenschönhausen wirklich geschah«, resümierte der Vorsitzende Richter am Berliner Landgericht in einem Verfahren gegen Horst Böttger, das im September 2000 seinen...
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Produktinformationen zu „Zwischen Fahneneid und Hippokrates (ePub)“
»Wir wissen nicht, was im Haftkrankenhaus des Stasi-Untersuchungsgefängnisses in
Berlin-Hohenschönhausen wirklich geschah«, resümierte der Vorsitzende Richter am Berliner Landgericht in einem Verfahren gegen Horst Böttger, das im September 2000 seinen Abschluss fand. Angeklagt wegen des Vorwurfs der Körperverletzung an Häftlingen, wurde der einstige forensische Psychiater der MfS-Haftanstalt aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Nun legt der Mediziner seine Autobiografie vor und gewährt damit einen tiefen Einblick in seinen Werdegang und speziell die Zeit, in der er an verantwortungsvoller Stelle für das Ministerium für Staatssicherheit tätig war.
Als Facharzt für Psychiatrie und Neurologie arbeitete Horst Böttger von 1978 bis 1988 im Haftkrankenhaus des MfS. Zu seinen Aufgaben gehörte neben der medizinischen Betreuung der Inhaftierten auch die Erstellung von Täterhypothesen und Gutachten über
Straftäterinnen und Straftäter. Besonderes Augenmerk legt er in seinen Lebenserinnerungen auf DDR-Flüchtlinge, die ihm im Gefängnis als Patientinnen und Patienten gegenübersaßen. Eindrücklich beschreibt er, wie sich durch Gespräche mit ihnen seine Haltung zum Leben in der DDR und sein politisches Wertgefüge veränderten. Und er
antwortet auf die Vorwürfe, den Insassen der Anstalt gegenüber den Eid des Hippokrates gebrochen zu haben. Sein Lebensreport ist der schillernde Erfahrungsbericht eines Insiders, der sein Handeln hinterfragt und sich der Frage stellt, ob er einem fatalen Irrtum aufgesessen ist.
Berlin-Hohenschönhausen wirklich geschah«, resümierte der Vorsitzende Richter am Berliner Landgericht in einem Verfahren gegen Horst Böttger, das im September 2000 seinen Abschluss fand. Angeklagt wegen des Vorwurfs der Körperverletzung an Häftlingen, wurde der einstige forensische Psychiater der MfS-Haftanstalt aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Nun legt der Mediziner seine Autobiografie vor und gewährt damit einen tiefen Einblick in seinen Werdegang und speziell die Zeit, in der er an verantwortungsvoller Stelle für das Ministerium für Staatssicherheit tätig war.
Als Facharzt für Psychiatrie und Neurologie arbeitete Horst Böttger von 1978 bis 1988 im Haftkrankenhaus des MfS. Zu seinen Aufgaben gehörte neben der medizinischen Betreuung der Inhaftierten auch die Erstellung von Täterhypothesen und Gutachten über
Straftäterinnen und Straftäter. Besonderes Augenmerk legt er in seinen Lebenserinnerungen auf DDR-Flüchtlinge, die ihm im Gefängnis als Patientinnen und Patienten gegenübersaßen. Eindrücklich beschreibt er, wie sich durch Gespräche mit ihnen seine Haltung zum Leben in der DDR und sein politisches Wertgefüge veränderten. Und er
antwortet auf die Vorwürfe, den Insassen der Anstalt gegenüber den Eid des Hippokrates gebrochen zu haben. Sein Lebensreport ist der schillernde Erfahrungsbericht eines Insiders, der sein Handeln hinterfragt und sich der Frage stellt, ob er einem fatalen Irrtum aufgesessen ist.
Autoren-Porträt von Böttger
Horst Böttger, geboren 1939 in Leipzig, ist promovierter Mediziner und arbeitete von 1978 bis 1988 als forensischer Psychiater und Hauptmann des Ministeriums für Staatssicherheit im Haftkrankenhaus Berlin-Hohenschönhausen. Ab 1988 war er als Offizier im besonderen Einsatz an der Humboldt-Universität zu Berlin in derSektion Kriminalistik eingesetzt und wurde im Zuge der Abwicklung des MfS 1989 entlassen. Danach praktizierte er als Arzt in Berlin. Als
einziger Mediziner des Haftkrankenhauses wurde er ab 1990 vor Gericht gestellt, jedoch aus Mangel an Beweisen stets freigesprochen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Böttger
- 2022, 1. Auflage, 240 Seiten, Deutsch
- Verlag: Edition Berolina
- ISBN-10: 3958415725
- ISBN-13: 9783958415720
- Erscheinungsdatum: 25.08.2022
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eBook Informationen
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