Der Schneider von Panama, DVD (DVD)

Genre:	Thriller
Kategorie:	Spielfilm
Originaltitel:	The Tailor of Panama
Verlag:	Sony Pictures Home Entertainme
Label:	Columbia TriStar
Verleih:	Sony Pictures
Vertrieb:	Sony Pictures
Produktionsfirma:	Johnford Limited, Ardmore Film Studios
Land / Jahr:	Deutschland / 2001
Darsteller:	Pierce Brosnan (Andy Osnard) , Geoffrey Rush (Harry Pendel) , Jamie Lee Curtis (Louisa Pendel) , Leonor Varela (Marta), Brendan Gleeson (Mickie Abraxas) , Harold Pinter (Onkel Benny), Catherine McCormack (Francesca) , David Hayman (Luxmore), John Fortune (Matlyby), Daniel Radcliffe (Mark Pendel) , Lola Boorman (Sara Pendel), Luis Agoti (Ernesto Delgado), Martin Ferrero (Teddy), Dylan Baker
Autor:	John le Carré
Regisseur:	John Boorman
Inhalt:	Der Unruhe stiftende britische Spion Andrew Osnard wird nach Panama strafversetzt. Mit seinen Intrigen treibt er dort Harry Pendel, den Edelschneider des Präsidenten, fast in den Untergang. Auch ohne aufwändige Actionsequenzen bietet John Boormans Werk knisternde Spannung und einen verzwickten Krimi-Plot, in dem sich Geoffrey Rush und Pierce Brosnan gegenüber stehen.
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 78. Internationale Filmfestspiele in Venedig 2021 Venedig Goldener Löwe als Ehrenpreis für ein Lebenswerk Jamie Lee Curtis 29 Europäischer Filmpreis 2016 Breslau Europäische Leistung im Weltkino Pierce Brosnan 64. British Academy Film Award 2011 London Bester Nebendarsteller Geoffrey Rush 42. Goldene Kamera 2007 Berlin Spezial - Umweltschutzengagement Pierce Brosnan 62. Golden Globe 2005 Los Angeles Bester Darsteller (TV-Mini-Serie oder Fernsehfilm) Geoffrey Rush 52. British Academy Film Award 1999 London Bester Nebendarsteller Geoffrey Rush 51. Internationale Filmfestspiele in Cannes 1998 Cannes Beste Regie John Boorman 54. Golden Globe 1997 Los Angeles Bester Hauptdarsteller (Drama) Geoffrey Rush 69. Oscar-Verleihung - Academy Awards 1996 Los Angeles Bester Hauptdarsteller Geoffrey Rush 52. Golden Globe 1995 Los Angeles Beste Darstellerin (Komödie oder Musical) Jamie Lee Curtis 65. Oscar-Verleihung - Academy Awards 1992 Los Angeles Beste Kamera Philippe Rousselot 12. César-Verleihung 1987 Paris Beste Kamera Philippe Rousselot 37. British Academy Film Award 1984 London Beste Nebendarstellerin Jamie Lee Curtis 7. César-Verleihung 1982 Paris Beste Kamera Philippe Rousselot 34. Internationale Filmfestspiele in Cannes 1981 Cannes Bester künstlerischer Beitrag John Boorman 25. British Academy Film Award 1972 London Bestes Drehbuch Harold Pinter 23. Internationale Filmfestspiele in Cannes 1970 Cannes Beste Regie John Boorman 18. British Academy Film Award 1965 London Bestes Drehbuch Harold Pinter

Darsteller:	Pierce Brosnan (Andy Osnard) , Geoffrey Rush (Harry Pendel) , Jamie Lee Curtis (Louisa Pendel) , Leonor Varela (Marta), Brendan Gleeson (Mickie Abraxas) , Harold Pinter (Onkel Benny), Catherine McCormack (Francesca) , David Hayman (Luxmore), John Fortune (Matlyby), Daniel Radcliffe (Mark Pendel) , Lola Boorman (Sara Pendel), Luis Agoti (Ernesto Delgado), Martin Ferrero (Teddy), Dylan Baker
Drehbuchautoren:	John le Carré, John Boorman , Andrew Davies
Kamera:	Philippe Rousselot
Kostüm:	Maeve Paterson
Musik:	Shaun Davey
Produzenten:	John Boorman , John le Carré
Regisseur:	John Boorman
Schnitt:	Ron Davis
Verlag:	Sony Pictures Home Entertainme
Label:	Columbia TriStar
Verleih:	Sony Pictures
Vertrieb:	Sony Pictures
Produktionsfirma:	Johnford Limited, Ardmore Film Studios
Land / Jahr:	Deutschland / 2001

John le Carré, geboren 1931 in Poole, Dorset, studierte in Bern und Oxford Germanistik, bevor er in diplomatischen Diensten u. a. in Bonn und Hamburg tätig war. Er lebt mit seiner Frau in Cornwall und London. 2011 wurde John le Carré mit der "Goethe-Medaille" für sein "eindrucksvolles humanistisches Plädoyer" in seinem Lebenswerk ausgezeichnet.

Die Libelle brummte etwas disharmonisch, trotzdem hatte John Le Carré bisher Glück mit den Adaptionen seiner intelligenten Agentenromane. Nach Der Spion, der aus der Kälte kam, Anruf für einen Toten und Das Russland Haus reiht sich auch diese Verfilmung von Le Carrés 1996 veröffentlichten Bestseller in die Erfolgsserie ein. Vor der exotischen Kulisse von Panama City entfaltet sich die satirisch gezeichnete, aber an einer Tragödie vorbeischrammende Geschichte eines Schneiders, dessen blühende Fantasie fast zu einer US-Invasion Panamas führt. Gelungenes, blendend besetztes Erzählkino alter Schule, das sich ohne Verbeugung vor dem Massengeschmack an ein etwas anspruchsvolleres Publikum richtet.
Mit Oscarpreisträger Philippe Rousselot an der Kamera bringt Regisseur John Boorman von Beginn an visuelle Eleganz in den Film, hinter dessen Credits er die handwerkliche Virtuosität der Titelfigur dynamisch einführt. Diese Demonstration von Perfektion ist Kontrast zur menschlichen Unvollkommenheit des gutmütigen Harry Pendel (Geoffrey Rush, nach Quills erneut meisterlich), der sein ganzes Leben auf Lügen aufgebaut hat. Dass Harry eine Gefängnisstrafe abgebüßt hat, weiß nicht einmal seine Frau (Jamie Lee Curtis). Dass seine Gedanken gerne in Fantasien abdriften und er ein riesiges Reservoir an Geschichten hat, weiß in Panama jeder. Weil der Edelschneider als Umschlagbörse für Informationen gilt und wie seiner Frau über beste Kontakte in die Gesellschaftsspitzen verfügt, sucht ihn der aalglatte, skrupellose britische Spion Osnard (Pierce Brosnan im Imagewandel) auf. Die finanzielle und biographische Misere des Schneiders ausnutzend, zwingt er Harry, Informationen zu sammeln, wer sich für die Nutzungsrechte am Kanal, die 1999 an Panama fallen, interessiert, oder, ob sogar ein zweiter Kanal von einer asiatischen Wirtschaftsmacht gebaut werden soll. Weil aber die Realität in Panama weit weniger aufregend ist als die Verschwörungsfantasien britischer und amerikanischer