Die Passion Christi (DVD)
Die letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus von Nazareth werden von Regie-Oscar-Preisträger Mel Gibson beeindruckend inszeniert. Er erzählt eine ergreifende Geschichte voller Mut, Leid und Aufopferung.
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DVD
6.99 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Passion Christi (DVD)“
Die letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus von Nazareth werden von Regie-Oscar-Preisträger Mel Gibson beeindruckend inszeniert. Er erzählt eine ergreifende Geschichte voller Mut, Leid und Aufopferung.
Film-Infos zu „Die Passion Christi (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||
Label: | CAPELIGHT | ||||||||||||||||
Verleih: | CAPELIGHT | ||||||||||||||||
Verlag: | AL!VE Ag | ||||||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Icon Prods. | ||||||||||||||||
Jahr: | 2014 | ||||||||||||||||
Darsteller: | James Caviezel (Jesus Christus) , Monica Bellucci (Maria Magdalena) , Maia Morgenstern (Maria), Mattia Sbragia (Hohepriester Kaiphas), Hristo Shopov (Pontius Pilatus), Claudia Gerini (Claudia Procles, Pilatus' Frau), Luca Lionello (Judas Ischariot), Sergio Rubini (Dismas) , Toni Bertorelli (Annas), Roberto Bestazzoni (Malchus), Francesco Cabras (Gesmas), Giovanni Capalbo (Cassius), Rosalinda Celentano (Satan), Emilio De Marchi (Höhnischer Römer), Francesco DeVito (Petrus), Lello Giulivo (Brutaler Römer), Abel Jafry (Zweiter Tempel-Diener), Christo Jivkov (Johannes), Jarreth Merz (Simon), Matt Patresi (Janus), Fabio Sartor (Abenader), Roberto Visconti (Höhnischer Römer), Giacinto Ferro (Joseph von Arimathea), Olek Mincer (Nikodemus), Adel Ben Ayed (Thomas), Chokri Ben Zagden (Jakobus), Luca De Dominicis (Herodes), Pedro Sarubbi (Barabbas) | ||||||||||||||||
Regisseur: | Mel Gibson | ||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Die Passion Christi (DVD)“
Darsteller: | James Caviezel (Jesus Christus) , Monica Bellucci (Maria Magdalena) , Maia Morgenstern (Maria), Mattia Sbragia (Hohepriester Kaiphas), Hristo Shopov (Pontius Pilatus), Claudia Gerini (Claudia Procles, Pilatus' Frau), Luca Lionello (Judas Ischariot), Sergio Rubini (Dismas) , Toni Bertorelli (Annas), Roberto Bestazzoni (Malchus), Francesco Cabras (Gesmas), Giovanni Capalbo (Cassius), Rosalinda Celentano (Satan), Emilio De Marchi (Höhnischer Römer), Francesco DeVito (Petrus), Lello Giulivo (Brutaler Römer), Abel Jafry (Zweiter Tempel-Diener), Christo Jivkov (Johannes), Jarreth Merz (Simon), Matt Patresi (Janus), Fabio Sartor (Abenader), Roberto Visconti (Höhnischer Römer), Giacinto Ferro (Joseph von Arimathea), Olek Mincer (Nikodemus), Adel Ben Ayed (Thomas), Chokri Ben Zagden (Jakobus), Luca De Dominicis (Herodes), Pedro Sarubbi (Barabbas) |
Drehbuchautoren: | Mel Gibson , Benedict Fitzgerald |
Kamera: | Caleb Deschanel |
Kostüm: | Maurizio Millenotti |
Musik: | John Debney |
Produzenten: | Mel Gibson , Enzo Sisti, Bruce Davey, Stephen McEveety |
Regisseur: | Mel Gibson |
Label: | CAPELIGHT |
Verleih: | CAPELIGHT |
Verlag: | AL!VE Ag |
Vertrieb: | AL!VE |
Produktionsfirma: | Icon Prods. |
Jahr: | 2014 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 121 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Aramäisch, Hebräisch, Latein
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: AL!VE Ag
- EAN: 4042564149791
- Erscheinungsdatum: 11.04.2014
Rezension zu „Die Passion Christi (DVD)“
Die größte Geschichte aller Zeiten steht im Kino vor einer schwierigen Aufgabe: sie muss dem Hype, dem Rummel um skandalöse Brutalität und vermeintlich anti-jüdische Perspektive, einen Film entgegenhalten, der die riesigen Erwartungen an Sensation und Kontroverse auch zu erfüllen vermag. Unter diesen Bedingungen kämpft die dritte Regiearbeit Mel Gibsons gegen einen übermächtigen Gegner, verdient sich aber als realistischste und physischste Verfilmung des biblischen Selbstopfers ihren Platz in der Filmgeschichte.Im Kino-Kanon der Glaubens- und Leidensgeschichte bezieht Gibsons "Passion" eine konservative, traditionelle Position, in der Limitierung des Zeitrahmens und der Akzentuierung des Körperlichen aber auch eine sehr individuelle. Es geht ausschließlich um die letzten zwölf Stunden im Leben Christi und um die hyperrealistische Abbildung einer physischen Tortur, die die geistig-seelischen Qualen, die Selbstzweifel, das Überprüfen der Leidenserfahrung mit den aufgestellten Glaubensregeln, etwas in den Hintergrund drängt. Gibsons Film distanziert sich von den salbungsvollen Bibelpredigten und der Kitschsymbolik des alten Hollywood, nicht aber von Melodram und Pathos, will emotional hochtourig überwältigen. Seine "Passion" ist in Ausstattung, Kostümen, Sprache (Aramäisch für die Juden, Vulgärlatein für die Römer) authentisch, ist in Cinecittá und, wie Pasolinis "Das Erste Evangelium Matthäus", in der Umgebung der süditalienischen Stadt Matera gedreht, ist aber nicht asketisches Kunstkino, sondern leidenschaftliches Unterhaltungskino.
Gezeigt wird keine verschlüsselte, moderne Christus-Geschichte wie Denys Arcands "Jesus von Montreal", keine Humanisierung des Heiligen (Martin Scorseses "Die letzte Versuchung Christi"), keine historische Überprüfung, sondern eine texttreue, an vier Evangelien ausgerichtete Nacherzählung eines monumentalen Glaubensbekenntnisses. Der Film ist nicht anti-jüdischer, als es schon seine primären Quellen sind, die überall unterrichtet
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werden. Die religiösen Führer des Judentums richten Christus, aber das Übel ist erkennbar nicht eine Religion, eine Volksgruppe, sondern fanatische Glaubensreiniger, die machtpolitisches Eigen- als Gemeininteresse ausgeben und einen konturlosen Mob gegen einen Nonkonformisten manipulieren. Im Film wird angedeutet, dass es auch kritische Stimmen unter den Pharisäern gab, dass der Rat von Hohepriester Kaiphas mit Berechnung übereilt einberufen wurde. Die Schuld am Tode von Jesus verteilt sich auf viele Schultern. Jünger verraten ihn und verleugnen sich, römische Soldaten quälen mit sadistischer Freude, die Masse folgt opportunistisch. Der Teufel, hier als unheimlicher androgyner Formwandler gezeichnet, dem schon mal eine digitale Made in die Nase kriecht, ist keine Bedrohung von außen, sondern von innen, ist die Natur des Menschen selbst.
Natürlich verlangt diese Passionsgeschichte einiges dem Zuschauer ab und auch Hauptdarsteller Jim Caviezel, dessen Charisma, das sich Christus-ähnlich in "Der schmale Grat" entfaltete, sich hier dem Leidensauftrag der Figur unterordnen muss. "Die Passion Christi" hat untertitelte Dialoge in Originalsprache, erklärt weder Figuren noch ihre Vorgeschichte, beschränkt sich auf minimale Rückblenden und zeigt Geißelung und Kreuzigung in schonungslosen Bildern, bis sogar das Zerschlagen von Beinknochen am Kreuz als Gnadenakt toleriert werden muss. Wie schon stellenweise in "Braveheart" ist Gibsons Inszenierung nicht immer subtil, verfehlt aber ihre Wirkung nicht. Man sieht das Leid und spürt es fast körperlich, nicht zuletzt dank der superben Make-up Effekte und der Emotionalität von Maia Morgenstern als Mutter Maria. Durch sie wird die überhöhte Vater-Sohn- auch eine persönliche Mutter-Sohn-Geschichte, die Glaubensgrenzen überschreitet. Und am Ende, wenn Christus ins Licht tritt, eröffnet sich die Gelegenheit, den Bildern eigene Worte im Diskurs folgen zu lassen. Das ist es, was man bei einem Film wie diesem unter Nachbearbeitung verstehen sollte. kob.
Natürlich verlangt diese Passionsgeschichte einiges dem Zuschauer ab und auch Hauptdarsteller Jim Caviezel, dessen Charisma, das sich Christus-ähnlich in "Der schmale Grat" entfaltete, sich hier dem Leidensauftrag der Figur unterordnen muss. "Die Passion Christi" hat untertitelte Dialoge in Originalsprache, erklärt weder Figuren noch ihre Vorgeschichte, beschränkt sich auf minimale Rückblenden und zeigt Geißelung und Kreuzigung in schonungslosen Bildern, bis sogar das Zerschlagen von Beinknochen am Kreuz als Gnadenakt toleriert werden muss. Wie schon stellenweise in "Braveheart" ist Gibsons Inszenierung nicht immer subtil, verfehlt aber ihre Wirkung nicht. Man sieht das Leid und spürt es fast körperlich, nicht zuletzt dank der superben Make-up Effekte und der Emotionalität von Maia Morgenstern als Mutter Maria. Durch sie wird die überhöhte Vater-Sohn- auch eine persönliche Mutter-Sohn-Geschichte, die Glaubensgrenzen überschreitet. Und am Ende, wenn Christus ins Licht tritt, eröffnet sich die Gelegenheit, den Bildern eigene Worte im Diskurs folgen zu lassen. Das ist es, was man bei einem Film wie diesem unter Nachbearbeitung verstehen sollte. kob.
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