Die Versuchung des Padre Amaro (DVD)
Der junge Padre Amaro wird in ein abgelegenes Bergdorf geschickt, um den alten Padre Benito zu unterstützen. Dort entdeckt er jedoch bald, dass vieles im Argen liegt: und auch Amaro kann den weltlichen Versuchungen nicht lange widerstehen. Als er sich in...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Versuchung des Padre Amaro (DVD)“
Der junge Padre Amaro wird in ein abgelegenes Bergdorf geschickt, um den alten Padre Benito zu unterstützen. Dort entdeckt er jedoch bald, dass vieles im Argen liegt: und auch Amaro kann den weltlichen Versuchungen nicht lange widerstehen. Als er sich in ein junges Mädchen verliebt und dieses schwanger wird, muss er sich entscheiden...
Inhaltsverzeichnis zu „Die Versuchung des Padre Amaro (DVD)“
- Filmkommentare: Regisseur, Gael García Bernal - Making of - Filmografien: Regisseur, Autor, Besetzung - Poster-Galerie - Trailer - Web-Link
Film-Infos zu „Die Versuchung des Padre Amaro (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||
Originaltitel: | El crimen del padre Amaro | ||||||||||||
Label: | Columbia TriStar | ||||||||||||
Verleih: | Sony Pictures | ||||||||||||
Vertrieb: | Sony Pictures | ||||||||||||
Produktionsfirma: | Alameda Films, BluFilms, Foprocine u.a. | ||||||||||||
Land / Jahr: | Deutschland / 2003 | ||||||||||||
Darsteller: | Gael García Bernal (Padre Amaro) , Sancho Gracia (Padre Benito), Ana Claudia Talancon (Amelia), Angelica Aragon (Sanjuanera), Luisa Huertas (Dionisia), Andres Montiel (Ruben), Damián Alcázar (Padre Natalio), Ernesto Gomez Cruz (Bischof), Pedro Armendáriz (Bürgermeister), Lorenzo de Rodas (Don Paco), Gaston Melo (Martin), Verónica Langer (Amparito), Jorge Zarate (Padre Mauro) | ||||||||||||
Autor: | José Maria Eca de Queiroz | ||||||||||||
Regisseur: | Carlos Carrera | ||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Die Versuchung des Padre Amaro (DVD)“
Darsteller: | Gael García Bernal (Padre Amaro) , Sancho Gracia (Padre Benito), Ana Claudia Talancon (Amelia), Angelica Aragon (Sanjuanera), Luisa Huertas (Dionisia), Andres Montiel (Ruben), Damián Alcázar (Padre Natalio), Ernesto Gomez Cruz (Bischof), Pedro Armendáriz (Bürgermeister), Lorenzo de Rodas (Don Paco), Gaston Melo (Martin), Verónica Langer (Amparito), Jorge Zarate (Padre Mauro) |
Drehbuchautor: | Vicente Leñero |
Kamera: | Guillermo Granillo |
Komponist: | Rosino Serrano |
Kostüm: | María Estela Fernández |
Musik: | Rosino Serrano |
Produzenten: | Laura Imperiale, Arturo Ripstein, Daniel Birman Ripstein |
Regisseur: | Carlos Carrera |
Label: | Columbia TriStar |
Verleih: | Sony Pictures |
Vertrieb: | Sony Pictures |
Produktionsfirma: | Alameda Films, BluFilms, Foprocine u.a. |
Land / Jahr: | Deutschland / 2003 |
Bibliographische Angaben
- Autor: José Maria Eca de Queiroz
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 114 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch, Spanisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
- EAN: 4030521344457
- Erscheinungsdatum: 16.12.2003
Rezension zu „Die Versuchung des Padre Amaro (DVD)“
Die Empörung der katholischen Kirche und vehemente Demonstrationen vor den Kinos konnten das mexikanische Publikum nicht von der Begeisterung für "El Crimen del Padre Amaro" zurückhalten - im Gegenteil sorgten diese dafür, dass der Verfilmung eines aufsehenerregenden Romans aus dem Jahr 1875 der beste Filmstart eines einheimischen Produkts aller Zeiten gelang und selbst der Box Office Erfolg des Vorjahreshits "Y tu mamá también" übertroffen wurde. Auch in diesem Fall trägt das derzeit wohl aufregendste südamerikanische Leinwandgesicht - Gael Garcia Bernal - die Hauptrolle.Bereit für eine aussichtsreiche Karriere in der Diözese tritt der frisch zum Priester geweihte junge Amaro (Gael Garcia Bernal) in dem abgelegenen Ort Los Reyes sein Amt an, um Pfarrer Benito (Sancho Gracia) bei seinen Gemeindetätigkeiten zu unterstützen. Sogleich trifft der ambitionierte wie attraktive Geistliche auf die sinnliche 16-jährige Amelia (Ana Claudia Talancon), in die er sich verlieben wird. Doch zuvor soll er herausfinden, dass Vater Benito seit Jahren seine Affäre mit Amelias Mutter Sanjuanera (Anjelica Aragon) geheimhält. Nicht nur das: Da er selbst der liberalen Überzeugung ist, dass das Priesterzölibat freiwillig sein sollte, stürzt Amaro das Wissen um die Verwicklung seines Vorgesetzten in die Geldwäschegeschäfte des lokalen Drogenbarons ("It's bad money that turns good!"), sowie das angebliche Sympathisieren des Kollegen Natalio (Damian Alcazar) mit der Guerilla in den weitaus größeren Konflikt.
1875 beschrieb der portugiesische Schriftsteller José Maria Eca de Queiroz unter dem Titel "El Crimen del Padre Amaro" ein alles andere als perfektes Modell der kirchlichen Moral in einer mexikanischen Kleinstadt. Mit erschütternder Aktualität versetzten Drehbuchautor Vincente Linero und Regisseur Carlos Carrera die brisante Story geradlinig und glaubwürdig in die Gegenwart. Das Kreuz des Films ist das Scheitern des jungen Pfarrers nicht nur am Zölibat, sondern der Verlust seines
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Glaubens an der Reinheit der Kirche. Zunächst betrachtet Amaro den moralischen Kompromiss seiner geistlichen Vorbilder mit Verachtung, lässt sich jedoch bald - als hätte er darin eine Rechtfertigung gefunden - geradezu trotzig und naiv auf die Romanze mit der minderjährigen Dorfschönheit Amelia ein. Als diese schwanger wird, steht Amaro vor ungeahnten Ausmaßen seines Scheiterns.
Gael Garcia Bernal überzeugt mit angenehmer Zurückhaltung und einer nach und nach von Verbitterung und Gewissenskonflikten erschütterten Coolness, die den egoistischen Karriereeifer des jungen Pfarrers nicht in Frage stellt. Am Ende birgt sein unverändert engelsgleicher Gesichtsausdruck das Bewusstsein um die begangenen Sünden, die er weder vor Gott noch seinem Priester zu beichten vermag.
Carrera ist sich des Schwierigkeitsgrads seines Films wohl bewusst und nähert sich mit unaufdringlicher Ironie und Kritik ohne übersteigerte Sensationslust dem schwer zu handhabenden Thema, das mit den nicht enden wollenden Vergehen (Sex mit Minderjährigen, Alkohol, Erpressung, Mord, Misshandlungen einer Geisteskranken) leicht wie eine melodramatische Telenovela wirken könnte. Noch gezielter als die Kritik an der herrschenden und verlogenen Amoral der Kirche fällt Carreras Blick auf die Komplexität der menschlichen Beweggründe und Natur aus, der keinen Zweifel an deren Unvereinbarkeit mit den Anforderungen der religiösen Moral lässt, die hier letztlich nicht ohne Ironie ausgerechnet den Menschen mit den ehrenhaftesten Ambitionen zum "Verbrecher" stempelt. cm.
Gael Garcia Bernal überzeugt mit angenehmer Zurückhaltung und einer nach und nach von Verbitterung und Gewissenskonflikten erschütterten Coolness, die den egoistischen Karriereeifer des jungen Pfarrers nicht in Frage stellt. Am Ende birgt sein unverändert engelsgleicher Gesichtsausdruck das Bewusstsein um die begangenen Sünden, die er weder vor Gott noch seinem Priester zu beichten vermag.
Carrera ist sich des Schwierigkeitsgrads seines Films wohl bewusst und nähert sich mit unaufdringlicher Ironie und Kritik ohne übersteigerte Sensationslust dem schwer zu handhabenden Thema, das mit den nicht enden wollenden Vergehen (Sex mit Minderjährigen, Alkohol, Erpressung, Mord, Misshandlungen einer Geisteskranken) leicht wie eine melodramatische Telenovela wirken könnte. Noch gezielter als die Kritik an der herrschenden und verlogenen Amoral der Kirche fällt Carreras Blick auf die Komplexität der menschlichen Beweggründe und Natur aus, der keinen Zweifel an deren Unvereinbarkeit mit den Anforderungen der religiösen Moral lässt, die hier letztlich nicht ohne Ironie ausgerechnet den Menschen mit den ehrenhaftesten Ambitionen zum "Verbrecher" stempelt. cm.
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