Ein halbes Leben (DVD)
Eine junge Frau wird vergewaltigt und erdrosselt aufgefunden. Ihr Vater kann sich mit ihrem Tod nicht abfinden - und noch weniger mit der Tatsache, dass der Täter trotz massiver Spuren nie ermittelt wird. Ein halbes Leben lang gibt er die Suche nicht auf,...
Leider schon ausverkauft
DVD
11.90 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Ein halbes Leben (DVD)“
Eine junge Frau wird vergewaltigt und erdrosselt aufgefunden. Ihr Vater kann sich mit ihrem Tod nicht abfinden - und noch weniger mit der Tatsache, dass der Täter trotz massiver Spuren nie ermittelt wird. Ein halbes Leben lang gibt er die Suche nicht auf, fahndet und recherchiert - zum Großteil auf eigene Faust. Ein halbes Leben lebt jedoch auch der Mörder, mittlererweile Familienvater, immer mit der Angst im Nacken für seine Tat doch noch überführt zu werden. Gut zwanzig Jahre nach dem Mord, als sich die DNA-Analyse in der Gerichtsmedizin durchzusetzen beginnt, werden die Karten neu gemischt.
Weitere Produktinformationen zu „Ein halbes Leben (DVD)“
Eine junge Frau wird vergewaltigt und erdrosselt aufgefunden. Ihr Vater kann sich mit ihrem Tod nicht abfinden, ein halbes Leben lang gibt er die Suche nicht auf. Ein halbes Leben lebt auch der Mörder, mittlerweile Familienvater. Gut 20 Jahre nach dem Mord, als sich die DNA-Analyse in der Gerichtsmedizin durchsetzt, werden die Karten neu gemischt.
Mitwirkende zu „Ein halbes Leben (DVD)“
Darsteller: | Josef Hader (Ulrich Lenz) , Matthias Habich (Peter Grabowski) , Franziska Walser (Marianne Grabowski) , Wolfgang Böck (Max Hauer) , Katharina Straßer (Sabine), Ingrid Burkhard (Frau Molnar), Ursula Strauss (Beate) , Franziska Weisz (Dr. Anna Lorenz) |
Drehbuchautor: | Nikolaus Leytner |
Kamera: | Hermann Dunzendorfer |
Kostüm: | Caterina Czepek |
Musik: | Matthias Weber |
Produzent: | Helmut Grasser |
Regisseur: | Nikolaus Leytner |
Verlag: | Edel Music & Entertainment CD / DVD |
Label: | edel |
Verleih: | edel |
Vertrieb: | edel |
Land / Jahr: | Deutschland / 2010 |
Autoren-Porträt
Der österreichische Kabarettist und Schauspieler Josef Hader, Jahrgang 1962, zählt zu den renommiertesten seines Landes. Sein erstes Kabarettprogramm präsentierte bereits 1982, für die folgenden Programme wurde er u.a. mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet.Matthias Habich, Jahrgang 1940, begann 1967 seine Theaterlaufbahn mit Engagements an verschiedenen Bühnen, darunter die Münchner Kammerspiele, das Schauspielhaus Zürich und das Renaissancetheater Berlin. Neben wichtigen Titelrollen am Theater spielte Matthias Habich in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen wie in der ARD-Serie Klemperer Ein Leben in Deutschland, in der Verfilmung des Grass-Romans Die Rättin oder in Margarethe von Trottas Verfilmung von Uwe Johnsons Jahrestage. Für seine Darstellung des Heinrich Cresspahl wurde er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Im Kino war er außerdem in Caroline Links Jenseits der Stille und in ihrem Oscar-prämierten Film Nirgendwo in Afrika zu sehen, für den er 2002 den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller erhielt. Für seine Rolle in dem Thriller Das Urteil erhielt er 1998 den Adolf-Grimme-Preis. 2005 spielte er in der deutsch-polnischen Verfilmung der Unkenrufe von Günter Grass und 2008 in der internationalen Kinoproduktion Der Vorleser. Lebt seit 25 Jahren in Paris
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Regie: Leytner, Nikolaus; Mit Hader, Josef; Habich, Matthias; Walzer, Franziska
- Studio: Edel Music & Entertainment CD / DVD
- EAN: 4029759057765
- Erscheinungsdatum: 17.09.2010
Rezension zu „Ein halbes Leben (DVD)“
In seinem nunmehr vierten Film für das ZDF behandelt Regisseur Nikolaus Leytner ein komplexes Thema: "Ein halbes Leben", realisiert als deutsch-österreichische Koproduktion mit dem ORF, begleitet über 15 Jahre hinweg den U-Bahn-Fahrer Ulrich Lenz. Der von Josef Hader gespielte Protagonist hat eine junge Frau vergewaltigt und ermordet, der Fall wurde aber nie aufgeklärt.Leytners Film schildert den Umgang des Täters mit der eigenen Schuld ebenso wie die Bemühungen des Vaters der Toten (Matthias Habich), den Mörder doch noch zu finden. Als ein neuartiges Verfahren der DNA-Analyse Lenz als Täter überführt, kommt es - mehr als 20 Jahre nach der Tat - doch noch zum Aufeinandertreffen zwischen mit dem Vater des Opfers.
Eindringlich schildert Leytner, der auch selbst das Drehbuch zu "Ein halbes Leben" geliefert hat, die innere Zerrissenheit der Hauptfigur. Dabei macht er dem Zuschauer die Positionierung alles andere andere als leicht: Lenz wird gerade nicht als Monster oder Hassfigur präsentiert, sondern als sensibler Charakter, der ein neues Leben als liebevoller Familienvater beginnt. Immer wieder wird er mit der eigenen Schuld konfrontiert, findet aber nicht den Mut, sich selbst der Polizei zu stellen.
Der Vater der Ermordeten sieht sich ebenfalls in einem Zwiespalt zwischen Wut und Mitleid für den Täter, als er ihm nach Jahren verzweifelter Suche endlich gegenübersitzt. Die spannungsgeladene Konfrontation der Hauptfiguren, die beide nach einer Erklärung für das Geschehene suchen, ist sicherlich der Höhepunkt des Films. Regisseur Leytner beschränkt sich bei der Inszenierung dieser Sequenz auf das Wesentliche, lässt in Großaufnahmen vor allem die Gesichter der überzeugenden Hauptdarsteller Hader und Habich für sich sprechen.
Letztlich leitet diese Schlüsseszene zu einem offenen Ende über, das die Verurteilung des geständigen Täters mit der Annäherung der Opfer-Eltern an dessen kleine Tochter verknüpft. Eine Form von "Happy End", das aber ein wenig unrealistisch
... mehr
anmutet. Zu den Schwächen des Films zählt auch das kaum wahrnehmbare Fortschreiten des erzählten Zeitraums: An den Hauptfiguren ist über 15 Jahre hinweg nahezu keine optische Veränderung erkennbar.
Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass Nikolaus Leytner mit "Ein halbes Leben" ein packendes Drama vorgelegt hat, das nicht zuletzt aufgrund des bis in die Nebenrollen (u. a. Franziska Walser, Wolfgang Böck) stark besetzten Darstellerensembles überzeugt. jl.
Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass Nikolaus Leytner mit "Ein halbes Leben" ein packendes Drama vorgelegt hat, das nicht zuletzt aufgrund des bis in die Nebenrollen (u. a. Franziska Walser, Wolfgang Böck) stark besetzten Darstellerensembles überzeugt. jl.
... weniger
Titelliste wird geladen...
Kommentar zu "Ein halbes Leben"
0 Gebrauchte Artikel zu „Ein halbes Leben“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Ein halbes Leben".
Kommentar verfassen