Russland 1941, Teil 2 - Der Kampf mit den Deutschen (DVD)

Dieser Film ist die die moderne Version des für den Oscar vorgesehenen Spielfilm von 1972 "Im Morgengrauen ist es noch still".
Weniger Pathos aber ebenso anrührend und ergreifend. Zu Beginn der Filmhandlung wähnt man sich in einer boshaften Persiflage auf sowjetische Heldenverehrung, erkennt aber sehr schnell, dass die Botschaft des Films, ein Stück Realität von der Last des russischen Volkes in diesem schlimmen Vernichtungskrieg zu erfahren, durchaus verstanden und auch angenommen werden kann.
Die Realität des Alltags in diesem Fall der russischen kämpfenden Truppe holt einen spätestens dann ein, wenn in offener Szene jungen Rotarmisten erschossen werden, die sich dem gönnerhaften "Wodka - Befehl von Feldherr „Väterchen“ Stalin widersetzt und offensichtlich ohne Genehmigung von dieser Ration Gebrauch genommen haben. Dennoch, dieses verfluchte Wässerchen schmälert in keiner Weise den Kampf und die Opfer der späteren Sowjetsoldaten.
Nachweislich stand dem deutschen Soldaten des Kaisers im ersten Weltkrieg ein Zehntel Liter Branntwein zu.
Man hört die vertrauten russischen Redefloskeln ebenso („Gesundheit Väterchen“) und verfolgt auch mit Rührung die vermutliche russische „Prüderie“ während des Halts des Konvois („Wollen wir uns bekannt machen?). Der Kontrast der grausamen Wirklichkeit des Krieges folgt,selbst die der ewigen eigenen marodierenden Banditen.
An vielen Szenen des Films fühlt man sich immer wieder an die Bewährungssituationen des Trupp unter dem im Pulverdampf ergrauten Starschina Wasskow mit seinen kriegsfreiwilligen Frauen in „Im Morgengrauen ist es noch still“ er-innert.

Wie mag die Filmhandlung von „Der Kampf mit den Deutschen“ ausgehen?
Der Film verstärkt den Wunsch nach gut nachbarschaftlichen und freundschaftliche Beziehungen zum russischen Volk als Herzenssache, trotz aller "Russophobie" und scheinbarer Übermacht" transatlantisch" verpflichtender Wertegemeinschaft.