Zwischen den Jahren (DVD)
Nachdem er eine langjährige Haftstrafe wegen Mordes verbüßt hat, wird der Becker (Peter Kurth) aus dem Knast entlassen. Ein neues Leben zu beginnen und die furchtbare Tat von damals endgültig hinter sich zu lassen, ist sein einziges Ziel. Becker findet...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Zwischen den Jahren (DVD)“
Nachdem er eine langjährige Haftstrafe wegen Mordes verbüßt hat, wird der Becker (Peter Kurth) aus dem Knast entlassen. Ein neues Leben zu beginnen und die furchtbare Tat von damals endgültig hinter sich zu lassen, ist sein einziges Ziel. Becker findet einen Job, Freunde und in der einsamen Rita eine Frau, die sich für ihn interessiert. Doch dann wird er völlig überraschend von seiner Vergangenheit eingeholt: Dahlmann (Karl Markovics) steht vor ihm, jener Mann, dessen Frau und Tochter er vor 18 Jahren bei einem tragisch aus dem Ruder gelaufenen Einbruch erschossen hat. Offenbar weiß Dahlmann genau über den Ex-Häftling und dessen neues Leben Bescheid. Becker lässt nichts unversucht, um den Stalker zu besänftigen, fleht ihn an, ihn in Frieden zu lassen. Aber Dahlmann will Rache und Becker wird klar, dass es scheinbar nur einen einzigen Weg gibt, um die Menschen die ihm nahestehen vor dieser Rache zu schützen.
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Nachdem er eine langjährige Haftstrafe wegen Mordes verbüßt hat, wird der Becker (Peter Kurth) aus dem Knast entlassen. Ein neues Leben zu beginnen und die furchtbare Tat von damals endgültig hinter sich zu lassen, ist sein einziges Ziel. Becker findet einen Job, Freunde und in der einsamen Rita eine Frau, die sich für ihn interessiert. Doch dann wird er völlig überraschend von seiner Vergangenheit eingeholt: Dahlmann (Karl Markovics) steht vor ihm, jener Mann, dessen Frau und Tochter er vor 18 Jahren bei einem tragisch aus dem Ruder gelaufenen Einbruch erschossen hat. Offenbar weiß Dahlmann genau über den Ex-Häftling und dessen neues Leben Bescheid. Becker lässt nichts unversucht, um den Stalker zu besänftigen, fleht ihn an, ihn in Frieden zu lassen. Aber Dahlmann will Rache - und Becker wird klar, dass es scheinbar nur einen einzigen Weg gibt, um die Menschen die ihm nahestehen vor dieser Rache zu schützen.
Mitwirkende zu „Zwischen den Jahren (DVD)“
Darsteller: | Peter Kurth (Becker) , Karl Markovics (Dahlmann) , Catrin Striebeck (Rita) , Leonardo Nigro, Marko Dyrlich, Piet Fuchs |
Drehbuchautor: | Lars Henning |
Kamera: | Carol Burandt von Kameke |
Kostüm: | Susann Bollig, Sarah Raible |
Musik: | Jan Zert |
Produzent: | Michael Gebhart |
Regisseur: | Lars Henning |
Label: | Lighthouse |
Verleih: | Lighthouse |
Vertrieb: | Lighthouse |
Verlag: | Lighthouse Home Entertainment |
Jahr: | 2017 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Lars Henning
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 92 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Englisch
- Studio: Lighthouse Home Entertainment
- EAN: 4250128421362
- Erscheinungsdatum: 20.10.2017
Rezension zu „Zwischen den Jahren (DVD)“
Lars Henning erzählt eine typische Rachegeschichte, hat die gewohnte Täter/Opfer-Konstellation jedoch kurzerhand umgedreht.Ein Mann um die sechzig vor den Trümmern seines Daseins: Diese Rolle hat Peter Kurth in den letzten Jahren öfter verkörpert. Der wuchtige Schauspieler bringt die richtige Physiognomie für solche Figuren mit: Er hat ein Gesicht, in dem das Leben seine Spuren hinterlassen hat. Sein sparsames Spiel lässt viel Raum für Projektion; er kann Verlorenheit ausstrahlen wie kaum ein anderer, aber auch eine mit Stärke gepaarte Verletzlichkeit andeuten, die nachvollziehen lässt, warum sich Frauen zu diesem Mannsbild hingezogen fühlen. Kurth hat diesen Typus in zwei Kinofilmen von Thomas Stuber zur Perfektion geführt. Für "Herbert" (2015), die Geschichte eines Ex-Boxers, wurde er mit dem Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, in "In den Gängen" (2018) spielte er eine ganz ähnliche Rolle.
"Zwischen den Jahren" wirkt wie der dritte Teil einer Trilogie, doch dieser Film ist von Lars Henning (Buch und Regie) und zeitlich zwischen den beiden anderen entstanden. Erneut spielt Kurth einen Gestrauchelten: Becker war lange im Gefängnis und versucht, ein neues Leben zu beginnen. Er findet sogar eine Frau, Rita (Catrin Striebeck), doch dann holt ihn die Vergangenheit ein. Henning erzählt ein klassisches Rachedrama, dessen Reiz im Wechsel der Perspektive liegt, weil er die Täter/Opfer-Konstellation auf den Kopf stellt; in der Regel werden solche Geschichten so konzipiert, dass sich die Zuschauer automatisch mit dem Rächer identifizieren. Becker hat einst als Einbrecher eine Frau und ein kleines Mädchen getötet. Er wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, aber nach 18 Jahren auf Bewährung entlassen. Für den Ehemann und Vater, Benedikt Dahlmann (Karl Markovics), gibt es dagegen keinen Neubeginn; er wird ein Leben lang unter dem Verlust seiner Familie leiden. Weil Henning die Handlung aus Sicht von Becker erzählt, wird der Täter zum
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Opfer: Wie ein ruheloser Geist streift Dahlmann durch sein Leben. Erst lässt er seine Wut an Beckers Wohnung aus, dann an seinem Hund und schließlich an Rita. Spätestens jetzt ist klar, dass erst der Tod den Rachefeldzug beenden wird; die Frage ist nur, wer sterben wird.
Der Film ist Hennings zweite Regiearbeit. Zuvor hat er für den Hessischen Rundfunk "Kaltfront" (2016) gedreht, ein ausgezeichnet gespieltes Drama über vier Menschen, deren Lebenswege durch ein Verbrechen miteinander verknüpft sind. Später ist ebenfalls im HR-Auftrag "Der Turm" (2018) entstanden, ein "Tatort" aus Frankfurt über mysteriöse Vorgänge in einem Bürohochhaus. Ähnlich wie Stuber pflegt Henning einen fast puristischen Realismus. Während Stuber seinen Bildern jedoch eine Art Poesie abgewinnt, ist Hennings Stil betont nüchtern. Carol Burandt von Kameke, die auch "Der Turm" fotografiert hat, stand zudem vor der Herausforderung, Licht ins Dunkel zu bringen, denn Becker führt ein Dasein in Finsternis: Weil der Ex-Häftling in der Nachtschicht eines Wachschutzes arbeitet, tragen sich weite Teile der Handlung im Zwielicht zu. Becker lebt zudem an der Peripherie der Gesellschaft, und das nicht nur im übertragenen Sinn; Henning und die Kamerafrau veranschaulichen die Trostlosigkeit des anonymen Großstadtlebens mit Bildern von bedrückender Tristesse.
Hennings Regieführung ist genauso lakonisch wie sein Antiheld, der beispielsweise eine Frage nach seinem Wohlbefinden denkbar knapp beantwortet: "Muss." Typisch für Hennings Fähigkeit, mit wenigen Einstellungen ganze Geschichten zu erzählen, ist eine zufällige Begegnung. Dank Kurths Spiel kommt auch diese Szene quasi ohne Worte aus; ein Blick in Beckers Gesicht genügt, um zu erkennen, dass die hübsche junge Frau (Cosima Henman) seine Tochter ist. tpg.
Der Film ist Hennings zweite Regiearbeit. Zuvor hat er für den Hessischen Rundfunk "Kaltfront" (2016) gedreht, ein ausgezeichnet gespieltes Drama über vier Menschen, deren Lebenswege durch ein Verbrechen miteinander verknüpft sind. Später ist ebenfalls im HR-Auftrag "Der Turm" (2018) entstanden, ein "Tatort" aus Frankfurt über mysteriöse Vorgänge in einem Bürohochhaus. Ähnlich wie Stuber pflegt Henning einen fast puristischen Realismus. Während Stuber seinen Bildern jedoch eine Art Poesie abgewinnt, ist Hennings Stil betont nüchtern. Carol Burandt von Kameke, die auch "Der Turm" fotografiert hat, stand zudem vor der Herausforderung, Licht ins Dunkel zu bringen, denn Becker führt ein Dasein in Finsternis: Weil der Ex-Häftling in der Nachtschicht eines Wachschutzes arbeitet, tragen sich weite Teile der Handlung im Zwielicht zu. Becker lebt zudem an der Peripherie der Gesellschaft, und das nicht nur im übertragenen Sinn; Henning und die Kamerafrau veranschaulichen die Trostlosigkeit des anonymen Großstadtlebens mit Bildern von bedrückender Tristesse.
Hennings Regieführung ist genauso lakonisch wie sein Antiheld, der beispielsweise eine Frage nach seinem Wohlbefinden denkbar knapp beantwortet: "Muss." Typisch für Hennings Fähigkeit, mit wenigen Einstellungen ganze Geschichten zu erzählen, ist eine zufällige Begegnung. Dank Kurths Spiel kommt auch diese Szene quasi ohne Worte aus; ein Blick in Beckers Gesicht genügt, um zu erkennen, dass die hübsche junge Frau (Cosima Henman) seine Tochter ist. tpg.
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