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Der Horror der frühen Medizin (Hörbuch (Download))

Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber & Knochenklempner
 
 
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Grausig sind die Anfänge der Medizin: Leichenraub, blutige Operationen wie Kirmesspektakel, Arsen, Quecksilber, Heroin als verschriebene Heilmittel. Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Unwissen der Ärzte sagenhaft, wie sie praktizieren, ein einziger...
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Kommentare zu "Der Horror der frühen Medizin"
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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 20.07.2021

    Lindsey Fitzharris – Der Horror der frühen Medizin

    In diesem Sachbuch mit dem klangvollen Namen "Der Horror der frühen Medizin" geht es um den Chirurgen Joseph Lister, der um 1860 die Medizin revolutionierte. Sein oberstes Ziel war die Todesrate bei chirurgischen Eingriffen einzudämmen und den Patienten eine schmerzlose Alternative zu ermöglichen. Doch natürlich werden Neuheiten immer skeptisch beobachtet und auch angefeindet, weswegen Listers Karriere oft auf dem Prüfstand stand. Er erfand das antiseptische System.

    Ich habe "Der Horror der frühen Medizin" als Hörbuch, eingelesen von Friedhelm Ptok, gehört.
    Das Sachbuch baut zum einen auf der Lebensgeschichte des Chirurgen Joseph Listers auf, zum anderen lebt das Buch von beschriebenen Operationen in der Öffentlichkeit, die teils grausam, teils skurril und auch teils übelkeiterregend dargestellt werden. Immer wieder schweift der Autor zu weiteren Chirurgen jener Zeit und ihren Erfolgen bzw. Misserfolgen ab.
    Im Großen und Ganzen bin ich der Meinung, dass ich das Buch sicherlich öfter zur Seite gelegt hätte, als Hörbuch habe ich es durchlaufen lassen. Die Erkenntnisse waren spektakulär und auch wenn ich mir vorstellen kann, wie der Werdegang und wie die Chirurgen im Allgemeinen zur damaligen Zeit gehandelt haben, fand ich einiges doch recht lapidar und ein klein wenig überzogen dargestellt.
    Dennoch, das Buch hat mich interessiert, ich bin neugierig geblieben und Friedhelm Ptok gestaltet das Hörbuch mitreißend.

    Der Synchronsprecher hat eine angenehme Stimme. Friedhelm Ptok liest das Buch in einem angenehmen Tempo und man kann die Begeisterung beim zuhören spüren. Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von 8 Stunden und 36 Minuten.

    Das Buch ist ein Sachbuch. Es ist weder ein Thriller noch ein Horrorbuch, darüber sollte man sich klar sein. Obwohl die Handlung und das Leben um Joseph Listers sicherlich spannend ist und hier reißerisch erzählt wird, ist es ein etwas ausgeschmückter Lebenslauf des Chirurgen mit kleinen Einblicken in die Medizin der damaligen Zeit. Wem das bewußt ist, dem wird das Buch gefallen.
    Ich bin froh, dass wir in der heutigen Zeit leben mit all den Erkenntnissen die Lister machen konnte und so die ersten Schritte zur Sanierung in den Krankenhäusen und Operationssälen entstehen konnte. Nicht auszudenken, wie leicht bzw. schmerzhaft und grausam die damaligen Patienten den Tod gefunden haben. Operationen in der Öffentlichkeit, heute für uns unvorstellbar... und das ist auch gut so.

    Das Cover finde ich für ein Sachbuch recht quietschig und wird dem eher ernsten Inhalt nicht wirklich gerecht.

    Fazit: Guter Einblick in die frühere Chirurgie. 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Zsadista, 22.07.2021

    „Der Horror der frühen Medizin“ ist ein Medizingeschichtsbuch aus der Feder der Autorin Lindsey Fitzharris.

    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Friedhelm Ptok hatte die absolut passende Stimme zu diesem Werk. Ich habe ihm sehr gerne gelauscht, auch wenn es mir manchmal kalt den Rücken herunter lief.

    Der Titel sagt eigentlich schon alles aus. Die Anfänge der Medizin waren der pure Horror, vor allem aus Schmerzen, Blut und Sterben. Und wieder bin ich froh, dass ich in der Vergangenheit nicht gelebt habe.

    Das Cover ist einfach, passt jedoch perfekt. Die blutrote Schrift auf schwarzem Grund sticht direkt ins Auge. Die Knochensäge besagt dann auch schon alles Weitere.

    Um das Buch zu hören muss man schon gute Nerven haben. Die Kapitel gehen ganz schön unter die Haut. Ich musste selbst ab und zu Pausen beim Hören einlegen und zu einem anderen Buch greifen.

    Es ist schon fruchtbar sich vorzustellen, wie früher operiert und behandelt wurde. Und das an allem möglichen und unmöglichen Stellen ohne Narkose oder saubere Gerätschaften. Kein Wunder, dass die Menschen, wenn sie denn die OP überlebt haben, danach an Infektionen gestorben sind.

    Dazu kam dann noch, dass OP‘s oftmals eine Sensation für die Massen war. Oft quollen die Operationssäle vor Schaulustigen über. OK, würde heute vielleicht auch noch so sein, wenn OP’s öffentlich wären. Die Sensationslust der Menschen hat sich ja nicht verringert. Allerdings läuft es heute doch eher gesitteter und sauberer ab, als vor rund 150 Jahren, hoffentlich.

    Das Buch selbst ist sehr informativ und auch gut geschrieben. Ich fand alles verständlich und konnte mir, leider, alles sehr gut vorstellen.

    Zum Glück gab es früher Menschen, die auf sehr gute Dinge gekommen sind. Wie Hygiene, Medikamente, Narkose und noch vieles mehr. Kaum auszudenken, wenn diese Zustände heute noch gelten würden.

    Für Interessenten des Themas ist das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung von mir. Für Leser mit leichtem Magen und dem Hang zur Ohnmacht würde ich vorsichtig empfehlen, die Finger von der Lektüre zu lassen. Denn das Buch ist keine Fiction, es war die reine Realität.

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 09.07.2021

    Erzählt wird in diesem Buch die Entwicklung der Medizin, insbesondere der Chirurgie anhand des Lebens- und Forschungsweges von Joseph Lister, der sein Medizinstudium 1844 in London begann. Die Beschreibungen der damaligen medizinischen Verhältnisse schreckt bestimmt einige ab. Ja, als Leser muss man schon etwas hartgesotten sein, da bei den Beschreibungen der damaligen Behandlungsmethoden (anfangs noch ohne Narkose) sofort das Kopfkino anspringt. Dabei geht die Autorin in ihren Darstellungen völlig wertfrei vor. Das gefällt mir gut, denn die damalige Medizin stand ja noch ganz am Anfang und die Ärzte wussten es nicht besser. Hygiene war ein Fremdwort. Gerade dazu beschreibt Lindsey Fitzharris im Buch die Zustände sehr treffend: Der Operationssaal war ein Tor zum Tod. - wegen der fehlenden Hygiene. So wurde OP-Besteck zwischen mehreren OPs nicht gesäubert, die Ärzte wuschen sich nicht die Hände, vom Wechsel blutverschmierter Kleidung ganz zu schweigen. Überlebten Patienten noch die OP, so erlagen sie meist nach wenigen Tagen den Wundinfektionen.
    Das medizinische Chao mittels des Hörbuchs den Interessierten näher zu bringen ist dem Sprecher, Friedhelm Ptok, sehr gut gelungen. Seine Intonation beim Vorlesen war mir angenehm und passend zum Buch. Ich fand das Hörbuch äußerst interessant, erhält man doch neben den medizinischen Einblicken auch noch Einblicke in die sozialen Hintergründe des 19. Jahrhunderts. Die große Bevölkerungsdichte, die fehlende Kanalisation und damit verbunden auch die öffentlichen Keimherde auf den Straßen, auf den Friedhöfen und in den Krankenhäusern werden hier mit aufgezeigt. Völlig überrascht las ich auch, dass in England Ehemänner bei Überdruss die Ehefrau straffrei weiterverkaufen konnten. Für mich war dieses Werk, wenn es manchmal auch mit seiner offenen Darstellung, schockierend wirkt, ein rundum gelungenes Werk. Es gibt dem Leser einen einzigartigen, anschaulichen Einblick in die Anfänge der Chirurgie. Von mir gibt’s daher 5 Lese-Sterne

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