Die Ewigkeit ist ein guter Ort (Hörbuch (Download))

 
 
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Elke ist eine junge Pastorin, die als Seelsorgerin in Köln arbeitet. Sie hat einen atheistischen Freund mit den wunderschönsten Locken der Welt. Als Elke eines Tages einer alten Dame am Sterbebett das Vaterunser sprechen soll, kommt ihr kein Wort über die...
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Kommentare zu "Die Ewigkeit ist ein guter Ort"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Cynthia M., 27.07.2022

    Tatsächlich hat mich der Titel „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ total neugierig gemacht. Und auch das Cover finde ich wirklich interessant und ansprechend gestaltet. Ich weiß gar nicht so genau was ich mir darunter versprochen hatte, eine philosophische Reise vielleicht oder auch einfach einen schönen Roman. Die leichte Ernüchterung folgte beim Klappentext. Mit Büchern deren zentrales Thema Gott ist, habe ich es normalerweise nicht so. Ich bin nicht gläubig und kann mich daher mit derartigen Geschichten oft nicht identifizieren. Jetzt hat mich aber Elkes Gottesdemenz doch neugierig gemacht und so wollte ich dem Buch eine Chance geben.

    Zum Inhalt: Nachwuchs-Pastorin Elke liebt Gott, die Stimmung in der Kirche, das Blättern im Gesangbuch und die Erhabenheit, für die all dies steht. Doch plötzlich kann sie sich an keinen Psalm und kein Gebet mehr erinnern und selbst beim Vorlesen göttlich biblischer Text stockt sie. Hat Gott sie verlassen? Und was bedeutet das für ihren weiteren Werdegang und ihr bisheriges Leben?

    Das zentrale Thema, nämlich das „Wohin geht Gott wenn er uns verlässt“, fand ich an sich doch ganz interessant, besonders in Elkes Lebensumständen. Sie hat einen Pastoren-Vater, der hofft sie würde seine Nachfolge antreten und einen Freund, der Atheist ist und die ganze Gottesdemenz so gar nicht nachvollziehen kann. Und dann steht da noch dieser Elefant im Raum, dass Elkes Familie eigentlich aus einer Person zu wenig besteht und die Lücke, die diese Person hinterlassen hat, scheinbar immer größer wird. Elkes Familiengeschichte und die wie die ganze Familie mit dem erlebten Schicksalsschlag (nicht) umgeht, fand ich nochmal deutlich interessantes als das Thema Gottesdemenz, auch wenn sich da natürlich irgendwie gegenseitig bedingt. So wird viel verdrängt und totgeschwiegen, was wahrscheinlich das eigentliche Problem bzw. zentrale Thema im Buch ist.

    Mit Elke bin ich nicht warm geworden. Und nicht nur das, zwischenzeitlich war ich regelrecht angenervt von ihr. Wie sie sich mit kindlicher Naivität in persönliche Verzweiflung stürzt, gleichzeitig aber jegliche Konfrontation scheut. Immer wieder hatte ich das Gefühl, das Mädel bricht in Tränen aus; das kann natürlich auch an der Sprecherin gelegen haben (ich hab das Hörbuch gehört). Für eine Erwachsene, die andere Menschen anleiten und ihnen Trost spenden soll, wirkte sie selbst zu verloren, zu bedürftig. Und ist dann auch noch bockig, wenn ihr nicht alle Welt zu Hilfe eilt. Zum Glück macht auch Elke auf der Suche nach Gott und ihrer Berufung eine entscheidende Entwicklung durch, sodass es mich am Ende etwas mit ihr versöhnt hat.

    Ich mochte die ruhige Art, mit der die Geschichte erzählt wird. Sie fließt so vor sich hin, durchzogen von Elkes Gedanken, Wünschen und Hoffnungen. Viele der Fragen, die sich Elke stellt haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, sodass es interessant für mich war, ob sie wohl Antworten auf ihre Lebenskrise finden würde. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, mit kleinen Abstrichen für die Protagonistin und die Absurdität gewisser Szenen. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen

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  • 4 Sterne

    gst, 21.07.2022

    Selten fand ich ein Cover so gut zum Buch passend wie hier. Elke, die Ich-Erzählerin, hat Theologie studiert. Bevor sie die erste Stelle antritt, arbeitet sie als Sterbebegleiterin. Doch plötzlich fehlen ihr beim Beten die Worte. Nicht einmal der vertraute Wortlaut des Vaterunsers fällt ihr mehr ein. Völlig aus der Spur grenzt sie sich wegen ihrer „Gottdemenz“ überall aus.


    Als Leser begleiten wir die junge Frau auf ihrem unsicheren Weg durch all ihre Zweifel. Wir erleben ihr Ringen um festen Boden unter den Füßen; bis verbannte Erinnerungen an ihren verstorbenen Bruder auftauchen. Seinen Tod hat sie nie verwunden.


    Der Titel dieses Buches hat mich magisch angezogen. Ich war überzeugt, dass ich (vielleicht wegen meines fortgeschrittenen Alters?) dieses Buch unbedingt lesen muss! Doch das Verhalten der jungen Frau hat mich – besonders im Mittelteil – regelrecht abgestoßen. Auf der anderen Seite fand ich es gut, wie die Autorin hier thematisiert, dass auch Pastoren nur Menschen sind.


    Tamar Noort, 1976 in Göttingen geboren, beschreibt in ihrem Debütroman sehr deutlich die Befindlichkeiten ihrer Protagonistin – auch wenn sie für mich nicht immer nachvollziehbar sind. Elke ist so mit sich selbst beschäftigt und wirkt häufig wie ein kleines Mädchen, das ihr nahe stehende Menschen vor den Kopf stößt. Erst als sie sich ihren Erinnerungen stellt, findet sie zu sich.


    Fazit: Eine Geschichte über Zweifel, Verlust, Unsicherheit und schließlich Selbstfindung. Eine Geschichte über Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen ist.


    Ich habe dieses Buch abwechselnd gelesen und gehört. So war es mir möglich, bei schnellen schnellen Szenenwechsel noch einmal innezuhalten, auch so manches schöne Sprachbild konnte ausführlicher zu genießen. Luise Helm liest das Buch mit einer sehr angenehmen Stimme ein, der ich sehr gern zugehört habe.

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