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Ein seltsamer Ort (Hörbuch (Download))

 
 
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Die Zwillingsschwestern Mimi und Kodachi haben in Tokyo ein neues Leben begonnen, seit ihre Mutter in der Heimatstadt zwischen Bergen und Meer der Schlafkrankheit verfallen ist. Auf dem abgelegenen Ort lastet eine dunkle Sage. Eines Tages, als Kodachi die...
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Kommentare zu "Ein seltsamer Ort"
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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 19.06.2023

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Ihre Heimat Fukiage war schon immer ein seltsamer, mystischer Ort gewesen.
    „Diese Stadt, so schön, so klein und fein wie ein Schmuckkästchen - und doch lag sie immer, wenn ich an sie dachte, hinter einem Filter der Traurigkeit.“
    Über die abgelegene Stadt zwischen Bergen und Seen, erzählt man sich bis heute zahlreiche merkwürdige Sagen. Früher hat Mimi all das für Märchen gehalten.
    Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Kodachi ist sie nach dem tragischen Autounfall ihrer Eltern vor über 10 Jahren, zum Studium nach Tokyo gezogen.
    Doch als Kodachi nun eines Tages die Mutter in der Heimat im Krankenhaus besucht, die dort seit dem Unfall im Koma liegt, verschwindet die Schwester plötzlich und bleibt unauffindbar.
    Mimi macht sich große Sorgen. Zumal alles darauf hindeutet, dass sich Kodachi Zugang zu einer geheimnisvollen anderen Welt verschaffen konnte, in der sich auch die Mutter befindet …


    MEINUNG:
    Manche Bücher entfalten ihre Wirkung beim Lesen besser, wenn man vorher nur wenig über sie weiß. Daher halte ich meine Ausführungen zur Lektüre diesmal möglichst kurz.
    Eine Sache möchte ich über das Buch dennoch verraten, da ich mir persönlich gewünscht hätte, vorher zu wissen, wie skurril diese Geschichte werden würde!!

    Im Nachwort macht Banana Yoshimoto deutlich, dass es ihrer Meinung nach in unserem Zeitalter Fantasiewelten und Utopien benötigt, um unser Seelenleben zu erleichtern und zu stärken.
    Deshalb hat sie diese Geschichte geschrieben, die sie selbst als „Philosophischer Horror“ bezeichnet und die sie mit fantasievollen, mystischen, spirituellen, märchenhaften und Science-Fiction-Elementen bestückt hat.
    Daher sollten Lesende sich darauf einstellen, dass in ihrem jüngsten Roman Wesen & Phänomene aus einer anderen Welt auftauchen, darunter Außerirdische und gefährliche Roboterhunde.
    Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich wohl nicht zu diesem Buch gegriffen. Denn ja, die Geschichte war mir immer wieder etwas zu absurd.
    Aber gleichzeitig habe ich die Lektüre ansonsten geliebt.
    Es geschieht nicht allzu viel – das Besondere offenbart sich hier zwischen den Zeilen.
    Banana Yoshimoto schreibt so wunderschön melancholisch, malt atmosphärische Bilder mit Worten und lässt beim Lesen zahlreiche Sätze auf der Zunge zergehen. Von ihrer Schreibkunst war ich erneut sehr angetan, weshalb ich unbedingt noch weitere Werke von ihr lesen möchte.
    An sich mag ich ihren Stil, auch, wie sie mit der Wirklichkeit und anderen Dimensionen spielt. Das durfte ich bereits in vorherigen Büchern von ihr feststellen.
    Ihre Geschichten haben manchmal etwas Tröstendes in Bezug auf Menschen, die wir zwar verloren haben, die aber dennoch in unserem Bewusstsein verweilen können.
    Wäre diesmal bloß nicht dieser äußerst skurrile Teil gewesen! Das war für meinen Geschmack viel zu dick aufgetragen. Aber das ist selbstverständlich Geschmacksache. Wer Fantasy und Science-Fiction liebt, wird diese Elemente möglicherweise auch hier lieben!

    Wie die Autorin am Ende schreibt, mag es für die einen nur ein „geschwätziger“ Roman sein, in dem nichts passiert. Aber für andere könnte das Buch ein „Leitfaden für die gefahrenreiche Reise in das Universum des eigenen Inneren“ darstellen.
    Ich denke, ich befinde mich irgendwo dazwischen, wobei ich mehr den wunderschönen Schreibstil und die melancholisch erzeugte Atmosphäre von Yoshimoto bewundert habe.

    „Wenn einen dieser Nebel einhüllte, der sich aus den Bergen langsam herabwälzte und die Farbe dicker Milch hatte, wurde man so benommen im Kopf, dass man keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Mich befiel nostalgische Melancholie.“


    FAZIT: Ein auch für Yoshimotos Verhältnisse recht skurriler Roman, der neben der mystischen, spirituellen und märchenhaften Ebene auch Elemente aus dem Fantasy- und Science-Fiction-Bereich enthält. Mir persönlich war dies etwas zu „überdreht“. Dafür habe ich den wunderschönen Schreibstil und die melancholisch erzeugte Atmosphäre der Autorin erneut sehr bewundert. 3,5/5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    Alais, 09.03.2024

    Als Buch bewertet

    Wer sich gerne auf etwas Ungewöhnliches einlässt, wird an diesem Buch viel Freude haben. Es geht um zwei Schwestern, ein geheimnisvolles Schloss mit einem ebenso geheimnisvollen Gutsherrn, um Verlust, Trauer, neue Wege - und um Aliens.
    Der Schreibstil ist schön, elegant, nichts Außergewöhnliches, aber der Inhalt ist eine Herausforderung. Ich fühlte mich beim Lesen wie in einem bizarren Traum. Als verwirrend empfand ich unter anderem, dass mir gerade die realistischeren Elemente der Erzählung im Vergleich zu den fantastischen Elementen irgendwie seltsam vorkamen. Erzählweise und Dialoge wirkten manchmal auf mich etwas altbacken, dann aber immer wieder frisch, kühn und unerwartet, dabei fast ein bisschen kindlich.
    Ich hatte das Gefühl, die Autorin schrieb ein sehr persönliches Buch, in das sie all das reinpackte, was sie bewegt, fesselt und bezaubert, ohne sich um Genregrenzen oder Erwartungen ihrer Leserschaft zu scheren, was mir sehr gefiel. Sie bezeichnet ihren Roman auch als eine Hommage an den klassischen Gruselfilm Phantasm und es hat sich für mich gelohnt, über diesen im Internet ein wenig zu recherchieren. Darüber hinaus enthält das Buch Anspielungen zu verschiedenen Werken der japanischen Kultur, wobei der Diogenes-Verlag bzw. die Übersetzerin die Lesenden sorgfältig mit den notwendigen Informationen versorgen, sodass Lesende wie ich, die nur wenige japanische Werke kennen, nicht im Nachteil sind.
    Die Charaktere wirkten auf mich herzerweichend naiv, poetisch, märchenhaft, aber dadurch manchmal leider auch ohne Tiefe. Die meisten von ihnen prägt eine positive Grundeinstellung und irgendwie gleichen sie einander trotz äußerlicher Unterschiede sehr. Es ist nett und süß, von solchen Leuten zu lesen und darüber, wie liebevoll und versöhnlich sie miteinander umgehen, eine durchaus bewundernswerte Verhaltensweise, mein zynisches Ich aber musste ab und zu amüsiert und ungläubig den Kopf schütteln.
    Im Großen und Ganzen war es für mich eine schöne, etwas verträumte und verspielte Geschichte, die ich trotz aller Seltsamkeit sehr gerne las.

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