Albrecht & Friedrichs - 2 - Öffne deine Seele
Gekürzte Ausgabe, 446 Minuten
Der Tod lädt zum CastingIm Wasserbecken des Hamburger Volksparks liegt eine Leiche. Der Tote war Kandidat der zynischen Reality-Show »Second Chance« - seit Monaten das Thema der Hansestadt. Ein Routinefall, schließlich hatte der junge Mann seinen Selbstmord...
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Der Tod lädt zum CastingIm Wasserbecken des Hamburger Volksparks liegt eine Leiche. Der Tote war Kandidat der zynischen Reality-Show »Second Chance« - seit Monaten das Thema der Hansestadt. Ein Routinefall, schließlich hatte der junge Mann seinen Selbstmord vor Millionenpublikum angekündigt. Hauptkommissar Albrecht und seine Kollegin wollen gerade die Ermittlungen einstellen, da gibt es einen zweiten Toten. Auch er war Teilnehmer der Show ... Nach "Ich bin der Herr deiner Angst" verstricken Stephen M. Rother und das Sprecher-Duo Tanja Geke und Simon Jäger den Hörer in die düstere Parallel-Realität einer gnadenlosen Medienwelt.
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Autoren-Porträt von Stephan M. Rother
Rother, Stephan M.Stephan M. Rother ist studierter Historiker und war fünfzehn Jahre lang als Kabarettist unterwegs. Seit einem Jahrzehnt veröffentlicht er erfolgreich Romane und ist darüber hinaus als Übersetzer tätig. Zusammen mit seiner Frau, vielen Büchern und einigen Katzen lebt er am Rande der Lühneburger Heide.Geke, Tanja
Tanja Geke ist eine vielbeschäftigte Schauspielerin, Synchron- und Hörbuchsprecherin. Sie leiht ihre ausdrucksstarke Stimme u. a. Eva Green und Maggie Gyllenhaal. Tanja Geke versteht es meisterhaft, akustische Bilderwelten zu erzeugen.Jäger, Simon
Simon Jäger ist neben seiner Arbeit als Hörbuchsprecher als Dialogautor, Regisseur und Synchronsprecher tätig. Unter anderem ist er die deutsche Stimme von Matt Damon und Josh Hartnett. Mit seiner markanten, eindringlichen Stimme macht er alle Hörbücher zu einem atemlosen Genuss.
Autoren-Interview mit Stephan M. Rother
Ihr Thriller „Ich bin der Herr deiner Angst" war ein echter Schocker, ein Psychokrimi mit teilweise ziemlich harten Szenen. Mit „Öffne deine Seele" legen Sie nun nach. Bei Ihnen muss es immer ein richtig böser Thriller sein, oder?Stephan M. Rother: Da können Sie die Schäden besichtigen, die das Genre der sensiblen Autorenseele auf die Dauer zufügt: Mit einem Mal stellt man fest, dass man selbst kriminell zu denken beginnt nach dem Motto: DAS wäre jetzt die Gelegenheit zu einem Verbrechen. Und das führe ich dann aus. Literarisch.
Neben dem Hauptermittler Kriminalhauptkommissar Jörg Albrecht gibt es in „Öffne deine Seele" eine zweite wichtige Ermittlerfigur: Kriminalkommissarin Hannah Friedrichs. Was sind das für Charaktere, was tragen sie mit sich herum?
Stephan M. Rother: Das Schöne an wiederkehrenden Protagonisten ist, dass ich sie auch als Autor erst nach und nach kennenlerne, immer wieder neue Facetten an ihnen entdecke. Jörg Albrecht zum Beispiel könnte man auf den ersten Blick für einen Zyniker halten, doch das ist er ganz und gar nicht. Von seinem Privatleben mag nicht viel übrig sein, doch er hat einen zuverlässigen moralischen Kompass. Hannah Friedrichs dagegen hat sich einen nach wie vor eindeutig von Männern dominierten Job ausgesucht und ist nicht immer begeistert, wenn sie dort vor allem als Frau wahrgenommen wird, ist sie doch auf ihre Weise tougher als mancher männliche Kollege. Eine Fähigkeit, die sie diesmal auch bitter nötig haben wird.
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Wir Leser erfahren einiges über Hannah Friedrichs' kriselnde Beziehung und ihre vergangene Affäre mit einem Hamburger Staranwalt. Auch Jörg Albecht leidet immer noch unter seiner Scheidung - schließen sich Polizeidienst und privates Glück immer aus?
Stephan M. Rother: Dass dieser Beruf ein Freifahrtschein zur privaten Glückseligkeit ist, kann ich mir nur schwer vorstellen. Belastung und Verantwortung sind immens, ebenso die Erwartungen der Öffentlichkeit. Es muss schwierig sein, all dem zu genügen und es auch noch mit dem Privatleben unter einen Hut zu bringen. Trotzdem sind die Päckchen der beiden ja sehr private Päckchen. Sie sind zuerst einmal Menschen, erst dann Ermittler. Das macht es so faszinierend, ihre Geschichten niederzuschreiben.
In „Öffne deine Seele" präsentieren sich Menschen mit falschem Namen in der Show von Marius. Der blinde Moderator erscheint mal als Heiler, mal als kalter Manipulator seiner Fans. Die von ihm geforderte Offenheit vor einem Millionenpublikum, um z. B. über Selbstmordgedanken zu sprechen, scheint grausam und menschenverachtend. Wie sehr ist so ein Marius schon Realität?
Stephan M. Rother: Er ist Realität, ohne Abstriche. Nicht als Person, aber als Fokus einer Gesellschaft, die ihre privaten Probleme immer stärker öffentlich ausbreitet und mit ihnen hausieren geht, ob bei Facebook oder vor laufenden Fernsehkameras. Und der Ruf nach Transparenz wird nur noch stärker, verbunden mit Erwartungen an den anderen, die kein atmender Mensch erfüllen kann. Schon jetzt graut es mir vor dem Monster, dem kollektiven Big Brother, den wir im Begriff sind zu erschaffen.
Sie sind studierter Historiker und tourten jahrelang als Kabarettist. Was faszinierte Sie am Schreiben, wie verlief Ihr Weg dahin?
Stephan M. Rother: Ich war fünfzehn Jahre lang als historischer Kabarettist unterwegs, als Deutschlands erster, bester und einziger ‚Standup Historian' (wenn Sie der erste und einzige sind, sind Sie automatisch der beste). Im Grunde war ich schon damals ein ‚Storyteller', der Geschichte aus der Geschichte erzählte. Das wollte ich schon mein Leben lang: Geschichten erzählen. Der Weg zum Geschichten schreiben war gar nicht so weit.
Wie finden Sie Ihre Themen, wie entwickelt sich der Plot - steht die Handlung komplett, wenn Sie anfangen zu schreiben, oder gibt es genügend Freiräume, um Neues mit einbinden zu können?
Stephan M. Rother: Eine richtig gute Geschichte muss sich mit maximal zwei Sätzen erzählen lassen, sonst taugt sie nichts. Wenn wir uns mit dem Verlag auf diese beiden Sätze verständigen können, ist das Wichtigste schon gewonnen. Doch natürlich schreibe ich Exposés (und bin berüchtigt dafür, mich nicht an sie zu halten). Für „Öffne deine Seele" zum Beispiel haben wir zunächst das Setting einer Art Big Brother oder Dschungelcamp probiert, doch das hat nicht funktioniert. Denn das ist die zweite Bedingung, die eine gute Geschichte braucht: Sie muss wachsen können. Es muss immer die Möglichkeit da sein, dass plötzlich die Tür aufgeht, und jemand kommt rein, mit dem kein Mensch gerechnet hat. Exakt auf diese Weise ist mir Joachim Merz, der Staranwalt, zugelaufen.
Welches Buch liegt aktuell auf Ihrem Nachttisch?
Stephan M. Rother: Aktuell arbeite ich an einem neuen Projekt. In dieser Phase lese ich keine Belletristik, sondern recherchiere in der Sachliteratur. Aber mein Agent hat mir „Rachekind" von Janet Clark zugeschickt. Keine Ahnung, was das ist, aber ich bin schon gespannt.
Wenn es eine Zeitmaschine geben würde, in welches Zeitalter würden Sie gerne reisen?
Stephan M. Rother: Die späte Stauferzeit wäre sicher sehr spannend. Der Hof Kaiser Friedrichs II. Da teile ich eine Leidenschaft mit Jörg Albrecht. Überraschend, nicht?
Interview Ulrike Bauer, Literaturtest
Stephan M. Rother: Dass dieser Beruf ein Freifahrtschein zur privaten Glückseligkeit ist, kann ich mir nur schwer vorstellen. Belastung und Verantwortung sind immens, ebenso die Erwartungen der Öffentlichkeit. Es muss schwierig sein, all dem zu genügen und es auch noch mit dem Privatleben unter einen Hut zu bringen. Trotzdem sind die Päckchen der beiden ja sehr private Päckchen. Sie sind zuerst einmal Menschen, erst dann Ermittler. Das macht es so faszinierend, ihre Geschichten niederzuschreiben.
In „Öffne deine Seele" präsentieren sich Menschen mit falschem Namen in der Show von Marius. Der blinde Moderator erscheint mal als Heiler, mal als kalter Manipulator seiner Fans. Die von ihm geforderte Offenheit vor einem Millionenpublikum, um z. B. über Selbstmordgedanken zu sprechen, scheint grausam und menschenverachtend. Wie sehr ist so ein Marius schon Realität?
Stephan M. Rother: Er ist Realität, ohne Abstriche. Nicht als Person, aber als Fokus einer Gesellschaft, die ihre privaten Probleme immer stärker öffentlich ausbreitet und mit ihnen hausieren geht, ob bei Facebook oder vor laufenden Fernsehkameras. Und der Ruf nach Transparenz wird nur noch stärker, verbunden mit Erwartungen an den anderen, die kein atmender Mensch erfüllen kann. Schon jetzt graut es mir vor dem Monster, dem kollektiven Big Brother, den wir im Begriff sind zu erschaffen.
Sie sind studierter Historiker und tourten jahrelang als Kabarettist. Was faszinierte Sie am Schreiben, wie verlief Ihr Weg dahin?
Stephan M. Rother: Ich war fünfzehn Jahre lang als historischer Kabarettist unterwegs, als Deutschlands erster, bester und einziger ‚Standup Historian' (wenn Sie der erste und einzige sind, sind Sie automatisch der beste). Im Grunde war ich schon damals ein ‚Storyteller', der Geschichte aus der Geschichte erzählte. Das wollte ich schon mein Leben lang: Geschichten erzählen. Der Weg zum Geschichten schreiben war gar nicht so weit.
Wie finden Sie Ihre Themen, wie entwickelt sich der Plot - steht die Handlung komplett, wenn Sie anfangen zu schreiben, oder gibt es genügend Freiräume, um Neues mit einbinden zu können?
Stephan M. Rother: Eine richtig gute Geschichte muss sich mit maximal zwei Sätzen erzählen lassen, sonst taugt sie nichts. Wenn wir uns mit dem Verlag auf diese beiden Sätze verständigen können, ist das Wichtigste schon gewonnen. Doch natürlich schreibe ich Exposés (und bin berüchtigt dafür, mich nicht an sie zu halten). Für „Öffne deine Seele" zum Beispiel haben wir zunächst das Setting einer Art Big Brother oder Dschungelcamp probiert, doch das hat nicht funktioniert. Denn das ist die zweite Bedingung, die eine gute Geschichte braucht: Sie muss wachsen können. Es muss immer die Möglichkeit da sein, dass plötzlich die Tür aufgeht, und jemand kommt rein, mit dem kein Mensch gerechnet hat. Exakt auf diese Weise ist mir Joachim Merz, der Staranwalt, zugelaufen.
Welches Buch liegt aktuell auf Ihrem Nachttisch?
Stephan M. Rother: Aktuell arbeite ich an einem neuen Projekt. In dieser Phase lese ich keine Belletristik, sondern recherchiere in der Sachliteratur. Aber mein Agent hat mir „Rachekind" von Janet Clark zugeschickt. Keine Ahnung, was das ist, aber ich bin schon gespannt.
Wenn es eine Zeitmaschine geben würde, in welches Zeitalter würden Sie gerne reisen?
Stephan M. Rother: Die späte Stauferzeit wäre sicher sehr spannend. Der Hof Kaiser Friedrichs II. Da teile ich eine Leidenschaft mit Jörg Albrecht. Überraschend, nicht?
Interview Ulrike Bauer, Literaturtest
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Bibliographische Angaben
- Autor: Stephan M. Rother
- 6 CDs
- 2013, Spieldauer: 446 Minuten
- Regie: Koraus, Elias; Gesprochen von Geke, Tanja; Jäger, Simon
- Verlag: Argon Verlag
- ISBN-10: 383981202X
- ISBN-13: 9783839812020
- Erscheinungsdatum: 08.03.2013
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