Über Peter O'Toole
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Peter O'Toole
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Peter Seamus O'Toole wurde 1932 in Connemara, Galway als Sohn eines Buchmachers geboren und wuchs in Leeds, Yorkshire auf. Weil ihm Nonnen in der Konventschule die Linkshändigkeit austreiben wollten, verließ er die Schule, arbeitete als Laufbursche und Hilfsreporter bei der "Yorkshire Evening News". Mit 17 Jahren verkündete er: "Ich werde kein gewöhnlicher Mann bleiben." Nach dem Militärdienst 1950-52 bei der Marine zog es ihn zur Schauspielerei. Er erhielt ein Stipendium bei der Royal Academy of Dramatic Arts und war von 1954-58 Mitglied der Bristol Old Vic Company, wo er 73 Rollen von Shakespeare bis zur Moderne spielte und als "Hamlet" reüssierte. 1959 wurde er für das Anti-Kriegs-Stück "The Long and the Short and the Tall" zum Schauspieler des Jahres gekürt, gab im selben Jahr sein Kinofilmdebüt in "Entführt".
Der blonde und blauäugige O'Toole wird als "Lawrence von Arabien" populär und durchlebt wie seine ebenfalls aus einfachen Verhältnissen stammenden Generationskollegen Richard Harris und Richard Burton, mit dem er sich in "Becket" als Heinrich II. ein tolles Schauspielduell liefert, die 60er -Jahre als wilde Zeit mit Drogen, Alkohol und Partys. Er spielt, wieder als Heinrich II., in "Der Löwe im Winter" Katherine Hepburn, Anthony Hopkins und Timothy Dalton an die Wand und überzeugt als schüchterner Lehrer in "Goodbye, Mr. Chips". 1972 wagt er sich als Don Quixote ans Musical und singt in "Der Mann von La Mancha" mit Sophia Loren. In den 70er-Jahren kämpft er mit Alkoholsucht und übersteht eine schwere Magen-Darm-Operation. 1979 distanziert er sich wegen hineinmontierter Hardcore-Szenen von Tinto Brass' Skandalfilm "Caligula", wo er Kaiser Tiberius spielte. Zu O'Tooles packendsten Rollen zählt der Filmregisseur Cross, der in "Der lange Tod des Stuntman Cameron" (1979) alle um sich herum lustvoll manipuliert. In seinen letzten Rollen verkörperte er alternde Schauspieler, Showmaster und Patriarchen.
Im Lauf seiner Karriere war Peter O'Toole für über 60 Filmpreise nominiert, gewann mehr als 20, darunter vier Golden Globes ("Lawrence", "Becket", "Löwe", "Mr. Chips"), Emmy Award ("Jeanne d'Arc - Die Frau des Jahrtausends") und vier Mal den David di Donatello (u.a. "Der letzte Kaiser").
Peter O'Toole veröffentlichte 1992 und 1996 die Autobiographien "Loitering with Intent: the Childhood" und "Loitering with Intent: the Apprentice".
Peter O'Toole war 1959 - 1979 mit der walisischen Schauspielerin Sian Philips ("Unter dem Milchwald") verheiratet, mit der er die Töchter Kate und Pat hat, beide Schauspielerinnen. Aus der Beziehung mit US-Model Karen Brown stammt Sohn Lorcan O'Toole, Schauspieler ("In Time").
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