10%¹ RABATT + Versand GRATIS!

Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 112756348

Buch (Gebunden)
In den Warenkorb
Sortiert nach: neueste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 10.09.2019

    Als Buch bewertet

    „Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.“ (Klappentext vom Verlag)

    „Alles okay“ hat mich gedanklich sehr lange beschäftigt. Entsprechend schwer fällt es mir, eine Rezension zu schreiben, die dem gerecht wird, weshalb ich das Ganze auch ziemlich lang herausgezögert habe. Denn mit seinen nur knapp über 200 Seiten ist dieses Buch eines der kürzeren, die ich in letzter Zeit gelesen habe, und dennoch voller Emotionen und ernster Themen, die den Leser berühren und nachdenklich stimmen.

    Das Cover habe ich, um ehrlich zu sein, erst auf den zweiten Blick so richtig verstanden. Man sieht Marin in ihrem Zimmer im College stehen, allerdings blickt sie aufs Meer hinaus. Es ist, als wenn sie aus ihrer Gegenwart in die Vergangenheit nach Hause schaut, die sie eigentlich zu verdrängen versucht.
    Die auch von der Farbwahl her ungewöhnliche Gestaltung in Kombination mit dem Titel würde mich im Geschäft definitiv neugierig auf das Buch machen und dazu bringen, einen weiteren Blick auf den Inhalt zu riskieren.

    Erzählt wird in der Gegenwart aus Marins Ich-Perspektive mit Einschüben aus der Vergangenheit, zu der Zeit als Marins Großvater noch lebte und Marin noch zur Schule ging. Durch die sehr persönliche Erzählweise kann man direkt an den Emotionen und Gedanken der Protagonistin teilhaben und sich perfekt in sie hineinversetzen, man wird von Marins Schicksal berührt und den Ereignissen gefesselt, ob man will oder nicht.

    Ich mochte mich kaum von der Geschichte lösen und die 200 Seiten sind viel zu schnell vorüber gewesen. Dennoch finde ich, dass dieses Buch im Gegensatz zu vielen anderen kurzen Büchern nicht mehr Seiten benötigt. Die Story ist stimmig, man hat nicht das Gefühl, dass wichtige Dinge fehlen oder zu kurz kommen, und fühlt sich am Ende ausreichend aufgeklärt über alle Geheimnisse und Begebenheiten, wie ich finde.

    Die Beziehung von Mabel und Marin hat mich zu Beginn der Geschichte etwas verwirrt. Ich wusste nicht, in welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen, das hat sich mit der Zeit allerdings auch geklärt und ich fand es extrem spannend, ihren Umgang miteinander zu beobachten, angesichts ihrer gemeinsamen Vergangenheit und der Umstände, unter denen Marin ihre Heimat plötzlich verlassen hat.
    Allgemein fand ich Marin schwer zu durchschauen. Sie macht sich viele Gedanken, teilweise für meinen Geschmack zu viele. Dennoch konnte ich mich gut mit ihr identifizieren, besonders mit ihrer Unsicherheit und ihrem Unwillen, das bereits Geschehene noch einmal gedanklich durchleben zu müssen.

    Die Art und Weise, wie Marins Vergangenheit mit ihrem Opa langsam aufgedröselt und erklärt wird, hat für eine Menge Spannung gesorgt. Bis zuletzt stand ich bezüglich vieler Dinge auf dem Schlauch und erst am Ende der Geschichte ist der Groschen gefallen.
    Auch wie mit den Themen Trauer und deren Verarbeitung umgegangen wird, finde ich interessant, denn Marin wird nicht einfach nur sich selbst überlassen, sondern bekommt hartnäckige Unterstützung von ihren Liebsten, die sie trotz allem nicht aufgeben wollen.

    Mein Fazit:
    Das Buch ist meines Empfindens nach keine leichte Kost. Ich hatte an einigen Entwicklungen in der Story ganz schön zu knabbern und hab mir anschließend auch eine Menge Gedanken dazu gemacht. Es werden viele wichtige und sensible Themen angesprochen und das auf eine direkte aber zugleich auch einfühlsame Weise. Diese Geschichte ist nicht nur für Jugendliche, sondern definitiv auch für Ältere geeignet und ich kann guten Gewissens eine klare Leseempfehlung aussprechen.
    4,5 von 5 Sternen gibt es von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmgard H., 07.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Alles okay" ist ein Jugendbuch der Autorin Nina LaCour.

    Er handelt vom Leben Marins, die nach Beendigung der Highschool auf ein College tausende Kilometer fernab ihres Wohnortes gewechselt ist.

    Marin lebte nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater. Als auch der geliebte "Gramps" stirbt, flüchtete sie mehr oder weniger auf das weit weg gelegene College. So konnte sie am besten trauern und vor allem sich in sich selbst zurückziehen.

    Es ist Weihnachten und es sind Semesterferien. Alle ihre Studienkollegen besuchen ihre Familien. Marin bleibt im Studentenwohnheim zurück und erwartet Besuch von ihrer alten Freundin Mabel. Sie beginnt, über ihre Einsamkeit, die Vergangenheit und ihr altes Leben nachzudenken und ihr Verhalten von damals zu reflektieren.

    In Marins gedanklichen Rückblenden erfährt der Leser, was damals mit Gramps passiert ist und auch, was zwischen Marin und Mabel geschah. Hier möchte ich keinesfalls spoilern, denn die Story wird hier unvorhersehbar und spannend.

    Nina LaCour ist es in den 200 Seiten des Buches gelungen, mir auf authentische und einfühlsame Art und Weise die Gefühle von Malin zu vermitteln. Ich konnte mich ohne Probleme mit der Figur Marins identifizieren. Auch läd die Erzählung ein, sich selbst mit Themen wie Trauer, wahrer Freundschaft und Einsamkeit auseinander zu setzen. Ein schönes, mal nicht oberflächliches Jugendbuch, das ich nur weiterempfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 06.09.2019

    Als eBook bewertet

    Ich habe mich von den sehr positiven Bewertungen dazu verleiten lassen, dem eBook ‚Alles Okay‘ eine Chance zu geben. Obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, wie eine 200-seitige Novelle solche Begeisterungsstürme auslösen sollte.

    In ‚Alles Okay‘ geht es um Marin, die in Upstate New York studiert und über die Weihnachtssemesterferien allein im Wohnheim zurück bleibt. Von Anfang an ist da diese unterschwellige Einsamkeit, die Marin ausstrahlt und die im Laufe der Zeit immer weiter zunimmt. Zunächst erfährt man nur, dass Marins geliebter Großvater gestorben ist, der sich nach dem Tod ihrer Mutter um sie gekümmert hat. Nach diesen Verlust hat sie alle Zelte in ihrer Heimat abgebrochen und ist ans College geflüchtet. Auch ihre beste Freundin Mabel hatte sie damals ohne eine Erklärung zurückgelassen. Nun steht ein Besuch eben jener Freundin an und Marin beginnt sich Stück für Stück zu öffnen und enthüllt ihre Geheimnisse.

    Ich weiß gar nicht so recht, was ich von Marins Geschichte halten soll. Einerseits konnte ich durch die schnörkellose Erzählweise und die nachvollziehbaren Gedankenwege mit der Protagonistin und Ich – Erzählerin Marin mitfühlen. Auch die vielen Geheimnisse, die Marin in sich verschlossen hatte und die sie in die Tiefe zu ziehen drohten, bis Mabel vor ihrer Tür auftaucht, haben mich neugierig gemacht und immer weiterlesen lassen.
    Auf der anderen Seite war es mir teilweise schon zu viel. Zu viel Schmerz, zu viel Einsamkeit, und zu viel Trauer. Als sei die Geschichte darauf ausgelegt, mich einfach nur zum Weinen zu bringen, mit allen erdenklichen Mitteln.

    Insgesamt war es eine sehr melancholische und traurige Geschichte über eine junge Frau, die langsam lernt, ihre Trauer und Einsamkeit mit anderen zu teilen und sich nach mehreren Schicksalsschlägen langsam aber sicher ins Leben zurück zu kämpfen. Die Botschaft dahinter macht Hoffnung, wegen der Art der Umsetzung würde ich es aber niemandem empfehlen, der sich gerade in einer ähnlich schlechten emotionalen Verfassung befindet. Obwohl die Geschichte an sich schön sein mag, hat sie mich gefühlsmäßig schon sehr runtergezogen.

    FAZIT

    Eine sehr bewegende Geschichte, die mir aber stellenweise zu trostlos und düster wurde, trotz der leichtern Hoffnungsschimmer, die ab und an aufblitzen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna M., 05.09.2019

    Als Buch bewertet

    Und dann ist der Titel einfach nur ein Statement für sich. Ich fand das Cover schon mehr als schön und es passt auch perfekt zur Geschichte.
    Die Story geht mir unter die Haut und bleibt auch noch eine Weile dort.
    Der Schreibstil ist zuerst etwas gewöhnungsbedürftig aber danach merkt man wie perfekt er passt.
    Die Geschichte um die beiden Mädels und einen älteren Mann mit sehr vielen Geheimnissen, der schon sehr viel im Leben gelitten hat, ist einfach so berührend geschrieben. Die Gestaltung der Protagonist ist sehr gut gelungen und gibt der Geschichte die nötige Tiefe.
    Es ist auch ein sehr heikles Thema mit allem was dazu gehört.
    Dieses Buch gehört für mich zu einem Must Read Weil es so wundervoll gemacht ist.
    Fazit ein Buch mit Tiefgang welches einen noch lange beschäftigen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole S., 27.08.2019

    aktualisiert am 28.08.2019

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod von Marins Großvater flieht sie Tausende Kilometer ans College und hat ihr altes Leben zurück gelassen, bis plötzlich Marins beste Freundin Mabel vor der Tür steht.
    Mit allen Erinnerungen an ihr altes Leben.
    Gelingt es Mabel sie zurück ins Leben zu holen oder verdrängt sie weiterhin alles?


    Meine Meinung:
    Das Cover wurde wunderschön gestaltet und ist mir sofort ins Auge gesprungen.
    Zum Glück wurde es vom Englischen übernommen. Es passt perfekt mit dem Inhalt zusammen und die Farben harmonieren sehr gut miteinander.

    Der Schreibstil war poetisch und emotional. Die Gefühle wurden bis ins kleinste Detail beschrieben und ich konnte richtig gut mit Marin mitfühlen. Ich konnte die Einsamkeit spüren, die sie spürte.

    Für mich war die Geschichte unvorhersehbar und ich wollte unbedingt wissen, was in der Vergangenheit von Marin passiert ist.
    Auch was mit Gramps passiert war und was zwischen Marin und Mabel gewesen ist.
    Das wurde auch in den Rückblenden gut vermittelt.

    Marin war mir vom Anfang an eine sympathische Protagonistin. Ich konnte immer nachvollziehen warum sie die Gedankengänge hatte oder warum sie so gehandelt hat. Wenn ich in dieser Lage wäre, hätte ich vermutlich das Selbe getan.
    Genauso wie Mabel, die beste Freundin von Marin, dass sie den Kontakt zu Marin trotz Allem gehalten und sie nicht aufgegeben hat.
    Dadurch, dass es nicht all zu viele Nebencharaktere gibt, konnte man sich von allen ein gutes Bild machen und waren tief gezeichnet.

    Eine perfekte Geschichte in 200 Seiten verpackt.


    „Ich schließe die Augen, atme sie ein, denke über das Zuhause nach, in dem wir hier sind, wo wir beide nicht zu Hause sind, und lausche dem Knistern des Kamins. Ich spüre die Wärme, die Wärme des Zimmers und ihre Wärme, und es ist okay. Alles ist okay.“ (S. 118)


    Fazit:
    Das Buch ist ein weiteres Jahreshighlight von mir. Und ich würde es gleich nochmal lesen.
    Ein Buch über die Trauer, Einsamkeit, Freundschaft und die Zurückfindung ins Leben. Ein must have

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 26.08.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    "Alles okay" ist eine ebenso feine, wie zart erzählte Geschichte, ein Roman, der mir sehr an die Nieren ging, der mich zu tiefst bewegte und in mir lange nachhallen wird. Denn was die Autorin Nina LaCour schafft ist eine Sprache, die zwar durch ihre Einfachheit besticht und dabei dennoch Poesie und Tiefgang vermittelt, sodass sich der Leser beinahe in einer Traumwelt gefangen fühlt, in einer literarischen Welt, die gnadenlos ehrlich und emotional die Tiefen unseres jugendlichen Seins erzählt und dabei die Schönheit, ebenso wie die Verletzlichkeit nicht aus den Augen verliert.
    Für mich ist dieses Buch ein wahres Juwel des Genres und zugleich ein wichtiges und besonderes Buch, welches ich definitiv noch einmal zur Hand nehmen werde.

    Mein Fazit:
    Ein herausragendes Buch, das nicht nur bei jugendlichen Lesern nachhallen und diese zu Tränen rühren wird!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Weinlachgummi, 20.08.2019

    Als Buch bewertet

    Warum wollte ich Alles okay lesen? Zunächst hat mich das Cover angesprochen. Ich finde, es hat etwas nachdenkliches und melancholisches. Es ist eines jener Cover, die man selbst für sich interpretieren kann. Außerdem fand ich den Klappentext ansprechend, eine Geschichte über eine junge Frau, die ihren Großvater, die einzige Familie, die sie hatte, verloren hat und nun alle Brücken abgebrochen hat um neu Anzufangen. Aber ihre Freundin findet sie und will ihr helfen, mit dem Schmerz fertig zu werden. Noch dazu ist es ein LGBT und Own Voices Buch, was mich auch Neugierig gemacht hat.


    Mit seinen 208 Seiten ist das Buch recht kurz und lies sich auch schnell lesen. Der Sprachstil passt zu einem Jugendbuch. Oft empfinde ich so kurze Bücher als nicht ausreichend, als zu oberflächlich, oder ich komme einfach erst gar nicht in die Geschichte. Dem war hier nicht so. Die Geschichte ist trotz der wenigen Seiten rund, die Botschaft kommt an und man lernt die Charaktere kennen. Trotzdem hätten es für mich gerne ein paar Seiten mehr sein dürfen.


    Ein bisschen habe ich erwartet, dass mich das Buch emotional berührend wird, dem war leider nicht so. Mir tat die Protagonistin durchaus leid, aber so wirklich kamen keine Gefühle bei mir auf. Die Geschichte ist aber authentisch erzählt, man merkt, wie verloren sich Marin gefühlt hat und wie sie dann versucht sie selbst zu finden. Es gab nun keine großen Spannungspunkte, es ist eher eine ruhige und leise Geschichte, die aber trotzdem fesseln kann.

    Fazit:
    Alles Okay ist eine eher ruhige und melancholische Geschichte, welche durch das Cover schon gut eingefangen wird.
    Trotz der wenigen Seiten ist die Geschichte rund, Emotionen kamen bei mir aber leider kaum welche auf.
    Die Charaktere sind authentisch beschrieben und auch die Geschichte vermag zu fesseln, auch wenn große Spannungspunkte fehlen.
    Ein Buch über Verlust, Einsamkeit und Trauer, Freundschaft und Selbstfindung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    yellowdog, 18.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Portrait der Einsamkeit

    Die aus Kalifornien stammende, junge Autorin Nina LaCour stellt den Lesern ihre Protagonistin auf leicht distanzierte Art vor und die Aufgabe des Lesers ist es, sich Gedanken um Marin und ihr Leben zu machen. Das ist der Reiz des Romans.

    Es ist ein sehr amerikanisches Buch, das spürt man zum Beispiel auch an den Entfernungen zwischen Marins Heimat Kalifornien und dem College in New York, auf das sie dann geht. Das sind 4000 Kilometer.

    Marin ist an ihrem College in der Fremde anscheinend völlig allein und nahezu isoliert. Den Grund für ihre momentane Situation erfährt man erst allmählich.
    Die Eltern sind tot und der Großvater, bei dem sie aufwuchs vermutlich auch.
    Man spürt ihre Verletztheit und ihre schmerzhafte Einsamkeit.
    Durch den Besuch ihrer Freundin Mabel und einigen Rückblicken gelingt es dann aber doch Zugang zu ihrer Persönlichkeit und ihren Gefühlen zu finden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    yellowdog, 18.08.2019

    Als Buch bewertet

    Portrait der Einsamkeit

    Die aus Kalifornien stammende, junge Autorin Nina LaCour stellt den Lesern ihre Protagonistin auf leicht distanzierte Art vor und die Aufgabe des Lesers ist es, sich Gedanken um Marin und ihr Leben zu machen. Das ist der Reiz des Romans.

    Es ist ein sehr amerikanisches Buch, das spürt man zum Beispiel auch an den Entfernungen zwischen Marins Heimat Kalifornien und dem College in New York, auf das sie dann geht. Das sind 4000 Kilometer.

    Marin ist an ihrem College in der Fremde anscheinend völlig allein und nahezu isoliert. Den Grund für ihre momentane Situation erfährt man erst allmählich.
    Die Eltern sind tot und der Großvater, bei dem sie aufwuchs vermutlich auch.
    Man spürt ihre Verletztheit und ihre schmerzhafte Einsamkeit.
    Durch den Besuch ihrer Freundin Mabel und einigen Rückblicken gelingt es dann aber doch Zugang zu ihrer Persönlichkeit und ihren Gefühlen zu finden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honeybee, 16.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch neulich beendet und schildere nun meinen Eindruck.

    » Das Cover:
    Zuerst fand ich das Buchcover allein nicht so interessant, aber irgendwie strahlt es etwas ruhiges und schönes aus, deshalb habe ich schließlich doch auf das Buch geklickt. Die Innengestaltung der Kapitel ist wirklich sehr gelungen und auch unter dem Schutzumschlag macht das Buch einiges her.

    » Die Geschichte:
    Am Anfang passiert recht wenig, man erfährt ein paar Details aus Marins Vergangenheit und man merkt an ihrem inneren Gefühlschaos und ihren Gedanken, wie sehr der Verlust und die später erfahrenen Geheimnisse sie mitgenommen haben. Was ich gut und abwechslungsreich fand, waren die Kapitelwechsel von Gegenwart auf Vergangenheit. Trotzdem wirkte die Geschichte etwas langezogen. Nach den ersten 100 Seiten nimmt die Story jedoch an Fahrt auf und man rückt immer näher an die Erkenntnisse, die Marin gemacht und nie jemandem anvertraut hat, heran, bis man schließlich alles erfährt. Bei mir war da auch ziemliche Verblüffung, damit hätte ich nicht gerechnet! Das Ende war ebenfalls sehr gelungen!

    » Die Charaktere:
    Marin war von Anfang an ein sehr unschlüssiger und vorsichtiger Charakter, der jedoch auch an manchen Stellen Stärke zeigen konnte, was ich sehr eindrucksvoll fand. Zum Beispiel da, wo sie ihr Schweigen bricht und endlich ihre Entdeckungen mit jemandem teilt. Mabel und Hannah waren beide immer einfühlsam und hilfsbereit im Umgang mit Marin, was vor allem Mabel für mich sympathisch machte. Marins Großvater war ebenfalls den Rückblicken nach zu urteilen bis kurz vor seinem Tod zumeist gut drauf und freundlich. Auch die restlichen Nebencharaktere waren genügend ausgearbeitet und hatten teilweise auch ihre eigene Tiefe.

    » Der Schreibstil:
    Ninal LaCour's Schreibstil ist sehr bildlich, besonders die handelnden Personen konnte ich förmlich vor mir sehen. Er ist auch relativ flüssig und man kommt gut voran.

    » Fazit:
    Insgesamt war es zwar etwas langatmig, aber sonst lesenswert. In dem Buch werden viele Gefühle vermittelt und man leidet und fühlt häufig mit den Personen. Ich würde das Buch mit 3,5/5 Sternen bewerten, aufgerundet also 4.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franci, 14.08.2019

    Als Buch bewertet

    Kein 0815-Teenie-Kitsch Roman, sondern ein berührendes Lesehighlight.

    "Ein Buch so überwältigend
    wie die schönsten Erinnerungen.
    So traurig wie die besten Songs.
    So hoffnungsvoll wie die
    wunderbarsten Träume."

    Diese Zeilen auf der Rückseite haben mich veranlasst, dass ich mich für dieses Buch beworben habe.
    Und ich kann mit Überzeugung sagen: Dieses bittersüße Versprechen wurde eingehalten.
    Ich laß die 201 Seiten in wenigen Stunden, was neben meiner Neugier auch auf den einfachen, unkomplizierten Schreibstil von Nina LaCour zurückzuführen ist. Der Titel gewann zu Recht 2018 den US-amerikanischen Literaturpreis "Michael L. Printz Award".

    Was verbirgt sich hinter dem schlichten Titel und dem blauen Einband, auf dem, in sanften Rosé gehalten, ein Mädchen steht, welches auf ihrer kleinen Insel inmitten Schneeflocken am stürmischen Strand auf's Meer blickt?

    Marin, die bodenständige Hauptprotagonistin, die die einfachen Dinge liebt, erzählt ihre Geschichte, lässt uns an Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen teilhaben.
    In San Francisco wächst sie bei ihrem alten, kranken Großvater in einem Häuschen nahe dem Strand auf, wieso dies der Fall ist, wieso Marlin weder Erinnerung noch Fotos, Andenken an ihre Mutter hat, jedoch alle Surfer am Strand sie mit Namen kennen erfährt der Leser erst ein wenig später. Die eigentliche Handlung beginnt in den Sommerferien bevor das junge Mädchen und all ihre Freunde auf Colleges gehen - der letzte Sommer vor dem Erwachsenwerden. Jedoch landen wir zuerst in der Gegenwart: Es ist Winter, kurz vor Weihnachten und Marin bleibt alleine im Wohnheim zurück. Denn dieses ist ihr zu Hause, die Feiertage und Ferien verbringt sie minimalistisch, auf sich gestellt dort, denn sie kann - sie will - nirgends anders hin. Schon gar nicht zurück an das Meer, an den Strand, in das Haus wo sie inmitten einer tragischen Lüge aufwuchs, wo alles von Erinnerungen und Fragen getränkt ist.
    Kurz lernen wir die wissbegierige Mitbewohnerin Hannah kennen, bevor sie sich verabschiedet um zu ihrer Familie zu fahren. Hannah ist wichtig für Marin, ein ruhiger Pol, ein Anker, der Marin, bei dessen Ankunft in stinkenden, dreckigen Kleidern am ersten Schultag ganz selbstverständlich den "Ersten Eindruck" nach dem scheußlichen, zerlotterten ersten Eindruck gewährt hat.
    Anfangs erfahren wir, dass Mabel für drei Tage zu Besuch kommen wird - die Beste Freundin, mit der es monatelang keinerlei Kontakt gab, dessen unzählige Nachrichten und Anrufe unbeantwortet blieben, die einen Langstreckenflug auf sich nimmt um all das ungesagte auszusprechen, die Wahrheit, den Grund für das plötzliche verschwinden, die Ignoranz von Marin zu erfahren. Denn seit diese klammheimlich durch die Hintertür des Polizeireviers geschlüpft ist, gab es keinerlei Kontakt zu den Menschen von Ocean Beach. Bevor das Semester begann und die Türen des Wohnheims geöffnet wurden, strandete diese verwirrte, zutiefst verletzte Seele in einem dreckigen Motel, mit nichts außer ihrem Handy, dem Portmonee und einem Kopf voller Fragen. Wovor sie geflohen ist? Vor der Wahrheit, vor der sie ihr ganzes Leben die Augen verschloss. Zu spät wurde ihr klar, dass sie weder ihren Granny noch das Haus, in dem sie zwar gemeinsam, dennoch einsam lebten, wirklich kannte - vielleicht aus Angst die leise Ahnung beiseiteschob, die manchmal aufflammte. Mabel kam weder mit leerem Herzen noch mit leeren Händen - sie hatte ein großzügiges Angebot, eine ehrliche Bitte im Gepäck: 'Komm mit mir.' Aber will Marlin aus ihrer Einsamkeit gerettet werden und endlich reden, wieder leben? Ist sie stark genug den Erinnerungen an ein Mädchen, das es nicht mehr gibt oder nie gab, in's Angesicht zu sehen?
    Zu Beginn ist es ein steifes Wiedersehen zwischen den einst vertrauten, verbundenen Mädchen, die so viel mehr hatten als nur eine gewöhnliche freundschaftliche Beziehung. Die so viel mehr verloren haben, als der letzte Sommer zu Ende ging.

    Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht, ebenso wie das mitfühlen. Ich konnte mir die Erinnerungen an das Leben vorher, die Orte und Menschen klar vor Augen führen, sie sehen; die Verwandlung der einst literatur- -& kunstbegeisterten, analytischen Marlin - zu einem innerlich einsamen, gedankenverlorenen Mädchen miterleben. Durch die bildliche Schreibweise, durch melancholische Poesie ermöglicht es die Autorin selbst zu Marlin zu werden, ihren Schmerz zu spüren und zu verstehen. Hin und wieder verliert sich der Leser in Rückblenden, die als einzelne Kapitel auftauchen. Dadurch erfährt man nach und nach die Hintergründe, was Zeit zum Spekulieren gibt; die Neugier wird also nicht am Anfang des Buchs befriedigt, sondern von Kapitel zu Kapitel weiter entfacht; Fragen werden geklärt während gleichzeitig neue auftauchen. Das macht für mich eine Geschichte, an der man dran bleiben möchte, aus: genügend Raum und Zeit für eigene Interpretationen und Gedanken. Keine Seite war unbedeutend, was es ermöglicht aktiv immer weiter zu lesen und alles andere auszublenden, dennoch musste ich das Buch ein, zweimal kurz beiseite legen - um durchzuatmen. Denn unbeschreiblich oft trifft die Autorin mit ihren intensiven Worten in's Herz. Obwohl die Sätze und Abschnitte zum Teil einfach und klar gehalten wurden, schafft es Frau LaCour gezielt zu berühren und eine tragische Schwere in ihre Formulierungen zu legen, wie ich es selten erlesen durfte.
    Wer sich für dieses Buch entscheidet, muss nicht nur mit Gefühlen rechnen, sondern auch mit dunklen Geheimnissen, unerwarteten Wendungen und Überraschungen. Es geht um Verlust, Selbstaufgabe, Liebe und auch um die Frage, ob man sich mutig, hoffnungsvoll für ein Leben entscheiden kann und will, welches nicht aus Instantnudeln und selbstauferlegter Einsamkeit besteht. Liest Du "Alles Okay" wird nach dem, meiner Meinung nach perfektem Ende, nicht sofort "Alles Okay" sein; ich zumindest denke auch jetzt noch über vieles nach und schlage einzelne Seiten noch einmal auf, um mich von der Poesie küssen zu lassen.

    "Ich hatte die Traurigkeit verdrängt. Fand sie in Büchern. Weinte über Romane statt über die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit war schnörkellos, bodenlos. Sie hatte keine poetische Sprache, keine gelben Schmetterlinge, keine epischen Regenfälle. (...) Die Wirklichkeit war tief genug, um darin zu ertrinken." (S. 80 / 81 )

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.08.2019

    Als Buch bewertet

    Berührend
    Die Autorin Nina LaCour zeichnet in ihrem Roman „Alles Okay“ ein schönes realistisches Bild junger Mädchen.

    Die Icherzählerin Marin hat schon ein Schicksal hinter sich. Sie wächst bei ihrem Großvater auf. Ihr fehlt es an fast nichts. Gemeinsam mit ihrer Freundin Mabel erleben sie eine unbeschwerte Kindheit.
    Kurz bevor sie aufs College geht verschwindet der Großvater. Marins Schmerz ist furchtbar, sie fühlt sich verlassen. Da fliegt sie sofort und ohne Abschied zum College.
    Dann wird sie von Mabel besucht und sie muss endlich einmal über die Vergangenheit reden

    Die Autorin gibt diese, Buch eine hinreißende Geschichte. Ich war von Marins Leben gefesselt und konnte mich hinein versetzen.
    In dem Roman wird die Zerrissenheit und der Kampf ums Weiterleben eines jungen tapferen Menschen sehr gut beschrieben.
    Es ist eine ergreifende und berührende Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Berührend
    Die Autorin Nina LaCour zeichnet in ihrem Roman „Alles Okay“ ein schönes realistisches Bild junger Mädchen.

    Die Icherzählerin Marin hat schon ein Schicksal hinter sich. Sie wächst bei ihrem Großvater auf. Ihr fehlt es an fast nichts. Gemeinsam mit ihrer Freundin Mabel erleben sie eine unbeschwerte Kindheit.
    Kurz bevor sie aufs College geht verschwindet der Großvater. Marins Schmerz ist furchtbar, sie fühlt sich verlassen. Da fliegt sie sofort und ohne Abschied zum College.
    Dann wird sie von Mabel besucht und sie muss endlich einmal über die Vergangenheit reden

    Die Autorin gibt diese, Buch eine hinreißende Geschichte. Ich war von Marins Leben gefesselt und konnte mich hinein versetzen.
    In dem Roman wird die Zerrissenheit und der Kampf ums Weiterleben eines jungen tapferen Menschen sehr gut beschrieben.
    Es ist eine ergreifende und berührende Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sago, 11.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schade, dass dieser bewegende Roman nicht länger dauerte. Dann hätte es sicher für die volle Punktzahl gereicht. Auch wenn ich ihn innerhalb weniger Stunden fertig gelesen hatte, wirkte seine schwermütige Stimmung doch eine ganze Weile nach.

    Marin ist allein im Internat. Alle anderen sind über die Weihnachtstage nach Hause gefahren. Doch Marin scheint nichts zu haben, wohin sie zurückkehren könnte. Und dass sich ihre beste Freundin Nabel zu Besuch angesagt hat, scheint auch nicht ihrem Wunsch zu entsprechen. Marin wirkt wie auf der Flucht. Doch was hat sie zurückgelassen?

    Mit einfacher, aber poetischer Sprache und dennoch großer Sogwirkung erzählt die Autorin eine Coming of Age Story der besonderen Art. Wieder einmal ein kleines Highlight aus dem Hanser Verlag, mit dem ich eigentlich noch nie falsch gelegen habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sago, 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    Schade, dass dieser bewegende Roman nicht länger dauerte. Dann hätte es sicher für die volle Punktzahl gereicht. Auch wenn ich ihn innerhalb weniger Stunden fertig gelesen hatte, wirkte seine schwermütige Stimmung doch eine ganze Weile nach.

    Marin ist allein im Internat. Alle anderen sind über die Weihnachtstage nach Hause gefahren. Doch Marin scheint nichts zu haben, wohin sie zurückkehren könnte. Und dass sich ihre beste Freundin Nabel zu Besuch angesagt hat, scheint auch nicht ihrem Wunsch zu entsprechen. Marin wirkt wie auf der Flucht. Doch was hat sie zurückgelassen?

    Mit einfacher, aber poetischer Sprache und dennoch großer Sogwirkung erzählt die Autorin eine Coming of Age Story der besonderen Art. Wieder einmal ein kleines Highlight aus dem Hanser Verlag, mit dem ich eigentlich noch nie falsch gelegen habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Blümchen, 09.08.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Marin ist vor ihrem Leben geflüchtet, das aus einer einzigen Lüge zu bestehen schien. Doch dann kommt ihre beste Freundin Mabel zu besuch, der sie lange aus dem Weg gegangen ist, und zerrt alle verdrängten Erinnerungen zurück an die Oberfläche. Nun liegt es an Marin ob sie weiter verdrängen oder zurück ins Leben finden will.

    Meinung: Das Cover von „Alles okay“ ist tiefgründig gestaltet. Zum einen sieht man dort eine Frau auf einem Bett im Chaos stehen, zum anderen sieht man einen Strand und den Blick auf das Meer. Und doch passen beide Bilder sehr gut ineinander und ergeben eins. Zudem passt es hervorragend zur Geschichte. Genauso tiefgründig wie auf dem Cover, geht es auch bei dem Inhalt des Buches weiter. Die Geschichte ist aus der Sicht der Protagonistin Marin geschrieben. Der Schreibstil von Autorin Nina LaCour ist sehr gefühlvoll und poetisch. Man kann sich sehr gut in Marin hineinversetzen und all ihre Gedanken nachvollziehen. Auch wenn das Buch dünn erscheint, ist es nicht mal eben so durchgelesen. Es gibt viele Stellen an denen man innehalten sollte um alles noch einmal zu analysieren und zu verstehen. Die Protagonistin Marin ist eine junge Frau mit sehr vielen Zweifeln die man im Laufe der Geschichte alle nachzuvollziehen lernt. Sie versucht alles um stark zu sein und nach vorn zu sehen, was aber absolut nicht einfach ist. Als dann ihre beste Freundin Mabel zu Besuch kommt, kochen alle verdrängten Gefühle wieder hoch und sie fühlt sich einsamer denn je. Die Wendungen die die Geschichte nimmt, waren für mich nicht vorhersehbar und sehr spannend. Das Buch findet meiner Meinung nach aber ein sehr abruptes Ende. Ich hätte gern noch ein wenig mehr über Marins Zukunft erfahren und fühlte mich doch sehr raus gerissen aus ihrer Erzählung.

    Fazit: „Alles okay“ ist ein Buch welches viel zum Verdauen mitbringt. Sehr poetisch und gefühlvoll zeigt es uns die Geschichte einer gebrochenen jungen Frau und dessen Verarbeitung. Leider kommt das Ende ein wenig abgehackt daher. Ein kleiner Epilog, was aus Marin nach dem ganzen geworden ist, hätte dem Buch sicher gutgetan.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 09.08.2019

    Als Buch bewertet

    Alles okay, von Nina LaCour

    Cover:
    Passt sehr gut, ein wages „sich verstecken“ und doch eine Sehnsucht nach etwas was da noch kommt.

    Inhalt:
    Marin hat schon als Kleinkind ihre Mutter verloren, einen Vater kennt sie nicht. Sie wächst bei ihrem Großvater auf.
    Als dieser stirbt kommen Dinge ans Licht die Marin überfordern.
    Mit nichts als ihrem Handy und ihrer Geldbörse flüchtet sie tausend Kilometer weit.
    Nach ca. 4 Monaten kommt ihre beste Freundin Mabel und besucht sie.
    Der ganze Schmerz und alles kommt wieder an die Oberfläche und Marin erkennt dass sie eine Wahl hat, sich zu entscheiden.

    Mein Meinung:
    Eine ganz unglaubliche Geschichte über ein Familiengeheimnis.

    Es geht um Lügen, Liebe, Freundschaft, Verrat, das Erwachsen werden….. und so viel mehr.

    Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan in die Geschichte rein zu kommen. Vieles wurde nur angedeutet und erst zögernd habe ich begriffen, welches Drama sich da abgespielt hat und was da noch alles mit reinspielt.

    Marin ist einfach mit der Situation überfordert (wer wäre das aber nicht – denke ich mir nun, da ich das Buch fertig gelesen habe) und deshalb ist Flucht ihre erste Reaktion.

    Der Schreibstil und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen.
    Als ich dann in der Geschichte drin war bin ich emotional sehr tief abgetaucht und war beim Lesen in einer anderen Welt.

    Zitat: Ratlosigkeit ist ein dunkler Ort. Ein Ort, den man schlecht ertragen kann.

    Autorin:
    Nina LaCour lebt mit ihrer Familie in der Bay Area nahe San Francisco, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie arbeitete als Buchhändlerin und Englischlehrerin, und unterrichtet heute u. a. an der Hamline University. In ihrer Freizeit kocht und gärtnert sie gern, außerdem liebt sie Ausflüge durch den Norden Kaliforniens.

    Mein Fazit:
    Eine sehr emotionale Geschichte über ein Familiengeheimnis.
    Wie fühlt es sich an wenn man erkennen muss, dass alles was bisher war auf Lügen aufgebaut ist?

    4,5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 09.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Alles okay, von Nina LaCour

    Cover:
    Passt sehr gut, ein wages „sich verstecken“ und doch eine Sehnsucht nach etwas was da noch kommt.

    Inhalt:
    Marin hat schon als Kleinkind ihre Mutter verloren, einen Vater kennt sie nicht. Sie wächst bei ihrem Großvater auf.
    Als dieser stirbt kommen Dinge ans Licht die Marin überfordern.
    Mit nichts als ihrem Handy und ihrer Geldbörse flüchtet sie tausend Kilometer weit.
    Nach ca. 4 Monaten kommt ihre beste Freundin Mabel und besucht sie.
    Der ganze Schmerz und alles kommt wieder an die Oberfläche und Marin erkennt dass sie eine Wahl hat, sich zu entscheiden.

    Mein Meinung:
    Eine ganz unglaubliche Geschichte über ein Familiengeheimnis.

    Es geht um Lügen, Liebe, Freundschaft, Verrat, das Erwachsen werden….. und so viel mehr.

    Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan in die Geschichte rein zu kommen. Vieles wurde nur angedeutet und erst zögernd habe ich begriffen, welches Drama sich da abgespielt hat und was da noch alles mit reinspielt.

    Marin ist einfach mit der Situation überfordert (wer wäre das aber nicht – denke ich mir nun, da ich das Buch fertig gelesen habe) und deshalb ist Flucht ihre erste Reaktion.

    Der Schreibstil und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen.
    Als ich dann in der Geschichte drin war bin ich emotional sehr tief abgetaucht und war beim Lesen in einer anderen Welt.

    Zitat: Ratlosigkeit ist ein dunkler Ort. Ein Ort, den man schlecht ertragen kann.

    Autorin:
    Nina LaCour lebt mit ihrer Familie in der Bay Area nahe San Francisco, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie arbeitete als Buchhändlerin und Englischlehrerin, und unterrichtet heute u. a. an der Hamline University. In ihrer Freizeit kocht und gärtnert sie gern, außerdem liebt sie Ausflüge durch den Norden Kaliforniens.

    Mein Fazit:
    Eine sehr emotionale Geschichte über ein Familiengeheimnis.
    Wie fühlt es sich an wenn man erkennen muss, dass alles was bisher war auf Lügen aufgebaut ist?

    4,5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dear_fearn, 05.08.2019

    Als Buch bewertet

    Marin wächst am Ocean Beach in San Francisco auf. Dieser Strand hält die besten und schlimmsten Dinge für sie bereit. Das Meer beruhigt sie und sie verbringt dort die schönsten Momente mit ihrer besten Freundin Mabel. Aber an diesem Strand ist auch ihre Mum ertrunken, bei einem Surf-Unfall. Marin war erst drei Jahre alt und lebt seitdem bei ihrem Gramps. Die beiden haben eine ganz spezielle Beziehung, voller bedeutungsvoller Rituale, aber meist ist jeder für sich. Marin weiß nichts über ihre Mum. Gramps spricht nicht über sie und konnte ihren Verlust nie ganz verwinden. Als Gramps eines Tages verschwindet und die Polizei sie über seinen Tod informiert, macht Marin zuhause eine schmerzhafte Entdeckung. Kurzerhand beschließt sie wegzulaufen, alles hinter sich zu lassen, alle Kontakte abzubrechen und nicht mehr zurückzuschauen. Sie fliegt früher als geplant zu ihrem College, übersteht zwei Wochen in einem dreckigen Motel und beginnt schließlich ein neues Leben gemeinsam mit ihren Kommilitonen. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los, sie fühlt sich einsam und verloren. Und dann kommt Mabel kurz vor Weihnachten zu Besuch…

    Durch dieses Buch bin ich voller Tränen geschwommen. Kurz und schmerzhaft. Der Schreibstil ist leicht verständlich, voller Beschreibungen und Dialoge. Aber zwischen den Zeilen schwingen Gefühle, die schwer auszuhalten sind: Verlust, Trauer, Einsamkeit. Marin fühlt sich betrogen, verlassen, erträgt den Gedanken an ihr altes Leben nicht mehr, weiß nicht, ob das alles real oder nur Täuschung war. Die Kapitel sind relativ kurz. Es wird zwischen Rückblick und Gegenwart gewechselt, bis Mabel Marins altes Leben mit in ihr neues bringt. Es ist eine Geschichte über Schmerzen, Heilung und darüber wie sehr wir die Liebe anderer Menschen benötigen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein