5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 147715572

Buch (Gebunden) 24.99
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 08.11.2023

    Als Buch bewertet

    Natürlich kenne ich als Fan von griechischen Sagen die Geschichte von Atalanta, oder Atalante, unter diesem Namen kenne ich sie. Diese Sage mochte ich schon immer sehr, deswegen finde ich es toll, dass es jetzt auch einen Roman über ihre Geschichte gibt. Und der ist von Jennifer Saint schön erzählt, von vorne bis hinten voll mit den spannenden Abenteuern.
    Die Geschichte ist natürlich sowieso schon packend, wie die kleine Atalante im Wald bei den Nymphen und bei Artemis aufwächst, es dann aber mit der Argo hinaus in die Welt gibt. Ich bewundere die griechische Kriegerin und kann mich sehr mit ihr identifizieren. Ich glaube, auch wer zuvor noch nichts von ihr gehört hat, wird schnell von der Atmosphäre in dem Roman gepackt.
    Auch wenn ich an dem Schreibstil von Saint nichts auszusetzen habe, muss ich doch sagen, dass mir die Lektüre nicht ganz so leicht gefallen ist, wie bei anderen Büchern. Also es ist in meinen Augen kein Buch, was man direkt von vorne bis hinten durchliest, aber packend ist es trotzdem.
    Ich vergebe gerne vier Sterne für dieses Buch und hoffe, dass noch viele weitere griechische Sagen in Romanen erzählt werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna, 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich kenne die Autorin, Jennifer Saint, schon von einigen anderen Wiedererzählungen von Geschichten der griechischen Mythologie. Mit Madeline Miller kann sie meiner Meinung nach nicht ganz mithalten aber ihr Schreibstil ist klasse. Allerdings fühlen sich manche ihrer Bücher so an, als ob man nach der Protagonistin/dem Protagonisten der Geschichte und meist des gleichnamigen Buches im Internet suchen und dann den Wikipedia Artikel lesen würde. Leider ging mir das in diesem Buch teilweise auch so. Ich hätte mir an manchen Stellen einfach etwas mehr von dem gewünscht, was versprochen wurde: eine mutige, schlagfertige Protagonistin in einer feministischen Wiedererzählung. Alles in allem war das Buch aber auf alle Fälle lesenswert und ich würde es jedem Fan der griechischen Mythologie und Fantasy empfehlen. Schön fand ich auch, dass hier eine Figur gewählt wurde, die noch nicht so bekannt ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kristall, 06.02.2024

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „König Jasus von Arkadien will einen Sohn und Erben. Er lässt seine Tochter Atalanta in der Wildnis aussetzen. Eine Bärin zieht das Mädchen auf, und Atalanta wird stark und wild, schneller und ausdauernder als jeder Krieger. Artemis, die jungfräuliche Göttin der Jagd, beschützt sie und schärft ihr ein, sich vor Männern in Acht zu nehmen. Doch Atalanta verliebt sich und geht mit den Argonauten auf Fahrt. Mit dem gestohlenen goldenen Vlies und der tödlichen Medea an Bord segelt Atalanta zurück nach Arkadien. Sie ist entschlossen, ihren Platz in der Welt zu finden, wo sie lieben und sie selbst sein kann.“



    Erstens gibt es eine recht große Anzahl an Geschichten/ Überlieferungen rund um Atalante (ja, auch so kann man den Namen schreiben) und zweitens muss ich klar zugeben, hörte bei ihrer Geschichte immer mein Kopf auf mit Denken. Warum? Bis zu einem gewissen Punkt ist die Geschichte aus der Mythologie definitiv überliefert aber wie gesagt, ab Atalantes verlorenem Lauf und ihrer Heirat war ich verloren in der Vielzahl der Möglichkeiten was passiert hätte sein können oder auch nicht. Es gibt die Möglichkeit, dann diese, dann jene…Autorin Jennifer Saint schaffte, mal wieder, Klarheit und erzählt uns EINE Geschichte rund um Atalanta, ihrer Kindheit, ihrer Gang zu den Argonauten, das goldene Vlies uvm.. Wie gesagt, ist es eine von vielen Geschichten aber fest steht, Saint hat wieder Großartiges geschaffen und das auch noch verständlich und nachvollziehbar. Atalanta war also schon von Klein auf zur Kämpferin geboren. Erst ungeliebt und dann, als ihr Erfolg und ihre Gabe sichtbar war, war ihr Vater wieder bereit sie als Tochter anzuerkennen. Sie schwor sich einst einen ganz bestimmten Standpunkt: ihre Jungfräulichkeit sollte stets gewahrt werden. Ob sie es geschafft hat müssen Sie schon selbst erlesen! Fest steht jedenfalls, das goldene Vlies findet hier Erwähnung und noch jede Menge mehr Gestalten aus der griechischen Mythologie. Saint zeichnete hiermit jedenfalls eine starke Frau, eine Kämpferin jeglicher Art und ja, macht das Thema Mythologie sichtbar und greifbar. 5 Sterne wieder für diese äußerst spannende Geschichte rund um Atalanta!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    alekto, 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Vielfältig verwobene griechische Mythen um die Jägerin und Kämpferin Atalanta

    König Iasos von Arkadien, der Vater von Atalanta, lässt sie im Wald aussetzen, da er sich als Kind einen Sohn und damit Erben, nicht aber eine Tochter gewünscht hat. Das Baby stirbt jedoch nicht, wie vom König angedacht, sondern wird von einer Bärin gesäugt, die sich seiner ebenso wie ihrer Jungen annimmt, mit denen Atalanta gemeinsam groß wird. Als die Zeit gekommen ist und die Bärenmutter ihre Jungen verstößt, wandert auch Atalanta allein und ziellos durch den Wald, nachdem sie die einzige Mutter, die sie je kannte, verloren hat. Doch wieder hat das Mädchen Glück im Unglück, da sie auf Artemis, die Göttin der Jagd, trifft, unter deren Schutz sie fortan steht.

    Obgleich Atalanta königlichen Geblüts ist, wächst sie nicht als hochwohlgeborene Prinzessin auf, sondern lebt in den Tiefen des Waldes, in die sich nur selten ein Mensch verirrt. Zunächst erachtet sie die Bärenjungen als ihre Geschwister, mit denen sie aneinander gekuschelt in der Nacht schläft und tagsüber spielt, aber bereits auch zu kämpfen lernt, und deren Mutter als ihre eigene, indem sie nichts anderes kennt. Nachdem sie ihre Bärenfamilie verloren hat, lebt sie an der Seite der Göttin Artemis, umgeben von deren Nymphen, in ihrem heiligen Hain. So wird Atalanta fernab von jeglicher menschlichen Zivilisation groß, so dass sie nicht um ihre Gepflogenheiten weiß Auch hat sie nie ein Dorf oder gar eine Stadt gesehen. Sie kennt nur den Wald, wo sie gelernt hat, sich selbst zu versorgen und zu schützen. Auch ist sie abgesehen von ihrem Bogen und den dazugehörigen Pfeilen sowie der Tunika, die sie am Leib trägt, und einiger gegerbter Tierfelle nicht mit materiellem Besitz belastet.

    Atalanta ist auf eine Art und Weise stark, wie es nur selten Frauen in der griechischen Mythologie zugestanden wird. Denn sie ist absolut autark, da sie in der Lage ist, sich ganz auf sich allein gestellt nur mit dem, was der Wald zu geben hat, selbst zu versorgen. In der Wildheit der Natur erlebt sie eine Form von Freiheit fernab gesellschaftlicher Zwänge, wie sie sonst nie der Tochter eines Königs zugestanden worden wäre. Atalante und die Nymphen bilden eine Art von Prepper-Gemeinschaft, die jedoch ausschließlich aus Frauen besteht und das in Zeiten des mythischen Griechenlands. Aus dieser bereits in der Vorlage derart stark angelegten Figur der Atalanta hätte Jennifer Saint weit mehr herausholen müssen, verschenkt dabei aber Potential. Denn gerade mit den besonderen Eigenschaften, die Atalanta schon als Mädchen auszeichnen, wenn sie schneller und ausdauernder als die Nymphen laufen kann und ein besonderes Talent für die Jagd zeigt, tut sich die Autorin schwer.

    Da hätte ich mir gewünscht, dass Saint den Mut besessen hätte, eine derart andere Frauengestalt, die jenseits typisch femininer Charakterzüge erst allein durch Autarkie und Unabhängigkeit, Stärke und Kampfgeist geprägt ist, konsequent in diesen Eigenschaften zu schildern. Stattdessen hat die Autorin Atalanta dabei oft zögerlich oder ein wenig unsicher erscheinen lassen, wenn sie selbst oft nicht so recht versteht, was da vor sich geht oder wer sie eigentlich ist. Das setzt sich dann leider in der Beschreibung von Artemis fort, die bei Saint zwar als begnadete, doch unbarmherzige Jägerin rüberkommt. Die Göttin wirkt stets unnahbar, obwohl sich Atalanta zu ihrer Favoritin entwickelt. Auch zeigt sie sich rachsüchtig, wenn eine ihrer Nymphen gegen die von ihr aufgestellten Regeln verstößt. Da hätte ich mir doch eine insgesamt ambivalenter ausfallende Charakterisierung von Artemis gewünscht. Bezeichnend ist, dass die Göttin lediglich in ihrer Funktion als Helferin bei der Geburt, wenn sie die Gebete der in den Wehen liegenden Frauen erhört, also der einzig klassischen Frauenrolle, die Artemis zukommt - positiv dargestellt wird.

    Obgleich Jennifer Saint das erste Drittel ihres Romans der Kindheit und Jugend von Atalanta widmet, hat sich dieser für mich nicht in die Länge gezogen. Das ist dem geschickten Kunstgriff der Autorin zu verdanken, dass die Nymphen, bei denen Atalanta lebt, ihr oft des Abends Geschichten erzählen. Wenn sie also an sich ereignislose Tage in der Natur verbringen, bei denen sie nur im Fluss baden, eine neue Tunika weben oder Früchte wie Beeren sammeln und verzehren, dann sind nicht diese schönen Stunden im Roman geschildert worden, sondern die Erzählungen von der Welt außerhalb des Waldes oder aus vergangenen Zeiten, die die Nymphen an die junge Atalanta weitergegeben haben. Dadurch ist es Saint auch möglich gewesen, weitere Mythen, die nicht unmittelbar mit der Sage um Atalanta zusammenhängen, in ihr Buch mit einzubinden. Dazu zählen etwa die unglückliche Liebesgeschichte von Aphrodite und ihrem Jäger Adonis oder der Raub der Persephone durch den Unterweltgott Hades. Hinzu kommen verschiedene Mythen, die sich um Nymphen ranken.

    Obwohl mir die Saga um Atalante ebenso wie die meisten anderen von Saint in ihren Roman integrierten Mythen zumindest in groben Zügen bekannt gewesen sind, hat sich für mich durch diese komprimierte Erzählweise das Lesevergnügen kurzweilig gestaltet. Dennoch denke ich, dass der Roman spannender für jene Leser ist, die weniger in der Welt der griechischen Mythen bewandert sind, so dass sie mit deren Erzählung und insbesondere von deren weiteren Verlauf und Ausgang noch überrascht werden können. In diesem Zusammenhang wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen, das leider nicht vorhanden ist. Darin hätte die Vielzahl der mythologischen Figuren, die Saint in ihrem Roman untergebracht hat, Erwähnung finden können. Diese umfassen neben Göttern beispielsweise auch die Nymphen als alterslose Töchter von Flüssen, Quellen, Ozeanen und Winden. Dazu zählen etwa Phiale, die einer Quelle mehr Wasser entlocken kann, Krokale, die Blumen erblühen lässt, wo ihre Füße den Boden berühren, oder Psekas, die einen feinen Sprühregen heraufbeschwören kann. Darüber hinaus hätte mich ein Quellenverzeichnis interessiert, mit dem die zahlreichen Mythen, die von Saint in ihrem Roman nacherzählt worden sind, belegt worden wären - gleich ob durch Verweise auf Werke im Original wie die Metamorphosen von Ovid oder Standardwerke im Hinblick auf deren Interpretation wie etwa von Robert von Ranke-Graves.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    sweetyx99, 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    Als Leser begleitet man Atalanta durch ihre verschiedenen Lebensphasen, diese sind geprägt durch die Widrigkeiten des Lebens.
    Wird sie es schaffen, sich selber treu zu bleiben und ihr wahres Potenzial erkennen ? Werden die Götter sie auf ihrem Weg unterstützen oder wird Atlanta sie mit ihren Entscheidungen entzürnen ? Es handelt sich bei diesem Buch um keine Liebesgeschichte oder um eine junge Frau, die sich nach Liebe verzerrt nein, hier geht es um Atalanta, die unerschrockene Kriegerin.

    Mir persönlich hat der Schreibstil gut gefallen, die bildhafte Darstellung hat dazu beigetragen, dass ich mir die Geschichte sehr bildlich vorstellen konnte. Da die griechische Mythologie für mich aktuell sehr interessant ist, fand ich die Geschichte im Großen und Ganzen genau richtig von der Länge. Allerdings kann ich mir vorstellen, wenn man wenig Bezug zu der Thematik hat, dass das Buch teilweise etwas langatmig sein könnte. Bis zur letzten Seite, wird die Spannung gehalten und man stellt sich die Frage, was passiert mit Atalanta. Das Ende ist wie bei jedem Buch Geschmacksache, für mich eher etwas unbefriedigend, aber sehr stimmig aufgebaut.

    Ich empfehle das Buch uneingeschränkt weiter, allerdings ist ein gewisses Interesse an der griechischen Mythologie von Vorteil. In diesem Fall, ist das Drumherum genauso spannend, wie zum Beispiel die Beschreibung der Umgebung oder die Gefühle der Protagonisten, als nur das Abenteuer an sich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Weinlachgummi, 23.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Geschichten über die griechische Mythologie und finde es dementsprechend klasse, dass es immer mehr Neuinterpretationen gibt, besonders wenn sich diese mit Frauen beschäftigen, deren Geschichte nicht in aller Munde ist.

    Erst kürzlich habe ich Psyche und Eros gelesen, in dem Atalanta auch eine tragende Rolle spielt. So war ich sehr gespannt, auf ein Buch nur über sie und ob das, was ich schon von ihr weiß, sich mit der Interpretation von Jennifer Saint deckt.

    Zunächst muss ich noch sagen, dass ich das Cover sehr passend und ansprechend finde, tolle gestalterische Leistung. Nun aber zur Geschichte, diese konnte mich sogleich begeistern. Dies war mein erstes Buch von Jennifer Saint, aber es wird sicherlich nicht das Letzte sein, mir hat ihr Schreibstil unheimlich gut gefallen. Und auch wie sie die Geschichte erzählt.

    Ich finde es super, wie hier den zum Teil vergessenen Frauen aus der griechischen Mythologie eine Stimme gegeben wird. Atalanta ist wunderbar ausgearbeitet, wirkt echt und authentisch und es hat einfach Spaß gemacht ihre Geschichte zu lesen.

    Deswegen Empfehlung an alle, die auch von der griechischen Mythologie begeistert sind oder gerne Neuinterpretation über diese lesen. Zu genau, darf man es wie so oft bei Rettelings bitte nicht nehmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tabea P., 03.12.2023

    Als Buch bewertet

    Starke Protagonistin

    Endlich gibt es wieder neuen Lesestoff von Jennifer Saint, den ich nach "Ariadne" und"Elektra" natürlich gleich verschlungen habe.
    Wie auch in anderen modernen Erzählungen griechischer Mythologie wird hier eine im Original eher vernachlässigte Frau in den Vordergrund gestellt.

    Aufgezogen von Bären und danach Artemis mit ihren Nymphen lernt die verstoßene Atalanta von klein auf die Jagt und die Abwendung von Männern. Als eine Gruppe Männer aufbrechen möchte, um das goldene Vlies zu stehlen, wird Atalanta als einzige Frau mit auf die Reise genommen.

    Jennifer Saint legt den Fokus der Geschichte auf Atalanta selbst, andere Figuren (wie Herkules oder Adonis) werden auch beachtet, jedoch nur aus ihrer Sicht. Im gegenzug zu anderen Büchern dieser Art fande ich das Fehlen von Perspektivenwechseln als sehr erfrischend und leichter zu verfolgen.
    Atalanta selbst ist eine kluge, selbstbewusste junge Frau, die trotzdem sehr menschlich gezeichnet wird. Auch sie hat ihre eigenen Schwächen, die sie zu überwinden hat.

    Insgesamt ein wundervolles Buch mit einer starken Protagonistin, die endlich die Geschichte bekommt, die sie verdient!
    5/5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sago, 03.12.2023

    Als Buch bewertet

    Zu meiner Freude sind Nacherzählungen griechischer Mythen, die den Fokus auf die weibliche Sichtweise legen, derzeit wieder in Mode. "Atalanta" besticht dadurch, dass die Autorin hier eine eher unbekannte Figur in den Mittelpunkt stellt. Von den Argonauten und dem Goldenen Vlies haben wohl einige schon gehört. Das aber mit Altalanta eine kriegerische Frau die Argonauten auf ihrer berühmten Reise begleitete, dürfte eher unbekannt sein.

    Außerdem hat mir besonders gefallen, dass sich Jennifer Saint im Gegensatz zu anderen Nacherzählungen nicht in der Perspektivenvielfalt verzettelt, sondern Atalanta zur Ich-Erzählerin macht. Zahlreiche andere Mythen wie zum Beispiel der um Adonis werden ganz nebenbei in die Handlung eingeflochten. Mit mehreren Erzählenden wäre der Roman aus meiner Sicht dann zu sehr an die Oberfläche geraten.

    Wie Atalanta durch die durchaus zwiespältig geschilderte Göttin Artemis zur Kriegerin, die sich eigentlich wie die Göttin von Männern fernhalten soll, ausgebildet wird und dann mit den Argonauten auf die Reise geschickt wird, nur um dort doch in Versuchung zu geraten, habe ich sehr gern verfolgt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Josephine L., 21.11.2023

    Als Buch bewertet

    Atalanta und die Argonauten

    Als Fan der griechischen Mythologie war für mich sofort klar, dass dieses Buch in meiner Lesesammlung nicht fehlen durfte. Gerade der Medea-Mythos hat mich schon immer besonders interessiert und ich war sehr gespannt auf die Neuinterpretation.

    Wir begleiten die eher unbekannte Figur Atalanta, die einzige Frau unter den Argonauten, auf ihrer Suche nach dem Goldenen Vlies. Eine unabhängige, unerschrockene und starke Persönlichkeit, die mich beim Lesen immer wieder begeistert hat und die eindeutig als feministisches Vorbild dienen kann.

    Das Buch war durchgehend sehr spannend zu lesen. Ich habe viel gelernt, viel bereits Bekanntes wiedergefunden und einige Fakten in anderen Quellen noch einmal nachgelesen. Jedem, der sich für die Geschichten der griechischen Mythologie interessiert, kann ich dieses Werk auf jeden Fall empfehlen. Das Einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, war das Cover, aber das liegt nur an meiner subjektiven Farbpräferenz. 5 Sterne für den Schreibstil und die Aufbereitung der Geschichte!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    tanja g., 19.11.2023

    Als Buch bewertet

    Mitreißend und spannend
    Das Cover von Jennifer Saint's Atalanta finde ich sehr schön und hochwertig.
    Der lebendige Schreibstil vermag es von Seite eins an uns in das wunderbare, alte Griechenland zu holen. Bildstark und authentisch ist die Geschichte vom Anfang bis zum Ende.
    Atalantas Geschichte beginnt haarsträubend, da sie als Baby von ihrem Vater ausgesetzt wird und von einer Bärin adoptiert. Hier wächst sie wild und frei auf - bis sich Artemis ihrer annimmt. Fortan lebt Atalanta in einem Wald von Artemis, umsorgt von den treuen Nymphen. Sie wird noch stärker, schneller und geschickter.
    Eines Tages schickt Artemis sie fort auf eine Mission. Atalanta soll sich den männlichen Argonauten anschließen die losziehen um Ruhm zu ernsten und das legendäre goldene Vlies zu stehlen.

    Für mich ist dieses Buch ein Page-Turner und eines meiner Highlights. Ich möchte auf jedenfall mehr von Jennifer Saint lesen und empfehle dieses Buch unbedingt weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Niko, 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Atalanta spannend neu erzählt

    Jennifer Saint ist bekannt für Nacherzählungen der Griechische Mythologie. Ich habe immer ihr Schreibstil gemocht. In ihren Bücher trifft man starke, mutige Frauen, die Protagonistinen bekommen eigen Stimme und dürfen selbt ihren Geschichten erzählen.
    In "Atalanta" begleiten wir die Protagonistin Atalanta seit dem sie als Kins von ihrem Vater im Wald ausgesetzt wurde bis hin zu ihren Abenteuern mit Jason und den Argonauten auf der Suche nach dem Goldenen Vlies. Atalanta wird von eine Bärin aufgezogen und steht unter dem Schutz der Göttin Artemis, was Grund genug ist, dass sie eine starke und wilde, schnelle und ausdauernde Jägerin wird.
    Ein sehr spannender Roman aus der Sicht einer starken Frau erzählt, der die Griechische Mythologie in einer sehr angenehme Art näher bringt.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen und vergebe fünf Sterne und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Josefine S., 09.12.2023

    Als eBook bewertet

    Ich bin wild, ich bin frei, ich bin Atalanta!
    Als Säugling ausgesetzt um zu Sterben, von einer Bärin aufgezogen, adoptiert von der Göttin Artemis, umgeben von Nymphen zur Frau herangewachsen. Atalanta, die einzige sterbliche, deren Schnelligkeit im Lauf und Geschick mit Pfeil und Bogen nur von der Göttin der Jagd selbst übertroffen wird, kennt nur das Leben im Wald und die Regeln dieser Gemeinschaft. Wer den Schwur der Artemis leistet entsagt dem Leben mit einem Mann. Doch nun ist es ausgerechnet die Göttin selbst, die Atalanta entsendet, um unter den Argonauten zu segeln und mit Jason das Goldene Vlies zu erbeuten. Wird Atalanta von dieser gefährlichen Reise zurückkehren und wenn ja, wird sie dann noch die selbe sein?

    Ich glaube, die Diskussion ob man Neuinterpretation griechischer Mythologie lesen sollte ist mehr als überflüssig. Vor allem, weil Jennifer Saint es versteht diese tausendfach besungenen Sagen, die allem voran die männlichen Protagonisten bejubeln, so zu beleuchten, dass dieser kleine Anteil Frauen seine eigene bedeutende Geschichte erzählen darf. Doch Atalantas leben ist ist keineswegs nur eine Nebenrolle. Sie mag zwar auf der Reise der Argonauten, nicht wie ihre Begleiter, eine bereits groß gefeierte Heldin gewesen sein, dennoch steht sie unter all diesem Testosteron immer ihre Frau und verliert nie den glauben an sich und ihr können. Ich hatte mitten in der Story so meine Schwierigkeiten, weil unsere Protagonistin etwas Farbe verliert und wir durch die Reise der Argonauten hindurch schlittern. Dann passiert auch noch das, was scheinbar jeder Frau passieren muss, es stolpert ein Kerl in ihr Leben. Die Geschichte nimmt den scheinbar vorherbestimmten lauf aber wem will ich etwas vor machen. Wir alle sehnen uns nach Glück, Zuneigung und wortloser Einigkeit. Doch griechische Mythologie und Happy End sind zwei Dinge die einfach nicht zusammen passen und so hört ihr Kampf an dieser Stelle nicht auf. Auch wenn ihr Weg und ihre Entscheidungen nicht immer die meinen gewesen wären fand ich nach der Reise wieder mehr in die Story und zu ihr als Protagonistin. Der Kampf um ihre Prinzipien, das ringen nach Anerkennung und der Weg,sich trotz aller Widrigkeiten nicht selbst zu verlieren, im reinen mit sich zu sein, hatte wieder seinen ganz eigenen Zauber der griechischen Mythologie. Den Jennifer Saint einnehmend umgesetzt hat. Es ist immer schön Interpretationen von nicht allzu oft besungenen Heldinnen zu lesen. Ein Ausflug in diese Welt ist es immer Wert.

    Fazit: liebevoll umgesetzt und die doch recht eigene Protagonistin sehr schön heraus gearbeitet. Wir haben nicht alle die selben Träume, doch sie alle sind es Wert an ihnen festzuhalten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kristina B., 16.11.2023

    Als eBook bewertet

    Als absoluter Mythenfan habe ich mich auf ebendieses Buch mehr als einfach nur gefreut. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Die Geschichte, seit mehreren Jahrtausenden bekannt, schafft es dennoch die Leserschaft zu fesseln und es werden hier auf jeden Fall neue Aspekte beleuchtet, die nicht zu damals jedoch zu heute gut passen. Die Protagonistin ist hier keine Randfigur, deren Entwicklung nur dazu dient einem der zahlreichen Helden den Rücken zu stärken beziehungsweise einen Grund für ebenseine Entwicklung zu geben. Nein, Atalanta ist eine eigenständige Person, hier gar eine dreidimensionale. Und dies ist fantastisch. Neben der sehr flüssigen und einvernehmenden Sprache, die die Autorin gekonnt und bewusst ubiquitär einsetzt, gefällt mir auch noch das antik anmutende Cover ziemlich gut. Großes Kompliment!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Kaffeeelse, 03.03.2024

    Als Buch bewertet

    Female Power


    Jaja, die griechische Mythologie. Sie hat es mir angetan. Wer meinem Account folgt, wird wissen, dass mit den klassischen Sagen des Altertums von Gustav Schwab meine Liebe zur griechischen Mythologie begann, ich mich aber schon früh über die etwas farblose und blutleere Gestaltung der weiblichen Charaktere wunderte. Filme inspirierten mich. Und natürlich unsere buchigen Schätze. Ich nenne hier nur einige interessanten Vertreter, Salih Jamal „Orpheus“, Madeline Miller „Ich bin Circe“, Margaret Atwood „Penelope und die zwölf Mägde“ und Madeline Miller „Galatea“. In allen diesen Büchern ist die Rolle der Frau zentral stehend, denn irgendetwas passt in der alten griechischen Mythologie nicht. Hier muss man bedenken, dass diese griechischen Mythen größtenteils von Männern weitergegeben wurden und man darf nicht vergessen, dass die Griechen zu den Indogermanen zählen, welche die europäischen Gefilde eroberten, und vielleicht alte mutterrechtliche Kulturen überlagerten mit ihrem Patriarchat. Alte mutterrechtliche Gottheiten lassen sich vielleicht noch in Grundzügen in Gäa, in Hera und auch in Artemis erkennen. Aber sie sind weichgespült. Die Macht alter weiblicher Gottheiten wie der kleinasiatischen Kybele und Hekate, der mesopotamischen Ishtar und Inanna, der phönizischen Astarte, der ägyptischen Isis und Hathor und der karthagischen Tanit sind verschwunden, was schade ist und gleichzeitig auch ein Nachteil, denn nur eine Dualität ist allen Geschlechtern von Vorteil. Es sei denn Mann möchte die Macht! Also nur ein bestimmter Typ von Mann natürlich, nicht alle wohlgemerkt.



    In „Atalanta“, meinem ersten Buch von Jennifer Saint, steht Atalanta zentral, ein Schützling der Artemis, der Göttin der Jagd und der Göttin des Mondes. Ahja, des Mondes, soso. 😊 Aber zurück zu „Atalanta“, von ihr habe ich noch nichts gehört, aber auch das kann ja etwas bedeuten. Denn was wohl soll eine Frau bei den Argonauten zu suchen haben? Den Helden schlechthin. Die zwar auf eine Medea trafen, aber nun gut. Starke Frauen gibt es ja bekanntlich bei manchen Männern nicht. Und deswegen verschwinden sie einfach, aus den Mythen, aus der Literatur. Oder sie werden als Kindermörderinnen diffamiert. Kennen wir ja. Von daher ist „Atalanta“ eine interessante und spannende Lektüre, eine unterhaltende Lektüre, und auch eine lehrreiche Lektüre. Wenn man es denn zulässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Feliz, 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches gefällt mir ziemlich gut, ich mag, dass es wirkt, als würde es sich an einer antiken Tonvase orientieren in den entsprechenden Orangetöne in Kombination mit der schwarzen und weißen Gestaltung der Figuren. Dadurch wird direkt deutlich, um welche Art von Buch es sich hierbei handelt. Allerdings fand ich schade, dass die Gestaltung nicht den ersten Büchern nachempfunden ist, zwar passen die Buchrücken halbwegs zusammen, aber dieses Buch bricht durch die fehlenden goldenen Akzente schon mit der bisherigen Darstellung.

    Die Geschichte war dennoch sehr vielversprechend: Als Iasos von Arkadien anstatt des gewünschten Erben und Stammhalter eine Tochter bekommt, lässt er diese in der Wildnis aussetzen. Allerdings nimmt sich die Göttin Artemis des Mädchens an und sorgt dafür, dass sie von einer Bärin neben den eigenen Kindern großgezogen wird. Dort wird sie zu einer Jägerin, die alle Männer mit ihren Fähigkeiten hinter sich lässt. Deswegen beauftragt sie ihre Schutzpatronin Artemis auch, Jason und die anderen Argonauten auf der Suche nach dem goldenen Vlies zu begleiten, schärft ihr dabei aber auch ein, sich keinesfalls auf einen Mann einzulassen. Auf der Reise lernt Atalanta ihre Mitreisenden aber immer besser kennen und ihr Versprechen der Göttin gegenüber gerät immer mehr ins Wanken.

    Ich liebe antike Mythen und habe mich schon auf die verschiedensten Arten mit ihnen auseinandergesetzt. Atalantas Geschichte kannte ich aber dennoch nur in Grundzügen, da war mir die Suche nach dem goldenen Vlies schon deutlich präsenter. Genau aus dem Grund wollte ich aber dieses Buch unbedingt lesen, zumal es sich bei Atalanta ja um eine eher ungewöhnliche weibliche Heldin der Antike handelt. Der Schreibstil war für mich erst einmal ungewohnt und habe dadurch etwas gebraucht, um so richtig in die Geschichte zu finden. Atalantas Geschichte wird distanziert, manchmal fast emotionslos erzählt und es fiel mir deswegen schwer, so richtig mitzufiebern. Ich habe ihre Geschichte mit Interesse gelesen, aber ich habe nicht mit ihr mitgelitten oder wollte unbedingt, dass sie ihr eigenes Schicksal ändern kann. Deswegen hatte ich auch nie das Bedürfnis, dieses Buch in einem Zug durchzulesen, ich habe immer wieder zwischendurch ein paar Kapitel gelesen und fand das auch vollkommen okay so.

    Atalanta als Person fand ich unglaublich spannend, aber so richtig hat sie es nicht in mein Herz geschafft, vielleicht weil sie emotional nicht so nahbar ist. Das liegt definitiv daran, dass sie von einer Bärin aufgezogen wird und dadurch natürlich auch nicht weiß, wie Menschen mit ihren Gefühlen umgehen und sie lernt es auch später nicht, da sie einfach viel zu wenig Kontakt mit Menschen hatte bis sie auf die Reise mit den Argonauten geht. Ich mochte dabei eigentlich sogar gerne, dass sie keine Spielchen spielt oder manipulativ ist und somit im krassen Gegensatz zu Medea steht, die in der Geschichte ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Sie versteckt sich und ihre Fähigkeiten den Männern gegenüber auch nicht, sondern es ist ihr immer wichtig, sich zu beweisen und zu zeigen, dass sie die beste Jägerin ist. Das alles hat sie durchaus zu einer starken Heldin gemacht, aber ich hatte dennoch nie das Gefühl, wirklich Teil der Handlung sein zu können, sondern sie lediglich mit einem distanzierten Interesse zu verfolgen. Das fand ich ziemlich schade, weil die gesamte Handlung und auch Atalanta als Protagonistin definitiv das Potential gehabt hätte, sehr viel emotionaler zu gestalten. Vor allem die Reise der Argonauten wird fast schon beiläufig erzählt, was ich sehr enttäuschend fand. Ich kannte die Geschichte der Argonauten nur in seinen Grundzügen und habe mich eigentlich gefreut, mehr zu erfahren, aber bis auf die Szenen mit Medea fand ich alles sehr blass und fast schon uninteressant. Vor allem die Beziehungen mit den anderen Teilnehmern der Reise kamen mir zu kurz, sie war immerhin eine Frau unter Männern. Natürlich eine, die über besondere Fähigkeiten verfügt und sich auch gegen jeden der Männer hätte verteidigen können, aber genau das spielte so gut wie keine Rolle. Natürlich interagiert sie immer wieder mit ihnen und muss sich auch gegen Anfeindungen wehren, aber so richtig um ihren Platz kämpfen muss sie nicht. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass diese Männer ihr oft egal sind, sie kümmert sich zwar um ihren eigenen Ruhm, aber glaubt auch, dass sie ihnen überlegen ist (oft zu Recht). Deswegen hatte ich oft das Gefühl, dass sie gar nicht wirklich mit ihnen zusammenarbeiten will, weil es einfach unter ihrer Würde ist. Auch wenn es natürlich um Atalanta geht, hätte ich dennoch gerne mehr über Jason oder anderer seiner Männer erfahren und war zum Schluss fast schon frustriert, wie unaufgeregt all die Abenteuer erzählt wurden.

    Alles in allem habe ich von dem Buch deutlich mehr erwartet. Es war nicht schlecht, war trotz seiner Nüchternheit auch recht angenehm zu lesen, aber ich wurde einfach nicht mitgerissen, weder von Atalanta als Protagonistin noch von der Handlung. Das fand ich extrem enttäuschend, weil es einfach so viel mehr Potenzial gegeben hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gisela E., 16.01.2024

    Als Buch bewertet

    Faszinierende Neuinterpretation

    Atalanta wird als Neugeborenes in der Wildnis ausgesetzt, weil ihr Vater König Iasos von Arkadien einen Sohn und Erben haben will. Die Göttin Artemis nimmt sich ihrer an, lässt sie zunächst von einer Bärin großziehen, um sie dann in die Riege ihrer Nymphen aufzunehmen. Atalanta wächst heran zu einer jungen Kriegerin, die schneller und stärker ist als andere. Artemis schickt sie auf die Fahrt mit den Argonauten, um mit den männlichen Helden zusammen das Goldene Vlies zu stehlen. Atalanta ist entschlossen, ihren Platz in der Welt zu finden.

    Die Geschichte um Atalanta ist eine der weniger bekannten aus der griechischen Mythologie. Die Autorin Jennifer Saint baut die Vorgaben so aus, dass Atalantas Abenteuer aus ihrer Sichtweise heraus erzählt wird. Der Leser lernt sie von Kindheit an kennen und erfährt, wie sie sich zu einer starken Kriegerin entwickelt, die es gut mit den Männern aufnehmen kann. Atalanta muss sich in einer Männerwelt beweisen, die Frauen an den Herd und zu den Kindern verbannen möchte. Bei all den Abenteuern ist sie auf der Suche nach ihrem eigenen Platz in der Welt. Das Ende der Geschichte hat mich überrascht, allerdings ist es ein bestens passendes Finale für Atalantas Abenteuer.

    Die Neuinterpretation von Atalantas Geschichte hat mich bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    royalblue_booklove, 16.01.2024

    Als Buch bewertet

    Atalantas Weg zwischen Göttern und Menschlichkeit

    Jennifer Saints Roman „Atalanta“ taucht tief in die Welt der griechischen Mythologie ein, um die Geschichte einer starken weiblichen Figur zu erzählen. Atalanta, ausgesetzt und von einer Bärin aufgezogen, wächst unter der Obhut der Göttin Artemis und ihren Nymphen auf, entwickelt sich zu einer geschickten Jägerin und schnellen Läuferin. Ihre Reise mit den Argonauten, um das Goldene Vlies zu erbeuten, ist nicht nur ein Abenteuer, sondern auch eine Prüfung ihrer Überzeugungen und Identität.

    Saints Schreibstil ist flüssig und lebendig, wobei sie es schafft, die Landschaften und Szenen anschaulich zu beschreiben. Die Charaktere, insbesondere Atalanta, sind vielschichtig und menschlich, ihre Stärken und Schwächen werden gleichermaßen beleuchtet. Saint hebt hervor, wie Atalanta trotz der von Männern dominierten Welt ihren Weg findet und sich behauptet. Dabei werden die Beziehungen zwischen den Charakteren, insbesondere die komplexe Bindung zwischen Atalanta und Artemis, einfühlsam und tiefgründig dargestellt.

    Die Neuinterpretation von Atalantas Geschichte ist unterhaltsam und regt zum Nachdenken an, was das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre für Fans der griechischen Mythologie macht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    LaNasBuchclub, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Vom eigenen Vater als Säugling verstoßen und zum Sterben im Wald ausgesetzt überlebt Atalanta nur durch die Gunst der jungfräulichen Göttin Artemis. Großgezogen von einer wilden Bärenmutter, bis sie alt genug ist von ihr zu lernen, wird Atalanta unter Artemis Führung zu einer sagenhaften Jägerin, zu einer Heldin, wie es sie nur einmal in ganz Griechenland gibt. Um zu beweisen, dass Atalanta es selbst mit den größten Helden der Antike aufnehmen kann, trägt Artemis ihrem Schützling auf, sich in ihrem Namen Jason und seinen sagenhaften Argonauten auf der Jagd nach dem legendären goldenen Vlies anzuschließen. Verspottet und unterschätzt von ihren Mitstreitern muss Atalanta fernab der Heimat lernen, dass es ihr alles abverlangen wird, sich als Heldin unter ihnen zu beweisen.

    Atalanta von Autorin Jennifer Saint gibt erneut einer der eher unbekannten Frauengestalten der griechischen Mythologie eine eigene Geschichte. Und was für eine Frau sie sich hierfür erwählt hat. Kaum einem ist wohl bewusst, dass auf der legendären Argo auch eine Frau mitgesegelt ist. Ein Missstand, dem Jennifer Saint mit diesem Buch begegnet.
    Ich bin ein großer Fan von Neuerzählungen griechischer Heldensagen, besonders solche, die den Frauen jener Sagen ihre Aufmerksamkeit schenken und so habe ich mich sehr auf Atalanta gefreut. Nachdem ich das Buch nun beendet habe, will ich nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, denn das trifft nicht zu, aber all zu sehr konnte mich diese Neuerzählung nicht begeistern.

    Es ist sicherlich eine ordentliche Herausforderung für jeden Autor und jede Autorin eine Geschichte zu erzählen, die in ihrer Handlung von Anfang bis Ende vorgegeben ist, denn die kreativen Ausgestaltungsmöglichkeiten sind dadurch ganz schön beschränkt. Es kommt finde ich also wirklich drauf an, das Beste aus den Szenen und Figuren herauszuholen. Gerade das ist Jennifer Saint mit Atalana finde ich nicht so gut gelungen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Geschichte wird ziemlich einfach und flach herunter erzählt. Das funktioniert zu Anfang ganz gut, wo noch nicht viel Ereignisreiches passiert und Atalantas Jahre der Kindheit und des Erwachsenwerdens beschrieben werden. Atalanta versteht viele Dinge noch nicht richtig, weil sie so fernab der Gesellschaft und unter dem Schutz von Artemis heranwächst. Doch spätestens als Atalanta aufbricht, um sich Jason und den Argonauten anzuschließen, hätte ich darauf gehofft, dass die Erzählung etwas spannungsvoller wird. Das passiert jedoch nicht. Jede Herausforderung, Schlacht oder Prüfung, der die Argonauten begegnen, wird kurz, bündig und wenig dramatisch abgehandelt, wie ein Punkt auf einer Checkliste. So kam für mich selbst bei den eigentlich aufregenden Szenen nur wenig Spannung auf.

    Ähnlich flach blieb für mich auch die titelgebende Heldin. Durch die Erzählung lernt man zweifellos Atalantas Sage kennen, aber nicht Atalanta selbst und genau darauf hatte ich irgendwie gehofft. Statt einer komplexen, aufregenden und nahbaren Heldin, die sich gegen all die Männer durchsetzt, die auf sie hinabsehen, bekommt man eine eher eindimensionale Protagonistin, deren Entscheidungen und Emotionen für mich nicht sehr nachvollziehbar waren. Hängen blieb vor allem ihre Tendenz sich selbst zu bemitleiden.
    Der große Pluspunkt bei diesem Buch war für mich der Schreibstil. Ich fand es super einfach in die Geschichte hineinzufinden und mit dem flüssigen und bildhaften Worten der Autorin flogen die Seiten nur so dahin. Besonders angesichts der fehlenden Spannung war es der Schreibstil, der mich dranbleiben ließ.

    Mein Fazit zu Atalanta fällt gemischt aus. Eine Enttäuschung war das Buch nicht direkt, aber es steht definitiv nicht aus der Masse heraus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    moehawk, 30.12.2023

    Als Buch bewertet

    ATALANTA ist nicht mein erstes Buch von Jennifer Saint. Elektra und Ariadne habe ich beide als starke Frauen in ihren anderen Büchern erleben dürfen. Also waren meine Erwartungen hoch.

    Das Buch hat eine wunderbare Cover-Gestaltung. Ein wahrer Augenschmaus.

    Die Geschichte an sich muss sich natürlich an den "realen" also den überlieferten Fakten entlanghangeln. Und wo die griechische Mythologie etwas wage ist, da hat die Autorin ihrer Heldin persönliche Züge gegeben und damit versucht zu erklären, wie diese mythische Frauenfigur so stark und heroisch wurde.

    Atalanta ist mal keine zarte brave Tochter sondern schon in jungen Jahren mutig und stark und kämpferisch. Das hat mir gut gefallen. Ihr Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben wird von diversen Männern und Göttern erschwert.

    Ich fand es nicht ganz so gut, wie seine Vorgänger, weil mir manchmal etwas die Spannung fehlte. Vielleicht ist das aber auch der Vorgabe geschuldet, an die die Autorin sich natürlich gehalten hat. Troztdem empfehlenswert, für den, der dieses Genre mag.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    brauneye29, 26.10.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    König Iasos möchte natürlich einen Sohn und Erben und lässt enttäuscht über die Geburt seine Tochter Atalanta im Wald aussetzen. Aufgezogen durch eine Bärin und unterrichtet durch die Göttin Artemis wird diese stärker als die meisten Krieger. Als sie sich verliebt, geht sie mit den Argonauten auf Fahrt und sie ist entschlossen ihren Platz in der Welt zu finden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen
    Meine Meinung:
    Die Geschichte um Jason, die Argonauten und das goldene Flies ist mir zwar grundsätzlich bekannt, aber die Figur der Atalanta war mir gänzlich unbekannt und so fand ich das Buch sehr gut, weil man eine Figur bekannter macht, die man so gar nicht auf dem Schirm hat in der griechischen Mythologie. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch liest sich flott weg und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Das Buch hat auch dazu geführt, dass ich zu Atalante, wie sie scheinbar eigentlich hieß, mehr erfahren wollte.
    Fazit:
    Hat mir gefallen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein