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  • 5 Sterne

    SofieW, 21.08.2019

    Als Buch bewertet

    Mein besonderer Brief an dich, meine Mutter

    Ein Sohn schreibt einen Brief an seine Mutter. Er öffnet ihr darin seine Seele, ehrlicher, echter und schonungsloser allem gegenüber, was mit ihm in seinem bisherigen noch jungen Leben in Berührung kam. Zusammen mit seiner Mutter reist er als kleines Kind aus Vietnam in die USA ein, nach Connecticut, wo seine Großmutter und der amerikanische Vater seiner Mutter leben. Seine Mutter spricht kaum amerikanisch und ihr Leben pendelt zwischen der lebenslangen harten Art in einem Nagelstudio und ihrem Zuhause, in dem der Junge in der vietnamesischen Sprache mit vietnamesischem Essen und viel vietnamesischem Denken aufwächst. Aber er erlebt natürlich auch die amerikanische Welt 'da draußen', lebt in ihr und mit den Menschen darin. Und er findet einen Freund, Trevor; den Freund, mit dem er so viel teilt, nur sie beide.
    Der Autor/dieser Junge, er erzählt seine Geschichte, berührend und durchzogen von feiner Poesie, so grandios und irgendwie kaum beschreibbar, meisterhaft in diesem Brief, den seine Mutter nicht lesen kann. Warum, weil sie nicht lesen kann.
    Dieser Roman ist ein besonderes Buch und man erfährt und erfasst dies nur, wenn man es liest. Und daher sollte man genau das tun.

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  • 5 Sterne

    anja n., 13.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die leisen Töne – Ein Paukenschlag

    Die beeindruckende Lektüre, in der jedes Wort mit Bedacht gesetzt wurde, geht an Herz und Gemüt des aufgewühlten Lesers. Sie packt einen und löst die unterschiedlichsten Gefühle aus, ganz einem berührenden Konzert in Moll. Der Autor möchte weder Groll noch Miteid auslösen. Er möchte „nur“ ein Schicksal erzählen, entwaffnend offen. Ein Zwiegespräch als Monolog. Die Hauptperson wirkt verletzt und wird dadurch wiederum unverletzbar.
    Ein Buch voller Gegensätze, die sich in einem Suchenden vereinen. Der werden, der man ist, der sein, der man sein will. Was ist noch übrig? Einen Sinn finden, seinen Weg gehen, leben. Doch von wo startet man eigentlich? Dem jungen Mann bleibt verwehrt, worauf jeder ein Geburtsrecht hat. Kein guter Beginn und dennoch wird es ausgetragen. Eine Bürde, die endlich keine Last mehr sein soll. Endlich zur Ruhe kommen – ein ständiger Kampf.
    Kurz gesagt, Ocean Vuong kann schreiben, dass es einem den Atem nimmt. Tief psychologische Elemente werden poetisch umgesetzt. In solch einem literarischen Erzählstil habe ich seit langem kein Buch mehr gelesen. Leise, beklemmend, realistisch, zart. Wer hat sich nicht schon einmal genau so gefühlt, wie das Reh auf dem Cover?

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  • 5 Sterne

    anja n., 13.10.2019

    Als Buch bewertet

    Die leisen Töne – Ein Paukenschlag

    Die beeindruckende Lektüre, in der jedes Wort mit Bedacht gesetzt wurde, geht an Herz und Gemüt des aufgewühlten Lesers. Sie packt einen und löst die unterschiedlichsten Gefühle aus, ganz einem berührenden Konzert in Moll. Der Autor möchte weder Groll noch Miteid auslösen. Er möchte „nur“ ein Schicksal erzählen, entwaffnend offen. Ein Zwiegespräch als Monolog. Die Hauptperson wirkt verletzt und wird dadurch wiederum unverletzbar.
    Ein Buch voller Gegensätze, die sich in einem Suchenden vereinen. Der werden, der man ist, der sein, der man sein will. Was ist noch übrig? Einen Sinn finden, seinen Weg gehen, leben. Doch von wo startet man eigentlich? Dem jungen Mann bleibt verwehrt, worauf jeder ein Geburtsrecht hat. Kein guter Beginn und dennoch wird es ausgetragen. Eine Bürde, die endlich keine Last mehr sein soll. Endlich zur Ruhe kommen – ein ständiger Kampf.
    Kurz gesagt, Ocean Vuong kann schreiben, dass es einem den Atem nimmt. Tief psychologische Elemente werden poetisch umgesetzt. In solch einem literarischen Erzählstil habe ich seit langem kein Buch mehr gelesen. Leise, beklemmend, realistisch, zart. Wer hat sich nicht schon einmal genau so gefühlt, wie das Reh auf dem Cover?

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  • 5 Sterne

    mars, 30.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und wusste nicht recht, was mich erwartet, aber die Leseprobe hat mich schon so sehr von diesem Buch überzeugen können und ich wurde auch nicht enttäuscht.
    Little Dog schreibt einen Brief an seine vietnamesische Mutter, die jedoch nicht lesen kann und darum den Brief wohl nie lesen wird. Darum ist er sehr offen in diesem Brief und beschreibt sein Leben in Rückblicken, die jedoch nicht chronologisch geordnet sind. Einblicke in die frühere Kindheit verlaufen durch das gesamte Buch, doch erst am Ende wird die Gegenwart erreicht. Anfangs lebte Little Dog mit seiner Mutter und seiner Großmutter in einem kleinen Einzimmerappartment; alle schliefen auf dem Boden. Die Mutter arbeitet in einem Nagelstudio und die schlechten Bedingungen werden immer wieder thematisiert. Die Mutter schlägt ihren Sohn oft, spricht nicht gut Englisch und weiß nicht viel über ihren Sohn. So erzählt er ihr in diesem Brief von sich und von seiner großen Liebe und was ihn alles so beschäftigt.
    Beeindruckender Schreibstil, emotionale Geschichte, ganz anders als erwartet.

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  • 5 Sterne

    mars, 30.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und wusste nicht recht, was mich erwartet, aber die Leseprobe hat mich schon so sehr von diesem Buch überzeugen können und ich wurde auch nicht enttäuscht.
    Little Dog schreibt einen Brief an seine vietnamesische Mutter, die jedoch nicht lesen kann und darum den Brief wohl nie lesen wird. Darum ist er sehr offen in diesem Brief und beschreibt sein Leben in Rückblicken, die jedoch nicht chronologisch geordnet sind. Einblicke in die frühere Kindheit verlaufen durch das gesamte Buch, doch erst am Ende wird die Gegenwart erreicht. Anfangs lebte Little Dog mit seiner Mutter und seiner Großmutter in einem kleinen Einzimmerappartment; alle schliefen auf dem Boden. Die Mutter arbeitet in einem Nagelstudio und die schlechten Bedingungen werden immer wieder thematisiert. Die Mutter schlägt ihren Sohn oft, spricht nicht gut Englisch und weiß nicht viel über ihren Sohn. So erzählt er ihr in diesem Brief von sich und von seiner großen Liebe und was ihn alles so beschäftigt.
    Beeindruckender Schreibstil, emotionale Geschichte, ganz anders als erwartet.

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  • 5 Sterne

    Ursula U., 30.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ocean Vuong beschreibt aus der Sicht von little dog ein oder sein Leben in Form eines Briefes an seine Mutter. Aus Vietnam stammend ist die kleine Familie, seine Mutter Rose, seine Großmutter Lan und er in die USA eingereist. Lan war in Kriegszeiten mit Paul, einem amerikanischen GI verheiratet, der inzwischen mit einer Amerikanerin verheiratet ist. Die Schrecken des Krieges sind bei der Mutter und der Großmutter allgegenwärtig, Ängste plagen sie, der Geist ist verwirrt und sie neigen zu Gewalt und dann wieder zu viel Zärtlichkeit. Sie schlagen sich mit Billigjobs, die die Gesundheit ruinieren, durchs Leben. little dog lernt bei der Arbeit als Tabakpflücker Trevor kennen und lieben, eine Liebe, die geheim bleiben muss.
    Sehr feinfühlig und poetisch, manchmal auch kraftvoll brutal, lernen wir das Leben in Kriegszeiten in Vietnam und als Neuamerikaner mit allen Schwierigkeiten kennen. Der Tod ist immer ein Begleiter, doch immer mit der Hoffnung auf neues Leben. Es werden Fragmente erzählt, nicht chronologisch, jedoch sinnvoll aneinander gesetzt. Literarisch herausragend.

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  • 4 Sterne

    Herbstrose, 21.07.2019

    Als Buch bewertet

    Er ist 28 Jahre alt, 165 cm groß und 50 kg schwer, so beschreibt er sich selbst, ihn, den alle nur Little Dog nennen. Nun schreibt er einen Brief an seine Mutter Rose, einen Brief den sie vermutlich wohl nie lesen wird, denn sie ist Analphabetin. Das gibt ihm den Mut, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Er schreibt über ihre Schläge und Beschimpfungen, aber auch über ihre zaghaften Versuche zu beschwichtigen und ihm ihre Liebe zu zeigen. Er berichtet von Großmutter Lan, ihrem Leben als Prostituierte in Vietnam, von Soldaten und Napalm, und wie ihr Geist nun immer mehr verwirrt, und von ihrem Mann, Großvater Paul, der einzigen männlichen Bezugsperson in Little Dogs Kindheit. In seinem Brief erzählt er auch über seine aufkommende Homosexualität, über seine Liebe zu dem zwei Jahre älteren Freund Trevor – und von Rauschgift, Sucht und Tod …

    Der Autor Ocean Vuong wurde 1988 in Saigon geboren und gelangte 1990 über ein Flüchtlingslager in die USA. Aufgrund einer ererbten Legasthenie konnte er bis zu seinem elften Lebensjahr nur mühsam lesen. Zehn Jahre später jedoch studierte er Englisch am ‚Brooklyn College‘ und begann, Gedichte zu schreiben. Dafür wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2016 mit dem ‚Whiting Award for Poetry‘ und 2017 mit dem ‚T.S. Eliot Prize‘. „Auf Erden sind wir kurz grandios“ ist sein erster Roman.

    Das Buch ist eingeteilt in drei Abschnitte, die die Kindheit, die Zeit der Pubertät und das Leben als Erwachsener des Ich-Erzählers schildern und die er mit der Wanderung der Monarchfalter und deren Metamorphose vergleicht. Wir lesen über Kriegsereignisse in Vietnam, wie sie die verwirrte Großmutter und die ebenfalls traumatisierte Mutter erlebt haben, und über Little Dogs erste Kindheitserinnerungen in den USA. Wir erinnern uns mit ihm, wie er seiner Mutter im Nagelstudio helfen musste und ihm die Acetondämpfe dabei in die Nase stachen. Wir erfahren, dass er in der Schule wegen seiner „gelben“ Hautfarbe gedemütigt wurde und dass das Leben am Rand der amerikanischen Gesellschaft den Frauen immer fremd bleiben wird. Wir sind dabei, als der 14jährige Little Dog als Ferienarbeiter auf einer Tabakplantage Trevor, den zwei Jahre älteren Enkel des Besitzers, kennen lernt und seine ersten Erfahrungen in der Sexualität macht. Neben Momenten inniger Liebe durchziehen Passagen brutaler Gewalt die Geschichte, wechseln sich leise, sanfte Töne mit quälenden Aufschreien ab.

    Dass der Autor ein Lyriker ist, ist dem Buch anzumerken. Er spielt förmlich mit der Sprache, verwendet Metaphern, Andeutungen, Erinnerungen, flüchtige Gedanken und Satzfragmente. Man muss manchmal viel hinein interpretieren, um den Sinn eines Satzes zu entdecken. Leider gelang mir dies nicht immer und oft war ich ratlos, was der Autor wohl versucht hat auszudrücken. Der Lesefluss wird dadurch erheblich gestört und die Erlebnisse des Erzählers wirken dadurch zerhackt. Ich kann mich deshalb dem Kreis derer, die diesen Schreibstil als „Sprache von grandioser Schönheit“ bejubeln, nicht anschließen und bin der Meinung, diese eindrucksvolle, aussagekräftige Geschichte hätte keinen postmodernen Schreibstil nötig gehabt.

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  • 4 Sterne

    Herbstrose, 21.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Er ist 28 Jahre alt, 165 cm groß und 50 kg schwer, so beschreibt er sich selbst, ihn, den alle nur Little Dog nennen. Nun schreibt er einen Brief an seine Mutter Rose, einen Brief den sie vermutlich wohl nie lesen wird, denn sie ist Analphabetin. Das gibt ihm den Mut, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Er schreibt über ihre Schläge und Beschimpfungen, aber auch über ihre zaghaften Versuche zu beschwichtigen und ihm ihre Liebe zu zeigen. Er berichtet von Großmutter Lan, ihrem Leben als Prostituierte in Vietnam, von Soldaten und Napalm, und wie ihr Geist nun immer mehr verwirrt, und von ihrem Mann, Großvater Paul, der einzigen männlichen Bezugsperson in Little Dogs Kindheit. In seinem Brief erzählt er auch über seine aufkommende Homosexualität, über seine Liebe zu dem zwei Jahre älteren Freund Trevor – und von Rauschgift, Sucht und Tod …

    Der Autor Ocean Vuong wurde 1988 in Saigon geboren und gelangte 1990 über ein Flüchtlingslager in die USA. Aufgrund einer ererbten Legasthenie konnte er bis zu seinem elften Lebensjahr nur mühsam lesen. Zehn Jahre später jedoch studierte er Englisch am ‚Brooklyn College‘ und begann, Gedichte zu schreiben. Dafür wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2016 mit dem ‚Whiting Award for Poetry‘ und 2017 mit dem ‚T.S. Eliot Prize‘. „Auf Erden sind wir kurz grandios“ ist sein erster Roman.

    Das Buch ist eingeteilt in drei Abschnitte, die die Kindheit, die Zeit der Pubertät und das Leben als Erwachsener des Ich-Erzählers schildern und die er mit der Wanderung der Monarchfalter und deren Metamorphose vergleicht. Wir lesen über Kriegsereignisse in Vietnam, wie sie die verwirrte Großmutter und die ebenfalls traumatisierte Mutter erlebt haben, und über Little Dogs erste Kindheitserinnerungen in den USA. Wir erinnern uns mit ihm, wie er seiner Mutter im Nagelstudio helfen musste und ihm die Acetondämpfe dabei in die Nase stachen. Wir erfahren, dass er in der Schule wegen seiner „gelben“ Hautfarbe gedemütigt wurde und dass das Leben am Rand der amerikanischen Gesellschaft den Frauen immer fremd bleiben wird. Wir sind dabei, als der 14jährige Little Dog als Ferienarbeiter auf einer Tabakplantage Trevor, den zwei Jahre älteren Enkel des Besitzers, kennen lernt und seine ersten Erfahrungen in der Sexualität macht. Neben Momenten inniger Liebe durchziehen Passagen brutaler Gewalt die Geschichte, wechseln sich leise, sanfte Töne mit quälenden Aufschreien ab.

    Dass der Autor ein Lyriker ist, ist dem Buch anzumerken. Er spielt förmlich mit der Sprache, verwendet Metaphern, Andeutungen, Erinnerungen, flüchtige Gedanken und Satzfragmente. Man muss manchmal viel hinein interpretieren, um den Sinn eines Satzes zu entdecken. Leider gelang mir dies nicht immer und oft war ich ratlos, was der Autor wohl versucht hat auszudrücken. Der Lesefluss wird dadurch erheblich gestört und die Erlebnisse des Erzählers wirken dadurch zerhackt. Ich kann mich deshalb dem Kreis derer, die diesen Schreibstil als „Sprache von grandioser Schönheit“ bejubeln, nicht anschließen und bin der Meinung, diese eindrucksvolle, aussagekräftige Geschichte hätte keinen postmodernen Schreibstil nötig gehabt.

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  • 5 Sterne

    yellowdog, 20.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Lyrische Prosa

    Auf Erden sind wir kurz grandios von Ocean Vuong besticht durch den gewählten Erzählstil, mit dem der Autor die passende Art zu erzählen gefunden hat. Es ist in einen Brief an die Mutter gefasst, die aber nicht lesen kann und daher ist der Brief wohl mehr ein inneres Zwiegespräch, dass der 30jährige Erzähler führt und so seine Erinnerungen an Kindheit und Jugend reflektiert. Er, liebevoll von der Familie Little Dog genannt, ist als Kind aus Vietnam in die USA gekommen. Die Anpassung war nicht einfach für die Familie, sowohl sprachlich als auch kulturell sind gewaltige Unterschiede.

    Little Dog erzählt in einer schonungslosen Art und benennt Gewalt und Verluste deutlich.

    Bemerkenswert ist, wie der Text sowohl analytisch wie auch sehr emotional erzählt wird. Es gibt Bezugnahme auf philosophische Texte von z.B. Roland Barthes, Bei Dao und andere, aber da Ocean Vuong auch Dichter ist, wird die Prosa streckenweise sehr lyrisch. Das gefällt mir außerordentlich und ist auch nicht so häufig zu finden.

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  • 5 Sterne

    Inge H., 18.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ein poetischer ernster Roman
    Ocean Vuong erster Roman „Auf Erden sind wir kurz grandios“ ist ein Brief des Protagonisten an seine vietnamesische Mutter.
    Sie ist die Tochter eines amerikanischen Soldaten und einer vietnamesischen Bauerntochter. Es gibt zahlreiche Mischlinkskinder aus der Zeit des Vietnamkrieges, die von keiner Seite anerkannt wurden.
    Der Autor ist in Vietnam geboren und kam mit zwei Jahren nach Amerika. Der Roman scheint viel tatsächlich Begebenheiten zu zeigen.

    In dem Brief Little Dogs an seine Mutter geht es in die Vergangenheit, es wird viel von der Mutter Rosa und der Großmutter und seinem Leben erzählt. Man erfährt von den Ängsten und Wünschen der Familie. Es gibt einige dramatische Szenen.
    Der Leser begleitet das groß werden eines kleinen Jungen bis zu einem Erwachsenen.

    Der Roman verlangt Aufmerksamkeit beim Lesen. Es ist eine ernste, aber spannende , offene, direkte und berührende Geschichte.
    Der Autor hat einen besonderen Schreibstil. Den Roman kann ich empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Inge H., 18.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein poetischer ernster Roman
    Ocean Vuong erster Roman „Auf Erden sind wir kurz grandios“ ist ein Brief des Protagonisten an seine vietnamesische Mutter.
    Sie ist die Tochter eines amerikanischen Soldaten und einer vietnamesischen Bauerntochter. Es gibt zahlreiche Mischlinkskinder aus der Zeit des Vietnamkrieges, die von keiner Seite anerkannt wurden.
    Der Autor ist in Vietnam geboren und kam mit zwei Jahren nach Amerika. Der Roman scheint viel tatsächlich Begebenheiten zu zeigen.

    In dem Brief Little Dogs an seine Mutter geht es in die Vergangenheit, es wird viel von der Mutter Rosa und der Großmutter und seinem Leben erzählt. Man erfährt von den Ängsten und Wünschen der Familie. Es gibt einige dramatische Szenen.
    Der Leser begleitet das groß werden eines kleinen Jungen bis zu einem Erwachsenen.

    Der Roman verlangt Aufmerksamkeit beim Lesen. Es ist eine ernste, aber spannende , offene, direkte und berührende Geschichte.
    Der Autor hat einen besonderen Schreibstil. Den Roman kann ich empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 18.08.2019

    Als Buch bewertet

    Überlebenskünstler
    Ocean Vuong wurde in den USA durch die Veröffentlichung seiner Gedichte berühmt. “Auf Erden sind wir kurz grandios“ ist sein Debütroman. Ein Little Dog genannter 28jähriger schreibt in einem an seine Mutter gerichteten Brief die Geschichte seiner Familie und seines eigenen bisherigen Lebens auf. Seine Mutter wird ihn nie lesen können, denn sie ist Analphabetin. Großmutter Lan und ihre Töchter Rose und Mai kamen aus Vietnam in die USA, als Little Dog noch ein Kleinkind war. Beide Frauen sind durch Gewalterfahrungen aller Art und den furchtbaren Krieg schwer gezeichnet und leiden an posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Großmutter wird zunehmend verrückter. Lan war aus einer arrangierten Ehe geflohen und hatte den amerikanischen Soldaten Paul geheiratet. Tochter Rose wird von ihrem Mann verprügelt, bis dieser sie so verletzt, dass er dafür ins Gefängnis geht. Aber auch das Kind hat es nicht leicht. Er wird schon früh mit Fremdenfeindlichkeit konfrontiert, erfährt Ablehnung und Ausgrenzung und muss sich als pédé beschimpfen lassen (franz. pédéraste=Homosexueller), ein Begriff, der noch aus der Zeit stammt, als Vietnam Indochina hieß und französische Kolonie war. Liebe erlebt er stets als untrennbar von Gewalt: durch die Misshandlungen der eigenen Mutter und in seiner Beziehung zu dem weißen amerikanischen Jungen Trevor, Sohn eines Alkoholikers, der mit seinem Vater in einem Wohnwagen lebt und White Trailer Trash zuzuordnen ist – auch er chancenlos, weil er schon mit 15 Jahren drogenabhängig wird. Trevor will seine Homosexualität nicht wahrhaben. Auch in dieser Liebe gibt es viel Gewalt und Schmerz. Für Little Dog, der anfangs sprachlos war, weil er das Englische nicht beherrschte, wird Sprache zu dem Mittel, in der fremden Welt zu überleben, schließlich als Schriftsteller seine Berufung zu finden.
    Der in einer teilweise sehr poetischen Sprache verfasste Roman nimmt im letzten Drittel immer mehr die Züge eines Gedichts an, wodurch Längen und Wiederholungen nicht ganz vermieden werde können, und enthält dennoch auch eine Menge Fakten: die Auswirkungen des Vietnamkriegs auf die Zivilbevölkerung, allgegenwärtiger Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in den USA, weitverbreitete Homophobie, die miserablen Arbeitsbedingungen in unterbezahlten Knochenjobs, wie es Mutter Rose in ihrem Nagelstudio und die beiden Halbwüchsigen auf der Tabakfarm erleben, Drogenabhängigkeit aufgrund des legalen Schmerzmittels Oxycontin, einem Opioid, sozusagen Heroin in Tablettenform. Der Roman ist nicht autobiographisch, enthält aber Elemente aus Vuongs eigenem Leben. Er zeigt, wie Menschen unter schwierigsten Bedingungen überleben und ist zugleich eine lange nachwirkende Meditation über Liebe und Verlust, eine coming-of-age Story, die aufgrund ihres fragmentarischen Charakters und der komplizierten Zeitstruktur nicht ganz einfach zu lesen ist, aber dennoch einen tiefen Eindruck hinterlässt.

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  • 4 Sterne

    hennie, 08.02.2020

    Als eBook bewertet

    LEBEN ZWISCHEN DEN WELTEN

    „Ich schreibe dir, weil ich nicht derjenige bin, der geht, sondern jener, der mit leeren Händen wiederkommt.“

    Das sind einige der Worte, die der vietnamesische junge Mann – im Roman als „Little dog“ bezeichnet - an seine Mutter formuliert, die der englischen Sprache nur bruchstückhaft mächtig und außerdem Analphabetin ist. Er schildert seine Gedankenwelt in chronologischer Unordnung zu allen denkbar möglichen Themen meistens in der Ich-Form. Dadurch ergibt sich für mich ein fragmentarisches Gesamtbild, dem ich oft nur schwer folgen konnte und das ich erst zum Ende des Buches in seiner ganzen Tragweite erfaßte und zusammensetzen konnte. Es macht Mühe diesen Roman zu lesen, aber es lohnt sich. Da ich dieses Buch als ebook las, fiel es mir außerdem schwerer als sonst der Geschichte zu folgen.
    Nur langsam entwickeln sich die Zusammenhänge, die im wesentlichen die Lebensgeschichten von Mutter Rose, Großmutter Lan sowie die des Jungen abbilden. Die Mutter ist das Produkt eines vergessenen Krieges, die Großmutter wurde krank an Körper und Geist über die Jahre und der Junge versucht seine Rolle in dem Chaos zu finden. Er schreibt auch, um seine eigenen traurigen, schlimmen Erlebnisse für sich zu verstehen. Zum Beispiel sterben viele seiner Freunde an den Folgen der Drogensucht. Besonders tragisch schildert "Little dog" immer wieder den Tod seines Freundes, mit dem ihm eine innige, intime Liebe verband.
    „Man sagt nichts hält ewig, dabei hat man nur Angst, dass es länger hält, als man es lieben kann.“
    Ich erfuhr hier eine Geschichte, die sich zwischen den Welten von Amerika und Vietnam bewegte, in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Es wird philosophiert, analysiert, nach Erklärungen gesucht, vieles angerissen, aber in der Schwebe gehalten, mal laut und gewaltig, mal leise und voller Harmonie... Zuviel für dieses eine Buch? Meine Antwort lautet: Ja! Ich hätte definitiv mehr Zeit gebraucht, um alles zu verstehen. Doch ich hatte mir das ebook nur ausgeliehen in der Bibliothek.

    Der Roman wird erzählt mit einer unglaublichen, literarischen Wucht. Ocean Vuong beschreibt das Leben des vietnamesischen jungen Mannes und das Drumrum in einer erzählerischen Dichte, mit unglaublicher Poesie und Empfindsamkeit und einer Wortwahl zwischen zart und brutal. Da sind plötzlich Gedichte, wie aus dem Zusammenhang gerissen und immer wieder spielen Monarchfalter eine sinnbildliche Rolle für verschiedene Attribute im menschlichen Leben.

    Einen Bezug zum Titel „Auf Erden sind wir nur kurz grandios“ lieferte der Autor über den gesamten Roman. Das Cover mit dem Reh ist sehr passend.

    Fazit:
    Wenn es Vuong gelingt mehr Struktur in seine künftigen Erzählungen zu bringen, kann er ein großer Schriftsteller werden.
    Das Debüt ist ihm gelungen. Er erzielte meine Aufmerksamkeit.

    Ich bewerte mit vier von fünf Sternen!

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  • 5 Sterne

    Leser100, 06.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ein vietnamesischer Einwanderer beschreibt seine Kindheit in der USA. Geprägt von Krieg und der Niedergeschlagenheit seiner Mutter hat er es schwer in seiner neuen Heimat. Kurze Abschnitte beschreiben das erdrückende Leben eines Jungen aus der Sicht des heute Erwachsenen. Dabei wechseln sich Wut, Traurigkeit und Hilflosigkeit ab. Äußerst authentisch und sprachlich hervorragend beschreibt der Autor das Geschehen. Beim Lesen denkt man sich, dass so manches sicher auf einer wahren Begebenheit und eigenen Erfahrungen des Autors beruht. Der Roman erinnert mit der tragischen Mutter-Sohn-Konstellation, seiner äußerst düsteren Stimmung und der Anklage an Peter Handkes Werk „Wunschloses Unglück“.
    Der Titel sowie das Cover des Buches sind ebenso kreativ, wie passend und genauso tiefgründig wie der Inhalt des Romans.

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  • 5 Sterne

    paulaso, 25.07.2019

    Als Buch bewertet

    Das auf dem Coverbild abgebildete Rehkitz, welches auf einem Zebrastreifen steht und hilflos um sich blickt, passt sehr gut zu den herzzerreißenden Ausführungen des Autors.

    Schonungslos und unverschnörkelt, mit Poesie durchzogen, nimmt Ocean Vuong mich mit in die Erinnerungen an seine Kindheit. Dabei komme ich seiner Mutter und Großmutter nahe, erahne einiges von ihren Schmerzen und traumatischen Erfahrungen. Er selbst ist diesen Frauen emotional so nahe gekommen, ihre Geschichten werden zu seiner, dass es schmerzt zu lesen, wie er versucht in ihre Seelen einzutauchen, zu begreifen.

    Aus meiner Sicht hat der Autor in seinem Debüt-Werk all die Last in Briefform zwischen zwei Buchdeckel gelegt. Man mag ihm wünschen, dass er nun seine eigene Geschichte schreiben darf.

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  • 5 Sterne

    Paulaso, 25.07.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das auf dem Coverbild abgebildete Rehkitz, welches auf einem Zebrastreifen steht und hilflos um sich blickt, passt sehr gut zu den herzzerreißenden Ausführungen des Autors.

    Schonungslos und unverschnörkelt, mit Poesie durchzogen, nimmt Ocean Vuong mich mit in die Erinnerungen an seine Kindheit. Dabei komme ich seiner Mutter und Großmutter nahe, erahne einiges von ihren Schmerzen und traumatischen Erfahrungen. Er selbst ist diesen Frauen emotional so nahe gekommen, ihre Geschichten werden zu seiner, dass es schmerzt zu lesen, wie er versucht in ihre Seelen einzutauchen, zu begreifen.

    Aus meiner Sicht hat der Autor in seinem Debüt-Werk all die Last in Briefform zwischen zwei Buchdeckel gelegt. Man mag ihm wünschen, dass er nun seine eigene Geschichte schreiben darf.

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  • 4 Sterne

    Glücksklee, 28.07.2019

    Als Buch bewertet

    Vereint Poesie mit hemmungsloser Direktheit

    Der erste Roman des Autors Ocean Vuong „Auf Erden sind wir kurz grandios“, ist eigentlich ein sehr langer Brief an die Mutter des Protagonisten. In diesem „Brief“ werden unglaublich viele Themen angesprochen: Kriegstraumata, die die Mutter und Großmutter aus dem Vietnam-Krieg mit sich herumtragen, die gewalttätigen Ausbrüche der Mutter ihrem Sohn gegenüber, die Schizophrenie der Großmutter, was es bedeutet, sich in eine Kultur einzufügen, die einen selbst als fremdartig abstempelt, Drogenprobleme, eine erste tragische Liebe…
    Dabei verfolgt der Autor in seiner Erzählung keinen linearen Erzählstrang. Immer wieder werden einzelne Fragmente beleuchtet, mal aus der frühen Kindheit des Jungen, der den ganzen Roman hindurch nur „Little Dog“ genannt wird und dessen wahren Namen man bis zum Schluss nicht erfährt, mal gewährt der Autor einen Einblick in das Leben der Mutter und Großmutter des Protagonisten, bevor diese nach Amerika kamen… was alle diese Fragmente (Kapitel wäre für mich hier nicht der richtige Begriff) gemeinsam haben, ist die Emotion, die durch sie transportiert wird. Das schafft der Autor zum einen durch eine sehr poetische Sprache, die immer wieder von hemmungslos direkt und offen formulierten Abschnitten durchbrochen wird. Die Schläge der Mutter werden beschrieben, aber eigentlich schwingt kein direkter Vorwurf an die Mutter mit in den Passagen, die sich damit befassen, sondern eher ein Gefühl von Traurigkeit, dass die Mutter, die mal so liebevoll ist, auch immer wieder in Ausbrüchen von Gewalt versinkt.
    Einige Teile des Romans, vor allem zum Ende des zweiten der drei Abschnitte des Romans, waren mir ein wenig zu eklektisch. Es fiel mir hier schwer, den Überblick zu behalten, an wen sich die Aussagen richten oder von wem sie handeln. Vielleicht ist das aber auch durch den Autor so beabsichtigt. Der Großteil des Romans gibt dem Leser immer Anhaltspunkte, zu welchem Zeitpunkt im Leben von „Little Dog“ man sich gerade befindet.
    Von mir erhält „Auf Erden sind wir kurz grandios“ vier von fünf Sternen. Es ist ein aufwühlender Roman, der den Leser berührt und fesselt, selbst über die letzte Seite hinaus.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 19.10.2019

    Als Buch bewertet

    Aus dem Leben eines vietnamesischen Migrantenjungen

    Der Brief eines Sohnes an die vietnamesische Mutter, die ihn nie lesen wird, da sie bedingt durch die Geschehnisse in ihrem Leben Analphabetin blieb. Der Sohn erzählt von ihrem Leben, von der Schizophrenie seiner Großmutter, von den Prügeln, die er als Kind einstecken musste, von seiner ersten Liebe zu einem amerikanischen Jungen. Es ist eine Reise durch die Zeit und mit den Augen des Sohnes, der aus dem Leben der Migrantenfamilie erzählt.

    Dies ist der erste Roman des Dichters Ocean Vuong, der in Vietnam geboren ist und im Alter von 2 Jahren nach Amerika kam. Viele wichtige Themen schneidet er in diesem Buch an: Gewalt in der Familie, der Vietnamkrieg mit all den Traumata bei den Betroffen, das Fehlen des Vaters, die Suche nach dem eigenen Selbst… Vieles gerät dabei in diesem Buch durcheinander, immer wieder machte ich mich auf die Suche nach dem roten Faden… und fand gleich mehrere. Das war zwar interessant zum Lesen, zum Schluss aber bin ich etwas verwirrt aus dem Buch wieder aufgetaucht. Die Welt, die der Autor schildert, ist mir letztendlich doch noch sehr fremd geblieben, ich hätte mir etwas mehr „Hilfe“ gewünscht, um mich darin zurechtzufinden. Der Sprachstil des Autors zeigt jedoch den Dichter, der gekonnt mit Sprache umgehen kann.

    Obwohl das Buch nicht leicht zu lesen ist, schafft es dennoch zu beeindrucken. Ich empfehle es vorsichtig weiter, denn wer sich auf diese Erzählung einlassen kann, wird reich belohnt werden.

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  • 4 Sterne

    Nil_liest, 16.08.2019

    Als Buch bewertet

    Was für einen Schatz ich geborgen habe, merke ich bei Büchern erst, wenn ich es zuklappe und eine Wehmut sich in mir breit macht, dass es leider schon wieder zu Ende ist. Und einen solchen Schatz habe ich mit dem Debüt von Ocean Vuong geborgen! Sein Roman "Auf Erden sind wir kurz grandios“ ist eine Perle in diesem Bücherjahr. Vor allem weil es so anders ist als viele andere Romane. Übrigens ist der Romantitel, den ich grandios finde, auch der Titel eines seiner Gedichte.
    Er schreibt klar- leise Töne mit hohem Einschlag. Die poetische Prosa trifft einen mit voller Wucht, wie eine Welle die man kaum abwarten kann und dann haut sie einen doch um und man sitzt im Sand. So fühlt sich dieser Text an.
    Ocean Vuong verarbeitet seine eigenen Erfahrungen als Einwanderungskind aus Vietnam in die USA mit diesem Roman. Ein fiktiver Charakter schreibt seiner Mutter, die nicht lesen kann, einen Brief um seine Erlebnisse zu verarbeiten. Die Kombination aus Liebe und Leid, diese Gradwanderung beschreibt er sehr gut. Die Geschichte wird erzählt, aber Ocean Vuong behält viel Raum für eigene Gedanken des Lesers bereit. Auch merkt man dem Roman sehr stark an, dass Ocean Vuong in erster Linie Lyriker ist und dann erst Schriftsteller – oder macht er eine neue Dimension auf mit diesem Roman?
    Mich hat der Roman überzeugt, daher wünsche ich dem Roman viele Leser! Aber ich rate nur zum Roman, wer auch gerne Lyrik liest.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 14.10.2019

    Als Buch bewertet

    "Du hast mich gefragt,was es bedeutet,Schriftsteller zu sein,und du bekommst ein Durcheinander "
    Ein Durcheinander -das trifft wirklich zu und besser kann man mit einem Wort diesen Roman nicht beschreiben.Viele wichtigen Themen-Vietnamkrieg,Kriegstrauma,Gewalt in der Familie,erste Liebe,Drogenkonsum (und noch paar mehr) ,dazu bisschen Politik und Gesellschaftskritik,alles bunt gemischt und ohne System und chronologischen Folge erzählt.Und auch die Sprache gerätt durcheinander-vorwiegend poetisch-schön,erreicht manchmal auch Gossen Niveau. Sehr chaotisch,aber das ganze Durcheinander ergibt durchaus Sinn,da wir nie einspurig leben,es passieren meistens mehrere Sachen gleichzeitig und die Vergangenheit oft unsere Gegenwart bestimmt. Ich bin zwar Freund von klaren Strukturen und fand das Buch wirklich schwierig zum lesen,aber beeindruckt bin ich trotzdem.Sehr kraftvoll und ausdruckstark,aufwühlend...auf jeden Fall lesenswert.Ein gelungenes Debüt,das macht natürlich auf weitere Werke neugierig.

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