5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 112903631

Taschenbuch 15.00
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 3 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 16.02.2020

    Weil ihre Mutter aufgrund eines Unfalls im Krankenhaus liegt, übernimmt Tochter Milena für diese Zeit notgedrungen die Verantwortung des Nachtclubs „Blue Nights“. Normalerweise arbeitet sie in dem vom Großvater übernommenen Antiquariat und kann dem Club mit seiner lauten Musik und den sich dort tummelnden Gästen nichts abgewinnen. Eines Abends verwehrt Milena einem alten Mann den Clubeinlass, da sie sich um ihn sorgt. Hartnäckig verlang der Herr den Eintritt, denn er sei dort verabredet, doch Milena lässt ihn nicht hinein. Als ihre Mutter von dem Vorfall erfährt, bringt diese Milena dazu, sich näher mit dem „Blue Nights“ und seiner besonderen Bedeutung zu beschäftigen. Dabei hilft ihr auch das Buch „Blaue Nächte“ mit der Liebesgeschichte von Lotte und Emil, die Milena in die 60er Jahre katapultiert…
    Rebekka Knoll hat mit „Blaue Nächte“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der die 60er Jahre wiederauferstehen lässt, eine Zeit des Flowerpower, der Hippie- und Studentenbewegungen, der Swinging Sixties, der Beatles, des Minirocks und der Pille. Der Schreibstil ist flüssig-leicht, bildhaft und gefühlvoll, so dass der Leser schon mit dem Prolog in die Geschichte einsteigt und sich dann an die Seite von Milena begibt, um mit ihr gedanklich in die Vergangenheit zu reisen, aber auch, um sie und ihr eigenes Schicksal kennenzulernen. Die Autorin hat ihre zwei Handlungsstränge geschickt miteinander verbunden, denn während der Leser Milena durch das gegenwärtige Alltagsleben begleitet und ihren Gedanken an Verlorenes folgt, erhält er gleichzeitig durch Einschübe Einblicke in das Schicksal der einstigen Sandkastenliebe zwischen Emil und Lotte in den 60er Jahren, die auf tragische Weise wie zwei Königskinder nie zusammenkommen werden, wie sie sich das erträumt haben. Die Parallelen zu Milenas eigener Liebesgeschichte sind mehr als deutlich, denn auch sie träumt immer noch von ihrer ersten Liebe Paul, die mittlerweile auch schon ein Jahrzehnt zurückliegt und spiegelt eine gewisse Tragik und Melancholie wieder, Altem hinterher zu trauern und sich zu fragen, was wäre wenn.
    Die Charaktere sind gut in Szene gesetzt und machen es dem Leser leicht, ihnen zu folgen. Allerdings besteht eine gewisse Distanz zu den Protagonisten, die sich durch diese recht gefühlvolle Geschichte nicht überbrücken lässt. Emil ist ein schüchterner junger Mann, der durch seine Freundlichkeit und Herzlichkeit besticht. Lotte ist offen und mit Fröhlichkeit ausgestattet, die mitreißt und Emil immer wieder in den Bann schlägt. Milena wirkt eher zurückhaltend und verunsichert, aber auch eine Träumerin und eine Zweiflerin. Sie ist hilfsbereit und packt mit an, wenn es gebraucht wird. Die weiteren Protagonisten haben ebenfalls einen festen Platz in der Geschichte und geben zusätzliche Unterhaltungselemente.
    „Blaue Nächte“ vereint zwei bittersüße Liebesgeschichten in sich und entführt den Leser von der Gegenwart in die jüngste Vergangenheit. Unterhaltsam und kurzweilig geschrieben, jedoch wäre etwas mehr Gefühl und Intensität wünschenswert gewesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannah- Lena L., 25.02.2020

    Milena hilft ihrer Mutter nur mit Widerwillen im Nachtlokal "Blue Nights" aus.
    Sie ändert ihre Meinung als sie in die Vergangenheit des Lokals eintaucht und auf die Geschichte von Lotte und Emil stößt.
    Lotte und Emil haben sich als Kinder kennengelernt und sich verliebt.
    Jahre später treffen sie sich im Tanzlokal "Blue Nights" wieder.
    In den Irrungen und Wirrungen der turbulenten Zeit der 60er Jahre versprechen sie sich ein Wiedersehen im "Blue Nights", wenn sich ihre Wege wieder trennen sollten.
    50 Jahre später begehrt ein älterer Herr Einlaß ins Nachtlokal, weil dort jemand auf ihn wartet...

    Rebekka Knoll nimmt uns auf zwei Zeitebenen mit in die Geschichte von Emil und Lotte und Milena und Paul.
    Emils und Lottes Geschichte führt uns in die revolutionäre und widersprüchliche Zeit der 60er Jahre in Deutschland, in das Aufbrechen von Zwängen und Regeln und in das Eintauchen von ungewohnter Freiheit.
    50 Jahre später bildet das "Blue Nights" das Bindeglied zwischen Emil und Milena, die selbst weit entfernt ist von Freiheit und Revolution.

    Obwohl zwischen Emils und Milenas Geschichten ein halbes Jahrhundert liegt, kristallisieren sich immer mehr Parallelen heraus und die Autorin zeigt sehr schön wie sie sich gegenseitig beginnen zu beeinflussen.

    "Blaue Nächte" ist kein typischer romantischer Liebesroman und dennoch ist das Zugpferd der Geschichte natürlich der Wunsch, dass Emil und Lotte am Ende in Liebe wieder zueinander finden.
    Genauso wie jeder im Leben darauf hofft, dass seine Entscheidungen ihn und seine Lieben zu einem glücklichen und zufriedenen Leben führen.

    Wieviel Einfluß nimmt das Schicksal auf mein Leben?
    Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach?
    Ist abzuwarten und nichts zu tun auch eine Art von Entscheidung?
    Was wäre wenn...?

    Rebekka Knolls Buch hat mich auf sehr ansprechende und unterhaltsame Weise zum Nachdenken angeregt und ich vergebe für diese wunderbare Reise durch die Zeit gerne 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 22.02.2020

    Ausgerechnet der Unfall ihrer Mutter bringt Milena dem familieneigenen Club „Blue Nights“ näher, irgendwie fühlt sie sich dazu verpflichtet, in der Zeit, in der Ihre Mutter krankheitsbedingt ausfällt, dort alles am Laufen zu halten. Sie fügt sich mehr schlecht als recht in die Abläufe ein und spult die allabendliche Routine ab. Diese wird jäh unterbrochen, als ein alter Mann verzweifelt versucht, Zutritt zum „Blue Nights“ zu erhalten – er habe eine Verabredung. Milena weist in schroff zurück und an nicht, dass diese Zurückweisung der Anfang einer Reise zurück in die Vergangenheit ist….

    „Blue Nights“ wird auf zwei Zeitebenen erzählt und schildert in der Gegenwart das Leben von Milena, die seit 10 Jahren auf ihre große Liebe Paul wartet. Sie lässt Zeit und Raum verstreichen, hängt den Erinnerungen nach und merkt dabei nicht, wie sie sich langsam, aber sicher selbst aufgibt, wie die Zeit verrinnt und sie immer mehr einem Gespenst nachjagt. Erst eine zufällige Begegnung mit Paul bringt ihr die Erkenntnis, dass sie vieles falsche gemacht hat.

    Der Blick zurück in die Swinging Sixties und die Geschichte von Emil lässt wirklich ab und an die Füße im Takt der bekannten Lieder von den Beatles und Co mitwippen, man summt unweigerlich mit und fühlt sich zurückversetz in die Zeit, in der Studentenrebellion, Blue Jeans und lange Haare für Aufruhr gesorgt haben.

    Beide Liebesgeschichten können mich aber nicht wirklich von sich begeistern, denn sie wirken sehr nebulös und verklärt. Die Figuren sind für mich unnahbar und ziehen mich nicht richtig mit. Die Ereignisse lesen sich wie durch dicke Rauschwaden von Zigarettenrauch und abgestandener Luft und es fällt mir schwer, eine Beziehung zu den Akteuren aufzubauen. Ich bleibe oft außen vor, versuche zu verstehen und schüttele doch nur ungehalten den Kopf, weil sowohl Paul als auch Milena den berühmten Tritt in den Hintern bräuchten, um endlich wach zu werden Die Liebesgeschichte von Emil hat schon etwas romantisch-verklärtes, aber auch hier bleibe ich als Leser recht lange nur der stille Beobachter, statt mitzufiebern und mitzuhoffen.

    Mir fehlt das Knistern in der Luft, die Schmetterlinge im Bauch, der Kloß in hals…all das sind doch untrügliche Zeichen dafür, dass man unterblich verliebt ist. Hier transportieren die Charaktere aber nicht eine einzige Regung, sondern spulen ihre Geschichte mehr oder weniger routiniert ab. Es ist so schade, dass diese faszinierende Idee mehr oder weniger im blauen Dunst des Nachtclubs untergeht…ich hatte mir so viel mehr erwartet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 16.02.2020 bei bewertet

    Weil ihre Mutter aufgrund eines Unfalls im Krankenhaus liegt, übernimmt Tochter Milena für diese Zeit notgedrungen die Verantwortung des Nachtclubs „Blue Nights“. Normalerweise arbeitet sie in dem vom Großvater übernommenen Antiquariat und kann dem Club mit seiner lauten Musik und den sich dort tummelnden Gästen nichts abgewinnen. Eines Abends verwehrt Milena einem alten Mann den Clubeinlass, da sie sich um ihn sorgt. Hartnäckig verlang der Herr den Eintritt, denn er sei dort verabredet, doch Milena lässt ihn nicht hinein. Als ihre Mutter von dem Vorfall erfährt, bringt diese Milena dazu, sich näher mit dem „Blue Nights“ und seiner besonderen Bedeutung zu beschäftigen. Dabei hilft ihr auch das Buch „Blaue Nächte“ mit der Liebesgeschichte von Lotte und Emil, die Milena in die 60er Jahre katapultiert…
    Rebekka Knoll hat mit „Blaue Nächte“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der die 60er Jahre wiederauferstehen lässt, eine Zeit des Flowerpower, der Hippie- und Studentenbewegungen, der Swinging Sixties, der Beatles, des Minirocks und der Pille. Der Schreibstil ist flüssig-leicht, bildhaft und gefühlvoll, so dass der Leser schon mit dem Prolog in die Geschichte einsteigt und sich dann an die Seite von Milena begibt, um mit ihr gedanklich in die Vergangenheit zu reisen, aber auch, um sie und ihr eigenes Schicksal kennenzulernen. Die Autorin hat ihre zwei Handlungsstränge geschickt miteinander verbunden, denn während der Leser Milena durch das gegenwärtige Alltagsleben begleitet und ihren Gedanken an Verlorenes folgt, erhält er gleichzeitig durch Einschübe Einblicke in das Schicksal der einstigen Sandkastenliebe zwischen Emil und Lotte in den 60er Jahren, die auf tragische Weise wie zwei Königskinder nie zusammenkommen werden, wie sie sich das erträumt haben. Die Parallelen zu Milenas eigener Liebesgeschichte sind mehr als deutlich, denn auch sie träumt immer noch von ihrer ersten Liebe Paul, die mittlerweile auch schon ein Jahrzehnt zurückliegt und spiegelt eine gewisse Tragik und Melancholie wieder, Altem hinterher zu trauern und sich zu fragen, was wäre wenn.
    Die Charaktere sind gut in Szene gesetzt und machen es dem Leser leicht, ihnen zu folgen. Allerdings besteht eine gewisse Distanz zu den Protagonisten, die sich durch diese recht gefühlvolle Geschichte nicht überbrücken lässt. Emil ist ein schüchterner junger Mann, der durch seine Freundlichkeit und Herzlichkeit besticht. Lotte ist offen und mit Fröhlichkeit ausgestattet, die mitreißt und Emil immer wieder in den Bann schlägt. Milena wirkt eher zurückhaltend und verunsichert, aber auch eine Träumerin und eine Zweiflerin. Sie ist hilfsbereit und packt mit an, wenn es gebraucht wird. Die weiteren Protagonisten haben ebenfalls einen festen Platz in der Geschichte und geben zusätzliche Unterhaltungselemente.
    „Blaue Nächte“ vereint zwei bittersüße Liebesgeschichten in sich und entführt den Leser von der Gegenwart in die jüngste Vergangenheit. Unterhaltsam und kurzweilig geschrieben, jedoch wäre etwas mehr Gefühl und Intensität wünschenswert gewesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maike L., 22.02.2020

    Wunderschöner und ungewöhnlicher Liebesroman mit einer besonderen Sprache, tiefgründigen Gedanken über das Leben, falsche Entscheidungen und die Liebe.
    Ich möchte gerne jedem das Buch empfehlen, der gerne anspruchsvolle und unterhaltsame Romane liest.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina F., 22.02.2020

    Ein absolut empfehlenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt. Tiefgründig, spannend und starke Hauptfiguren. Stellt euch auf lange und schöne Lesenächte ein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Franziska F., 12.07.2020

    Das Buch ☆Blaue Nächte von Rebekka Knoll☆ ist absolut empfehlenswert.

    Normalerweise bin ich niemand die oft Romane liest, aber dieser hats mir von Anfang an angetan. Erstmal dieser schlichte, zugleich schöne Buchcover aber auch der Klapptext haben mich sofort angesprochen. Also wurde es gekauft und ich kann sagen, GOTT SEI DANK!

    Dieser Roman hat mich vom ersten bis zum letzten Wort, auf eine wundervolle Zeitreise, gepackt und mitgenommen! Die Schreibweise, die Rebekka Knoll, an den Tag legt ist einzigartig und wunderschön. Ich war so gefesselt, zu Tränen gerührt und es war, als würde ich alles miterleben, weil ich mich beim lesen so reinsteigern konnte.

    Also wer auf Liebesromane steht, sollte dieses Buch nicht verpassen. ABER auch Neulinge werden sicherlich nicht enttäuscht!

    Die Autorin Rebekka Knoll verzaubern mich immer wieder, mit jedem neuen Buch mehr, mit Ihrer besonderen Schreibweise, Ihren Ideen und den Gefühlen die sie reinpackt. Sei es das Knistern zwischen Menschen, die Charakterbeschreibungen, Zeitsprünge, verschiedene Perspektiven oder auch einfach die Leidenschaft des schreibens, was man bei dieser Autorin wahnsinnig spüren und herauslesen kann!

    KURZ GESAGT

    ♡KLARE KAUFEMPFEHLUNG♡

    Und die Freude auf das nächste Buch ist rießen Groß! Danke für dieses atemberaubende Buch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Books & Miles, 11.08.2020

    [Vorsicht: kann Spoiler enthalten]
    Das Buch beginnt sehr toll. Erzählt wird die Geschichte von Milena, welche ihre Mutter im „Blue Nights“, das begehrteste Tanzlokal in der Stadt, vertreten muss. Eines Tages kommt ein alter Mann zum „Blue Nights“ und begehrt Eintritt, den Milena ihm jedoch verwehrt. Der Mann behauptet, dass seine große Liebe drinnen wartet, doch Milena bleibt stur. Plötzlich erleidet der Mann vor dem Tanzlokal einen Herzinfarkt und wird mit der Rettung abtransportiert. Milena lässt die Begegnung jedoch nicht kalt, und schon bald taucht man ein in das Leben von Milena und Paul sowie in das frühere Leben von Emil und Lotte.
    Es ist sehr toll zu lesen. Die Kapitel sind kurz und knackig und man ist relativ schnell mit den einzelnen Kapiteln durch und kann mit dem nächsten Starten.
    Die Geschichte von Milena sowie Emil sind toll erzählt und lassen den Leser in die jeweiligen Charaktere einfinden. Man schwenkt immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart, jedoch hat mich das nicht verwirrt, da es immer klar abgegrenzt war.
    Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, und ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte um Emil und Lotte ausging, und ob sie sich wieder gesehen haben. Wenn ihr auch wissen möchtet, wie die Geschichte ausgeht, lest unbedingt das Buch! :)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Buchwurm05, 05.03.2020

    Für Milena war das Tanzlokal ihrer Mutter schon immer ein gieriges Tier, dass alle mit seinem großen Schlund verschluckt und vielleicht nie mehr ausspuckt. Doch jetzt steht sie genau hier. Hat ihrer Mutter versprochen, während deren Abwesenheit auszuhelfen. Völlig überfordert weist sie einen alten Mann ab, der eingelassen werden möchte. Selbst seine Beteuerungen, dass es wichtig ist und er erwartet wird, stimmt sie nicht um. Erst später, als sie in ihrem Antiquariat ein Büchlein findet, merkt sie, welchen Fehler sie begangen hat......

    "Blaue Nächte" ist eine Hommage auf Tanzlokale und die wilden 60er Jahre. Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Fast poetisch. So hat es etwas gedauert bis ich im Buch angekommen bin. Je weiter ich gelesen habe, umso mehr hat mich die Geschichte fasziniert. Der Beweiß, dass man nicht so schnell aufgeben sollte. Genau wie die Protagonisten Emil, Lotte und Melina. Auch deren Charakter hat sich erst nach und nach entfaltet. Zum Schluss konnte ich sie aber gut verstehen. Der Roman verläuft in zwei Zeitebenen. Einmal, im hier und jetzt, lernt man Milena kennen. Sie ist verträumt. Wartet. Dann findet sie in ihrem Antiquariat ein kleines Büchlein. Geschrieben von Emil an seine große Liebe Lotte. Milena taucht tief ein in die 60er Jahre. Genau wie der Leser. Man merkt förmlich die damalige Rebellion der Jugend. Deren Träume und das Streben nach Freiheit. Die Aufbruchstimmung. Genau wie Milena habe ich mich gefragt: wird sie ihren Fehler wieder gutmachen können?

    Fazit: Der Roman kommt ein bisschen poetisch daher. Wenn man sich aber darauf einlässt, erhält man eine schöne emotionale Liebesgeschichte. Empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Furbaby_Mom, 30.03.2020

    Bittersüße Geschichte.

    Als Kinder lernen Lotte und Emil sich kennen und lieben, doch dann werden sie durch einen Umzug entzweit. Es ist eine andere Zeit – man kann nicht mal eben per SMS in Kontakt bleiben oder per Facebook nach jemandem suchen. Emil gibt die Hoffnung nicht auf, seine Lotte wiederzufinden; er sucht und sucht und hofft und verzweifelt. Es werden Jahre vergehen, bis sie sich tatsächlich wiederbegegnen. Inzwischen sind sie junge Erwachsene, erleben die wilden 60er Jahre, tanzen in ihrem Lieblingslokal zu Beatles-Songs und die Welt scheint ihnen zu gehören. Und doch ist alles anders inzwischen, denn das Schicksal scheint ihnen bewusst immer und immer wieder Steine in den Weg zu legen. Hier kommt die berühmte 'Was-wäre-wenn-Frage' ins Spiel, die sich gewiss jeder Mensch mindestens einmal im Laufe seines Lebens stellt – was wäre gewesen, wenn ich mich in einer bestimmten Situation, in einer kniffeligen Angelegenheit, hinsichtlich einer fundamental wichtigen Entscheidung anders entschieden hätte? Und lohnen sich solche Grübeleien überhaupt? Sollte man sich nicht vielmehr mit dem aktuellen Schicksal arrangieren, so wie es ist? Oder darf man die Hoffnung nie aufgeben? Ein halbes Jahrhundert später vertritt die junge Milena ihre Mutter im Tanzlokal 'Blue Nights' – alles dort nervt sie: zu viele Leute, zu viel Lärm...zu viel Lebendigkeit. Als ein verzweifelter älterer Herr Einlass in das Lokal begehrt und behauptet, er hätte dort eine Verabredung, schickt sie den Mann irritiert weg. Doch der Zwischenfall lässt ihr keine Ruhe... Hat sie unbewusst einen furchtbaren Fehler begangen?

    Die Geschichte wird im Wechsel zwischen Gegenwart- und Vergangenheitsebene erzählt, wobei die letztere mir etwas besser gefallen hat. Insbesondere der Einstieg in die Handlung ist wunderbar einladend gestaltet worden. Die Autorin schafft mit ihrem künstlerischen, oftmals leicht melancholischen Schreibstil eine ganz besondere Stimmung, die zwischen Nostalgie und Schwermut schwankt. Herausragend für mich sind die Erinnerungen Milenas an einen gemeinsamen Moment mit ihrem mittlerweile verstorbenen Großvater; dieser Augenblick im Garten ist mit so viel Feingefühl beschrieben worden…wirklich ganz großes schriftstellerisches Kino!

    Der Mittelteil beinhaltet ein paar Passagen, die mir ein wenig langatmig erschienen – wobei das so ein negatives Wort ist; ich möchte sagen: für meinen Geschmack hätten manche Ausführungen etwas kompakter sein können. Die konstante Intensität, die sich bis ins kleinste Detail erstreckt, las sich rein textlich zwar schön, bremste aber die Handlung zu sehr aus – wo ich doch so gespannt war auf die ganze Entwicklung! Irgendwann wurde selbst mir Romantikerin das ewige Hin und Her zwischen den Protagonisten zu viel; es erinnerte mich an die zwei Königskinder, die nie zueinander finden. Abgesehen davon kann ich kein Mitleid für jemanden aufbringen, der ach-so-unglücklich in einer Beziehung ist, aber nicht den Hintern hochbekommt, dieses Trauerspiel zu beenden und mit diesem egoistischen Verhalten seinen Partner um wahres Liebesglück beraubt. Jeder Mensch hat es verdient, zu 100% geliebt zu werden, ohne dass dem Partner jahrelang eine andere Person im Kopf herumspukt; das finde ich einfach nur unfair und kann für solch einen Charakter keine Sympathie empfinden.

    Alle Figuren wirkten auf mich letztlich etwas entrückt und unnahbar, sind mir fremd geblieben. Einzig Milenas beste Freundin lockerte das Ganze etwas auf. Dieser Kontrast zwischen den Frauen ist absolut glaubwürdig ausgearbeitet worden. Auch die Beziehung zu ihrer Mutter ist sehr interessant. Milena selbst hat zu Beginn des Romans den Kopf in den Wolken, lebt nicht, sondern existiert nur verloren und relativ weltfremd/naiv vor sich hin. Ich hätte sie gerne ein wenig geschüttelt und ihr zugerufen, dass sie sich selbst doch genug sein sollte – wieso macht sie ihr Glück von einem Mann abhängig? Vom Ausgang der Geschichte war ich leider aus mehreren Gründen nicht begeistert; an Milenas Stelle hätte ich definitiv viele Dinge anders entschieden. Es bleibt auf jeden Fall spannend bis zum Schluss, das muss ich lobend erwähnen; überhaupt gab es allerlei überraschende Wendungen. Insgesamt hätte ich mir noch mehr Sixties-Feeling und weniger Tragik/Drama erhofft.

    Die verblasste Abbildung eines jungen Paares auf dem in kühlen Blautönen gehaltenen Cover lässt das Genre erkennen und stimmt die Leser perfekt auf den Romaninhalt ein.

    Fazit: Eine Empfehlung für alle Fans von "Die fabelhafte Welt der Amélie" aufgrund des ähnlich poetisch anmutenden, sehr ungewöhnlichen Erzählstils.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 04.03.2020

    Inhalt:
    Deutschland in den Sechzigern: Lotte und Emil sind noch Kinder, als sie sich ineinander verlieben. Doch als Lottes Familie fortzieht, verlieren sie sich aus den Augen. Jahre später begegnen sie sich im Tanzlokal Blue Nights wieder. Zwischen eng umschlungenen Paaren in Bluejeans und Minikleidern versprechen sie sich, dass sie sich genau hier wiederfinden werden, sollten sich ihre Wege je erneut trennen …

    Fünfzig Jahre später jobbt die junge Milena im Blue Nights. Eines Abends begehrt ein alter Mann verzweifelt Einlass: Er behauptet, dass auf der Tanzfläche jemand auf ihn warte. Milena weist ihn ab, doch seine Bitte lässt sie nicht los. Sie taucht ein in die Vergangenheit des Blue Nights – und stößt auf eine bewegende Liebesgeschichte …

    Meine Meinung:
    Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen und in der Buchhandlung hätte ich nicht daran vorbei gehen können. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht, weshalb ich das Buch unbedingt lesen musste. Ich wurde nicht enttäuscht und bin sehr froh, es gelesen zu haben. Die Story liest sich sehr schön und der Schreibstil ist flüssig und fehlerfrei.
    Nicht nur die Hauptfiguren sondern auch alle Nebencharaktere sind super durchdacht und runden die Geschichte ab. Ich habe alle schon nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen und wäre sehr interessiert, zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht.
    Absolute Leseempfehlung an alle Roman- und Liebesgeschichten Fans.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LeLo2, 19.03.2020

    "Blaue Nächte" von Rebekka Knoll ist eins meiner Jahreshighlights, da es sich angenehm von anderen Liebesromanen abhebt.

    Mich hat das Buch von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Der Prolog war schon packend und hat mitgerissen. Bis zum Ende wurde diese Spannung aufrecht gehalten, die daraus resultiert, dass der Leser sich fragt, ob man diese eine große Liebe, die man im Leben findet, je vergessen kann oder man doch immer wieder zueinander findet.

    Der Schreibstil ist außergewöhnlich und gibt gute, tiefe Einblicke. Die Geschichte wird zum Teil aus Sicht von Milena in der modernen Zeit erzählt. Sie ist eine interessante junge Frau. Ich mag ihre verträumte, eher ungewöhnliche Art sehr. Milena hält an ihrer Liebe zu Patrick fest, obwohl sie sich seit 10 Jahren nicht mehr gesehen haben. "Aber glaubst du, es gibt d i e Verliebtheit, die sich danach nie wieder reproduzieren lässt, weil sie so stark ist und nur zu einem einzigen Menschen gehört?" Das fragt sie gleich nach ihrer ersten Begegnung mit Paul ihre beste Freundin Ivy und auch lange danach bleibt Paul noch immer Gesprächsthema zwischen den beiden. Ivy ist wesentlich abgeklärter als Milena, ist aber auch sehr sympathisch und bildet einen tollen Gegenpol.

    Der in der Vergangenheit liegende Teil der Geschichte wird in Einschüben nach und nach erzählt. Eine Besonderheit besteht darin, dass dies in Form eines Briefes mit dem Titel "Blaue Nächte" passiert, den Emil für Lotte geschrieben hat. "Unsere Nacht bleibt blau in diesem Brief. Lang und tief und hungrig und verborgen und weich und wach und jung und so azurblau."
    Ich liebe solche Besonderheiten im Erzählstil. Und ebenso besonders und auch rührend ist die Liebesgeschichte zwischen Emil und Lotte. Mit jeder Seite, jedem Satz berührte und begeisterte mich die Geschichte immer mehr. Denn es ist so nah an der Realität, all die verpassten Chancen und Gelegenheiten, das Verpflichtungsgefühl. Der Wunsch alles richtig zu machen, ein ehrenhafter, charakterstarker Mensch zu sein und gleichzeitig der Wunsch einfach nur glücklich sein zu können. Ich empfinde es gerade deshalb so traurig und berührend, weil es unglaublich menschlich und nachvollziehbar ist. Ein Buch, das nicht nur Schwarz und Weiß und Rosarot ist, sondern auch all die vielen Facetten dazwischen abbildet. Einige Sätze und Wörter sind zudem ebenso besonders und wunderschön, wie die Liebe zwischen Emil und Lotte und auch teils genauso traurig. Besonders schön habe ich die Kaugummiblasenmomente empfunden, da durch diese Formulierung so gut deutlich wird, dass manche Momenten fragil sind und schnell kaputt gehen können. "Kaugummiblasenmoment, der: ein Augenblick, der sich wie eine Kaugummiblase ausdehnt, in dem man denkt, man hätte ewig Zeit, um genau das Richtige zu sagen - und dann zerplatzt er."

    Ich habe länger kein Buch mehr gelesen, das mich emotional so mitgenommen und zu Tränen gerührt hat. Ein Buch, wo man so sehr mitfiebert und hofft und den Protagonisten am liebsten zurufen will, dass sie doch füreinander bestimmt sind und aufeinander warten sollen, sich entscheiden sollen.

    "Blaue Nächte" von Rebekka Knoll ist ein besonderer, feinsinniger Liebesroman. Mich hat die Geschichte sehr berührt. Gern spreche ich eine klare Leseempfehlung aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LeLo2, 21.03.2020

    "Blaue Nächte" von Rebekka Knoll ist eins meiner Jahreshighlights, da es sich angenehm von anderen Liebesromanen abhebt.

    Mich hat das Buch von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Der Prolog war schon packend und hat mitgerissen. Bis zum Ende wurde diese Spannung aufrecht gehalten, die daraus resultiert, dass der Leser sich fragt, ob man diese eine große Liebe, die man im Leben findet, je vergessen kann oder man doch immer wieder zueinander findet.

    Der Schreibstil ist außergewöhnlich und gibt gute, tiefe Einblicke. Die Geschichte wird zum Teil aus Sicht von Milena in der modernen Zeit erzählt. Sie ist eine interessante junge Frau. Ich mag ihre verträumte, eher ungewöhnliche Art sehr. Milena hält an ihrer Liebe zu Paul fest, obwohl sie sich seit 10 Jahren nicht mehr gesehen haben. "Aber glaubst du, es gibt d i e Verliebtheit, die sich danach nie wieder reproduzieren lässt, weil sie so stark ist und nur zu einem einzigen Menschen gehört?" Das fragt sie gleich nach ihrer ersten Begegnung mit Paul ihre beste Freundin Ivy und auch lange danach bleibt Paul noch immer Gesprächsthema zwischen den beiden. Ivy ist wesentlich abgeklärter als Milena, ist aber auch sehr sympathisch und bildet einen tollen Gegenpol.

    Der in der Vergangenheit liegende Teil der Geschichte wird in Einschüben nach und nach erzählt. Eine Besonderheit besteht darin, dass dies in Form eines Briefes mit dem Titel "Blaue Nächte" passiert, den Emil für Lotte geschrieben hat. "Unsere Nacht bleibt blau in diesem Brief. Lang und tief und hungrig und verborgen und weich und wach und jung und so azurblau."
    Ich liebe solche Besonderheiten im Erzählstil. Und ebenso besonders und auch rührend ist die Liebesgeschichte zwischen Emil und Lotte. Mit jeder Seite, jedem Satz berührte und begeisterte mich die Geschichte immer mehr. Denn es ist so nah an der Realität, all die verpassten Chancen und Gelegenheiten, das Verpflichtungsgefühl. Der Wunsch alles richtig zu machen, ein ehrenhafter, charakterstarker Mensch zu sein und gleichzeitig der Wunsch einfach nur glücklich sein zu können. Ich empfinde es gerade deshalb so traurig und berührend, weil es unglaublich menschlich und nachvollziehbar ist. Ein Buch, das nicht nur Schwarz und Weiß und Rosarot ist, sondern auch all die vielen Facetten dazwischen abbildet. Einige Sätze und Wörter sind zudem ebenso besonders und wunderschön, wie die Liebe zwischen Emil und Lotte und auch teils genauso traurig. Besonders schön habe ich die Kaugummiblasenmomente empfunden, da durch diese Formulierung so gut deutlich wird, dass manche Momenten fragil sind und schnell kaputt gehen können. "Kaugummiblasenmoment, der: ein Augenblick, der sich wie eine Kaugummiblase ausdehnt, in dem man denkt, man hätte ewig Zeit, um genau das Richtige zu sagen - und dann zerplatzt er."

    Ich habe länger kein Buch mehr gelesen, das mich emotional so mitgenommen und zu Tränen gerührt hat. Ein Buch, wo man so sehr mitfiebert und hofft und den Protagonisten am liebsten zurufen will, dass sie doch füreinander bestimmt sind und aufeinander warten sollen, sich entscheiden sollen.

    "Blaue Nächte" von Rebekka Knoll ist ein besonderer, feinsinniger Liebesroman. Mich hat die Geschichte sehr berührt. Gern spreche ich eine klare Leseempfehlung aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 08.02.2020

    Milena arbeitet vertretungsweise im "Blue Nights", dem Klub ihrer Mutter, die nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Milena führt eigentlich das Antiquariat ihres Großvaters weiter und ist kein Nachtmensch und ärgert sich nicht gern mit den angetrunkenen Gästen herum. Als sie sich fragt, warum ihre Mutter den Klub nach dem Tod ihres Mannes nicht verkauft hat, empfiehlt sie Milena die Lektüre von "Blaue Nächte", ein schmales Büchlein, das Emil für Lotte geschrieben hat. Milena taucht in diese Liebesgeschichte ein, die in den 1960er-Jahren handelt und mitunter von den Tanzabenden von Emil und Lotte im "Blue Nights" erzählt. Dabei beginnt Milena selbst in Erinnerungen an ihre große Liebe zu schwelgen, an die Liebe zu Paul, die inzwischen schon zehn Jahre vorbei ist.

    Der Roman ist eine literarische Zeitreise in die 1960er-Jahre, geprägt von der Musik der Beatles und der Petards, von Beatmusik und Rock und von der Rebellion der "Gammler" gegen die Elterngeneration. Emil und Lotte haben bereits als Kinder geheiratet, sich durch den Umzug von Lotte mit ihren Eltern jedoch aus den Augen verloren und erst als junge Erwachsene im "Blue Nights" wieder gefunden. Beide waren dann bereits mit anderen Partnern verbunden, konnten ihre erste Liebe aber nie vergessen und haben sich das Versprechen gegeben, in ferner Zukunft noch eine letzte Nacht im "Blue Nights" zu tanzen.
    Die Abschnitte von Emil und Lotte lesen sich wie ein nicht endender Liebesbrief von Emil an seine große Liebe Lotte. Die Sehnsucht und Tragik einer andauernden Suche nach der Geliebten ist auf jeder Seite spürbar.
    Daneben berührt aber auch Milenas Liebesgeschichte und ihr sehnsüchtiges Warten auf Paul. Durch den Glauben an die eine große Liebe und die unglückliche Sehnsucht danach sind beide Zeitebenen aufgrund der ähnlich parallelen Handlung eng miteinander verknüpft. Beide Geschichten handeln von Träumen, von Reue und verpassten Chancen, aber auch von der Hoffnung auf eine (letzte) Begegnung. Dabei stellt sich aber auch die Frage, ob der andere noch wie damals ist, ob es für einen Neuanfang zu spät ist und ob man ein Leben allein mit Warten vergeudet hat. Könnte man die Gegenwart wegen verklärten Erinnerungen und in dem Glauben an eine unwahrscheinliche Zukunft verpasst haben?

    "Blaue Nächte" ist ein Roman über die große Liebe und die Hindernisse, die ihr entgegenstehen, der den Zeitgeist der 1960er-Jahre sehr anschaulich einfängt und der auf beiden Zeitebenen eine Liebesgeschichte erzählt. Als Leser hofft man, dass es sowohl für Emil als auch für Milena zu einem glücklichen Ende kommen möge - für Milena zehn Jahre später und für Lotte und Emil im betagten Alter.


    "Einander zu kriegen, war nicht das Problem. Viel schwerer war es, einander glücklich zu machen."

    Dabei ist "Blaue Nächte" trotz aller Romantik nicht kitschig sondern bleibt auf dem Boden der Tatsachen und ist neben einem Liebesroman auch eine Geschichte über Selbsterkenntnis.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein