Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 58567132

Buch (Gebunden)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin U., 14.02.2015

    Die Geschichte ist recht weit hergeholt

    Die Familie Boll ist eine reiche Familie. Schon seit einigen Generationen fertigt ihre Firma Waffen, die nicht nur an Polizei und Regierung sondern in alle Welt verkauft werden. Während einer Feier auf dem Anwesen der Familie Boll löst sich aus einer gerade neu hergestellten Waffe ein Schuss und tifft die 17-jährige Tochter Margarete mitten ins Gesicht. Ihr Vater hielt die Waffe in der Hand, aber es ist nicht zu erklären, wie sich der Schuss lösen konnte. Margarete wird operiert, aber nichts kann ihr voher sehr schönes Gesicht retten. Sie bleibt schrecklich entstellt. Ihr Aussehen ist unvorstellbar furchtbar. Als Margarete noch im Krankenhaus liegt, sterben beide Eltern durch den Freitod des Vaters, den der Unfall zu einem gebrochenen Mann gemacht hat. Margarete ist nun eine sehr reiche Erbin, lebt aber fortan nur mit ihrer Haushälterin Anna in dem großen Anwesen allein. Freunde und Bekannte ziehen sich zurück. Sie traut sich nicht in den Ort, aus Angst gemieden und angestarrt zu werden. Sie trägt eine Maske und diese macht sie auch so schon für Fremde andersartig und abstoßend. Das einzige was ihr bleibt ist das Laufen in der Dämmerung, wo eigentlich nie jemand unterwegs ist, der sie sehen könnte. Ein sehr trauriges Leben für eine nunmehr 20-jährige junge Frau. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Margarete läßt sich auf ein Treffen mit einem unbekannten Mann an, den sie Internet kennengelernt hat. Dieses Treffen muß sie leider sehr bereuen. Verzweifelt wird ihr klar, daß ihr Leben nur noch schlimmer wird, sie wird keine Familie und keine Kinder haben, niemand wird sie mehr lieben und mögen, wenn ihre schon in die Jahre gekommene Haushälterin Anna sterben wird. Unverhofft aber trifft Margarete auf den Schlagersänger Hein Schuberth, der sicha anscheinend nicht von ihrem Äüßeren abgestoßen fühlt. Auch er scheint sehr vermögend zu sein, aber ebenfalls sehr einsam. Er ist allerdings 36 Jahre älter. Margarete verliebt sich in ihn und beginnt ihn zu verwöhnen. Sie gewinnt an Selbstvertrauen und will die Firma selbst leiten. In der Firma stößt sie gefährliche Kunden vor den Kopf. Russen, die sehr schlimme Waffen kaufen wollen und bestimmte Forderungen haben. Herr Hager, der langjährige Geschäftsführer ist zudem in Machenschaften verstrickt, die man nicht so recht entwirrt. Es kommt zu mehreren Todesfällen und einem dramatischen Ende. Diese Geschichte ist nicht schlecht geschrieben, aber ich fand sie doch recht weit hergeholt. Vieles kommt mir einfach zu unwahrscheinlich vor. Eine 17-jährige, die alles seelisch so gut verkraftet, ohne jeglichen therapeutischen Beistand? Keine Freunde, Verwandte oder Bekannte, die dem Teenager beistehen? Und plötzlich von einem auf den anderen Tag entwickelt sie sich zu einer eiskalten Geschäftsfrau, die alle von oben herab behandelt. Zum Ende wird vieles sehr brutal und blutig geschrieben, was nicht so ganz mein Geschmack ist. Ich hatte eigentlich einen etwas anderen Roman erwartet. Geht es hier nicht auch um Diebstahl des Protoyps einer Waffe und um illegale Waffengeschäfte? Hierauf wird leider nur sehr verschwommen eingegangen und auch nichts aufgelöst. Das fand ich sehr schade. Alles in allem hat mir das Buch daher nicht so gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 28.09.2014

    Keine positiven Gefühle

    Zum Inhalt:
    Margarete Boll wird als Jugendliche von ihrem Vater, dem Besitzer einer Firma für Waffenbau, bei einem Unfall mit der neuesten Erfindung seiner Firma angeschossen und verliert dadurch ihr Gesicht. Während ihr Körper und Verstand zu äußerster Reife und Blüte gelangen, trägt sie eine Maske, um ihre Entstellung zu verbergen. Nach dem Selbstmord ihrer Eltern übernimmt Margarete die Firma.

    Zum Cover:
    Das fehlende Gesicht fällt auf einem Büchertisch direkt ins Auge; dieses Cover wirkt!

    Mein Eindruck:
    Leider verliert Margarete durch den Schuss nicht nur ihr Gesicht, sondern auch ihr freundliches Wesen (falls sie je eines besessen hat...). Mit dieser fehlenden Herzensbildung ist sie jedoch nicht allein. Fast alle Figuren dieser Geschichte (außer Margaretes alter Haushälterin Anna und der ermittelnde Kommissar zum Schluss) bestechen durch Kaltschnäuzigkeit, Gier, Hochmut und Bösartigkeit. Da jeder Anflug von Humor oder Reflektion fehlt, gehen für den nicht so gepolten Leser sämtliche Möglichkeiten einer Identifikation verloren und die anfangs vorhandene Liebe zu einer ungewohnten Story versiegt immer mehr im Sande des schlechten Benehmens aller Protagonisten. Die Geschichte zieht nicht in den Bann, da es keine Gefühle, sondern nur Handlungen gibt, - und diese Handlungen stoßen ab und widern an. Das Mitleid, das anfangs empfunden wird, beschränkt sich zum Schluss höchstens noch auf Anna, alle anderen verspielen es schnell, zu unsympathisch wird agiert.
    Noch nicht einmal der Schluss kann dieses Drama retten. Es wird gemordet ohne Ende, fast so, als ob der Autor selbst nichts mehr mit dieser ekelhaften Schar von Menschen anfangen könnte. Aber obwohl der Lebenssaft nur so spritzt, wirkt alles blutleer und distanziert.

    Fazit: Eine Enttäuschung, dieser Geschichte fehlt nicht nur das Gesicht, sondern vor allem ein Herz.
    2 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Bücherwurm78, 23.03.2015 bei bewertet

    Die ersten Seiten um das Schicksal von Margarete Boll hatten sich sehr gut angelesen und ich hatte mich auf das Buch und die Story gefreut. Allerdings hat diese Neugier auf das Buch nicht lange angehalten. Teilweise musste ich mich bemühen das Buch zu Ende zu lesen. Ich fand es irgendwie total verwirrend wie sich das Wesen von Margarete plötzlich total gewendet hat. Und auch die Verbindung mit dem Sänger Hein Schuberth klang anfangs sehr einfühlsam und am Ende, na ja, aber ich möchte nicht zu viel verraten. Einige Passagen im Buch sind mir auch völlig unverständlich geblieben im Fall des Firmenleiters Albert Hager und seiner Frau, hier bleibt man als Leser ohne Erklärungen und verwirrt zurück, ob man vielleicht irgendetwas überlesen hat und somit die Zusammenhänge nicht kennt.

    Fazit: Ein schwaches Buch nach einem guten Anfang, welches ich (leider) nicht weiterempfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Bücherwurm78, 04.09.2014

    Die ersten Seiten um das Schicksal von Margarete Boll hatten sich sehr gut angelesen und ich hatte mich auf das Buch und die Story gefreut. Allerdings hat diese Neugier auf das Buch nicht lange angehalten. Teilweise musste ich mich bemühen das Buch zu Ende zu lesen. Ich fand es irgendwie total verwirrend wie sich das Wesen von Margarete plötzlich total gewendet hat. Und auch die Verbindung mit dem Sänger Hein Schuberth klang anfangs sehr einfühlsam und am Ende, na ja, aber ich möchte nicht zu viel verraten. Einige Passagen im Buch sind mir auch völlig unverständlich geblieben im Fall des Firmenleiters Albert Hager und seiner Frau, hier bleibt man als Leser ohne Erklärungen und verwirrt zurück, ob man vielleicht irgendetwas überlesen hat und somit die Zusammenhänge nicht kennt. Fazit: Ein schwaches Buch nach einem guten Anfang, welches ich (leider) nicht weiterempfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    K. T., 06.06.2016

    Der Beginn des Buches war sehr viel versprechend. Denn die ersten 30 Seiten waren sehr spannend geschrieben und ich war neugierig wie Magaretes Schicksal wohl weiter verlaufen würde und was der Mann auf dem Hochsitz mit seinem Sohn noch für eine Rolle spielen würde. Bis dahin erwartete ich, dass Themen wie der Umgang mit einem entstellten Gesicht, im Leben für etwas kämpfen, Werte, Menschenwürde und Leid thematisiert werden würden. Mit dem Zitat "Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen?" (S. 39) war dieser Themenbereich im Buch abgedeckt, bzw. wurde höchsten nicht ernsthaft und realistisch angesprochen. Meine zweite Erwartung war, dass diese Geschichte auch ein wenig eine Verschwörungsgeschichte, bzw. ein wenig Krimi oder Thriller sein könnte. Dem war jedoch nicht so. Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch in kein Genre einordnen kann. Zugeben musst ich dann feststellen, dass die Ausgangssituation, dass der Vater Magarete unbeabsichtigt in Gesicht schießt eher unrealistisch ist und keinen Sinn macht, wenn die Geschichte auf diesem Ereignis nicht weiter aufbaut. Der Autor hätte daraus weiterspinnen können, dass die Pistole gelinkt war oder jemand andres absichtlich eine Patrone hineingelegt hätte usw. Des Weiteren finde ich es fragwürdig, dass Magarete mit ihrem entstellten Gesicht, bzw. mit Maske vergewaltigt wird. Dies wird dann noch dadurch getoppt, dass ein 36 Jahre älterer Musiker sich zu ihr hingezogen fühlt, wobei er sein Wesen später dahin verändert, dass er sich vor Magaretes Entstellung ekelt und möchte, dass sie stets die Maske trägt. Schließlich verführt er auch noch das Hausmädchen Sonja und betrügt Magarete damit, wobei noch zu nennen ist, dass er es sehr genießt, dass er auf Kosten Magaretes leben kann. Die detaillierten Beschreibungen über das entstellte Gesicht und solche Beschreibungen wie, dass Magarete ihre Emotionen durch die Kopfhaltung ausdrückt, regen den Leser zum Nachdenken an bzw. erzeugen ein flauen Gefühl bei diesem. Ferner halte ich es für absurd, dass ein Mädchen, dem von ihrem Vater ins Gesicht geschossen wird danach die Waffenfirma der Familie übernimmt und aktiv leitet! Zusammenfassend gesehen wirkt die Geschichte sehr konstruiert und nicht ausreichend durchdacht, sowie nicht ganz realitätsnahe. Denn ein Mädchen, das von ihrem Vater aus Versehen entstellt wird, dessen Eltern sich umbringen, das Vergewaltigt wird, in Isolation lebt, von ihrem Liebhaber betrogen wird, dass alle Menschen, die ihr nahestehen zum Schluss verliert, das kann diese ganzen Belastungen nicht in solchem Maße aushalten und wie in der Geschichte leben, jedenfalls kann ich mir das nicht vorstellen. Zum Ende hin, muss auch gesagt werden, dass Magarete von Innen hässlich wird. Total abgedreht fande ich dann den letzten Satz: "Ich erwarte ein Kind." (S.288). Ebenso bizarr erscheint es mir, dass ihrem Vergewaltiger und dem Hausmädchen ins Gesicht geschossen wird, sie so etwas überlebt und schließlich ihrem Liebhaber in Notwehr in den Kopf schießt. Auch verstehe ich den Titel "Das Gesicht der Anderen nicht". Geht es hierbei um ihr Gesicht oder um die Gesichter der anderen Menschen, die sie blöd anstarren und in welchen Zusammenhang steht er Titel mit der Aussage des Buches, vor allem, was ist die Aussage des Buches? Das einzig Positive, das ich dem Buch abringen kann, ist, dass man nie weiß wie die Geschichte weiter geht, man kann die Handlungen der Figuren nicht vorausahnen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein