GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 137865387

Buch (Gebunden) 15.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 02.06.2021

    Herzerwärmend, berührend und zugleich spannend und mit viel Humor erzählt. Zum Schmunzeln und Nachdenken mit wunderschönen sw Illustrationen.

    Inhalt:

    Emil möchte Schriftsteller werden und arbeitet fleißig an seinem ersten Kriminalroman. Weit kommt er allerdings nicht, denn seine Lehrerin nimmt ihm kurzerhand das Notizbuch weg.

    Doch plötzlich hat Emil noch ganz andere Sorgen. Denn als sein bester Freund Karl, der Besitzer des Büdchens, spurlos verschwindet und rund um den Kiosk sonderbare Dinge geschehen, gilt es einen echten Fall zu lösen.

    Glücklicherweise erhält Emil Unterstützung von Finja, die eine echte Detektivin sein möchte, und ihrem Hund Watson.

    Wird es ihnen gelingen, in diesem kniffligen und rätselhaften Fall alle Puzzlestücke zusammenzusetzen?



    Illustrationen:

    Alle paar Doppelseiten findet sich eine ganzseitige Zeichnung und zu Beginn jedes Kapitels gibt es eine kleine Skizzen, um das Gelesene zu ergänzen. Der Stil gefällt sehr.

    Die Illustrationen von Ulf K. sind schlicht und modern und besonders die abstrakten Figuren gefallen sehr und trotz der wenigen Striche hat man alle Charaktere sogleich vor Augen und kann in ihren Gesichtern Gefühle und Sorgen ablesen.

    Trotz oder gerade wegen der Gestaltung in schwarz-weiß, wirken die Zeichnungen ausdrucksstark. Besonders gelungen ist im Buch-Vorsatz die Szenerie rund um das Büdchen mit allen Protagonisten, welche als Negativ gleich doppelt geheimnisvoll wirkt.


    Altersempfehlung:

    ab 10 Jahre



    Mein Eindruck:

    Zum Kapitelbeginn liefert die Überschrift bereits eine Kurzfassung und Vorschau auf die kommenden Ereignisse, zudem gibt es immer wieder Seiten aus dem "total geheimen Notizbuch von Emil K." zu lesen. Der Neunjährige beschreibt in Steckbriefen (Alter, Frisur, Kleidung, besondere Merkmale) Menschen in seinem Umfeld z. B. Karl, Besitzer der Trinkhalle, Nachbarin Frau Wischnewski oder den "Alten aus der Dreizehn", der aufgrund von Altersdemenz wahrscheinlich selbst seinen Namen nicht mehr kennt. Auch vor seiner Lehrerin, der fiesen Bertram, macht er nicht halt. Dies führt leider auch dazu, dass ihm das Notizbuch weggenommen wird

    Emil erzählt auf humorvolle und kindliche Art die Geschichte, sein Blick auf manche Dinge fasziniert und manchmal wirkt er auf besondere Art weise und erwachsen. Der Junge schreibt an einem Krimi, um Geld zu verdienen, welches in der zweiköpfigen Familie mehr als knapp ist. Die Mutter schiebt Überstunden und Emil hat so viel Zeit für sich. So lernt er an der Bude in seinem Viertel Finja kennen. Das aufgeweckte und abenteuerlustige Mädchen möchte Detektivin werden (ihr Hund trägt daher den Namen Watson) und zieht Emil mit hinein in einen spannenden Kinderkrimi.

    Zur Geschichte möchte ich gar nicht zu viel verraten. Wer mehr über die Rätsel um das Büdchen, den Besitzer Karl und den alten Herrn aus der Dreizehn erfahren möchte und spannende Detektivgeschichten mit Tiefgang mag, sollte unbedingt einen Blick in "Das Karlgeheimnis" werfen.

    Neben der eigentlichen Ermittlung finden auch ernstere Themen wie Integration, Armut, alleinerziehende Eltern oder Alterseinsamkeit uvm. ihren Platz und sorgen dank des unerschütterlichen Zusammenhalts der Bewohner für ein herzerwärmendes und lehrreiches Lesevergnügen voller Humor und Spannung!



    Fazit:

    Ein spannender und unterhaltsamer Kinderkrimi, der zugleich noch viel mehr bietet als die reine Ermittlung.

    Auch ernstere Themen fließen altersgerecht in die Geschichte ein und dank der ausdrucksstarken sw Illustrationen werden die liebenswerten Charaktere lebendig.

    Eine Leseempfehlung für große und kleine Detektive, Mädchen und Jungen!



    ...

    Rezensiertes Buch: "Das Karlgeheimnis - Ein Fall für die Detektivin und mich" aus dem Jahr 2021

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Hyperventilea, 23.06.2021 bei bewertet

    Familien-, Freundschaftsgeschichte und Krimi in einem - mitreißend und überraschend

    Emil ist Krimi-Autor, zumindest schreibt er gerade an einem Krimi, der aber noch nicht so richtig weit fortgeschritten ist. Wie passend, dass er mit Finja eine echte Detektivin kennenlernt. Aber statt sich auf sein Buch zu konzentrieren, muss Emil Ordnung in sein wirkliches Leben bringen: Mama ist immer erschöpft und vermisst Papa, sie braucht dringend Geld für unbezahlte Rechnungen und jetzt möchte Emils Lehrerin, die fiese Bertram, auch noch 200 Euro für die Klassenfahrt einsammeln. Und nicht genug damit: Sie nimmt Emil sein wichtiges, unersetzliches Notizbuch weg. Zum Glück hat Emil in Kioskbesitzer Karl einen verständigen Freund. Doch eines Tages ist der plötzlich spurlos verschwunden. Allerhöchste Zeit für die Detektivin, ihr Können unter Beweis zu stellen.

    Autorin Jutta Wilke schreibt gut verständlich, klar und kindgemäß in Ich-Form aus Emils Sicht im Präsens. Fast jedem Kapitel ist der Steckbrief einer mitwirkenden Person vorangestellt. Diese witzigen Steckbriefe sorgen für Abwechslung und lockern auf.
    Ulf Ks. Illustrationen habe etwas ganz Eigenes: schwarz-weiß und mit größeren gepunkteten Flächen, ein bisschen „retro“, recht simpel, kantig und großflächig, aber sehr interessant anzuschauen und beeindruckend ausdrucksstark. Sehr gelungen auch die allererste Doppelseite, in grau-weiß sind hier fast alle Mitwirkenden und der Kiosk zu sehen.
    Die doch recht umfangreiche Geschichte eignet sich für geübte Leser ab neun Jahren, zum Vorlesen auch schon für jüngere Kinder ab sechs oder sieben Jahren.

    Emil ist ein sympathischer, sensibler Junge. Er hat viel Phantasie und weiß ziemlich genau, was richtig und was falsch ist, auch wenn er es wie die meisten Menschen nicht immer schafft, seinen eigenen Grundsätzen treu zu bleiben. Emil ist sehr rücksichtsvoll anderen gegenüber, hilft der alten Frau Janssen beispielsweise mit ihren Einkäufen und sorgt sich immer darum, wie es anderen geht. Weil Emil so nett wirkt, so intensiv und einsichtig fühlt, leidet man als Leser sehr mit ihm und hofft, dass sich all seine Schwierigkeiten auflösen. Emil ist eine liebenswerte Hauptfigur zum Identifizieren und Mitfiebern.
    Auch viele andere Charaktere muss man einfach mögen, die aufgeweckte, zupackende Finja, den netten Karl oder die Drei von der Müllabfuhr, die für Emil das Viertel, in dem er noch gar nicht lange wohnt, schon bald zur Heimat machen. Und mit der fiesen Bertram gibt es auch einen ausgewachsen Bösewicht. Jutta Wilkes Figuren sind gelungen, originell, gut gezeichnet und machen Spaß.

    Wird Emil aus seiner persönliche Bredouille herausfinden und Mamas Geldproblem lösen? Wo steckt Karl? Und was wollen die mysteriösen Männer an Karls Büdchen?
    „Das Karlgeheimnis“ ist eine Familiengeschichte, eine Geschichte über Freundschaft und ein Krimiabenteuer: mitreißend, turbulent, ganz schön spannend und mit einigen unvorhersehbaren Wendungen. Nebenbei wird Verständnis für verschiedene Lebens- und Familiensituationen aufgebaut, die Themen Demenz, Einsamkeit und Armut werden ebenso behandelt. Die Geschichte zeigt, wie schön Zusammenhalt unter Nachbar sein und was er alles bewirken kann.
    All meine Mitleser im Alter von fünf bis neun Jahren waren von der unterhaltsamen Geschichte ziemlich gepackt. Für uns ein unerwartetes, absolut lesenswertes Kinderbuchhighlight, eine reichlich gefüllte Wundertütengeschichte für alle, die sich gerne überraschen lassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 07.07.2021

    Ein Kinderkrimi der besonderen Art: lustig, spannend, traurig, berührend und einfach schön

    Emil trifft Finja zum ersten Mal an Karls Büdchen. Dort ist er jeden Tag, liest Karl ein bisschen vor, hilft ihm ab und zu aus und bekommt immer einen Lolli geschenkt. Doch nicht nur auf Finja trifft er dort, sondern auch auf einige andere Nachbarn und die Müllmänner, die morgens hier immer ihren Kaffee trinken. Alle kennen sich, unterhalten sich gerne. Das Büdchen ist für alle so eine Art Kommunikations-Treffpunkt. Emil ist gerne dort, weil das besser ist, als allein daheim zu sitzen. Zumal seine Mutter immer sehr viel arbeiten muss, damit sie finanziell über die Runden kommen. Außerdem vermisst Emil seinen Papa und hier hat er Ablenkung. Doch irgendwann verschwindet Karl spurlos und keiner weiß, was los ist. Dann tauchen auch noch Männer in schwarzen Anzügen auf, die sich für das Büdchen sehr zu interessieren scheinen. Finja – aufgeweckt, forsch und spontan – beschließt Karl zu helfen. Nicht nur, den Fall „Karl“ aufzulösen, sondern auch diverse andere Probleme anzugehen. Denn die finanziellen Probleme sind immens, Emil und seine Mama trauern um Emil´s Papa, das ganze Leben steht Kopf und ist so schwer geworden.

    Rein vom Äußeren und dem Klappentext habe ich einfach ein nettes, kurzweiliges Kinderbuch erwartet. Doch was ich dann zwischen den Buchdeckeln entdecken durfte, ist so viel mehr! Die Geschichte ist mit so viel Gefühl und Liebe geschrieben, ich konnte gar nicht anders, als Emil sofort in mein Herz zu schließen. Seine eigene Trauer und seine Gedanken dazu, was seine Mama gerade durchmacht, seine Rücksicht, seine Nächstenliebe, sein übergroßes kleines Herz. Das alles hat mich tief berührt, traurig und glücklich gemacht. Doch auch der Spaß und die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Die bildhaft geschriebenen Charaktere, die sich rund um das Büdchen treffen, lassen die Geschichte lebendig werden. Die zahlreichen super passenden Illustrationen von Ulf K. tun ihr Übriges dazu. Eine tolle Idee: alle Charaktere werden mittels eines von Emil geschriebenen Steckbriefs vor den einzelnen Kapiteln vorgestellt. Mit Bild und Beschreibungen. Wirklich süß!

    Der Schreibstil ist flüssig und super zu lesen, die Kapitel nicht zu lang. Erzählt aus der Ich-Perspektive von Emil kann sich die/der junge Leser/in sicher super mit ihm identifizieren. Letztlich geht es um Zusammenhalt, Familie, Trauer, Freundschaft. Schön spannend eingepackt in eine kriminelle Handlung, gewürzt mit viel Gefühl und Emotionen und einer Menge Humor. Ein wunderbar vielschichtiges Kinderbuch, welches ich sehr gerne mit der vollen Punktzahl bewerte. Für alle Kinder und auch für alle anderen von 10 bis 100. Einfach zauberhaft, traurig, berührend, lustig und schön. Ein tolles Gesamtpaket.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Petra S., 06.07.2021

    toller Kinder-Krimi mit viel Humor und Gefühl

    Emil möchte Krimiautor werden. Doch seine Lehrerin, die "fiese Bertram" nimmt ihm sein Notizbuch weg.
    Seine Mama ist immer traurig (und Emil auch oft), und dann ist auch noch plötzlich das Büdchen von Karl (eine Trinkhalle), der Emils größter Fan ist, geschlossen und Karl selbst ist verschwunden.
    Kann Emil das Geheimnis gemeinsam mit Finja und Watson (ihrem wuscheligen Hund) lösen?


    Meine Meinung:
    Ein tolles Buch! Witziger kindgerechter Schreibstil und dadurch, dass Emil die Geschichte erzählt, kann man sich noch besser in ihn hineinversetzen und mit ihm mitfühlen. vor allem, was seine Lehrerin, die "fiese Bertram", betrifft und seine Trauer wegen seines Papas. Er ist authentisch mit seinem Leben und seinen Sorgen (wovon er leider viele hat) und seinem Verhalten.
    Ich mag den Humor von Emil; und auch seine Ansätze als Krimi-Autor sind spannend.
    Es werden viele Dinge in kindgerechter Sprache erklärt, zB was ein Epilog ist.

    Die handelnden Personen sind so anschaulich dargestellt; man kann sich zB Frau Wischnewski, den Lotto-Werner und den "Alten aus der Dreizehn" genau vorstellen, und sie sind so unterschiedlich und authentisch - wie aus dem Leben gegriffen.
    Ich finde es toll, wie alle beim Büdchen, allen voran natürlich Karl, miteinander und besonders mit Emil umgehen und wie lebendig die Personen in Emils kindlichen Worten beschrieben werden.
    Auch die wachsende Freundschaft zwischen Emil und Finja und der Zusammenhalt aller, um das Büdchen zu retten, war sehr gefühlvoll.
    Auch wenn ich die Auflösung des Kriminalfalles nicht sooo gelungen fand, da es irgendwie unlogisch war, kann ich das Buch dennoch wärmstens empfehlen. Denn Kinder achten wohl eher nicht auf eine authentische Krimi-Auflösung ;)

    Besonders hervorheben möchte ich die informativen "Steckbriefe" der handelnden Personen mit humorvoller Beschreibung und Bild; und dass am Kapitelanfang quasi eine kurze Zusammenfassung ist, was im jeweiligen Kapitel passiert, aber dabei nicht zu viel verrät. Mir gefällt der Stil dieses Buches soooo gut!!!


    Fazit:
    Tolle Mischung aus Humor, Spannung und Emotionen in witziger, kindgerechter Sprache. Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sandra K., 08.08.2021

    Klasse Spürnasen

    So langsam werden dann für meine Tochter auch Detektivgeschichten in sämtlichen Variationen interessant und dieses Buch hier bestach alleine schon durch die 304 Seiten auf den ersten Blick, da ihr die meisten Kinderbücher einfach zu dünn und somit zu schnell wieder ausgelesen sind...

    Das Cover ist schon so richtig schön „detektivisch“ gestaltet und hat uns prima gefallen und auch der Titel verweist ja schon auf ein Geheimnis und macht neugierig.
    Das Buch ist für Leser/innen ab zehn Jahren geeignet, doch für meine 9-Jährige war es auch schon sehr gut lesbar und verständlich. Es kommt eben immer auf das Kind an und wir Eltern kennen unsere Kinder eben am Besten.

    Jutta Wilke erzählt uns hier die Geschichte von Emil, der vom Pech verfolgt zu sein scheint: erst nimmt ihm seine Lehrerin, die fiese Bertram, sein Notizbuch weg, dann will sie zweihundert Euro von ihm und jetzt verschwindet auch noch Karl... Dabei ist er nicht nur der einzige Erwachsene, der Zeit für Emil hat, sondern auch Emils größter Fan. Emil ist nämlich Krimiautor. Aber dieser Fall ist für ihn allein zu knifflig. Zum Glück gibt es Finja! Die ist eine richtige Detektivin wie Sherlock Holmes und hat sogar einen Watson (ihren Hund). Ob sie gemeinsam das Rätsel lösen können?

    Emil, Finja und Watson sind ein sehr lustiges und nettes Gespann, das den Kindern sehr gut den Zusammenhalt demonstriert und was man alles erreichen kann, wenn man zsammenhält und füreinander da ist. Die Geschichte ist wirklich lustig geschrieben und auch an Spannung mangelt es ganz und gar nicht. Ein richtig tolles Buch, das wir wärmstens weiterempfehlen können !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Cowgirl Tina, 31.07.2021

    Inhalt

    Emil steckt in der Klemme, er schreibt an einem Krimi und seine Lehrerin, die fiese Bertram, nimmt ihm sein Notizbuch weg. Seine Zeit verbringt Emil gern am Büdchen, er mag Karl, den Inhaber und dort lernt er auch Finja und ihren Hund Watson kennen. Auf einmal verschwindet Karl spurlos. Ob Emil und Finja hinter Karl's Verschwinden kommen und ob Emil sein Notizbuch wieder bekommt ? Das müsst ihr selber lesen.

    Meine Meinung

    Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich mich auf einen Kinderkrimi eingestellt, aber das Buch hat so viel mehr zu bieten. Es ist authentisch mit viel Tiefgang und hat mich sehr berührt. Emil ist ein liebenswerter Junge, der viel Fürsorge für seine Mutter aufbringt. Mein Herz hat er im Sturm erobert, genauso wie Finja, die ihr Herz am richtigen Fleck hat. Jutta Wilke hat nicht nur liebevoll ausgearbeitete Charaktere geschaffen, sondern konnte bei mir auch mit dem flüssigen Schreibstil und der Story punkten. Obwohl es einen durchaus traurigen Hintergrund gibt, konnte ich auch manches mal schmunzeln. Hervorheben möchte ich noch die tollen Illustrationen von Ulf K. , die das Buch perfekt abrunden und durch die am Kapitelanfang vorhandenen "Steckbriefe" zu Personen, hat das Buch weiter an Qualität gewonnen. Durch Wortwahl und Satzbildung ist das Buch gut für Kinder ab 10 Jahre geeignet.

    Fazit

    Für mich ein absolut gelungenes Buch, mit liebenswerten Hauptprotagonisten, tollem Schreibstil und einer zum Nachdenken anregenden Story. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die ganze Familie. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Meany, 07.06.2021 bei bewertet

    Pünktchen und Anton 2.0

    Etliche Male kam mir bei der Lektüre dieses originellen Kinderkrimis der Altmeister Erich Kästner in den Sinn, das fängt schon bei den neugierig machenden Kapitelüberschriften an und hört bei den gezeichneten Illustrationen noch lange nicht auf, die mit ähnlichem Minimalismus bestechen wie die von Walter Trier.

    Emil (und die Detektivin!) habe ich gleich ins Herz geschlossen: kein cooler Superman, sondern eher etwas ängstlich und als angehender Schriftsteller zur Innerlichkeit geneigt, lebt er in leidgeprüfter Achtsamkeit mit seiner verwitweten, hart arbeitenden Mutter zusammen, entwickelt eine empathische Beziehung zum Kioskbetreiber Karl und versucht, sich gegen die Anfeindungen einer fiesen Lehrerin zu wehren.

    Ganz klischeefrei geht das nicht ab, aber die treffende Gestaltung der Figuren, mit jeweils einem Steckbrief charakterisiert, nimmt die Kinder als Leser ernst und hält sie nicht mit effektheischenden Räuberpistolen zum Besten. Ideenreich finde ich den literarischen Bezug zu Kafkas Käfer.

    Ein ganz anderes Kaliber stellt Finja dar, das temperamentvolle, mutige Mädchen, das Emil optimal ergänzt und ihn mit ihrem spontanen Vorpreschen auch ganz schön in die Bredouille bringen kann.

    Das durchaus aussagekräftige, aber von dunklen Farben dominierte Titelbild wird es dem temporeich und warmherzig erzählten Kinderbuch leider etwas schwer machen, aus der Masse der quietschbunten Cover hervorzustechen, deshalb hoffe ich sehr, dass der Name der renommierten Autorin Jutta Wilke für Nachfrage sorgen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Marie aus E., 05.06.2021

    Das Buch ist ein echter Schatz und gehört mit zu den Besten, die wir in diesem Jahr gelesen haben.

    Worum geht es?
    Zuallererst um Emil, Fünftklässler und leider immer noch mit seiner inzwischen etwas peinlichen Einschulungsbüchertasche unterwegs. Denn Emils Mama hat nicht viel Geld, deshalb muss sie auch immer so viel arbeiten und ist so müde.

    Emil schreibt aber gerade an seinem ersten Krimi, mit dem er dann Geld verdienen will und dann wird alles besser.

    Dann gibt es da noch Karl (der mit dem Geheimnis) und Finja, die Nachwuchsdetektivin, die Jungs von der Müllabfuhr und...ach, lest unbedingt selbst.

    Das Buch wird aus Emils Perspektive erzählt und geht richtig ans Herz. Keine heile Welt, man muss schon ganz schön schlucken.
    Vor allem ist es aber ein spannender Kinderkrimi mit richtig viel Action und jeder Menge Menschen, die das Herz am richtigen Fleck haben.
    Es geht um Verlust, Freundschaft, Zusammenhalt und zeigt, dass jede*r von uns ein Alltagsheld sein kann, ob Müllmann oder Anwalt oder Friseurin. Ganz nebenbei, ohne dass es explizit Thema wird, klasse gespielt im Buch. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in einem Kinderbuch je so breit aufgestellte Berufe der Erwachsenen gefunden habe (von den Kleinkind-Wimmelbüchern mal abgesehen).

    Aber wie gesagt, im Vordergrund stehen Emils Sorgen und Nöte und das Karlgeheimnis. Und das hat es unmöglich gemacht, das Buch wegzulegen, bevor es ausgelesen war.
    Einstimmiges Urteil von Kind (so alt wie Emil) und Erwachsener: Fünf Sterne, aber sowas von!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 02.07.2021

    Emil und die Detektivin

    Emil lebt mit seiner Mutter allein. Da seine Mutter viel arbeiten muss, hält sich der Junge oft im benachbarten Kiosk auf. Als Kioskbetreiber Karl spurlos verschwindet und Emil und seine neue Freundin Finja einen Einbrecher im Kiosk beobachten, müssen sie alles mobilisieren, um das Kiosk zu retten. Wird es ihnen gelingen?

    Das ist ein richtig schönes Kinderbuch. Das Buch bietet alles: viel Witz, Spannung und auch jede Menge Emotionen. Emil und seine Mutter sind traurig. Emils Vater ist nicht mehr da und seine Mutter muss viel arbeiten, um sich und den Jungen durchzubringen. Da sind viele unausgesprochene Emotionen im Spiel. Zum Glück ist das Buch aber auch witzig und bietet eine Menge tolle Figuren auf, die eigentlich nur eine Nebenrolle spielen, aber das Buch so lesenswert machen. Rund um das Büdchen trifft der Leser auf eine bunte Schar interessanter Menschen.

    Dabei erleben Emil und seine neue Freundin Finja einige spannende Abenteuer – und am Ende zeigt sich, dass man viel erreichen kann, wenn alle zusammenhalten.

    Richtig schön fand ich die ins Buch eingestreuten Steckbriefe, die der zukünftige Schriftsteller Emil von allen wichtigen Personen in seinem Umfeld erstellt. So erfährt der Leser alles Wissenswerte über die Figuren.

    Für mich ein spannendes und berührendes Kinderbuch, das viele Themen anschneidet – und ganz nebenbei auch aus der Geschichte heraus viele Alltagsdinge erklärt. Das gefiel mir richtig gut!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gisela E., 01.09.2021

    Vielschichtiges Kinderbuch

    Emil hat es nicht leicht: Er will einen Krimi schreiben, doch seine Lehrerin, die fiese Bertram, hat ihm das Notizbuch weggenommen. Für den Klassenausflug soll seine Mutter 200 Euro zahlen, dabei haben sie ohnehin immer zu wenig Geld seit Papas Tod. Aber da ist zum Glück Finja, die ihm als Detektivin helfen will, die Situation wieder in den Griff zu kriegen.

    Emil ist ein sympathischer Junge, der allerdings sehr von der Trauer um den verstorbenen Vater geprägt ist. Mit der Mutter kann er darüber nicht reden, sie ist zum einen selbst traurig, zum anderen überarbeitet und stets müde, weil sie allein kaum das Geld für den Lebensunterhalt zusammenbringen kann. Emil hält sich gerne in Karls Büdchen auf, dort kennt er auch die Besucher sehr gut. Finja allerdings lernt er erst neu kennen, die junge, abenteuerlustige Detektivin mit ihrem Hund Watson. Der Krimi um Karl und sein Büdchen gewinnt erst im zweiten Teil der Geschichte an Fahrt, dafür stehen von Anfang bis Ende die interessanten Charaktere der Erzählung im Fokus, jeder für sich. Gut gefallen haben mir die Illustrationen zu diesem Buch, wie auch Emils Idee, einen Steckbrief zu den Charakteren der Geschichte anzufertigen.

    Dieses vielschichtige Kinderbuch hat mir sehr gut gefallen, sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Honeybook, 16.06.2021

    Meinung: Das Buch war mega spannend!! Wie gesagt, ich hab es immerhin in 2 Tagen ausgelesen. Der Schreibstil ist voll lustig locker und die Steckbriefe an den Enden der Kapiteln sind immer voll lustig gewesen.

    Bewertung: 5 Sterne

    AutorIn: Jutta Wilke

    Verlag: Coppenrath

    Seitenanzahl: 301

    Altersempfehlung: ab 9

    Inhalt: Emil hat ein richtiges Problem. Am Anfang ist es nur eins: Die fiese Bertram hat ihm sein Notizbuch weggenommen. Und sein Notizbuch ist ihm doch so wichtig, denn er ist Krimiautor. Wie soll er seinen Krimi ohne sein Notizbuch weiterschreiben? Und dann kommt aber noch ein Problem dazu. Und das ist wirklich richtig groß: Karl verschwindet. Karl gehört das Büdchen, an dem Emil immer rumhängt. Und er ist der einzige Erwachsene, der Zeit für ihn hat. Aber jetzt ist er weg, und Emil weiß nicht, was er ganz alleine machen soll und wie er Karl wieder finden kann. Denn alle anderen die sonst immer so am Büdchen sind, wissen auch nicht, wo Karl ist. Zum Glück gibt es da auch noch Finja. Sie ist eine richtige Detektivin und hat sogar einen Watson. Das ist ihr Hund. Ob sie das Geheimnis rund um Karl lösen und Emils Notizbuch zurückholen können?

    Wichtigste Charaktere: Emil, Karl, Emils Mama, Finja...



    *****unbezahlte Werbung*****

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Hannelore K., 16.08.2021

    Der kleine Detektiv
    Das Cover finden wir sehr schön gestaltet, kindergerecht eben.
    Nur den Titel hätten wir vielleicht etwas anders gewählt, der wird unserer Meinung nach diesem schönen Buch irgendwie nicht wirklich gerecht... Das Buch ist soviel mehr als nur das Geheimnis um den Karl..!
    Emil mag den Karl sehr gerne und ist Krimiautor und eben ein Fan von Karl. Als dieser verschwindet, macht er sich mit Finja und ihrem Hund Watson auf die Suche nach seinem verschwundenen Freund.
    WOW !! Das ist das einhellige „Urteil“ meiner Enkelin und mir. Sie hat mir dieses schöne Buch nämlich vorgelesen und wir waren beiden absolut begeistert !
    Vom Schreibstil her ist es sehr flüssig zu lesen und es besticht mit einer wirklichen tollen Spannung überzeugenden Figuren, denen man fast schon atemlos folgt auf ihrem Weg, den Karl zu finden.
    Die Figuren sind sehr lebensecht gestaltet und sympathisch, sie wurden schnell von uns ins Herz geschlossen. Da meine Enkeltochter selbst gerne eine Detektivin wäre und zudem gerne einen Hund hätte, war Finja natürlich „ihre Figur des Herzens“, aber sie war auch von Emil beeindruckt.
    Ein wirklich ganz tolles Buch, das sich die fünf Sterne auch absolut verdient hat !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    esmeralda19, 27.06.2021 bei bewertet

    Schöne Freundschaftsgeschichte

    Emil ist Krimiautor und schreibt alles in sein Notizbuch. Und das nimmt ihm ausgerechnet die fiese Bertram weg. Nochdazu verschwindet Karl spurlos. Er möchte diesen Fall lösen, aber alleine ist er zu schwierig für ihn. Da ist er froh, dass es noch Finja gibt. Sie hat einen Hund namens Watson und ist eine richtige Detektivin.

    Der Scheibstil ist flüssig und einfach. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Emil geschrieben. Sie hat von allem etwas, von witzig bis traurig. Es wird auch das Thema Freundschaft behandelt. Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Die Freundschaft von Emil und Finja ist herausragend dargestellt und hat mir sehr gefallen. Der Fall wird im letzten Drittel behandelt. Er ist sehr spannend. Im Buch sind immer wieder Steckbriefe der handelnden Personen abgedruckt. Auch heitern die Bilder von Ulf K. beim Lesen sehr auf, die zwischendrin abgedruckt sind. Das Cover ist auch schon eine Augenweide und macht Lust auf das Buch.

    Sehr zu empfehlen für Kinder ab 10 Jahren, die eine unterhaltsame Detektiv- und Freundschaftsgeschichte lesen wollen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Elaine L., 29.05.2021

    Emil und Finja

    In "Das Karlgeheimnis" von Jutta Wike entführt die Autorin die Leser_innen in das Leben des jungen Emil, der gerne Krimis schreibt und es mit einigen Lebensproblemen zu tun hat. Wie gut, das er nicht allein ist und Unterstützung durch die junge Finja, ihren Hund Watson und den Büdchenbetreiber Karl erhält. Gemeinsam bestehen sie einige Abenteuer und eh sie sich versehen befinden sie sich in einen richtigen Kriminalfall.
    Die Geschichte wird von der Autorin spannend, berührend und voller intensiver Bilder erzählt, in die mensch beim Lesen sehr gut eintauchen kann. Hinzu kommen Zeichnungen von Ulf K., die die Geschichte gut auflockern und es erleichtern, sich die verschiedenen Charaktere vorzustellen.
    Es ist gut gelungen in einem Kinderbuch Gefühle, Abenteuer und Spannung mit zentralen Themen wie Verlust, finanzielle Nöte, Probleme Alleinerziehender, Geiz, Kommerzialisierung und Demenz so zu verbinden, das junge Leser_innen ein Gefühl für diese Situation bekommen können.
    Gerne möchte ich mehr über Fenja, Watson und Emil hören und vielleicht wird mein Wunsch ja erhört.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Delfin, 19.06.2021

    Inhalt: Emil und seine Mutter wohnen alleine zusammen, denn Emils Papa ist vor ein paar Jahren wegen einer schlimmen Krankheit gestorben. Emil liebt es in sein Notizbuch zu schreiben, aber nicht irgendwas, sondern selbst ausgedachte Krimi Geschichten. Emil ist am liebsten bei Karl am Bündchen. Doch als der spurlos verschwindet beginnt Emils Suche zusammen mit Finja.

    Meinung: Ich mochte den Schreibstil des Buches wirklich und die Steckbriefe über die Personen bei jedem Kapitel fand ich eine coole Idee. Emil und seine Mutter haben es echt nicht leicht, denn der Vater ist ja tot und auch die finanziellen Probleme sind ja nicht einfach für die zwei.
    Besonders das Emils Mutter nicht mal die 200 Euro für die Klassenfahrt bezahlen kann, finde ich schon erschreckend . Vor allem merke ich dann erst mal wie gut es mir und meiner Familie geht.
    Ich finde das Cover des Buches hübsch, finde aber schade das die Bilder im Buch schwarz-weiß sind.

    Fazit: Ein empfehlenswertes Kinderbuch das 5 von 5 Sterne bekommt

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Barbara F., 01.07.2021

    Ihr findet hier einen spannenden und unterhaltsamen Kinderkrimi der nicht nur Burschen und Mädchen ab circa 10 Jahren in seinen Bann zieht.

    Das Buch ist leicht verständlich und flüssig geschrieben, die Tagebucheinträge dazwischen lockern die Geschichte auch immer wieder auf.

    Die Geschichte an sich ist aus dem Leben gegriffen aber für viele Kinder doch sehr weit weg von der Realität.

    Nach dem Tod seines Vaters lebt Emil mit seiner Mutter alleine. Sie muss viel arbeiten um finanziell wenigstens knapp über die Runden zu kommen. So hat Emil viel Zeit sich bei Karl am Büdchen rumzutreiben und an seiner Karriere als Schriftsteller zu arbeiten.
    Aber als seine Lehrerin ihm das Notizbuch wegnimmt und dann auch noch Karl verschwindet geht das Abenteuer los.

    Glücklicherweise helfen Finja, die gerne Detektivin sein möchte und ihr Hund Emil bei der Lösung des Falles rund um Karl und das Büdchen.

    Mehr möchte ich hier allerdings nicht verraten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Streiflicht, 31.08.2021

    Wunderbares Kinderbuch

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich es auf den ersten Blick mochte. Die Kurzbeschreibung klang super und auch das Cover hat mir sofort gefallen. Es ist so herrlich spannend und macht neugierig. Eigentlich bin ich kein Coverkäufer, aber bei Kinderbüchern seh ich das etwas anders. Da gehört ein schönes Bild zum passenden Gesamteindruck.
    Das Buch selbst hat mich positiv überrascht, es ist soviel mehr als eine Detektivgeschichte. Es hat mich sehr berührt, Emil ist mir sehr ans Herz gewachsen.
    Genauso gerne wie die Geschichte mochte ich auch die Illustrationen, Steckbrief und kleinen Zeichnungen. Sie machen das Buch zu etwas ganz besonderem und untermalen den Text ganz herrlich und so schön anschaulich.
    Ein wunderschönes und so rührendes Buch für groß und klein. Der Coppenrath-Verlag hat hier ein ganz tolles Werk veröffentlicht! Gerne mehr davon!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Alexandra S., 03.08.2021

    Kinderkrimi mit Gefühl

    In „Das Karlgeheimnis – Ein Fall für die Detektivin und mich“ geht es um Emil. Emil ist ein kleiner Junge der schon einiges durchgemacht hat. Sein Vater ist vor einer Weile verstorben. Seine Mutter hat ihren alten Job verloren, verdient in ihrem neuen Job zu wenig um die Miete alleine stemmen zu können. Daher mussten sie umziehen, was für Emil auch eine neue Schule bedeutet. Seine Mutter muss sehr viel Arbeiten, ist wenig zu Hause und Emil damit oft alleine. Damit sie mehr zu Hause ist und nicht immer so müde und traurig ist, will Emil sie unterstützen. Daher hat er sich entschlossen einen Krimi zu schreiben und damit ganz viel Geld zu verdienen.
    Freunde gefunden hat er in der neuen Umgebung noch nicht. Zumindest nicht in seinem Alter. Doch in Karl, dem Besitzer des Büdchens, hat er sowohl einen Freund gefunden, als auch einen Fan seines noch am Anfang stehenden Krimis. Und auch weitere Leute hat er am Büdchen kennen gelernt, die ihn akzeptieren und auch für Inspiration für seinen Krimi sorgen. Nur blöd das seine Mutter nicht will das er dort bei den „verschrobenen Leuten“ so viel Zeit verbringt. Aber dann lernt er dort Finja kennen. Ein Mädchen in seinem Alter. Sie hat ein Skateboard, einen Hund namens Watson und ist eine richtige Detektivin. Und das ist cool, findet Emil – auch wenn er sie erst nervig findet. Gemeinsam werden sie ein Abenteuer erleben und mehr als nur 1 Geheimnis lösen.

    Unter einem Kinderkrimi hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Der Krimi – Teil ist eher in der 2. Hälfte des Buches, in dem die Geschichte dann auch Fahrt aufnimmt. Dennoch ist „Das Karlgeheimnis“ eine lesenswerte Geschichte. Es geht um Trauerbewältigung, Freundschaften – auch ungewöhnliche, (Kinder-) Abenteuer, Wagemut, Durchhaltevermögen und dem Wunsch die Mutter zu unterstützen.

    Die Geschichte ist aus Emils Sicht geschrieben (Ich – Perspektive), weshalb man eine genaue Einsicht in Emils Gefühlswelt bekommt. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Inhaltsangabe in „Kindermanier“, die mich manchmal haben schmunzeln lassen. Die Steckbriefe die Emil zu den Handlungspersonen geschrieben hat, fand ich lustig und süß. Die Illustrationen insgesamt sind urig und passen gut in das Buch. Die Charaktere der Geschichte sind sehr unterschiedlich und viele davon liebenswert und/oder komisch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Elea_Eluander, 02.06.2021

    Anders als gedacht, dennoch gut !

    Das Buch "Das Karlgeheimnis" von Jutta Wilke ist mehr als ein Kriminalroman für junge Leser.
    Grob geht es um Emil, der einen Krimi schreiben will, um schnell Geld zu verdienen. Im Büdchen lernt er durch den Besitzer Karl (sein größter Fan) die gleichaltrige Detektivin Finja kennen, die einen Hund namens Watson hat. Gemeinsam stellen sie sich Problemen und ungelösten Fragen.

    Das Cover und der Titel des Buches hatten mich zunächst auf eine andere Fährte geführt. Das Karlgeheimnis thematisiert lediglich ein Drittel des Buches, was keinesfalls als negativ empfunden wurde, es hatte mich allerdings nur verwundert. Aber auch in den anderen zwei Dritteln sind viele Probleme, die die Beiden versuchen zu lösen. Das macht die Handlung des Buches vielseitig, spannend und nicht vorhersehbar. Die Geschichte und deren Charakter sind sehr authentisch gestaltet. Es fließen viele wichtige Themen mit ein, die den jungen Lesern somit einen ersten Kontakt ermöglichen. Nebenbei wird zudem Wissen vermittelt, was mir sehr gut gefiel. Die Figuren wachsen einem sehr schnell ans Herz. Emil ist ein sehr lustiger und aufgeweckter Junge. Finja eine Freundin, die sich einfach nur jeder wünscht.
    Im letzten Drittel des Buches nimmt die Spannungskurve schnell zu, vielleicht sogar etwas zu schnell. Dennoch fand ich das Ende gelungen und zufriedenstellend.
    Besonders stechen die humorvollen Passagen, die Steckbriefe und die Zeichnungen von Ulf K. heraus.

    Ein gelungenes authentisches Buch, das ernsthafte Themen mit einfließen lässt, zudem mit Abenteuer und Spannung gefüllt ist und damit für Jung und auch für Alt empfehlenswert ist. 4 von 5 Sternen aufgrund meiner Erwartungen nach dem Titel, Klappentextes und dem Cover. Ich hätte mir dann doch noch mehr von dem Karlgeheimnis gewünscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Silvia W., 05.07.2021 bei bewertet

    Das Karlgeheimnis von Jutta Wilke erschienen im Coppenrath Verlag ist ein richtig toller Kinderkrimi. Hier geht es um Emil, der so richtig in der Klemme steckt. Sein Vater verstorben, umgezogen, seine fiese Lehrerin, die ihm sein Notizbuch abgenommen hat, seine Mutter, die in Geldproblemen steckt und der Büdchenbesitzer Karl, der plötzlich verschwindet. Ganz schön viel auf einmal.Zum Glück lernt er Finja und Watson kennen.Emil ist eigentlich Krimiautor und da kommt Fenja als Detektivin genau richtig.

    Der Schreibstil ist kindgerecht und es macht Spaß zu lesen. Jedes einzelne Kapitel beginnt mit einer Vignette sowie einem kurzen Untertitel mit der Beschreibung was nun passiert. Das hat uns schon jedes Mal besonders neugierig gemacht auf die kommenden Geschehnisse. Aufgelockert wird das ganze noch durch zahlreiche schwarz weiß Illustrationen, zum Teil sogar ganzseitig, von Ulf K. Der absolute Hit bei uns waren die angefertigten Steckbriefe, die Emil von seinen bekannten Personen ausfüllte. Da gab es bei dem einen oder anderen reichlich zu schmunzeln.

    Es gibt im Laufe der Geschichte jedoch auch noch einiges an Werten, die hier auf kindgerechte Weise sehr gut vermittelt werden und die sich gut in die Geschehnisse mit einfügen.

    Das Ende war nicht in allem so ganz schlüssig, aber es war ein schönes Ende womit wir alle glücklich und zufrieden waren.

    Empfehlen kann ich das Buch für alle ab 10 Jahren

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein