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  • 4 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 03.01.2020

    P.M. Freestone – Shadowscent, Die Blume der Finsternis

    Im Reich von Aramtesch ist der Kaiser schwer erkrankt. Da der Kaiser keine neue Dufthüterin ernannt hat, die angesehensten Heilerinnen des Reiches, wird er nur von einem wissenschaftlichen Arzt behandelt. Da der Kaiser so schwer erkrankt ist, das er sein Amt nicht ausführen kann, wird der erste Prinz Nisai auf die Reise geschickt um an den Feierlichkeiten des Blütenmond teilzunehmen. Dieses seltene Schauspiel des Blütenmondes hat neben den Feierlichkeiten noch einen weiteren Aspekt; die seltene Blume Dhakai blüht nur ein mal pro Jahrzehnt. Die Blume der Finsternis, wie sie auch von den Bewohnern des Reiches genannt wird, ist eine starke und heilige Pflanze. Doch während der Prinz in Begleitung seines treuen Dieners und Harnisch Ash die Feierlichkeiten besucht, geschieht ein Unglück und der Prinz wird vergiftet.
    Auf der Suche nach dem Heilmittel müssen sich Ash und die Sklavin der ersten Düfthüterin Rakel zusammen tun. Die Reise ist lang und beschwerlich, und als Verräter gebrandmarkt müssen sie der Leibgarde des Prinzen immer einen Schritt voraus sein.

    Ich kannte bisher noch kein Buch von P.M. Freestone und auch wenn mich die Story nicht komplett von sich überzeugen konnte, habe ich die Geschichte gern gelesen, da sie in einer Duft-ausgerichteten Welt spielt und die Hauptfiguren Ash und Rakel, die gegensätzlicher nicht sein könnten, überzeugt haben.

    Der Erzählstil ist locker und modern, sodass sich die knapp 400 Seiten gut lesen lassen. Es gibt viele überraschende Wendungen, ein paar Sackgassen, jede Menge Abenteuer, ein wenig Crime, ein bisschen Liebe und ein auf und ab der Geschichte. Interessant ist die Welt der Dufthüterinnen schon, da die Düfte die höchste Macht im Reich darstellen. Wer reich ist, riecht gut. Geflucht wird natürlich auch auf „duftisch“ was mich manchmal recht irritiert hat, aber das gehört zur Story und gibt ihr eine eigene Note.
    Rakel kennt sich, trotz ihres jungen Alters von 17 Jahren, mit Düften super aus. Sie handelt einen Pakt mit dem Meisterparfümeur aus, der sie aber hintergeht, was dazu führt das sie als Sklavin der obersten Dufthüterin dienen soll. Leider ist Sephine auch für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und so will Rakel mit der obersten Dufthüterin nichts zu tun haben, fügt sich aber ihrem Schicksal. Irgendwann muss sie Ash, dem Leibwächter von Prinz Nisai helfen, der von einem Löwen angegriffen wurde. Insgesamt ist Rakel eine gut ausgearbeitete Figur, die überzeugen kann, auch wenn ihr jugendliches Temperament oft durchscheint und sie frech und naiv wirken lässt. Trotzdem entwickelt sich die Figur stetig weiter.
    Ash, der ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, ist der beste Freund seit Kindertagen von Prinz Nisai, der durch den Rat der 5 zum Nachfolger des Kaisers gewählt wurde. Der Rat der 5 besteht aus den 5 Ehefrauen des Kaisers.
    Ash mochte ich von Anfang an sehr gerne. Mir ist nicht bekannt, wie alt er ist, wirkt aber stattlich wie ein Mann und schmunzelt selbst über Rakels „jugendlichen Charme“. Er ist Nisai sehr verbunden, loyal und als er sich mit Rakel verbündet, um ein Heilmittel zu bekommen, wird er als Verräter gebrandmarkt. Natürlich fühlen sich Rakel und er irgendwann zueinander hingezogen.
    Sämtliche Figuren der Geschichte sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich. Zwar hat der aufmerksame Leser schon recht bald eine Ahnung, wohin die Geschichte führt, dennoch ist der Weg bis dahin ganz interessant.
    Sämtliche Handlungsorte konnte ich mir sehr gut vorstellen.
    Leider gibt es einen Cliffhanger, der aber neugierig genug macht, um auf den Folgeband zu warten, den ich sicherlich lesen werde.

    Kritikpunkte: Obwohl die Geschichte locker geschrieben ist, hatte ich oft Probleme die Menschen zuzuordnen und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Außerdem fand ich das „duftische“ Fluchen echt irritierend und hat mich immer wieder aus dem Lesefluss heraus gerissen. Dazu kam Rakels sprunghaftes Verhalten und vor allem ihre merkwürdige Beziehung zu Barden, was sich aber zum Glück im Laufe der Geschichte verlief.

    Die Geschichte ist interessant und macht neugierig auf mehr, von daher gibt es trotzdem eine Leseempfehlung von mir. Die Story sticht aus der Masse heraus und hat ein schönes Setting, und das ist das, was ich von einer Geschichte erwarte. Ich hoffe im nächsten Teil wird weniger „duftisch“ geflucht.

    Das Cover ist düster, aber sehr aufwendig gestaltet. Mich hat es sofort angesprochen.

    Fazit: Fesselnde wie interessanter Auftakt der Duft-Saga um Rakel und Ash. Knappe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 04.01.2020

    P.M. Freestone – Shadowscent, Die Blume der Finsternis

    Im Reich von Aramtesch ist der Kaiser schwer erkrankt. Da der Kaiser keine neue Dufthüterin ernannt hat, die angesehensten Heilerinnen des Reiches, wird er nur von einem wissenschaftlichen Arzt behandelt. Da der Kaiser so schwer erkrankt ist, das er sein Amt nicht ausführen kann, wird der erste Prinz Nisai auf die Reise geschickt um an den Feierlichkeiten des Blütenmond teilzunehmen. Dieses seltene Schauspiel des Blütenmondes hat neben den Feierlichkeiten noch einen weiteren Aspekt; die seltene Blume Dhakai blüht nur ein mal pro Jahrzehnt. Die Blume der Finsternis, wie sie auch von den Bewohnern des Reiches genannt wird, ist eine starke und heilige Pflanze. Doch während der Prinz in Begleitung seines treuen Dieners und Harnisch Ash die Feierlichkeiten besucht, geschieht ein Unglück und der Prinz wird vergiftet.
    Auf der Suche nach dem Heilmittel müssen sich Ash und die Sklavin der ersten Düfthüterin Rakel zusammen tun. Die Reise ist lang und beschwerlich, und als Verräter gebrandmarkt müssen sie der Leibgarde des Prinzen immer einen Schritt voraus sein.

    Ich kannte bisher noch kein Buch von P.M. Freestone und auch wenn mich die Story nicht komplett von sich überzeugen konnte, habe ich die Geschichte gern gelesen, da sie in einer Duft-ausgerichteten Welt spielt und die Hauptfiguren Ash und Rakel, die gegensätzlicher nicht sein könnten, überzeugt haben.

    Der Erzählstil ist locker und modern, sodass sich die knapp 400 Seiten gut lesen lassen. Es gibt viele überraschende Wendungen, ein paar Sackgassen, jede Menge Abenteuer, ein wenig Crime, ein bisschen Liebe und ein auf und ab der Geschichte. Interessant ist die Welt der Dufthüterinnen schon, da die Düfte die höchste Macht im Reich darstellen. Wer reich ist, riecht gut. Geflucht wird natürlich auch auf „duftisch“ was mich manchmal recht irritiert hat, aber das gehört zur Story und gibt ihr eine eigene Note.
    Rakel kennt sich, trotz ihres jungen Alters von 17 Jahren, mit Düften super aus. Sie handelt einen Pakt mit dem Meisterparfümeur aus, der sie aber hintergeht, was dazu führt das sie als Sklavin der obersten Dufthüterin dienen soll. Leider ist Sephine auch für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und so will Rakel mit der obersten Dufthüterin nichts zu tun haben, fügt sich aber ihrem Schicksal. Irgendwann muss sie Ash, dem Leibwächter von Prinz Nisai helfen, der von einem Löwen angegriffen wurde. Insgesamt ist Rakel eine gut ausgearbeitete Figur, die überzeugen kann, auch wenn ihr jugendliches Temperament oft durchscheint und sie frech und naiv wirken lässt. Trotzdem entwickelt sich die Figur stetig weiter.
    Ash, der ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, ist der beste Freund seit Kindertagen von Prinz Nisai, der durch den Rat der 5 zum Nachfolger des Kaisers gewählt wurde. Der Rat der 5 besteht aus den 5 Ehefrauen des Kaisers.
    Ash mochte ich von Anfang an sehr gerne. Mir ist nicht bekannt, wie alt er ist, wirkt aber stattlich wie ein Mann und schmunzelt selbst über Rakels „jugendlichen Charme“. Er ist Nisai sehr verbunden, loyal und als er sich mit Rakel verbündet, um ein Heilmittel zu bekommen, wird er als Verräter gebrandmarkt. Natürlich fühlen sich Rakel und er irgendwann zueinander hingezogen.
    Sämtliche Figuren der Geschichte sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich. Zwar hat der aufmerksame Leser schon recht bald eine Ahnung, wohin die Geschichte führt, dennoch ist der Weg bis dahin ganz interessant.
    Sämtliche Handlungsorte konnte ich mir sehr gut vorstellen.
    Leider gibt es einen Cliffhanger, der aber neugierig genug macht, um auf den Folgeband zu warten, den ich sicherlich lesen werde.

    Kritikpunkte: Obwohl die Geschichte locker geschrieben ist, hatte ich oft Probleme die Menschen zuzuordnen und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Außerdem fand ich das „duftische“ Fluchen echt irritierend und hat mich immer wieder aus dem Lesefluss heraus gerissen. Dazu kam Rakels sprunghaftes Verhalten und vor allem ihre merkwürdige Beziehung zu Barden, was sich aber zum Glück im Laufe der Geschichte verlief.

    Die Geschichte ist interessant und macht neugierig auf mehr, von daher gibt es trotzdem eine Leseempfehlung von mir. Die Story sticht aus der Masse heraus und hat ein schönes Setting, und das ist das, was ich von einer Geschichte erwarte. Ich hoffe im nächsten Teil wird weniger „duftisch“ geflucht.

    Das Cover ist düster, aber sehr aufwendig gestaltet. Mich hat es sofort angesprochen.

    Fazit: Fesselnde wie interessanter Auftakt der Duft-Saga um Rakel und Ash. Knappe 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 02.02.2020

    Fesselndes Märchenabenteuer

    Was habe ich von „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ erwartet, nachdem ich den Klappentext gelesen habe? Eine magische Geschichte in der Wüste, mit dem Flair von Aladdin und den Märchen aus 1001 Nacht, eine Liebegeschichte und Ränkespiele. Und obwohl der Roman all das geliefert hat, war ich von der Umsetzung doch überrascht – und das im positiven Sinne.
    Zum einen ist da das Motiv der Düfte und Gerüche, dass sich bis in die Sprache der Protagonisten hindurchzieht. Düfte und Essenzen spielen nicht nur im politischen Geflecht eine Rolle, sondern durchdringen das Leben der Menschen.
    Und dann die Charaktere. Rakel und Ash, aber auch der junge Kronprinz, sind mir im Verlauf der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Ash, der mit all seinen Geheimnissen und der großen Verbundenheit zum Kronprinzen alles dafür tun würde, diesen zu retten und sich dabei zu Beginn mehr aus Notwendigkeit mit Rakel zusammentut. Rakel, die eigentlich gar keine Zeit hat, sich auf diese Mission zu begeben, aber der keine andere Wahl bleibt. Und er junge Prinz, hungrig nach Wissen und voller Gerechtigkeitsempfinden. Da dieser Band nur der erste Band war, freue ich mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte und darauf, die offenen Fragen vielleicht beantwortet zu bekommen, die dieser erste Band hinterlassen hat.
    Die Autorin hat ein Geschick für Sprache, man taucht ganz selbstverständlich in die Geschichte ein und erlebt gemeinsam die Abenteuer, die auf Rakel und Ash warten. Auch wenn einige von diesen Abenteuern ein wenig zu leicht überstanden werden, so fand ich die Geschichte nicht zuletzt wegen der emotionalen Verflechtungen unglaublich spannend.
    Von mir erhält der Roman daher fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 10.03.2020

    Ausgerechnet am Blütenmond liegt der Kronprinz vergiftet in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte. Rakel, die die besonderen Fähigkeiten eines Dufthüters hat, soll gemeinsam mit Ash, dem Leibwächter des Prinzen, das rettende Gegenmittel finden. 

    Das tolle Cover hat mich sofort fasziniert. Auch die Beschreibung hat mich angesprochen. Ich lese eher selten Fantasyromane, doch diesen musste ich einfach lesen. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. 
    Der Schreibstil war leicht verständlich und dabei sehr fesselnd und packend, so dass ich sofort in die Geschichte hineingezogen wurde. Die Beschreibungen der Umgebungen, des Kaiserreichs Aramtesch und der Charaktere waren sehr bildhaft, so dass ich mir die gesamte Handlung prima vorstellen konnte. Wie ein Film lief alles vor meinen Augen ab. 
    Die Charaktere wurden toll beschrieben und besaßen Individualität und Tiefe. Rakel und Ash mochte ich beide sofort sehr gerne, auch wenn sie sehr gegensätzlich waren. In Rakel konnte mich prima hineindenken und mit ihr mitfühlen. Ash dagegen wirkte eher unnahbar und geheimnisvoll, dennoch sympathisch. Die Verbindung zwischen ihnen war vorhanden und wirkte harmonisch auf mich. Ich hatte Spaß dabei, sie zu begleiten. 
    Die Beschreibungen der Welt von Aramtesch sowie der Düfte, die mir beim Lesen praktisch um die Nase wehten, haben mich richtig fasziniert. Die Handlung war schlüssig aufgebaut und an keiner Stelle langatmig. Ich war gespannt, was alles passieren wird und wie sich am Ende alles zusammenfügt. Ich wollte einfach nicht, dass dieses Buch endet, so toll fand ich es. 

    Eine faszinierende Geschichte, die mir super gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 12.01.2020 bei bewertet

    Fantastische Suche nach einem Heilmittel ohne allzu große Überraschungen
    In einer Welt, in der die moderne Medizin versucht, die uralte, auf Düften und Essenzen basierende Heilkunst zu verdrängen, geschieht ein Giftanschlag auf den Kronprinzen des Kaiserreichs Aramtesch. Rakel, zur falschen Zeit am falschen Ort, wird als mutmaßliche Täterin verhaftet, schafft es jedoch, zu fliehen und begibt sich mit Ash, dem persönlichen Leibwächter des Prinzen, auf eine gefährliche Reise, um das passende Gegengift zu finden. Doch dazu müssen sie vorerst das Rätsel lösen, womit der Prinz überhaupt vergiftet wurde.
    In diesem Abenteuer kommen zwei Personen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und aus jeweils anderen Gründen das Leben des Prinzen retten wollen. Rakel gehört zu den Menschen, denen das besondere Talent innewohnt, Substanzen und Essenzen an ihren Gerüchen zu erkennen sowie deren Eigenschaften als Heilmittel oder Gifte anwenden zu können. Ihr Ziel ist es, durch das Retten des Prinzen ihre Unschuld an dessen Mordanschlag zu beweisen. Ash hingegen ist durch einen Eid daran gebunden, das Leben des Prinzen zu schützen und trägt andere Geheimnisse mit sich herum, welche im Laufe des Romans offenbart werden. Beide müssen sich zu Beginn zusammenraufen, da sie einander vorerst nicht vertrauen.
    Die Welt selbst besteht aus dem Glauben an die heilende Kraft von Essenzen und Substanzen, welche teilweise mit alten Gottheiten in Verbindung gebracht werden. Dem gegenüber ist eine moderne Medizin auf dem Vormarsch, welche den Kranken nicht nur die Qualen, sondern vor allem auch das Geld aus der Tasche zieht.
    Geschrieben ist das Buch abwechelnd aus Rakels und Ashs Sicht. Ihr Abenteuer gestaltet sich als eine fantasytypische Suche nach Reagenzien und deren korrekter Verwendung sowie dem langsamen Aufbau gegenseitigen Vertrauens. Die Abenteuer sind spannend und interessant, kamen mir stellenweise jedoch etwas kontruiert vor und von den unterschiedlichen Landschaften, welche sie passieren, erfährt man stets nur wenig. Passend zum Thema gefiel mir, wie die Autorin viel Wert auf geruchliche Bescheibungen legt. So erfährt man nicht nur, wie etwas aussieht, sondern erhält vor allem durch Rakels feinen Geruchssinn sehr viele geruchliche Eindrücke. Neben Abenteuern, alten Mythen und Legenden kommen natürlich auch Intrigen zum Zuge, wenn allerdings nur in abgeschwächter Form, um einen Cliffhanger für den Folgeband zu bilden.
    Alles in allem bietet der Roman schöne, fantastische Unterhaltung nach altbekanntem Muster mit sympathischen Charakteren, wenn auch ohne allzu große Überraschungen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    supergirl26, 09.01.2020 bei bewertet

    Verzaubert von Düften!

    Wir befinden uns im Königreich Aramtesch. In einer Welt, in der die Düfte regieren. In einer Welt, in der es bald einen neuen König geben muss, da der Bisherige im Sterben liegt. Der neue Thronfolger soll Prinz Nisai werden. Doch als dieser plötzlich vergiftet am Boden liegt, gerät das Königreich in Aufruhr. Ash, der Kammerdiener des Prinzen begibt sich gemeinsam mit Rakel, einem Mädchen vom Lande, auf eine lange Reise, um ein Gegenmittel für das Gift zu finden. In Rakel schlummert ein großes Talent für Duftherstellung, welches Nisai vielleicht das Leben retten könnte und Ash besitzt Fähigkeiten, von denen kaum jemand etwas ahnt.

    Die Idee einer Welt, in der Düfte eine besondere Rolle spielen, empfand ich von Anfang an als sehr innovativ und interessant. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an diesen Fantasy-Roman. Zu Beginn der Geschichte habe ich mich wirklich schwer getan. Auch nach über 50 Seiten habe ich noch keine wirkliche Vorstellungskraft für das Königreich entwickeln können. Da im ersten Drittel der Geschichte aber auch nicht wirklich viel passiert, hatte ich genug Zeit um mich langsam an alles zu gewöhnen. Dazu gehören auch die wirklich außergewöhnlichen Namen für die Charaktere, die Düfte und die verschiedenen Teile des Königreichs.

    Spätestens ab dem Teil, wo sich Rakel mit Ash auf die Reise begibt, war ich dann ziemlich in der Story gefangen. Nach und nach war ich immer mehr von den Eigenarten und Begebenheiten von Aramtesch begeistert. Und natürlich nicht zu vergessen von der wirklich starken, weiblichen Protagonistin Rakel! Ich fand es klasse, dass obwohl Ash keineswegs als schwacher junger Mann beschrieben wurde, er es aber ohne Rakel´s Hilfe in vielen actiongeladenen Situationen sehr viel schwerer gehabt hätte. Wirklich schön, auch mal mit den Geschlechterrollen zu brechen. Das gleiche gilt für die sehr unterschwellige, aber eindeutig vorhandene, romantische Ebene zwischen dem Prinzen Nisai und Ash. Diese fügt sich wie selbstverständlich in die Handlung ein und vermittelt das Bild einer Welt der Diversität.

    Ich empfehle das Buch „Shadowscent“ wirklich gerne weiter und kann nur den Ratschlag geben, etwas Geduld mit ihm zu haben. Denn sobald ich mich auf die Geschichte eingelassen hatte, konnte ich eine sehr außergewöhnliche Welt betreten und gut durchdachten, vielfältigen Charakteren begegnen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina G., 30.12.2019

    》INHALT:
    Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht - und diejenigen, die sie beherrschen!
    Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …
    Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen.

    》EIGENE MEINUNG:
    Bei diesem Buch habe ich – für meine Rezensionen völlig untypisch – den Original-Klappentext übernommen. Dafür gibt es zwei Gründe: Einerseits ist er wirklich sehr gut geschrieben, andererseits scheint sich das Team um dieses Buch dabei etwas Bestimmtes gedacht zu haben:
    Bereits bei der Leseprobe war mir nämlich aufgefallen, dass der dort veröffentlichte Ausschnitt im Buch erst nach ca. 100 Seiten vorkam. Auch beim Klappentext ist es ähnlich: Bevor es zu der beschriebenen Handlung kommt, vergehen bereits viele Seiten und im Grunde die ganze Vorgeschichte – die aber durchaus sehr wichtig ist. Ich hätte meine Zusammenfassung eher über diesen Anfang geschrieben, aber somit bleibe ich, nach langem hin und her mit mir selbst, beim Original… Ich möchte aber erwähnen, dass für mich sowohl im Klappentext, als auch in der Leseprobe, bereits viel zu viel verraten wird – die Geschichte startet eben an einem ganz anderen Punkt und man wartet dauerhaft auf den Teil der Leseprobe/des Klappentextes und wird entsprechend nicht mehr überrascht! Und besonders die Beschreibung Rakels, als „die arme Dienerin“, trifft überhaupt nicht den Kern ihres Daseins. Aber von vorne:
    Die Aufmachung des Buches ist für mich sehr gelungen. Das Cover wirkt magisch, herrschaftlich und erinnert mich an das Wappen eines Hauses. Die Farben sind sehr zurückhaltend und finden sich unter dem Umschlag und im Lesebändchen wider. Gewisse Elemente auf der Vorderseite sind mit einer Struktur versehen. Ich bin jetzt schon gespannt auf die Gestaltung des zweiten Bandes.
    Denn bei „Shadowscent – die Blume der Finsternis“ handelt es sich um den Auftaktband einer Dilogie. Wir befinden uns in einer magischen Welt, in er Düfte eine ganz besondere Rolle spielen. Ich nehme gleich vorweg: Für mich war diese Idee völlig neu und extrem gut ausgearbeitet. Auch das Land Aramtesch bietet dem Leser viel: 5 landschaftlich (Wüsten, Moore, Berge, Wälder,…) und kulturell ganz unterschiedliche Provinzen, Armut und Reichtum, Treue und Rebellion, Armeen, Magie, unbekannte Wesen, Glaube, Götter, Gewalt uvm. Hierbei hätte ich mir aber, gerade zu Beginn, mehr Unterstützung durch die Autorin gewünscht, evlt. in Form eines Glossars oder noch mehr einer Karte! Im Original ist angeblich eine solche enthalten… Der Start in die Erzählung ist mir nicht leicht gefallen, da es wenige Erklärungen gibt und man direkt ins Geschehen geworfen wird. Es gibt schönerweise viel „Show, don’t tell“, aber erst nach einiger Zeit hat sich so in meinem Kopf ein Bild dieser Welt geformt und auch jetzt sind dazu noch so einige Fragen offen. Insgesamt hat sie für mich einen eher mittelalterlichen Touch.
    An sich ist der Schreibstil jedoch sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich würde jedoch sagen, dass durchaus ein gewisses Maß an Konzentration vorhanden sein muss – eine leichtere Lektüre war es für mich erst ab ca. der Hälfte. Jedoch ist ein großer Pluspunkt der Umgang mit dem Thema „Düfte“. Nicht nur in der Götterwelt, der Welt der Mächtigen und Reichen, sondern auch im Alltag ist dieser Bereich des Lebens so glaubhaft eingearbeitet, dass er sich sogar in der Umgangssprache, in Floskeln oder Schimpfwörtern ausdrückt. Shadowscent zeigt hier, dass es ein großes Gesamtkonzept und viel Liebe von Seiten der Autorin gibt! Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Rakel und Ash erzählt, was ein sehr umfassendes und abwechslungsreiches Bild entstehen lässt! Hier jedoch der Hinweis, dass es durchaus auch gewalttätig und blutig werden kann…
    Die Charaktere haben, wie schon angesprochen, viel mehr zu bieten als der Klappentext vermuten lässt .Auch handelt es sich dabei nicht nur um Personen aus einem Palast, mit dem bekannten Intrigen-Geplänkel, Prinzessinnen-Flair etc. Rakel ist eine junge, selbstständige, mutige Frau, die sich in einer absoluten Ausnahmesituation befindet und dadurch im Palast landet. Letzteres ist allerdings der kürzeste Part – alles davor und danach wesentlich spannender! Sie war mir auf Anhieb sympathisch und ich empfinde sie als sehr realistisch ausgestaltet. Durch ihre feine Nase lernen wir Aramtesch auf ganz besondere Weise kennen – hinzu kommen spannende Rückblenden in ihre Kindheit. Auch Ash ist so viel mehr als der Klappentext andeutet: Leibwächter allein trifft es nicht im Geringsten. Von Kopf bis Fuß tätowiert, mit einer geheimnisvollen Vergangenheit und einem unglaublich intensiven Band zum Prinzen ist er eine tolle Figur! Rakel und er ergeben ein intensives Paar auf der Suche nach einem Heilmittel und Hinweisen auf ihre eigenen Rätsel. Um sie herum gibt es verschiedene Nebencharaktere, die allerdings aufgrund der zweisamen Reise, wenig Platz einnehmen. Da erwarte ich mehr in Band 2.
    Wer – wie ich – von kitschigen, klischeehaften und abgedroschenen Liebesgeschichten in Fantasyromanen die Nase voll hat: Hier besteht keine Sorge. Natürlich spielen Gefühle in der Handlung eine Rolle, teilweise auch bei gleichen Geschlechtern, nehmen jedoch keinen großen Raum ein. Es geht eher um Vertrauen, Treue, Freundschaft, Familie etc.
    Beim Ende des Buches weise ich klar darauf hin, dass wir es mit einem großen Cliffhanger zu tun bekommen! Davor gab es aber noch die in oder andere Überraschung und der größere Zusammenhang – auch in Vorbereitung auf Teil 2 – wird angedeutet. Ich freue mich sehr auf den zweiten, und abschließenden, Band – es gibt noch so viele Rätsel und Geheimnisse, die ich lüften möchte!

    》FAZIT:
    Für mich ein Fantasybuch mit wunderbar innovativer, duftender Idee, ohne aufgesetzte, übertriebene Liebesgeschichte. Dafür mit einer fantastisch angelegten Welt mit 5 landschaftlich und kulturell ganz unterschiedlichen Provinzen, Armut und Reichtum, Treue und Rebellion, Armeen, Magie, unbekannte Wesen, Glaube, Götter, Gewalt, Freundschaft, Geheimnissen, Rätseln und einer Reise um ein Gegengift – und vielleicht auch noch mehr – zu finden. Lasst Euch vom flotten Start der Geschichte nicht abschrecken!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 21.02.2020 bei bewertet

    So viel mehr als Blumen und Parfüm

    Ehrlich gesagt, habe ich bei dem Klappentext zu „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ mit mehr Klischees gerechnet, als ich angetroffen habe. Stattdessen war die Geschichte vielschichtiger, spannender und interessanter, als ich erwartet hatte. Und meine Erwartungen waren eigentlich nicht niedrig – die Geschichte hat diese einfach nur übertroffen.
    Es gibt auch nach diesem ersten Band noch Aspekte der Charaktere, zu denen ich mehr erfahren möchte. Was genau ist das Geheimnis hinter Rakels Mutter? Wie genau war da diese Verflechtung mit der Dufthüterin? Welche Geheimnisse hütet Rakels Vater?
    Gibt es noch mehr Menschen wie Ash? Wo wir gerade bei dem Thema Charaktere sind: Die sind mir irgendwie alle in relativ kurzer Zeit ans Herz gewachsen. Ich möchte wissen, wie es mit ihnen weitergeht, welche Herausforderungen noch auf sie warten, wie sie diese ggf. meistern werden.
    Auch das Cover hat mir gut gefallen, gerade durch die große Fläche in dunkler Farbe kommt für mich das Feeling von Wüstennächten und Verschwörungen zum Ausdruck, die im Zusammenhang mit der Geschichte stehen, die P.M. Freestone hier erzählt.
    Für mich war „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ ein absolutes Lesehighlight, das ich gerne weiterempfehle. Daher wird es auch nicht überraschen, dass ich fünf Sterne für den Roman vergebe und mich schon unglaublich auf den Nachfolgerband freue.

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  • 3 Sterne

    Jeannine R., 14.11.2022

    Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!

    Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

    Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen.

    Der Start in die Geschichte war überaus harzig. Für meinen Geschmack geht es viel zu sehr um Düfte, die Redewendungen und auch sonst alles hängt damit zusammen. Mit dieser Tatsache bin ich nicht wirklich warm geworden.

    Die Hauptfiguren sind zwar irgendwie sympathisch und bleiben doch unnahbar.

    Sobald Rakel und Ash dann unterwegs sind, wird die Geschichte etwas besser und nimmt auch endlich Fahrt auf. Die Düfte sind zwar immer noch allgegenwärtig, nehmen jedoch nicht mehr so viel Raum ein, wie zu Beginn. Gegen Ende wird das Buch wirklich immer besser und interessanter.

    Der Cliffhänger soll dem Leser der zweite Teil schmackhaft machen. Leider hat mich aber die Geschichte nicht so sehr gepackt, dass ich den zweiten Teil in nächster Zeit lesen werde.

    Harziger Start, ansonsten ganz ok, aber nichts, das man gelesen haben muss.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    agatha4ever, 29.12.2019

    Rakel ist ein junges Mädchen, das eine außergewöhnliche feine Nase hat. Diese Gabe soll das Leben ihres an Fäulnis erkrankten Vaters retten. Da sie aber sehr arm und mittellos ist, macht sie sich auf den Weg nach Aphorai und lässt sich dort auf einen riskanten Handel ein.

    Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte die Macht. Dies konnte ich mir nur schwer vorstellen und war sehr gespannt, wie P.M. Freestone die Geschichte umsetzt.

    Am Blütenmond, der wichtigsten Nacht des Jahres, wird der Kronprinz vergiftet und Rakels Herrin, die Hüterin der Düfte stirbt. Kurz vor ihrem Tod gibt sie Rakel den entscheidenden Hinweis zur Rettung des Kronprinzen. Rakel und der Leibwächter des Prinzen geraten in Verdacht und machen sich deshalb gemeinsam auf den Weg, das Leben des Prinzen zu retten und ihre Unschuld zu beweisen. Dabei geraten sie immer in neue Abendteuer, meistern gefährliche Situationen und müssen Rätsel entschlüsseln.

    Das Buch wird abwechselnd aus Sicht von Rakel und Ash erzählt, was mir gut gefallen hat. Beide Charaktere sind sehr unterschiedlich, werden sehr bildhaft dargestellt und sind trotz ihrer Unterschiede sofort sympathisch.

    Das Buchcover fand ich sehr ansprechend und es fiel mir sofort ins Auge. Es passt hervorragend zum Buch und auch zum Inhalt.

    Anfangs ist es mir, aufgrund der ungewohnten Umgebung, den vielen Personen, Orten und Begriffen schwer gefallen, in die Geschichte einzusteigen. Dies hat sich jedoch im Verlauf der Geschichte verloren. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch und die Geschichte ausnehmend gut gefallen haben.

    Das Ende des Buchs läßt mich mit offenen Fragen zurück und ich freue mich deshalb schon jetzt auf eine Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 16.03.2020 bei bewertet

    *Vielversprechender Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe*
    „Shadowscent - Die Blume der Finsternis“ ist der gelungene Auftakt einer faszinierenden, neuen Fantasy-Reihe der in Schottland lebenden Autorin P.M. Freestone für jugendliche Leser ab 14 Jahren.
    Die Autorin hat mit dem Kaiserreich Aramtesch eine sehr originelle und vielschichtige Fantasywelt erschaffen, die dominiert wird von Gerüchen und machtvollen Düften. Das faszinierende Setting, die mystisch-magische Atmosphäre sowie eine geheimnisvolle Götterwelt haben mich von Beginn an in ihren Bann gezogen.
    Der mitreißende Schreibstil der Autorin ist für ein Jugendbuch recht einfach gehalten, lässt sich aber angenehm lesen. Mit dem unmittelbaren Einstieg fällt es allerdings gar nicht so leicht, in die vielschichtige Welt von Aramtesch einzutauchen. So wird man anfangs mit vielen unbekannten Begrifflichkeiten und Besonderheiten des Kaiserreichs konfrontiert und muss sich viele Zusammenhänge im Laufe der Geschichte selbst zusammenreimen. Hier wären ein kleines Glossar für die vielen fremden Begriffe und eine Karte zum Überblick über die unterschiedlichen Regionen am Ende des Romans sicher hilfreich gewesen. Dennoch konnte mich die sehr originelle Idee einer von Düften beherrschten Welt sehr begeistern. Auch die ausführlichen und sehr anschaulichen Beschreibungen der Essenzen und der hohe Stellenwert der Düfte im Kaiserreich fand ich sehr fesselnd.
    Die Autorin erzählt ihre Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive der Hauptfiguren Rakel und Ash, dem jungen Leibwächter des Kronprinzen Nisai. Durch den Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt der beiden sehr unterschiedlichen Charaktere wird von Anfang an eine besondere Nähe zu den Figuren geschaffen und Spannung aufgebaut. Allerdings dauert es eine ganze Weile bis die Geschichte mit Rakels Flucht und ihre abenteuerliche Suche nach einem Gegenmittel für den vergifteten Kronprinzen Fahrt aufnimmt. Der Autorin ist es zwar recht gut gelungen, uns mit tempo- und actionreichen Passagen in Atem zu halten, doch finden sich auch immer wieder Episoden, in denen die Spannung deutlich abflacht. Für meinen Geschmack hätte der Handlungsverlauf deutlich einfallsreicher und raffinierter gestaltet sein können, denn viele Ereignisse waren viel zu vorhersehbar und unspektakulär. Leider hat es die Autorin auch nicht geschafft, die von ihr erdachte Welt und die unterschiedlichen Schauplätze auf der Reise durch die Provinzen ausreichend plastisch zu schildern. Oft wirkten diese mit ihren etwas schwammigen Beschreibungen zu vage, um für ein richtiges Kopfkino sorgen zu können.
    Die einfühlsame, vielschichtige Figurenzeichnung der sehr lebendig wirkenden Protagonisten hat mir sehr gut gefallen. Die junge Rakel, die aus dem einfachen Volk stammt und sich große Sorgen um ihren schwer erkrankten Vater macht, ist eine sympathische Heldin, mit der man sich leicht identifizieren kann. Sie ist sehr selbstbewusst, clever, schlagfertig und weiß sich zu helfen. Zudem hat sie eine äußerst feine Nase und ein außergewöhnliches Talent für die hohe Kunst des Duftmischens. Ash hingegen wirkt anfangs sehr unnahbar und geheimnisvoll, denn er hat etwas sehr Finsteres zu verbergen. Doch auch er entwickelt sich zu einem sympathischen Charakter, den ich sehr mochte. Als besonnener Krieger ist er pflichtbewusst, zuverlässig und Prinz Nisai treu ergeben.
    Sehr anschaulich und lebendig hat die Autorin die Interaktion zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Charakteren während ihrer abenteuerlichen Reise herausgearbeitet. Ihre schrittweise Annäherung, das allmählich wachsende Vertrauen und das gemeinsame Über-sich-Hinauswachsen werden sehr glaubwürdig dargestellt. Für Abwechslung sorgen auch einige sehr amüsante Episoden, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben. Die zum Ende hin sehr enge Beziehung zwischen ihnen ist sehr stimmig und nachvollziehbar, und entwickelt sich glücklicherweise nicht zu einer klischeehaften Liebesgeschichte.
    Nach einigen sehr überraschenden Wendungen nimmt die Geschichte zum Ende hin nochmals deutlich an Fahrt auf und ist an Spannung und Dramatik kaum noch zu überbieten. Der fiese Cliffhanger am Schluss lässt uns mit vielen offenen Fragen zurück und macht neugierig auf eine Fortsetzung der Geschichte in dieser interessanten Fantasy-Welt voller Düfte und heimtückischer Intrigen.
    Man kann nur hoffen, dass die Autorin im zweiten Band das enorme Potential von Setting und Ausgangsidee noch besser ausnutzen wird.
    FAZIT
    Ein vielversprechender, fesselnder Auftakt einer neuen Fantasy-YA-Reihe, der uns in die faszinierende, vielschichtige Welt der Düfte entführt. Leider mit kleineren Schwächen im Handlungsverlauf und einem nicht ganz ausgereiften Worldbuilding!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 03.01.2020 bei bewertet

    P.M. Freestone – Shadowscent, Die Blume der Finsternis

    Im Reich von Aramtesch ist der Kaiser schwer erkrankt. Da der Kaiser keine neue Dufthüterin ernannt hat, die angesehensten Heilerinnen des Reiches, wird er nur von einem wissenschaftlichen Arzt behandelt. Da der Kaiser so schwer erkrankt ist, das er sein Amt nicht ausführen kann, wird der erste Prinz Nisai auf die Reise geschickt um an den Feierlichkeiten des Blütenmond teilzunehmen. Dieses seltene Schauspiel des Blütenmondes hat neben den Feierlichkeiten noch einen weiteren Aspekt; die seltene Blume Dhakai blüht nur ein mal pro Jahrzehnt. Die Blume der Finsternis, wie sie auch von den Bewohnern des Reiches genannt wird, ist eine starke und heilige Pflanze. Doch während der Prinz in Begleitung seines treuen Dieners und Harnisch Ash die Feierlichkeiten besucht, geschieht ein Unglück und der Prinz wird vergiftet.
    Auf der Suche nach dem Heilmittel müssen sich Ash und die Sklavin der ersten Düfthüterin Rakel zusammen tun. Die Reise ist lang und beschwerlich, und als Verräter gebrandmarkt müssen sie der Leibgarde des Prinzen immer einen Schritt voraus sein.

    Ich kannte bisher noch kein Buch von P.M. Freestone und auch wenn mich die Story nicht komplett von sich überzeugen konnte, habe ich die Geschichte gern gelesen, da sie in einer Duft-ausgerichteten Welt spielt und die Hauptfiguren Ash und Rakel, die gegensätzlicher nicht sein könnten, überzeugt haben.

    Der Erzählstil ist locker und modern, sodass sich die knapp 400 Seiten gut lesen lassen. Es gibt viele überraschende Wendungen, ein paar Sackgassen, jede Menge Abenteuer, ein wenig Crime, ein bisschen Liebe und ein auf und ab der Geschichte. Interessant ist die Welt der Dufthüterinnen schon, da die Düfte die höchste Macht im Reich darstellen. Wer reich ist, riecht gut. Geflucht wird natürlich auch auf „duftisch“ was mich manchmal recht irritiert hat, aber das gehört zur Story und gibt ihr eine eigene Note.
    Rakel kennt sich, trotz ihres jungen Alters von 17 Jahren, mit Düften super aus. Sie handelt einen Pakt mit dem Meisterparfümeur aus, der sie aber hintergeht, was dazu führt das sie als Sklavin der obersten Dufthüterin dienen soll. Leider ist Sephine auch für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und so will Rakel mit der obersten Dufthüterin nichts zu tun haben, fügt sich aber ihrem Schicksal. Irgendwann muss sie Ash, dem Leibwächter von Prinz Nisai helfen, der von einem Löwen angegriffen wurde. Insgesamt ist Rakel eine gut ausgearbeitete Figur, die überzeugen kann, auch wenn ihr jugendliches Temperament oft durchscheint und sie frech und naiv wirken lässt. Trotzdem entwickelt sich die Figur stetig weiter.
    Ash, der ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, ist der beste Freund seit Kindertagen von Prinz Nisai, der durch den Rat der 5 zum Nachfolger des Kaisers gewählt wurde. Der Rat der 5 besteht aus den 5 Ehefrauen des Kaisers.
    Ash mochte ich von Anfang an sehr gerne. Mir ist nicht bekannt, wie alt er ist, wirkt aber stattlich wie ein Mann und schmunzelt selbst über Rakels „jugendlichen Charme“. Er ist Nisai sehr verbunden, loyal und als er sich mit Rakel verbündet, um ein Heilmittel zu bekommen, wird er als Verräter gebrandmarkt. Natürlich fühlen sich Rakel und er irgendwann zueinander hingezogen.
    Sämtliche Figuren der Geschichte sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich. Zwar hat der aufmerksame Leser schon recht bald eine Ahnung, wohin die Geschichte führt, dennoch ist der Weg bis dahin ganz interessant.
    Sämtliche Handlungsorte konnte ich mir sehr gut vorstellen.
    Leider gibt es einen Cliffhanger, der aber neugierig genug macht, um auf den Folgeband zu warten, den ich sicherlich lesen werde.

    Kritikpunkte: Obwohl die Geschichte locker geschrieben ist, hatte ich oft Probleme die Menschen zuzuordnen und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Außerdem fand ich das „duftische“ Fluchen echt irritierend und hat mich immer wieder aus dem Lesefluss heraus gerissen. Dazu kam Rakels sprunghaftes Verhalten und vor allem ihre merkwürdige Beziehung zu Barden, was sich aber zum Glück im Laufe der Geschichte verlief.

    Die Geschichte ist interessant und macht neugierig auf mehr, von daher gibt es trotzdem eine Leseempfehlung von mir. Die Story sticht aus der Masse heraus und hat ein schönes Setting, und das ist das, was ich von einer Geschichte erwarte. Ich hoffe im nächsten Teil wird weniger „duftisch“ geflucht.

    Das Cover ist düster, aber sehr aufwendig gestaltet. Mich hat es sofort angesprochen.

    Fazit: Fesselnde wie interessanter Auftakt der Duft-Saga um Rakel und Ash. Knappe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Mine_B, 27.10.2020

    Die Autorin P. M. Freestone hat mit ihrem Debütroman „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ den Auftakt zu einer Fantasy- Reihe geschrieben. Dabei entführt sie in eine Welt voller Gerüche und Düfte. Und führt die Leser dabei in das ein oder andere Abenteuer, zusammen mit den Protagonisten Ash und Rakel.

    Der Klappentext hat ansprechend geklungen und auch die Meinungen zu diesem Fantasy- Buch waren durchweg positiv gewesen, sodass meine Neugier geweckt wurde.
    Der Schreibstil von Freestone ist recht angenehm, sie schafft es, ein packendes Setting zu gestalten. Die Welt, die sie sich ausdenkt, ist recht komplex und voller Details. Das Worldbuilding ist vielseitig und besticht durch seine Komplexität. Hervorzuheben ist, dass die Düfte von diversen Naturstoffen und ihrer Weiterverarbeitungen eine wichtige Rolle spielen. In allen Bereichen des Lebens sind sie von Bedeutung und auch für die Menschen sind Aromen essentiell. Es ist wirklich interessant zu lesen, was für eine wichtige Rolle Düfte in einer Welt spielen kann, dass es sich in alle Lebenslagen ausbreitet. Auch die Mythologie ist recht vielschichtig. Doch leider fehlen mir hier ein paar erklärende Worte. Ein bisschen mehr Hintergrundwissen hätte hier gut getan, damit der Leser einen besseren Einblick in die Mythen oder auch die Geschichte dieser Welt bekommt und es somit auch besser verstehen kann.
    Das Fantasybuch wird aus mehreren Perspektiven erzählt, dabei lernt man die beiden Protagonisten Ash und Rakel besser kennen, kann ihre Gedanken besser nachvollziehen und erfährt, was sie motiviert, was ihnen wichtig ist. Rakel ist ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen. Sie lebt mit ihrem Vater in einem kleinen Dorf und pflegt diesen. Er hat eine schwere Kriegsverletzung, sodass Rakel um ihr Überleben kämpfen muss. Rakel scheint soetwas wie eine perfekte Nase zu haben. Sie hat ein gutes Gespür für die Gerüche und auch die Bearbeitung und Konservierung von diesen gehört zu ihren Talenten. Auch Ash kommt aus ärmlichen Verhältnissen und hatte eine schwierige Kindheit, hat es aber mittlerweile bis zu einem Vertrauten vom Prinzen geschafft, er ist sein Leibwächter und auch sein Freund. Obwohl sie aus relativ ähnlichen Verhältnissen kommen, sind ihre Leben doch sehr unterschiedlich. Sie haben andere Erfahrungen gemacht, mussten andere Hürden meistern. Die Charakterdarstellung und auch die Entwicklung finde ich in diesem Buch gelungen. Man lernt diese zu Beginn kennen, erfährt ihren Standpunkt und ihre Beweggründe und kann aus erster Hand lesen, wie sie Abenteuer und Schwierigkeiten meistern, wie sie daran wachsen. Auch die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten finde ich gelungen. Sie lernen sich langsam kennen, der Start war dabei nicht gerade sehr gelungen. Sie nähern sich langsam an und wachsen dabei zu einem stärkeren Team heran. Jeder hat seine Fähigkeiten und sie müssen lernen, sich dabei auf den anderen zu verlassen.
    Zu Beginn muss man sich erst einmal an die Geschichte, die Welt und auch die Charaktere gewöhnen. Den Einstieg empfand ich als etwas ungünstig. Als Leser wird man in diese fremdartige Welt hineingeworfen und muss die Personen kennen lernen, dabei muss man sich an diese fremdartige Situation gewöhnen. Auch die wichtige Rolle der Düfte ist zu Beginn etwas ungewohnt, da musste ich mich persönlich erst reinlesen.
    Im Fokus der Handlung besteht die Suche nach den Zutaten. Es werden die einzelnen Zutaten von einem Gegenmittel gesucht, dabei sind diese in einem sehr nebulösen Rätsel benannt wurden. Ash und Rakel müssen dabei in die entlegenen Ecken des Landes reisen und die verschlüsselten Hinweise entwirren. Mir persönlich war diese Suche zu unkompliziert, ohne große Schwierigkeiten meistern die beiden diese abenteuerliche Reise. Hier wurde viel Potential verschenkt, man hätte diese besser und vielseitiger gestalten können.
    An der Story hat mir vor allem der Showdown gefallen. Hier erfährt man endlich mehr, die genauen Hintergründe. Man bekommt die Zusammenhänge geliefert, wieso all dies geschah. Es spitzt sich alles zu und schlussendlich bekommt man endlich eine Erklärung über die Ursache.

    Insgesamt hat P.M. Freestone mit „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ einen soliden Reihenauftakt geschrieben. Ein interessantes Worldbuilding und eine gelungene Charakterentwicklung. Dennoch wurde meiner Meinung nach in der Story Potential verschenkt. Daher möchte ich 4 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 21.02.2020

    So viel mehr als Blumen und Parfüm

    Ehrlich gesagt, habe ich bei dem Klappentext zu „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ mit mehr Klischees gerechnet, als ich angetroffen habe. Stattdessen war die Geschichte vielschichtiger, spannender und interessanter, als ich erwartet hatte. Und meine Erwartungen waren eigentlich nicht niedrig – die Geschichte hat diese einfach nur übertroffen.
    Es gibt auch nach diesem ersten Band noch Aspekte der Charaktere, zu denen ich mehr erfahren möchte. Was genau ist das Geheimnis hinter Rakels Mutter? Wie genau war da diese Verflechtung mit der Dufthüterin? Welche Geheimnisse hütet Rakels Vater?
    Gibt es noch mehr Menschen wie Ash? Wo wir gerade bei dem Thema Charaktere sind: Die sind mir irgendwie alle in relativ kurzer Zeit ans Herz gewachsen. Ich möchte wissen, wie es mit ihnen weitergeht, welche Herausforderungen noch auf sie warten, wie sie diese ggf. meistern werden.
    Auch das Cover hat mir gut gefallen, gerade durch die große Fläche in dunkler Farbe kommt für mich das Feeling von Wüstennächten und Verschwörungen zum Ausdruck, die im Zusammenhang mit der Geschichte stehen, die P.M. Freestone hier erzählt.
    Für mich war „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ ein absolutes Lesehighlight, das ich gerne weiterempfehle. Daher wird es auch nicht überraschen, dass ich fünf Sterne für den Roman vergebe und mich schon unglaublich auf den Nachfolgerband freue.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 09.02.2020

    Nach Anlaufschwierigkeiten doch noch überzeugt
    Die junge Rakel hat derzeit nur ein Ziel, sie will den kleinen Ort, an dem sie mit ihrem an Fäulnis erkrankten Vater lebt, verlassen, um am Hofe die Ausbildung zur Parfümeurin zu beginnen. Damit würde sie nicht nur ihren Vater retten können, sondern würde auch ihrer Leidenschaft und ihrem Talent folgen. Doch zuvor muss sie eine Aufnahmeprüfung schaffen, bei der zwar etwas schief geht, sie jedoch trotzdem an den Hof gelangt. Kurze Zeit später wird die Stadt vom Prinzen Nisai besucht, doch in der Nacht des Blütenmondes, kommt es zur Katastrophe, denn Nisai wird vergiftet und Rakel beschuldigt.
    Meine Meinung
    Dieses Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und weckte umgehend meine Aufmerksamkeit und nachdem mich dann auch der Klappentext ansprach, musste ich diese Geschichte unbedingt lesen.
    Vergleicht man dann allerdings meine obige Inhaltsangabe und den Klappentext kommt gleich mein erster Punkt, den ich wieder etwas kritisch finde. Denn der Klappentext gibt Ereignisse wieder, die tatsächlich erst später geschehen. Schade, denn hier wird definitiv wieder zuviel erzählt.
    Der Einstieg fiel mir hier nicht leicht was, Achtung Wortwitz, an der sehr blumigen Sprache lag. Definitiv hat die Autorin einen sehr weichen und malerischen Schreibstil, baut aber eine ganze Menge eigener Begirffe mit ein, die sich der Leser so nach und nach selbst zusammenreimen muss. Somit habe ich doch ein wenig Zeit benötigt, um mich zurecht zu finden, aber hier lohnt es sich auf alle Fälle, weiterzulesen, denn ab dem Punkt, der im Klappentext erwähnt wird, hatte mich die Autorin dann auch endlich mit ihrer Geschichte gepackt.
    Die Welt rund um Ash und Rakel hat etwas aus einer Tausend und einer Nacht, wenn auch nicht so märchenhaft, sondern eher düster und teils auch sehr gefährlich. Trotzdem hätte ich mir gerne ein wenig mehr noch von dem Land angeschaut, aber hier stehen einfach die Düfte und alles, was damit zu tun hat im Vordergrund.
    Die Spannung baut sich hier langsam, aber dafür stetig auf und ja, es gibt auch so etwas wie einen Showdown zum Ende. Ash und Rakel müssen auf ihrer Reise einigen Gefahren trotzen und sich, trotz zu Beginn großem, gegenseitigen Misstrauen lernen, aneinder zu glauben. So kommt es nicht nur zu einigen spannenden Momenten innerhalb der Reise, sondern auch zwischen den Protagonisten. Hier ist es definitiv kein sofortiges Anschmachten etc., was mir auch noch einmal sehr gut gefallen hat.
    Aus den Perspektiven der beiden Protaogonsiten Ash und Rakel wird die Handlung in der Ich-Perspektive wiedergegeben. Dadurch lernt man so nach und nach beide kennen, obwohl in beiden noch Geheimnisse ruhen.
    Mir haben diese beiden Protagonisten richtig gut gefallen, weil sie mal einfach anders waren. Rakel ist nicht die zarte Schönheit, sondern eine sehr toughe und entschlussfreudige, junge Frau, die trotz ihrer Herkunft nicht klein beigibt und alles andere als auf den Mund gefallen ist. Ash ist stark und mutig, aber auch geheimnisvoll und trotz der Ich-Perspektive nur so nach und nach greifbar. Letzten Endes sind mir aber beide ans Herz gewachsen und ich habe ihre Abenteuer gerne miterlebt.
    Nebencharaktere finden wir hier einige, die zwar für die Handlung wichtig sind, aber hier ganz deutlich zurück hinter Rakel und Ash bleiben.
    Mein Fazit
    Trotz einiger Startschwierigkeiten konnte mich P.M. Freestone letzten Endes dann doch noch von ihrer Geschichte überzeugen. Allein für diese Andersartigkeit der Geschichte und wirklich gut gezeichneten Charakteren lohnt es sich, dieses Buch zu lesen. Auch sonst sind hier einige spannende Ideen verarbeitet, die mir richtig gut gefallen haben. Am Ende blieb ich dann mit einem lauten, “Nein, echt jetzt?! zurück, denn P.M. Freestone lässt es sich nicht nehmen, mit einem dicken Cliffhanger ihren ersten Band abzuschließen. Gelungene Fantasygeschichte, auf deren Fortsetzung ich mich bereits freue.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 12.01.2020

    Fantastische Suche nach einem Heilmittel ohne allzu große Überraschungen
    In einer Welt, in der die moderne Medizin versucht, die uralte, auf Düften und Essenzen basierende Heilkunst zu verdrängen, geschieht ein Giftanschlag auf den Kronprinzen des Kaiserreichs Aramtesch. Rakel, zur falschen Zeit am falschen Ort, wird als mutmaßliche Täterin verhaftet, schafft es jedoch, zu fliehen und begibt sich mit Ash, dem persönlichen Leibwächter des Prinzen, auf eine gefährliche Reise, um das passende Gegengift zu finden. Doch dazu müssen sie vorerst das Rätsel lösen, womit der Prinz überhaupt vergiftet wurde.
    In diesem Abenteuer kommen zwei Personen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und aus jeweils anderen Gründen das Leben des Prinzen retten wollen. Rakel gehört zu den Menschen, denen das besondere Talent innewohnt, Substanzen und Essenzen an ihren Gerüchen zu erkennen sowie deren Eigenschaften als Heilmittel oder Gifte anwenden zu können. Ihr Ziel ist es, durch das Retten des Prinzen ihre Unschuld an dessen Mordanschlag zu beweisen. Ash hingegen ist durch einen Eid daran gebunden, das Leben des Prinzen zu schützen und trägt andere Geheimnisse mit sich herum, welche im Laufe des Romans offenbart werden. Beide müssen sich zu Beginn zusammenraufen, da sie einander vorerst nicht vertrauen.
    Die Welt selbst besteht aus dem Glauben an die heilende Kraft von Essenzen und Substanzen, welche teilweise mit alten Gottheiten in Verbindung gebracht werden. Dem gegenüber ist eine moderne Medizin auf dem Vormarsch, welche den Kranken nicht nur die Qualen, sondern vor allem auch das Geld aus der Tasche zieht.
    Geschrieben ist das Buch abwechelnd aus Rakels und Ashs Sicht. Ihr Abenteuer gestaltet sich als eine fantasytypische Suche nach Reagenzien und deren korrekter Verwendung sowie dem langsamen Aufbau gegenseitigen Vertrauens. Die Abenteuer sind spannend und interessant, kamen mir stellenweise jedoch etwas kontruiert vor und von den unterschiedlichen Landschaften, welche sie passieren, erfährt man stets nur wenig. Passend zum Thema gefiel mir, wie die Autorin viel Wert auf geruchliche Bescheibungen legt. So erfährt man nicht nur, wie etwas aussieht, sondern erhält vor allem durch Rakels feinen Geruchssinn sehr viele geruchliche Eindrücke. Neben Abenteuern, alten Mythen und Legenden kommen natürlich auch Intrigen zum Zuge, wenn allerdings nur in abgeschwächter Form, um einen Cliffhanger für den Folgeband zu bilden.
    Alles in allem bietet der Roman schöne, fantastische Unterhaltung nach altbekanntem Muster mit sympathischen Charakteren, wenn auch ohne allzu große Überraschungen.

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  • 4 Sterne

    supergirl26, 09.01.2020

    Wir befinden uns im Königreich Aramtesch. In einer Welt, in der die Düfte regieren. In einer Welt, in der es bald einen neuen König geben muss, da der Bisherige im Sterben liegt. Der neue Thronfolger soll Prinz Nisai werden. Doch als dieser plötzlich vergiftet am Boden liegt, gerät das Königreich in Aufruhr. Ash, der Kammerdiener des Prinzen begibt sich gemeinsam mit Rakel, einem Mädchen vom Lande, auf eine lange Reise, um ein Gegenmittel für das Gift zu finden. In Rakel schlummert ein großes Talent für Duftherstellung, welches Nisai vielleicht das Leben retten könnte und Ash besitzt Fähigkeiten, von denen kaum jemand etwas ahnt.

    Die Idee einer Welt, in der Düfte eine besondere Rolle spielen, empfand ich von Anfang an als sehr innovativ und interessant. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an diesen Fantasy-Roman. Zu Beginn der Geschichte habe ich mich wirklich schwer getan. Auch nach über 50 Seiten habe ich noch keine wirkliche Vorstellungskraft für das Königreich entwickeln können. Da im ersten Drittel der Geschichte aber auch nicht wirklich viel passiert, hatte ich genug Zeit um mich langsam an alles zu gewöhnen. Dazu gehören auch die wirklich außergewöhnlichen Namen für die Charaktere, die Düfte und die verschiedenen Teile des Königreichs.

    Spätestens ab dem Teil, wo sich Rakel mit Ash auf die Reise begibt, war ich dann ziemlich in der Story gefangen. Nach und nach war ich immer mehr von den Eigenarten und Begebenheiten von Aramtesch begeistert. Und natürlich nicht zu vergessen von der wirklich starken, weiblichen Protagonistin Rakel! Ich fand es klasse, dass obwohl Ash keineswegs als schwacher junger Mann beschrieben wurde, er es aber ohne Rakel´s Hilfe in vielen actiongeladenen Situationen sehr viel schwerer gehabt hätte. Wirklich schön, auch mal mit den Geschlechterrollen zu brechen. Das gleiche gilt für die sehr unterschwellige, aber eindeutig vorhandene, romantische Ebene zwischen dem Prinzen Nisai und Ash. Diese fügt sich wie selbstverständlich in die Handlung ein und vermittelt das Bild einer Welt der Diversität.

    Ich empfehle das Buch „Shadowscent“ wirklich gerne weiter und kann nur den Ratschlag geben, etwas Geduld mit ihm zu haben. Denn sobald ich mich auf die Geschichte eingelassen hatte, konnte ich eine sehr außergewöhnliche Welt betreten und gut durchdachten, vielfältigen Charakteren begegnen.

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  • 4 Sterne

    Lesemieze, 23.12.2019

    Mittendurch

    Ein vergifteter Kronprinz. Eine Dienerin, die zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Jede Menge Geheimnisse. Und eine Reise ins Unbekannte machen diese Geschichte aus.
    Eine Welt die sich über Düfte aus macht. Der Sprachstil macht das Ganze sehr einzigartig. Es wird durch eine gute Wortwahl alles sehr bildlich dargestellt ohne sich in Details zu verlieren. Gerade am Anfang wird man direkt in die Geschichte reingeworfen und man muss sich zurecht finden, doch das klärt sich Stück für Stück.
    Rakel, unsere Heldin der Handlung, hat eine sehr feine Nase und so eine ist Gold Wert. Ihr eigentlicher Plan, um gutes Geld zu verdienen, geht nicht auf und sie findet sich an einen Ort wieder wo sie nie sein wollte.
    Als wäre dies noch nicht alles befindet sie sich bald noch unter Mordverdacht und sie muss fliehen, Ungewollt wird sie von Ash begleitet, den Harnisch des Prinzen. Er will ihr helfen ein Gegenmittel für den Prinzen zu finden.
    Rakel geht fast immer mit dem Kopf durch die Wand wie man so schön sagt, sie ist impulsiv und handelt auch so.
    Ash ist eher ein Charakter, der sich nicht so gern in die Karten sehen lassen möchte, zumal grad ihn auch ein Geheimnis umgibt, welches er versucht mit aller Macht zu verbergen.
    Beide Charaktere haben mir gut gefallen, frech und verletzlich zugleich Klasse fand ich das man zwar merkt dass die beiden sich mit der Zeit anziehend finden, aber es entsteht keine Liebesgeschichte, die die Haupthandlung in den Hintergrund drängt. Bitte mehr davon.

    Das Worldbuilding hat mir an sich gut gefallen. Düfte, Sternbilder, Götter, alles spielt irgendwie ein Rolle. Ich fand es ganz interessant das Düfte hier eine gewisse Rolle spielen.
    Spannend auf gebaut mit einigen Geheimnissen und einer teilweisen Auflösung, mit der ich so nicht gerechnet habe. Die Zusammensetzung des Giftes sowie des Gegenmittel und wer da hinter steckt. Das war eine Frage deren Antwort bis zum Schluß so gut wie offen blieb.
    Es steckt auf jeden fall mehr in dieser Geschichte als auf den ersten Blick zu sehen ist.


    Ein wenig hätte ich mir eine Karte gewünscht um mich besser zurecht zu finden. Auch wenn alles wirklich gut beschrieben wurde, hatte ich doch so meine Probleme wo was liegt.
    Ansonsten bin ich sehr auf den zweiten Band gespannt wie es mit Rakel und Ash weiter geht.

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  • 4 Sterne

    Wisent, 24.02.2020 bei bewertet

    Im Kaiserreich Aramtesch stinkt es gewaltig nach Intrige! Kurz vor der Ernte der Dakkaipflanze, des kostbarsten Rohstoffes in Aramtesch, geht die einzige Plantage mit diesen Pflanzen in Rauch auf und bei ihr wird der Thronfolger Prinz Nissan bewusstlos aufgefunden. Dieser Brand sieht so gar nicht nach Zufall aus...

    Das Worldbuilding in Aramtesch hat mir imponiert. Das Kaiserreich setzt sich aus Einzelstaaten zusammen und der Kaiser samt seiner Gemahlinnen aus jedem Landesteil bewahren es vor Zerwürfnis und Zerfall. In diesem Reich ist alles auf Düfte und Gerüche ausgelegt. So ist Parfumeur einer der angesehensten Berufe, an allen Ecken wird geräuchert. Es gibt einen ganzes ungeschriebenes Regelwerk welche Düfte und Räucherwaren wann, vom wem und in welcher Situation anzuwenden sind, jeder trägt einen Duft und auch in den Schimpfworten wird sich fast stets auf Gestank bezogen. Also eine perfekte Lektüre, wenn man mal endlich den Duftkerzen-Vorrat daheim aufbrauchen will.

    Die selbstbewusste Rakel, der Lehrling der Dufthüterin, mit ihrem feinen Supernäschen und Ash, der Leibwächter des Prinzen, fliehen um ein Heilmittel für Nissan zu finden. Denn eines ist klar: was auch immer den Prinz in seinen Zustand versetzt hat, keine bekannte Behandlung wird ihn retten können.

    Was mich irritiert hat, war hier die Klassifizierung als Jugendliteratur. Trotz der Protagonisten, die selbst in ihren Teeniejahren sind, kommt diese Fantasystory ganz schön erwachsen und stellenweise auch etwas blutig daher. Für mich ist es eher 'normale klassische Fantasy', die aber die jugendliche Leserschaft nicht ausschließt.

    Die beiden Charaktere sowie ihre Storybögen sind angenehm klischeefrei, der Spannungsbogen ist etwas uneinheitlich, aber es ist stets eine gute Grundspannung da und das Ende der Geschichte hat mich wirklich zufrieden gestellt.

    Ich habe Shadowscent als Hörbuch genossen, die Hörbuchumsetzung mit Dagmar Bittner als Rakels Erzählerstimme und Julian Hoyerseck als Ashs Erzählerstimme hat mir gut gefallen. Beide passen stimmlich prima in ihre Rolle.

    Für Fans klassischer Fantasy ist Shadowscent defintiv einen Versuch wert!

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  • 4 Sterne

    hapedah, 18.12.2019 bei bewertet

    Im Kaiserreich der Düfte

    Um teure Medizin für ihren kranke Vater besorgen zu können, geht Rakel in die Hauptstadt des Kaiserreichs Aramtesch. Ihre Begabung für Düfte soll ihr helfen, die begehrte Ausbildung zur Meisterparfümeurin zu bekommen, nur so wird sie jemals genügend Geld verdienen, um ihrem Vater die benötigten Duftstoffe zu beschaffen. Doch durch eine Intrige verliert sie die Chance auf die Lehrstelle und muss nun als leibeigene Dienerin für die Dufthüterin Sephine arbeiten.

    Kurze Zeit später wird der Kronprinz, der anlässlich des seltenen Blütenmondes in Rakels Heimatprovinz zu Besuch ist, vergiftet aufgefunden. Sephine stirbt in dieser Nacht und nur Rakel hat eine Ahnung, wie der Prinz gerettet werden kann. Gemeinsam mit dessen persönlichem Leibwächter Ash macht sich die junge Frau auf den Weg durch das gesamte Kaiserreich, um die äußerst seltenen Zutaten für das Gegengift zu suchen. Dabei ist ihnen die kaiserliche Garde immer dicht auf den Fersen, denn Rakel und Ash gelten als Hauptverdächtige des Anschlags auf den Prinzen.

    Mit "Shadowscent - Die Blume der Finsternis" hat P.M. Freestone eine Geschichte erschaffen, die mich schnell in die fremdartige Welt von Aramtesch entführt hat. Dabei hatte der Roman für mich die richtige Menge an Spannung, nach dem gemächlichen Anfang, in dem die beiden Protagonisten in ihrem jeweiligen Alltag vorgestellt wurden, nahm die Erzählung zuerst langsam an Fahrt auf, während der letzten einhundert Seiten konnte ich dann nicht mehr aufhören zu lesen. Rakel und Ash waren mit gleich sympathisch und ich habe sie gern auf ihrer Reise begleitet. Die zarten Gefühle, die beide im Lauf der Geschichte füreinander entwickelt haben, wurden dezent im Hintergrund dargestellt und haben sich gut in den Erzählstrang eingefügt. Lediglich der fiese Cliffhanger am Ende hat mich gestört, auch wenn die Autorin in ihrem Nachwort eine Fortsetzung verspricht, in der die Neugier des Lesers befriedigt werden soll.

    Fazit: Die fantastische Geschichte hat mich ins Kaiserreich der Düfte entführt, ich habe das Buch gern gelesen, nur der Cliffhanger am Schluss hat das Leseerlebnis getrübt.

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