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  • 5 Sterne

    Elchi130, 03.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ein tolles Buch

    Robert Steinfeld hat 1971 bereits ein bewegtes Leben hinter sich. Seine ersten Lebensjahre hat er eingesperrt mit Büchern in einem Zimmer in der Bücherstadt Leipzig verbracht. Als 1943 Bomben auf Leipzig fallen, wird er von einem Mann gerettet, der ihn für ein Jahr mit sich durch das vom Krieg erschütterte Deutschland nimmt. Doch eines Nachts verschwindet dieser Mann spurlos. Im Jahr 1971 meint Robert, eben diesen Retter auf einer Beerdigung wiederzuerkennen. Durch dieses Ereignis, werden bei ihm viele Erinnerungen ausgelöst und er fängt zusammen mit seiner guten Freundin Marie an, nach diesem Mann zu suchen, um endlich zu klären, wer er ist und woher er stammt.

    Kai Meyer lässt in „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ eine spannende Geschichte vor uns entstehen. Diese erzählt er auf drei Zeitebenen und das macht er so gut, dass jeder Erzählstrang auch für sich stehen könnte. Allerdings sind diese Erzählstränge miteinander verwoben und ergeben zum Schluss eine runde und schlüssige Geschichte. Selten habe ich so ein komplexes Werk gelesen, das zudem so stimmig erzählt wird.

    Kai Meyer war mir bisher aus dem Fantasybereich bekannt und ich lese ihn sehr gerne. Doch dieses Buch ist etwas ganz Anderes und für mich auch ein besonders gelungenes Buch. Der Autor führt uns von den Anfängen der NS-Zeit über die Zeit der Bombardierungen Deutschlands in das Jahr 1971 zu einem geteilten Deutschland. Dieses Buch ist Krimi, Liebesgeschichte, Geschichtsstunde und Mythenlehre in einem. Zudem zieht sich wie ein roter Faden die Liebe zu Büchern durch dieses Buch. Eine Liebe, die man dem Autor anmerkt und die ich mit ihm teile.

    Fazit: Eine spannende, komplexe Geschichte, die mich auf ganzer Linie überzeugt hat.

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  • 5 Sterne

    schokoflocke, 15.12.2022

    Als Buch bewertet

    Bücherliebe

    „ Warum tut jemand so was ? , fragte der Junge.
    „Weil die Menschen nicht genug Bücher lesen. Erst wenn sie wirklich verstehen, wie ersichtlich anfühlt , ein anderer zu sein, werden sie aufhören, sich gegenseitig Schlimmes anzutun."


    Die ersten zehn Jahre seines Lebens hat Robert Steinfeld in einem fensterlosen Zimmer verbracht, nur Bücher haben ihm Gesellschaft geleistet. Als Robert aus seiner Gefangenschaft befreit wurde, ist sein Vater Jakob, ein bekannter Buchbinder, tot und niemand weiß, wer Roberts Mutter war. Erst viele Jahre später, als Roberts Freundin bei einer Sammlungauflösung paar verschollene Steinfeld - Bücher findet, folgt Robert den Spuren und entdeckt so seine Familiengeschichte.
    Nicht zum ersten Mal entführt uns Kai Meyer in die faszinierende Welt der Bücher, diesmal aber ist die atmosphärische und fast schon magische Geschichte mit der traurigen und erschütternden Deutschen Zeitgeschichte verknüpft, was sie glaubwürdig und real wirken lässt. Nachvollziehbarerweise ist die Geschichte in unterschiedlichen Zeitabschnitten erzählt worden, mir persönlich hat am meisten die Geschichte von Jakob gefallen. Historisch gesehen ist das Jahr 1933 von großen Bedeutung, in Jakobs Geschichte kommt für mich auch die Bücherliebe am meisten zu Geltung. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und ich fand nicht nur die historischen Ereignisse interessant, sondern auch die fiktive Handlung sehr spannend. Zugegeben, an manchen Stellen zieht sich die Geschichte ein wenig und so manches wirkt bisschen abstrakt und mystisch, aber die Erklärung ist durchaus logisch und plausibel. Mich hat Herr Meyer auf jeden Fall überzeugt und ich hab das wunderbare Leseerlebniss einfach genossen.

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  • 5 Sterne

    Franziska P., 29.11.2022

    Als Buch bewertet

    Kai Meyer nimmt uns mit auf eine Reise durch Deutschland in die Welt der Bücher - der Kriegszeit in Leipzig und auf der Suche nach Antworten in der Gegenwart bis hoch zur Nordsee.
    Zur Story:
    „Dichter Nebel wogt durch die Gassen der Bücherstadt Leipzig, 1933, als das Böse die Macht ergreift. Hier entspinnt sich die tragische Liebe des Buchbinders Jakob Steinfeld zu einer rätselhaften jungen Frau.
    Fast vierzig Jahre später ist auch Jakobs Sohn Robert den Büchern verfallen und reist auf der Suche nach seltenen Ausgaben durch ganz Europa. Er liebt seine Arbeit und die Bücher – von Menschen hält er sich meist eher fern. Doch als die Bibliothekarin Marie ihn bittet, ihr bei einem Auftrag der geheimnisumwitterten Verlegerfamilie Palandt zu helfen, stoßen sie auf das Mysterium eines Buches…“
    Der Schreibstil ist angenehm und sehr bildlich. Man hat die ganze Zeit einen Film im Kopf. Es ist fesselnd und auch überraschend. Man fiebert mit dem sehr sympathischen Hauptprotagonisten Robert (bzw. seinem Vater Jakob in der Vergangenheit) mit. Sie sind absolut lebensnah und authentisch geschrieben.
    Die Handlung wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, die jeweils auch in einer anderen Zeit spielen, das macht das ganze für mich noch interessanter. Diese drei Handlungsstränge sind auch miteinander verknüpft, der Autor verbindet es damit, dass er die zwar die Perspektive wechselt, aber es noch immer um das gleiche Thema geht.
    Ich hatte Schwierigkeiten das Buch zur Seite zu legen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die Romane während und nach der Kriegszeit mögen.

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  • 5 Sterne

    Sago, 27.11.2022

    Als Buch bewertet

    "Magie ist nichts anderes als das richtige Wort zur rechten Zeit. Oder das richtige Geschenk."

    Obwohl einige Bücher von Kai Meyer auf meinem SUB liegen, war dies das erste des Autors, das ich gelesen habe. Ich wusste ja bisher nicht, was mir entgangen war!

    Häufig entstehen oberflächliche Geschichten, wenn Storys sich auf mehreren Zeitebenen bewegen. Hier sind es sogar drei, die Dreißiger, Vierziger und Siebziger. Aber weil alles miteinander zusammen hängt und durch das Erzähltalent des Autors, entsteht in diesem Fall sogar eine besondere Tiefe.

    In den Dreißigern begegnen wir dem Leipziger Buchbinder Jacob Steinfeldt und Juli Pallant. Als Juli Jacob ein Manuskript mit dem Titel "Das Alphabet des Schlafs" zum Binden bringt, entwickeln sie schnell Gefühle füreinander. Doch die Zeiten werden dunkler und wie es mit Jacob und Juli weiterging, erschließt sich erst allmählich. Denn Jacobs Sohn Robert, den wir schon in den Vierzigern begleiten, macht sich in den Siebzigern auf Spurensuche nach seiner Herkunft. Und wieder spielen Bücher dabei eine ganz große Rolle...

    Die beeindruckend düstere Schilderung Leipzigs mit Geheimgesellschaften und mysteriösen Gestalten hat mich ganz in ihren Bann gezogen. Bücher über Bücher sind ohnehin meist am schönsten und auf dieses trifft das ganz gewiss zu. Kai Meyer erzählt wunderbar bildgewaltig und schafft plastische Protagonisten bis hinein in die Nebenfiguren. Vor allem Flügelschlag und Grigori haben mich wirklich beeindruckt.

    Wie schön, dass ich mich nun umso mehr auf die Bücher in meinem SUB freuen kann!

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 08.11.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich etwas an den Roman "Der Schatten des Windes" erinnert auch wenn das Setting ein anderes war. Kai Meyer hat es geschafft hier eine Geschichte zu schreiben die ich bald nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Es gab einen unglaublichen Spannungsbogen und eine Geschichte die zwischenzeitlich etwas ins phantastische überging, etwas märchenhaftes hatte aber irgendwie nie zu unrealistisch wurde. Das hat mir persönlich sehr gefallen. Die Figuren waren durchwegs interessant und authentisch in ihren Wünschen, Handlungen und Sehnsüchten sowie ihrem Drang zu überleben. Es wurde sowohl das Zeitgeschehen im Handlungszeitraum des Romans, wie etwa der immer stärker werdende Antisemitismus und das erstarken der Nationalsozialisten, verschiedenste soziale Angelegenheiten und Probleme miteinbezogen, als auch eine Brücke geschlagen um die allgemeingültigkeit und Wirksamkeit der Literatur unabhängig von Politik und Zeitgeist zu demonstrieren.

    Eine sehr gelungene Geschichte die mit Spannung und dramatik ebenso aufwarten kann wie mit leisen Untertönen und der ein oder anderen sehr überraschenden Wendung. Dramaturgisch sehr raffiniert aufgebaut könnte ich mir auch eine Verfilmung ausgesprochen gut vorstellen. Mir hat besonders die detailvielfalt und Liebe gefallen mit denen Meyer seine Figuren gestaltet hat und sie mit so vielen marotten, liebenswerten Eigenschaften wie auf Fehlern ausgestattet hat das man sie am liebsten persönlich kennenlernen möchte (zumindest einige der Figuren).

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  • 5 Sterne

    Janina O., 20.11.2022

    Als Buch bewertet

    Mein Jahreshighlight

    Kurz vorab: Ich liebe dieses Buch und habe jede einzelne Seite genossen!

    Ich bin ja eh ein großer Fan von Büchern, deren Handlungsstränge in mehreren Zeitebenen spielen und deren Geheimnisse sich nach und nach entschlüsseln. Und da bin ich bei diesem Roman voll auf meine Kosten gekommen. Das Besondere dabei: Alle Handlungsstränge waren auf ihre Art und Weise besonders, fesselten mich von Anfang an und ließen mich geradezu in die Geschichte abtauchen. Mir haben besonders die bildhafte Sprache, die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere und das Zusammenspiel der einzelnen Handlungsstränge gefallen. Beeindruckt bin ich davon, wie Kai Mayer es geschafft hat, die Stimmung der unterschiedlichen Zeitebenen in jedem Satz einzufangen und über die Liebe zu Büchern auf so vielschichtige Weise zu erzählen. Das war Kopfkino vom Feinsten. Selten wird man so gut unterhalten!

    Es gab Momente, wo ich kurz innehalten musste, um meine Gedanken und das bisher gelesene zu sortieren. Das passierte z.B., wenn ich nach einer Lesepause wieder angefangen habe oder wenn es einen Handlungsstrang-Wechsel gab. Da musste dann erst einmal zugeordnet werden, wer schon was herausgefunden hatte und wo schon was passiert war. Das zeigt aber, dass das Buch Anspruch hat und das mag ich. Es hat mich gefesselt, berührt, fasziniert und auf positive Weise herausgefordert. Ein sehr beeindruckender und kraftvoller Roman. Ein wahrer Schatz.

    Für mich ist es das Buch des Jahres!

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  • 5 Sterne

    Anni B., 25.11.2022

    Als Buch bewertet

    Wieder ein fantastisches Werk aus der Feder von Kai Meyer

    Kai Meyer hat hier einen wundervollen Roman verfasst, der zum Großteil um 1943 und in 1971 spielt.
    Ein wichtiger Schauplatz befindet sich in Leipzig, in einem Bereich, wo die Menschen ansäßig waren, die mit der Buchherstellung und der Verbreitung zu tun haben. Leider wurde dieses Viertel im Krieg beschädigt.

    Durch die Handlung führen Jakob Steinfeld, ein Buchbinder und Antiquariat, und Robert Steinfeld, der in diesem Viertel viele Jahre gefangen gehalten wurde.
    Als Jakob ein geheimnisvolles Manuskript von der Tochter eines Widersachers zur Einsicht bekommt, nimmt die Handlung mächtig Fahrt auf. Nach und nach gelingt es dem Leser hinter alle Geheimnisse, die sich bis in die 80er Jahre hin erstrecken., zu kommen. Beide Protagonisten hängen tief in einer Welt, die von Büchern geprägt ist. Magische, mächtige, verschwundene Bücher sind der Aufhänger des Ganzen. Jeder verfolgt für sich eigene Ziele, doch nicht jeder hat gutes im Sinn mit dem Wissen, welches in den Büchern steckt.

    Kai Meyer ist ein Garant für fantastisches, dass hat er schon mehrfach bewiesen, und auch hier lässt er seinen Leser nicht im Stich, er lässt ihn wieder in eine spannende Welt abtauchen. Angelehnt an wahre Begebenheiten, puzzelt er sein Wer gekonnt um die historischen Eckdaten herum. Man hat das Gefühl beim lesen mitten im Geschehen zu sein, besser geht es nicht. Absolute und eingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 28.01.2023

    Als Buch bewertet

    Grandioser Roman
    Vorab zum Cover und Titel:
    das Cover mag Einigen vielleicht zu einfach beziehungsweise schlicht sein, doch ich empfand gerade das als sehr passend, weil es der Geschichte mehr „Raum“ gibt und diese ohnehin für sich selbst sprechen wird.
    Den Titel finde ich sehr gut gewählt, der passt einfach perfekt zur Geschichte.
    Kai Meyer hat mit Die Bücher, der Junge und die Nacht auf 496 Seiten einen Roman geschaffen, der mir sicherlich noch sehr lange im Kopf/Gedächtnis bleiben wird.
    Eigentlich wollte ich dieses Buch gar nicht lesen, weil ich dachte, dass es so gar nichts für mich sein würde, da ich meistens/am liebsten dann doch Thriller und Krimis lese, doch dieses Buch wurde mir auch wieder mal empfohlen und kaum hatte ich mit dem Lesen begonnen, konnte ich nicht mehr damit aufhören !
    Es handelt sich um eine schicksalshafte Geschichte der Familie Steinfeld, die im Jahr 1933 ihren Ursprung hat und sich dann gute vierzig Jahre später fortsetzt, mit dem Sohn von Jakob Steinfeld, Robert.
    Diese Geschichte hat einfach alles: sie fesselt einen unglaublich, fast wie ein Krimi, und wartet mit spannenden Wendungen und sehr interessanten Persönlichkeiten und Gegebenheiten auf.
    Kai Meyer schreibt so bildhaft, dass ich mich fast direkt vor Ort gewähnt hätte und das Kopfkino wollte gar keine Ruhe mehr geben.
    Ein absolut grandioser Roman, der spannend unterhält und eine interessante Geschichte erzählt.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 02.11.2022

    Als eBook bewertet

    Ein großartiger historischer Roman über Bücher und Liebe

    „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ ist ein fesselnder, zeitgeschichtlicher Roman des Autors und Journalisten Kai Meyer.

    Die Handlung beginnt 1943 mitten im Zweiten Weltkrieg in Leipzig. Es wird direkt spannend und dramatisch. Ein zehnjähriger Junge schafft es in letzter Minute mit der Hilfe eines unbekannten Mannes, für den er ein Buch retten soll, ein bombardiertes, brennendes Haus zu verlassen. Anschließend folgt ein Zeitsprung in das Jahr 1971 nach München. Das Buch bleibt durchgehend im Mittelpunkt der Handlung.

    Die Story erstreckt sich über insgesamt drei – 1933, 1943 und 1971 - Zeitebenen, die nach und nach miteinander verwoben werden. Hier wurden reale historische Ereignisse geschickt in die Handlung eingebaut. Die Charaktere wirken authentisch, ihre Dialoge sind lebendig und machen sie nahbar.

    Mich hat das Buch berührt, erschüttert und erfreut. Es steckt voller Rätsel und hat eigentlich alles, was ich mir von fesselnder Unterhaltung wünsche. Der Schreibstil von Kai Meyer ist einer, der mich immer wieder bannt und mit Büchern, Geschichte, den Städten Leipzig und München hat er mich mit thematisch und mit dem Setting direkt abgeholt.

    Ich habe schon einige Bücher von Kai Meyer gelesen, meine Erwartungen waren hoch und der Autor hat es tatsächlich geschafft diese nochmals zu übertreffen.

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  • 5 Sterne

    Elke F., 28.11.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch verknüpft die Suche eines Mannes nach seiner Vergangenheit mit der Geschichte seines Vaters. Beide Handlungsstränge werden parallel in den Jahren 1971 und ab 1933 erzählt. Indem wir das Schicksal von Jacob Steinfeld, einem Leipziger Buchbindermeister zur Zeit der Machtergreifung der Nationalsozialisten, mitverfolgen, enträtseln wir auch die seltsame Kindheit von Robert Steinfeld, der sich nur an ein Zimmer voller Bücher erinnern kann, in dem er von der Außenwelt isoliert aufgewachsen ist. Natürlich spielen auch und vor allem Bücher eine Hauptrolle in diesem historischen Roman, der gleichzeitig auch eine tragische Liebesgeschichte erzählt.
    Die überbordende Fantasie des Autors fällt in diesem Buch eher minimalistisch aus und begnügt sich mit rätselhaften Andeutungen, ohne jedoch offen greifbar zutage zu treten. Dafür hat Kai Meyer einen interessanten Einblick in das historische Schicksal der Bücherstadt Leipzig geschaffen, dem Hauptspielort der Handlung. Thematisiert werden zudem der mir bislang unbekannte Lebensborn-Verein und der okkulte Wahn, der die Zeiten des Nationalsozialismus durchzog.
    So ist dem Autor ein vielschichtiger historischer Roman gelungen, in dem die Fantastik zwar nur hin und wieder kurz aufblitzt, der aber nicht minder faszinierend und fesselnd ist. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    sabineirma, 03.01.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Geschichte über Bücher

    Leipzig 1943, die Stadt wird bombardiert und das Graphische Viertel fast vollständig zerstört. Der Roman beginnt als ein ca. 10jähriger Junge und ein mysteriöser Mann ein wohl ganz besonders Buch aus den Flammen retten.
    Im Anschluss erfährt der Leser sehr spannend geschrieben, die ganze Geschichte um dieses Buch und die Geschichte einer Familie, die der Autor in drei Zeitebenen erzählt.
    1933 handelt vom Jakob Steinfeld, Buchbinder in Leipzig, der sich in die schöne Juli verliebt. Sie vertraut ihm ein Manuskript an und verschwindet dann spurlos.
    1971 Robert Steinfeld, Jakobs Sohn, hilft einer Freundin bei der Auflösung einer Bibliothek und stößt dabei auf Bücher, die sein Vater gebunden hat. Da Robert seinen Vater aber nie kennengelernt hat, machen sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit.

    Dieser Roman, dessen Cover schon sehr ansprechend gestaltet ist, ist so spannend und fesselnd geschrieben, dass ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Die Charaktere sind mir gleich bildlich vor Augen erschienen. Wir tauchen ein in eine Welt aus Büchern, den Beginn der dunklen Zeit Deutschland, werden in die ehemalige DDR reisen und auch eine okkulte und spirituelle Seite kennenlernen.

    Von mir gibt es 5 Sterne und somit eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Isabell, 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Wunderbar erzählte, facettenreiche Geschichte
    Das Cover deutet schon darauf hin, dass der Roman sich mit der Vergangenheit beschäftigt und die beiden Silhouetten der Figuren sowie ihre Schatten, haben mich sehr neugierig gemacht. Bücher spielen eine wichtige Rolle in diesem Buch und immer wieder nimmt die Story Bezug auf ein bzw zwei bestimmte Bücher, die das Leben der Figuren beeinflusst haben. Die Geschichte spielt auf mehreren Zeitebenen und es werden immer Ausschnitte aus der jeweiligen Zeit erzählt. Der Autor springt zwischen den Zeiten hin und her, so dass ich stückchenweise immer mehr erfahre. Geschickt lässt er mich am Leben seiner Figuren teilhaben, erzählt die Geschichte einer großen Liebe bzw. von Liebe, das politische Zeitgeschehen und von Freundschaft. Als Robert Steinfeld 1971 auf Bücher stößt, die sein Vater zu einer Zeit gebunden hat, als er schon längst verstorben war, will er diesem Mysterium auf den Grund gehen. Die Spurensuche gleicht einer Zeitreise und fesselt mich auf jeder Seite mehr. Der Autor schafft es, dass alles, was er erzählt, sehr lebendig erscheint, ich höre, sehe, rieche und fühle. Die Protagonisten wirken alle sehr authentisch und ich entwickele im Laufe der Geschichte Sympathien/Antipathien.
    Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Normanfips, 22.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Highlight in diesem Jahr

    Kai Meyer nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Jahre 1933, 1943, 1971 und 1990. Wir lernen Jakob Steinfeld kennen, der 1933 in der Bücherstadt Leipzig sein Geschäft Montecristo betreibt. Er ist Buchhändler und ein exzellenter Buchbinder. Durch Juli, die Tochter eines mächtigen Verlegers, kommt er in Kontakt mit einem geheimnisvollen Buch. Der nächste Handlungsstrang führt uns zu einem kleinen Jungen, der 1943 aus einem brennenden Haus von einem mysteriösen Fremden gerettet wird und fortan in dessen Obhut ist. Sein Geschäft ist der Handel mit seltenen Büchern. 1971 lernen wir Jakobs Sohn Robert kennen, auch er handelt mit Büchern. Zusammen mit der Bibliothekarin Marie stößt er auf ein geheimnisumwittertes Buch, das mit seiner eigenen Geschichte und Herkunft zu tun hat.
    Ich bin begeistert von Kai Meyers Schreibstil. Er schafft es, dass man sich direkt am Ort des Geschehens wähnt, so bildhaft werden die Orte beschrieben. Die Figuren sind ebenfalls detailliert gezeichnet.
    Mich hat die Geschichte ein wenig an ‚Der Schatten des Windes‘ von Carlos Ruiz Zafón erinnert. Spannend, mysteriös, geheimnisvoll!
    Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Dies ist mit Sicherheit nicht mein letzter Roman des Autors.

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  • 5 Sterne

    karoberi, 14.01.2023

    Als Buch bewertet

    Bleibt bis zum Schluss spannend...

    Kai Meyer erzählt in "Die Bücher, der Junge und die Nacht" eine Familiengeschichte auf drei Zeitebenen. Diese Ebenensind beim Lesen sehr gut voneinander abgegrenzt.

    Obwohl ich eigentlich historischen Romanen nicht viel abgewinnen kann, hat mir dieser mit einer Handlung um den zweiten Weltkrieg herum, ausgezeichnet gefallen. Der Autor hat die historischen Gegebenheiten sehr gut in die Geschichte eingewebt und für mich war dabei alles stimmig.

    Der Schreibstil von Kai Meyer ist sehr angenehm, flüssig zu lesen und insgesamt sehr fesselnd. Ich habe selten ein Buch gelesen, was von der ersten bis zur letzten Seite so spannend ist. Für mich war die Geschichte auch in keinster Weise vorhersehbar und einige Dinge wurden auch erst ziemlich am Ende aufgeklärt. Die verschiedenen Figurenzeichungen empfand ich ebenfalls als interessant und überzeugend. Die gesamte Geschichte hat mich sehr beeindruckt.

    Dies war tatsächlich mein erstes Buch von Kai Meyer, obwohl er schon soviele Bücher geschrieben hat. Und da "Die Bücher, der Junge und die Nacht" mein erstes kleines Highlight in diesem Jahr war, werde ich mir nun auch seine anderen Bücher anschauen.

    Prädikat: Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Philiene, 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    Kai Meyer erschafft Welten in die ich mich einfach komplett hineinversetzen kann, obwohl ich dann doch froh bin das Geschehene nicht wirklich zu erleben. Seine Charaktere erleben spannende und aufregende Abenteuer und dabei leider auch viel Trauriges und Schmerz. Aber es gibt auch immer Momente in denen sich wahre Freundschaft und mit ihr auch Hoffnung zeigt.

    In Die Bücher, der Junge und die Nacht geht es in erster Linie um geheimnissvolle und wertvolle Bücher. Der Roman spielt auf drei Zeitebenen. 1933, 1943 und 1971. Im Vordergrund steht die Geschichte der Familie Steinfeld. Im Jahr 1933 wird Jakob Steinfeld von einer jungen Frau gebeten auf ein Buch aufzupassen das sie selbst geschrieben hat. 40 Jahre später macht dich sein Sohn auf die Suche nach einem mysteriösen Buch....

    Kai Meyer schafft es die drei Zeitebenen so spannend miteinander zu verschmelzen das die Zeitsprünge beim Lesen fast gar nicht da sind. Alle drei sind gleichermaßen gut geschrieben und verweben die fiktive Geschichte mit der Historie der jeweiligen Zeit. Sei es nun der Krieg und die Zerstörung im Jahr 1943 oder das geteilte Deutschland 1971.

    Ich war wieder einmal restlos begeistert.

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  • 5 Sterne

    Yvonne S., 07.11.2022

    Als eBook bewertet

    Die Bücher, der Junge und die Nacht von Kai Meyer hat mich aber der ersten Seite in seinen Bann gezogen und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los. Ein wirklich gelungenes Werk über die Reise in die Vergangenheit der Steinfelds und Bücher. Robert hat den größten Teil seiner Vergangenheit versucht zu vergessen. Kein Wunder er war etliche Jahre grundlos eingesperrt und wurde in der Nacht als die Stadt in Flammen war durch Zufall gerettet. Robert arbeitet wie es der Zufall will auch in der Buchbrance wie sein Vater. Als Marie eine Freundin und beruflich Konkurrentin, Robert in den 70er einlädt nach München zu kommen, ahnte er noch nicht was sich daraus alles entwickeln wird. In der Pallandtschen Bücherei entdeckt er gebundene Bücher wie sein Vater sie nur gebunden hat, obwohl diese definitiv nach seinem Tod gebunden wurden. Das lässt ihn nicht mehr los und er begibt sich auf Spurensuche. Das Buch ist in drei Zeitachsen eingeteilt, die der 70er als sie auf Spurensuche gehen, die Zeit nach dem er aus dem Feuer gerettet wurde und die Zeit um 33 als seine Eltern sich kennenlernten.

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  • 5 Sterne

    labbelman, 15.01.2023

    Als Buch bewertet

    Titel: Bücherstadt Leipzig wird geehrt...

    Als ich diesen Titel in meiner örtlichen Bücherei sah, musste er einfach mit und was soll ich sagen? Ich bin hin und weg.

    Das gestreute Geheimnis rund um Robert Steinfeld hat mich einfach enorm gefesselt. Gern bin ich ihm und Marie gefolgt. Ich mochte beide Figuren direkt, was wohl an ihrer Liebe zu Büchern liegt.

    Das geheimnisvolle Buch, was immer wieder erwähnt wird, da wünscht man sich irgendwie, dass es so etwas auch in unserer Realität gibt. Würde ich nur zu gern auf dem Flohmarkt finden wollen.

    Alles rund um das Grafische Viertel von Leipzig fand ich enorm spannend. Dass Leipzig schon immer eine Bücherstadt ist, das wusste ich, aber hier konnte ich noch einiges mehr an Wissen erwerben.

    Mich hat die Geschichte regelrecht eingesogen und ich war zwei Tage komplett weggebeamt, was nicht oft passiert, wenn ich ein Buch lese. Ich habe das aber enorm gern, vor allem weil man ja leider immer mehr durch Social Media, TV und Streamingdienste abgelenkt ist.

    Fazit: Klasse Buch, unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 07.12.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Im Jahr 1933 in Leipzig entspinnt sich eine tragische Liebesgeschichte. Juli hat ein Buch geschrieben, dass sie einzig Jakob, dem Buchbinder anvertrauen will, doch dann verschwindet Juli spurlos. Nahezu 40 Jahre später ist auch Jakobs Sohn eng mit Büchern verbunden. Als die Bibliothekarin Maire ihn um Hilfe bittet, stoßen sie auf das die Geschichte eines mystischen Buches, dass scheinbar mit der Familie von Robert verbunden ist.
    Meine Meinung:
    Den Autor kennt man sonst eigentlich eher von anderen Büchern, aber dieses Buch steht den Fantasy-Geschichten in nichts nach. Ich fand das Buch und die Geschichte ungeheuer interessant und auch spannend. Man fiebert förmlich mit den Protagonisten mit. Und dieses in mehreren Zeitebenen geschriebene Buch erzählt eine Geschichte, die neben dem geschichtlichen Begebenheiten eine tolle Geschichte um eine Familie, die Liebe zu Büchern und der Liebe überhaupt erzählt. Die Hörbuchversion hatte mir gut gefallen und auch als Buch ist es genauso gut
    Fazit:
    Einfach toll

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  • 5 Sterne

    wusl, 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    Einfach wunderbar, so war mein Leseerlebnis zu Kai Meyers neuem Roman. Ich bin seit langem Fan seiner Geschichten. Ich mag, wie er erzählt. Wie er Bilder im Kopf malt. Diesmal tritt er mit großen Schritten aus dem FantasyGenre heraus und erzählt einen historischen Plot auf so unglaublich magische Weise, dass man sich fragen muss, warum es so lange gedauert hat, bis er das gewagt hat.

    Die Story spielt auf drei Zeitebenen, die perfekt ineinander verwoben werden, so dass der Leser gut folgen kann und dennoch ganz viele Rätsel und Überraschungen auf ihn warten. Die Spannungsspirale dreht sich von der ersten Seite an. Man wird hineingeworfen in die Leben der Protagonisten und fiebert schnell mit ihnen mit.

    Das berührend schöne Cover passt hervorragend zu einer Geschichte voller Wärme und Klugheit. Historisches Wissen über die Bücherstadt Leipzig sind das Zuckerl und machen das Leserherz übervoll und glücklich. Bitte mehr solche Bücher, lieber Herr Meyer.

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  • 5 Sterne

    bücher_schnecke, 06.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Highlight!

    Ein mysteriöser Titel, ein mysteriöses Cover und ein mysteriöser Einstieg in die Geschichte. Bereits von der ersten Seite an war ich völlig gebannt von diesem Roman und von Kai Meyers unglaublich mitreißendem Erzählstil. Ein Junge, der 10 Jahre lang eingesperrt war, kommt in einer Nacht im November 1943 frei, als die Alliierten die Stadt Leipzig bombardieren. Für den Jungen, wie auch für mich, begann damit eine spannende Reise, die mich durch mehrere Zeitebenen geführt hat und die nicht eine Sekunde langweilig wurde. Der Junge, Robert Steinfeld, versucht etwa 30 Jahre später seine Vergangenheit zu rekonstruieren. Diese führt in die 1930er Jahre zurück, in denen die Nationalsozialisten die Macht ergriffen haben. Roberts Vater, Jakob Steinfeld, war zu dieser Zeit Buchbinder in Leipzig. Aber wie hängt das alles zusammen? Am besten lesen und selbst herausfinden! Ich habe selten so ein gutes Buch gelesen und kann es einfach nur empfehlen!

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