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  • 5 Sterne

    Karin S., 24.12.2022

    Als eBook bewertet

    Kai Meyer, der bekannt ist für phantastische Bücher, hat hier wieder einmal ein Meisterwerk hingelegt.

    Es handelt sich um eine Geschichte, die in verschiedenen Zeitzonen spielt, beginnend mit 1943, dann aber auch 1933 und 1971.
    Der Beginn mit dem Jahr 1943, in dem die Bücherstadt Leipzig, insbesondere das Graphische Viertel, nahezu vollständig den Bomben zum Opfer fallen. Ein Junge entkommt den Flammen durch die Hilfe eines Mannes, der eine Atemmaske trägt, und ein Buch wird gerettet.

    Spannend und gut geschrieben wird die Geschichte der Familie Steinfeld geknüpft. Vielleicht besser gesagt "entknüpft". Mit jedem Kapitel wird wieder ein Steinchen hinzugefügt und das Netz entworren.

    Ich habe schon viele Bücher von Kai Meyer gelesen und war immer sehr begeistert, wie er es schafft, die volle Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen.
    Gleiches gelingt ihm hier auch. Für alle Bücher und Phantasiefans ein MUSS.

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  • 5 Sterne

    begine, 02.11.2022

    Als eBook bewertet

    Gelungenes Werk

    Von dem Schriftsteller Kai Meyer habe ich schon lange nichts mehr gelesen.
    Da hat mich der neue Roman,Die Bücher, der Junge und die Nacht, gleich interessiert.

    Seine Protagonisten hat er in die historischen Fakten glaubhaft eingefasst.
    Es werden interessante Episoden aus den Jahren 1933, 1943 und 1971 erzählt.

    Es beginnt 1943 mit dem Bombardement Leipzigs. Wir lernen Robert kennen, der in einem Raum mit Büchern lebt und quasi gefangen ist. Als die Villa zerbombt wird, kommt er aus dem Inferno, mit Hilfe eines Einbrechers, der ein bestimmtes Buch stehlen wird.
    Dann geht es zu dem Jahr 1933, zu dem Buchbinder Jakob und seinem Freund .
    1971 ist der erwachsene Robert auf der Such nach seiner Herkunft.

    Die drei Zeiten werden perfekt zusammen gefasst. Die Geschichte ist spannend.

    Der Autor hat mit seiner grandiosen Erzählkunst ein gelungenes Werk geschaffen.

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  • 5 Sterne

    Lea-Sophie H., 01.01.2023

    Als Buch bewertet

    Kai Meyer ist für mich immer wieder magisch anziehend. Ich liebe seine Bücher auch wenn ich nicht alle gelesen habe kann ich mich seit den Seiten der Welt auf jeden Fall als großer Fan bezeichnen und auch das Fürimmerhaus hat mich unglaublich mitgerissen.

    Riesig war die Freude dann auch dieses Buch von ihm zu lesen. Es hat großen Spaß gemacht in diese besondere Atmosphäre abzutauchen.

    Die verschiedenen Zeitstränge haben einen besonderen Charme und haben der Story zusätzlich eine ganz besondere Spannung verpasst.

    Ich habe es genossen die Charaktere näher kennen zu lernen und ich finde der Autor hat sich sehr viel Mühe mit den Beschreibungen gegeben.

    Die Geschichte ist sehr schön inszeniert und auch das Ende konnte mich nochmal sehr begeistern.

    Ich kann es kaum erwarten noch mehr von dem Autor zu lesen. Und für mich war es mal wieder ein absolutes Highlight.

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  • 5 Sterne

    Melanie H., 08.11.2022

    Als Buch bewertet

    Atmosphärisch und spannend

    Ich kannte den Autor vorher nicht, bin aber unheimlich froh, dass sich das nun geändert hat.

    Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt wunderbar zur Geschichte.
    Kai Meyer erzählt hier in drei verschiedenen Zeiten der Vergangenheit (1933, 1944 und 1971). In jeder Zeit hat er eine ganz tolle Atmosphäre geschaffen und wirklich bildgewaltig erzählt, so dass ich das Gefühl hatte direkt dabei zu sein.
    Schon ab der ersten Seite war ich in der Geschichte drin und wollte wissen wie es weitergeht, was sich bis zum Ende auch nicht geändert hat. Der Spannungsbogen war ständig da, Längen gab es für mich in diesem Buch keine.
    Die Geschichte ist wie eine Schnitzeljagd, von einem Rätsel zum nächsten und dabei wird es keine Sekunde langweilig.
    Es hat mir wirklich tolle Lesestunden beschert. Vielen Dank für dieses tolle Werk.
    Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 15.01.2023

    Als Buch bewertet

    Großartig
    Historische Romane lese ich zugegebenermaßen nicht so gerne, weil mir einfach auch das umfassende Geschichtswissen teilweise fehlt und ich viele auch leider als sehr langatmig empfinde – vielleicht auch dadurch bedingt...
    Kai Meyer ist aber eine erfreuliche Ausnahme – und so war es wieder mit seinem neusten Werk „Die Bücher, der Junge und die Nacht“.
    Diese 496 Seiten starke Geschichte hat mich sofort fasziniert und ich konnte mich auch dem einnehmenden Schreibstil absolut nicht mehr entziehen.
    Diese Geschichte ist einfach perfekt in meinen Augen, weil sie soviel miteinander vereint, dass wohl für fast jede/n Leser*in etwas dabei sein dürfte, was ihn/sie an dieses Buch „bindet“ und veranlasst, es bis zur letzten Seite gespannt zu lesen: Spannung, Historisches, berührende Momente.

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  • 5 Sterne

    Shilo, 08.12.2022

    Als eBook bewertet

    Ein zeitgeschichtlicher und fesselnder Roman
    Dieser zeitgeschichtliche Roman von Kai Meyer hat mich positiv überrascht. Es ist das erste Buch, welches ich von ihm gelesen habe und der Klappentext machte mich sehr neugierig. Es ist eine Geschichte voller Dramatik und Spannung, fesselnd und spannend geschrieben. Bildgewaltig werden drei Zeitebenen ineinander verflochten und die verschiedenen Charaktere authentisch dargestellt. Dadurch, das die Handlung rätselhaft war, wurde der Spannungsbogen extrem hoch gehalten und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
    Mein Fazit:
    Diese Lektüre, die nicht einen Augenblick Langeweile verursachte, kann ich mit bestem Gewissen weiter empfehlen und vergebe 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute23, 16.11.2022

    Als Buch bewertet

    Roberts geheimnisvolle Geschichte
    Das Cover mit einem eisernen Torbogen, darunter ein Junge und ein Mann mit Melone, welche lange Schatten hinter sich werfen, passt gut zum Inhalt des Buches.
    Die Schatten der Vergangenheit Robert Steinfelds fallen weit zurück ins Jahr 1933.
    Robert Steinfeld liebt wie schon wie sein Vater, welcher Buchbinder und Antiquar im Graphischen Viertel in Leipzig war, Bücher über alles. Beruflich treibt er seltene antiquarische Bücher für reiche Kunden auf, und er ist wohl der Beste in seinem Metier, was mit seiner persönlichen geheimnisvollen und dunklen Geschichte zusammenhängt.
    Beim Auflösen einer Bibliothek stößt seine Freundin Marie auf Bücher, die sein Vater einst gebunden hat, und damit beginnt die Suche nach Roberts rätselhafter Vergangenheit.
    Der Roman ist in verschiedenen Zeitebenen spannend geschrieben, leider auch recht vorhersehbar.

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  • 3 Sterne

    Michael B., 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Durchaus unterhaltsam. Kai Meyer ist mit seinem neuen Roman "Die Bücher, der Junge und die Nacht" durchaus etwas gelungen - nämlich die Verbindung von Liebesgeschichte, Familiengeschichte und Zeitgeschiete. Und über allem schwebt die Magie der Bücher. So ist auch die zuweilen 'roadmovieartige' Geschichte die Suche nach einem Buch und zieht sich über mehrere Zeitebenen: Der Beginn des Nationalsozialismus, die Zeit kurz vor und nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, das Jahr 1971 und quasi im Nachklapp noch das Jahr 1990. Die junge Frau Juli hat ein Buch geschrieben, welches sie unbedingt dem Buchbinder Jakob Steinfeld überlassen will, doch es gibt noch andere Interessenten, die dieses Buch unbedingt in ihren Besitz bringen wollen - Julis Familie. Jakob verliebt sich in Juli, die aber bald nicht mehr auffindbar ist. !971 beschäftigt sich Jakobs Sohn Robert Steinfeld mit der Auflösung von Bibliotheken und stösst auf mehrere Exemplare, die seinerzeit von seinem Buchbindervater fertiggestellt worden sind. Zusammen mit der Bibliothekarin Marie begegnet Robert auf das Mysterium genau dieses (von Juli geschriebenen) Buches. Sie begeben sich auf die Suche und es offenbart sich nach und nach eine Familien- und Liebesgeschichte. Nicht alles an der Handlung ist passgenau und durch einen Schuss 'Magie' verschwimmt auch so einiges an dieser Story. Und es ist auch das Werk eines Buchliebhabers: "... und ich wende mich vom Fenster ab und kehre zurück zu Marie und zu den Büchern, und ich wünsche mir oim Stillen, die Welt da draußen wäre wie die unsere hier drinnen, denn dann wäre alles, alles gut." Und genau das leistet das Buch in jedem Fall - als Leser:in der Welt 'da draußen' für einige Stunden den Rücken zukehren zu können.

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  • 3 Sterne

    sansol, 14.12.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Robert spielt in zwei Zeitebenen. Als zehnjähriger Junge 1943 im bombardierten Leipzig bzw. Deutschland und fast vierzig Jahre später 1971 in Süddeutschland bzw. der DDR. Robert kennt weder sein Geburtsdatum noch seine Herkunft und Familie als er in der Nacht des großen Angriffes auf Leipzig vom mysteriösen Mercurio gerettet wird. Er wird viele Monate sein Begleiter auf der Suche nach besonderen Büchern, die sie im zerstörten Deutschland retten und an Sammler verkaufen. Dieser Mangel an Wissen über seine Herkunft (Aufwachsen in Form von Kaspar Hauser light) ist meiner Meinung nach ein Schwachpunkt des ansonsten guten Buches, der besser und trotzdem mysteriös hätte dargestellt werden können.
    In der aktuelleren Zeitebene ist Robert mit Marie befreundet. Sie soll nach dem Tod eines Verlegers dessen private Bibliothek auflösen und verkaufen und entdeckt dabei Bücher, die von Roberts Vater gebunden wurden. Beide begeben sich auf die Suche nach Informationen über Roberts Familie.
    In einer weiteren dritten Zeitschiene begleitet man Jakob, Roberts Vater im Jahr 1933 durch das vom Nationalsozialismus im Umbruch befindliche Leipzig.
    Für mich kam gerade diese letzte aber wahnsinnig interessante Zeitebene leider viel zu kurz, die Liebe Jakobs zu Juli erfolgte fast nebenbei und erschien mir daher schon unglaubwürdig. Dabei schafft es Kai Meyer andererseits die Liebe der Protagonisten zu Büchern und die Situation in Leipzig so lebendig darzustellen.

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  • 3 Sterne

    Karin G., 07.11.2022

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat mich sofort durch sein wunderschönes Cover und den Titel angesprochen.
    Lassen doch beide auf einen unterhaltsamen Roman hoffen.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
    Von dem Autor habe ich schon einige Bücher mit Begeisterung gelesen, umso höher war meine Erwartungshaltung. Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, die Handlung spielt 1933 in Leipzig. Dort entwickelt sich eine zarte Liebe zwischen dem Buchbinders Jakob Steinfeld und einer jungen Frau, nämlich Juli. Sie hat ein Buch geschrieben und möchte es nur ihm anvertrauen. Auf einmal verschwindet sie auf mysteriöse Weise.
    Doch was sich dahinter alles verbirgt, wird an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Ich muss gestehen, ich hatte mit diesem Buch so meine Probleme. Vielleicht hatte ich auch im Moment nicht die richtige Muse dafür. Das Buch hat mich nicht richtig gepackt und ich hatte Schwierigkeiten den vielen Handlungen zu folgen. Schade, ich hatte mich so auf das Buch gefreut, doch es hat mich nicht vom Hocker gerissen. Ich hatte mir mehr davon erwartet.
    Dennoch ein gutes Buch, das bestimmt andere Leser mit mehr Geschichtsinteresse begeistern kann.

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  • 3 Sterne

    Bücherfan, 26.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ein diffuses Gefühl von Längen
    Kai Meyer ist ein Autor, der sein Handwerk versteht. Egal, welches Genre er bedient, er schreibt immer mitreißend, spannend und sehr bildhaft. Alle Bücher, die ich bisher von ihm gelesen habe, haben mich sofort in ihren Bann gezogen.
    Ich kann nicht erklären, warum, aber ich habe mich mit diesem Buch anfangs sehr schwer getan. So wie der schwarze Rauch der Dampfmaschinen über dem graphischen Viertel von Leipzig, so hing ein zäher Nebel über dem Buch und löste sich für mich erst ziemlich spät auf.
    Zwei Zeitebenen machen die Geschichte aus, 1933 und 1971, also ein durch und durch historischer Roman und dann doch wieder nicht, weil der erzählende Robert im Jahr 1971 so wie aus der Gegenwart mit dem Leser spricht.
    Die Personen 1933, Jakob, Grigori und Rosalie, waren mir am sympathischsten, vor allem zu den späteren Personen habe ich keinen Zugang gefunden.
    Viele Zusammenhänge erklärten sich erst durch die Suche von Robert und Marie 1971, so dass die Beschreibungen von 1933 ein wenig auf verlorenem Posten standen.
    Insgesamt die Geschichte von jemandem, der es absolut kann: schreiben, unterhalten, Spannung erzeugen, der hier aber meiner Meinung nach nicht sein Meisterwerk abgeliefert hat.

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  • 3 Sterne

    forti, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    "Die Bücher, der Junge und die Nacht" ist eine eingängliche und atmosphärische Geschichte über Bücher und Buchliebhaber unterschiedlicher Couleur. Dabei kratzt sie manchmal an dem Punkt, an dem Klischees und Überzeichnung zu viel sind – vielleicht ist das dem Genre Phantastik, in dem der Autor sich ja meist bewegt, geschuldet. Für mich war das ok so.
    Sehr bildhafte Darstellungen, oft an der Grenze zur Überzeichnung, aber dadurch auch sehr atmosphärisch. Vor allem das Graphische Viertel in Leipzig in den 1930'er Jahren wird durch die Beschreibung lebendig. Auch das Leben in den Kriegswirren des Jahres 1943 fand ich packend dargestellt. Die Ermittlungen quer durch Europa in den frühen 1970'er Jahren, die einen Hauptteil des Buches ausmachen, konnten da nicht mithalten. Das hätte ich nicht in der Ausführlichkeit gebraucht, da es inhaltlich und atmosphärisch nicht richtig überzeugte. Zwischendurch hat die Geschichte dadurch ihre Längen.
    Die Charaktere sind interessant, aber auch nicht ganz scharf gezeichnet. So richtig nahe bin leider noch nicht mal der Hauptfigur Robert gekommen.
    Insgesamt also ein Buch, das mich nicht restlos überzeugt, von dem ich mich insgesamt aber doch unterhalten gefühlt habe.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 12.11.2022

    Als Buch bewertet

    https://www.weltbild.de/konto/kommentare

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books of Tigerlily, 01.12.2022

    Als Buch bewertet

    Kai Meyer hat mit seinen Büchern meine Jugendzeit geprägt und dadurch auch stark beeinflusst, wie sich mein Lesegeschmack entwickelt. Nun konnte mich sein neuestes Buch ebenso begeistern wie die Bücher aus Kindertagen.

    Nach ein paar Seiten schon erging es mir wie früher und ich war komplett gefangen von der Geschichte, die Kai Meyer in diesem Buch erzählt. Ich habe sogar bis in die späten Abendstunden gelesen, weil ich das Buch unbedingt beenden wollte – das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Der Autor baut eine unglaubliche Spannung auf, das Buch ist ein richtiger Pageturner.

    Der Autor zeigt nicht nur beim Aufbau sein wahres Können. Obwohl das Buch aus mehreren Perspektiven auf drei unterschiedlichen Zeitebenen spielt, kann man als Leser der Handlung wunderbar folgen, die Perspektivwechsel sind überzeugend gesetzt und holen den Leser mit.

    Auch die Charaktere konnten mich überzeugen, sind sie doch alle zugänglich gezeichnet und bieten einen authentischen Einblick in das Geschehen der jeweiligen Zeit. Die Protagonisten wachsen dem Leser schnell ans Herz und man möchte mit ihnen gemeinsam herausfinden, was es mit dem mysteriösen Buch auf sich hat.

    Kai Meyer erzählt seine Geschichte mit viel Detailverliebtheit sowie Bild- und Sprachgewalt. Jeder Seite merkt man an, wie gründlich hier recherchiert worden ist und mit wie viel Liebe diese Geschichte entstanden ist. Hier wurde sich intensiv mit der deutschen Geschichte und den Begebenheiten in Leipzig auseinandergesetzt.

    Der Autor verknüpft in seinem Buch Erzählstränge unterschiedlicher historischer Geschehnisse gekonnt zu einer runden Erzählung, in deren Mittelpunkt das graphische Viertel und seine Bewohner stehen. Kai Meyer setzt damit etwas in Szene, was alle Leserinnen und Leser verbindet, nämlich die Liebe zu Büchern in den unterschiedlichsten Formen sowie die Instrumentalisierung von Büchern und Wissen. Inhaltlich bewegt sich das Buch auf ebenso hohem Niveau wie vom Aufbau her, denn es ist einfach genial geplottet und konnte mich immer wieder mit seinen Entwicklungen richtig vom Hocker reißen.

    Ein rundum gelungenes, großartiges Buch, dass für mich zu den besten Büchern dieses Jahres zählt. Kai Meyer zeigt einmal mehr, wieso er zu den ganz großen deutschen Autoren zählt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 01.01.2023

    Als eBook bewertet

    1943 - Leipzig, die Bücherstadt brennt - das graphische Viertel, in dem sich die Verlagshäuser, Druckereien und Buchbindereien befinden, geht in Rauch auf. In diesem Inferno wird der Junge - Robert Steinfeld - von einem mysteriösen Mann mit Gasmaske (Mercurio), aus einem brennenden Haus gerettet, nachdem er für ihn ein bestimmtes Buch, aus dem einstürzenden Haus geholt hat. Der Junge, so erfährt der Leser, war sein Leben lang, er ist jetzt 10 Jahre alt, in diesem Haus, in einem fensterlosem Raum mit Büchern eingesperrt. Was das zu bedeuten hat, erschließt sich erst einmal nicht. Die Geschichte springt durch die Zeiten - von der Geschichte des Jungen 1943, zu der eines erwachsenen Mannes - Jakob Steinfeld, in den 1933er Jahren; ein herausragender Buchbinder mit einer kleinen Werkstatt im Clinch mit einem der großen Druckereibesitzer - Pallandt (wobei der Name für Rechtwissenschaftler vielleicht interessant sein könnte). Dann springt die Geschichte auf den erwachsenen Robert Steinfeld in die 1970er Jahre in München, der zwar auch mit Büchern zu tun hat, aber mehr damit, große private Bibliotheken zu schätzen und aufzulösen - so landet er in der aufzulösenden Bibliothek der Pallandts und begibt sich auf eine Reise in die/seine Vergangenheit.
    Es ist ein Buch über Bücher, über die unmittelbare Vergangenheit, über Ängste, Verborgenes, Verlorenes, Familie und viele Merkwürdigkeiten des Dritten Reiches. Wer Bücher liebt, muss es lesen! Doch es ist nicht nett. Es führt über viele Ideologien den Leser zu okkulten Geschichte, zum Lebensborn, zu verqueren und sehr traurigen Familiengeschichten, zu unbelehrbaren des Dritten Reiches und zu einer Auflösung, die ich so nicht erwartet hätte.
    Eine absolute Empfehlung von mir, für alle, die Bücher lieben, doch keine leichte Kost!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 28.11.2022

    Als Buch bewertet

    Die faszinierende Welt der Bücher
    Der zehnjährige Robert Steinfeld wurde Zeit seines Lebens in einem fensterlosen Raum voller Bücher gefangen gehalten. Seine Eltern kennt er nicht und er weiß er nicht, warum er dort ist. Seine einzigen Erfahrungen von der Welt erhält er durch die zahllosen Bücher, die er liest.
    In der Nacht 1943, in der Leipzig bombardiert wird, steht das Gebäude, in dem Robert festgehalten wird, in Flammen. In letzter Minute wird er von einem geheimnisvollen Fremden befreit, der von ihm als Gegenleistung verlangt, ein bestimmtes Buch aus einem zerstörten Raum zu holen. Die beiden entkommen dem Flammenmeer und Robert schließt sich dem Fremden an. Gemeinsam reisen sie durch das kriegszerstörte Deutschland und stehlen wertvolle Bücher aus den Ruinen.
    Viele Jahre später im Jahr 1971 meint Robert den Fremden auf einer Beerdigung wiederzuerkennen. Robert ist inzwischen ein Experte für wertvolle alte Bücher geworden. Eine Freundin, Marie, die im selben Fachgebiet arbeitet, wurde mit der Auflösung einer Sammlung betraut und entdeckt dabei Bücher, die von Roberts Vater, dem bekannten Buchbinder Jakob Steinfeld, gebunden wurden. Dieser starb während des Krieges, doch einige der Bücher aus der Sammlung weisen ein späteres Datum auf. Robert und Marie versuchen, das Rätsel zu lösen und gleichzeitig Fragen nach Roberts Herkunft und Familiengeschichte zu lösen.
    Das Buch spielt auf vier Zeitebenen, 1933, 1943, 1971 und das letzte Kapitel im Jahr 1990. Wir lernen eine Welt von Büchernarren kennen, die für Bücher alles tun würden (und tun). Sehr interessant fand ich die Schilderungen des Graphischen Viertels in Leipzig, in dem vor dem Krieg die wichtigsten und größten Buchverlage Deutschlands ihren Sitz hatten. Man erfährt viel über die Zeitgeschichte, vom Aufkommen und Erstarken des Nationalsozialismus, den Schrecken des Krieges und natürlich Roberts persönlicher Geschichte. Kai Meyer springt zwischen den Zeitebenen hin und her, was manchmal frustrierend ist, weil man gerne wüsste, wie es auf einer Zeitebene weitergeht, andererseits erhöht es die Spannung, die allerdings nicht durchgehend gehalten wird. Trotzdem ist es ein faszinierender Roman, vor allem für Bibliophile und historisch Interessierte. 4,5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

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    yellowdog, 02.11.2022

    Als eBook bewertet

    Souverän geschrieben

    Kai Meyer setzt auf eine bewährte Erzählmethode mit mehreren, zeitlich versetzten Handlungsebenen. Da gibt es Handlungsstränge in der Vergangenheit und einen in der Gegenwart, die hier allerdings ab 1971 beginnt.
    Protagonist ist Robert, der als Kind seine ersten zehn Jahre isoliert verbrachte. Erst 1943 wurde er befreit.
    Auch später weiß er nicht alle Hintergründe. Dieses Rätsel bestimmt den Roman.
    Robert, der Bücherexperte ist, arbeitet zusammen mit Marie. Deren streitlustige Dialoge sind amüsant.
    Der Handlungspart mit Jakob, Juli und Gregorio ab 1933 übernimmt dann einen Großteil des Plots.

    Erzählt wird eigentlich ziemlich locker und Kai Meyers Schreibe gefällt mir gut, aber an und zu wird es sprachlich verkrampft.
    Beispiel der erste Satz von Kapitel 19:
    Leipzigs Gassen und Boulevards zerflossen an diesem Abend zu einem Aquarell, dessen Farben mit schwarzer Tinte vermischt worden waren.
    Die Lichtkugeln der Straßenlaternen lagen darauf wie verstreute Münzen.“
    Das wirkt auf mich stilistisch übermotiviert und die Absicht eine besondere Leipziger Atmosphäre zu schaffen, verfängt nicht unbedingt.
    Durch Fakten über Leipzig, die Meyer später liefert, wird das eher erfolgen.
    Meyers Schreibstil ist ansonsten routiniert und sorgfältig.
    Und was ihm wirklich gelingt, ist die Stimmungen der jeweiligen Zeiten einzufangen.
    Der Roman nimmt den Leser im Verlaufe des Buches immer mehr gefangen.
    Die Bücher, der Junge und die Nacht ist guter Roman, der den direkten Vergleich mit den großen Romanen des Genres aushält.

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  • 4 Sterne

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    Melanie H., 04.12.2022

    Als Buch bewertet

    Kai Meyer präsentiert uns bei seinem neuen Buch einen zeitgeschichtlichen Roman. Es geht um Bücher und eine Liebe mit Schicksal. Das Buch spielt auf drei Zeitebenen, was ich sehr mag. Ich wurde schon relativ am Anfang des Buches gefesselt und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Zwischen den Zeiten erfährt man immer mehr und es bleibt durchweg spannend und einiges noch ungesagt. Die Fäden im Buch fügen sich je weiter man liest jedoch zusammen. Sowas mag ich ganz besonders. Die Geschichte spielt in den Jahren 1933, 1943/44 und 1971. Ausgangspunkt ist Leipzig. Das Cover zeigt ein Viertel von Leipzig während des zweiten Weltkrieges. Ein Mann und ein Junge gehen durch die Gassen, betrachten Schaufenster und lassen sich treiben. In Verbindung mit dem Klappentext hat es mich angesprochen. Daher musste ich es lesen und war am Ende begeisterten Kai Meyers neuem Buch.

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  • 4 Sterne

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    R.S., 05.11.2022

    Als Buch bewertet

    Mysteriöser und fesselnder Roman über die Kraft der Bücher und der Liebe

    Anhand von drei Handlungssträngen (1933, 1944 und 1971), wird in "Die Bücher, der Junge und die Nacht" nach und nach das Geheimnis um ein rätselhaftes Buch, einen Bücherdieb und einen Jungen ohne Erinnerung vor der Kulisse der Zeit vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie der Stadt Leipzig gelöst.
    Die Geschichte beginnt 1943 mit einem Jungen, der infolge der Bombardierung von Leipzig von einem mysteriösen Mann namens Mercurio aus einem Herrschaftshaus gerettet wird, in welchem der Jungen bis dahin gefangen gehalten wurde. Anhand des zweiten Handlungsstranges folgt man dem Buchbinder Jakob Steinfeld durch Leipzig, als dieser 1933 von Juli Pallandt, Tochter einer wohlhabenden Verlegerfamilie, den Auftrag bekommt, ein Buch zu binden. Er verliebt sich in sie, doch bald ist Juli verschwunden. 40 Jahre später kommt Robert Steinfeld, Sohn von Jakob Steinfeld, gemeinsam mit Marie auf die Spur des geheimnisvollen Buches, das eng mit seinem eigenen Schicksal verbunden ist.

    Anfangs brauchte ich etwas Zeit, um in die Geschichte hereinzukommen, doch mit jedem weiteren Kapitel, mit dem man weiter ins Geheimnis rund um Jakob und Robert Steinfeld sowie um Juli Pallandt eintaucht, konnte mich das Buch immer mehr in seinen Bann ziehen. Besonders wenn die verschiedenen Handlungsstränge langsam zueinanderfinden, kann man nur schwer das Buch aus der Hand legen.

    Gut gefallen haben mir vor allem die mysteriöse und spannende Handlung, die stimmungsvolle Beschreibung der Handlungsorte sowie die vielschichtige und glaubwürdige Charakterzeichnung. Besonders Jakob, Grigori, Robert und Marie sind mir ans Herz gewachsen.

    Auch wenn sprachlich manchmal etwas zu viel gewollt, gelingt es der Autor mit seinem atmosphärischen und bildgewaltigen Schreibstil ein authentisches und zugleich mysteriöses Bild der verschiedenen Handlungsorte und handelnden Personen zu schaffen sowie den jeweiligen Zeitgeist einzufangen. Gekonnt hält er die Waage zwischen leichteren und düsteren Szenen und zeigt hierbei, dass er sowohl dramatische als auch emotionale Szenen spannend und berührend darstellen kann.

    Die Bücher, der Junge und die Nacht von Kai Meyer ist ein fesselndes und toll geschriebenes historisches Buch über Bücher und welche Kraft und Faszination in ihnen wohnt bzw. welche sie auf einen ausüben können. Des Weiteren ist es ein bewegendes Buch über ein Stück Leipziger Stadtgeschichte, dem Zweiten Weltkrieg und die Zeit bis in die 70er-Jahre sowie auch ein Teil Abenteuerroman.
    Nicht nur für Bücherliebhaber empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

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    nicigirl85, 15.01.2023

    Als Buch bewertet

    Titel: Liegt es an mir?

    Ich bin leider etwas traurig, denn vor der Lektüre erschien mir dieser Titel wie das perfekte Buch für mich. Vom tollen Kai Meyer geschrieben, der mich mit einigen Jugendbüchern schon gut unterhalten hat. Die Bücherstadt Leipzig in einer düsteren Zeit, die mich seit meiner Teenagerzeit fasziniert und dennoch wollte der Funke nicht so recht überspringen und ich frage mich: Ist es nicht der richtige Zeitpunkt, dass der Roman und ich zusammen gefunden haben, liegt es am Buch oder an mir?

    In der Geschichte geht es um Robert Steinfeld, der wenig über seine Kindheit weiß und erst recht nichts über seine Eltern. Als seine Bekannte, die Bibliothekarin Marie, einen besonderen Auftrag erhält und dabei auf etwas aus Roberts Vergangenheit stößt, begeben sie sich auf Spurensuche. Werden sie das Geheimnis lüften können?

    Zunächst einmal hat mich die Art der Erzählweise sehr stark an Carlos Ruiz Zafon erinnert, dessen Bücher ich ungemein gern gelesen habe und was sehr dafür spricht diesen Roman zu lesen.

    Auch fand ich es ungemein spannend wieviel man über die Stadt Leipzig erfährt. Ich war schon sehr oft dort, aber vom Graphischen Viertel wusste ich eigentlich nichts. Immer wieder habe ich neben der Lektüre online dazu recherchiert, weil es mich so interessiert hat.

    Die Sprünge zwischen den Zeiten, den mal bewegt sich der Leser 1933, mal 1943 und mal in den 70ern, waren immer schlüssig und nachvollziehbar. Man wusste als Leser immer wen man gerade begleitet. Na klar wurden spannende Szenen durch die Wechsel unterbrochen, aber das steigerte eher den Spannungsbogen.

    Klingt eigentlich alles perfekt, oder?

    Und dennoch hatte ich ein großes Problem: der Funke sprang irgendwie nicht über und so richtige Lust zum Lesen kam nicht auf und ich weiß leider gar nicht woran genau es liegt, weil alles dagegen spricht, dass es mir so ergangen ist und dennoch ist es passiert. Normalerweise wäre ich bei den Themen Feuer und Flamme und könnte gar nicht mehr aufhören mit Lesen bis die letzte Seite erreicht ist, aber hier war diese Magie einfach nicht da.

    Fazit: Ein Buch, was alles hat was ein neugieriger Leser braucht. Mich hat es dieses Mal nicht erreicht und dennoch möchte ich es gern empfehlen. Ich werde mit etwas Zeitabstand vielleicht nochmal einen zweiten Versuch starten, vielleicht liegt es auch einfach nur an mir.

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