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Buch (Kartoniert) 16.00
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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 19.01.2024

    London, 1889:

    Das Waisenmädchen Rachel Baynes, hat sich zusammen mit einem anderen Jungen aus dem Waisenhaus zusammengetan, den sie als kleinen Bruder ansieht und die Einrichtung verlassen.
    Doch kaum dem Waisenhaus entkommen, wird der Junge schwer krank und Rachel, die ihre Anstellung verloren hat, muss nicht nur Geld für die Miete aufbringen, sondern dazu Lebensmittel kaufen, die ihren schwachen Bruder stärken. Leichter gesagt, als getan.
    Und so begibt sich die verzweifelte Rachel auf den Markt und stiehlt dort das Nötigste, wo sie jedoch unter Beobachtung gerät. Schnell wird sie von einem, ihr unbekannten Mann angesprochen, der sich ihr als Jasper vorstellt. Dem Oberhaupt der gefürchteten Sherwood-Gang. Jasper will, dass sie sich ihm anschließt und fortan für ihn und seine Gang stiehlt. Im Gegenzug will er sich um ihren kranken Bruder kümmern und diesen ärztlich versorgen lassen.
    Rachel stimmt zu…

    London 1890:

    Bei einem Einbruch, in eines der Häuser eines gut betuchten Mannes der Upper Class, den die Sherwood-Gang durchführt, werden sie von einem jungen Mann überrascht, der sich im Haus aufhält. Kurz darauf fällt ein Schuss - der junge Mann sackt blutend in sich zusammen und stirbt. Für Rachel, die Zeugin der Tat wird, ist es der Moment, in dem sie begreift, dass sie dem Leben als Diebin den Rücken kehren muss. Noch am gleichen Abend verlässt sie die Gang und sucht sich eine ehrbare Arbeit.
    Zwar ist ihre neue Dienstherrin überaus streng, doch deren Köchin Margaret ist eine Seele von Mensch und nimmt sich der verstörten jungen Frau an.
    Zunächst sieht alles so aus, als habe Rachel den Absprung gerade noch rechtzeitig geschafft, doch dann holt sie ihr altes Leben wieder ein, denn Jasper sinnt auf Rache…

    Währenddessen versucht ein Sergeant bei Scotland Yard, William McFarlane, fieberhaft den Raubmörder, bzw. die komplette Sherwood-Gang, zu fassen. Doch das gestaltet sich alles andere als einfach. Er verbeißt sich regelrecht in seinen neuen Fall, was seine Freunde und Familie alarmiert, denn er vernachlässigt deswegen sein Privatleben und scheint keinerlei Freude mehr zu empfinden. Williams Vertraute wissen dazu genau, dass seine Akribie mit einem persönlichen Trauma zusammenhängt.
    Das attraktive neue Mädchen, in dem Haus in dem er ein Zimmer zur Miete bewohnt, weckt jedoch sein Interesse. Sie ist sehr fleißig und hilfsbereit und scheint ihn anzuhimmeln. Oder aber hatte ihr Erröten, bei einem Gespräch unter vier Augen, einen anderen Grund?

    Da ich zum einen, eine Schwäche für historische Krimis habe, die ein britisches oder französisches Setting haben und zum anderen auch gerne einmal einen Roman lese, der eine christliche Note verströmt, hoffte ich, mit dem Debütroman der Autorin Maria Albers, sozusagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können, denn der Roman beinhaltet sämtliche genannten Elemente.
    Rachel und William, sind sympathische Romanfiguren, in deren Gedanken und Gefühlswelt man sich als Leser rasch hineindenken kann. Das Oberthema des Romans ist „Vergebung“, ein Punkt, der uns Menschen das ein oder andere Mal, viel Kraft und Nerven kostet und Schmerz beschert.
    Rachel steht an einem Scheideweg in ihrem Leben und glaubt, für sie und ihre Seele gäbe es keinerlei Hoffnung mehr. Und auch William hat noch nicht begriffen, dass es auch für ihn wichtig ist, wenn er gewissen Menschen ihre Sünden vergibt.
    Ich fand, dass die Autorin diesen Punkt sehr sensibel und berührend herausgearbeitet hat, aber vor allem inspirieren sich die beiden gegenseitig, das mochte ich sehr.

    Der Krimiplot gestaltet sich ebenso packend. Die Autorin zieht dazu, die ein oder andere Überraschung aus dem Ärmel und hält den Spannungsbogen konstant oben.
    Historisches Flair ist ebenfalls vorhanden, die Beschreibungen von Örtlichkeiten, deren Gerüche sind sehr bildhaft und authentisch wirkend, so dass man das London der damaligen Zeit direkt vor seinem geistigen Auge auferstehen sehen kann. Aber vor allem verhalten sich die Akteure tatsächlich wie Menschen jener Zeit, was sich in diversen Verhaltensweisen und Moralvorstellungen niederschlägt. Ein Punkt, der mir immer sehr wichtig ist, wenn ich zu einem historischen Roman greife. Ich habe den Roman kaum aus der Hand legen können, weil ich von den Wendungen die dieser nahm, von den Figuren und ihrem persönlichen Hintergrund und vom Krimiplot an sich, so gefangen genommen wurde und habe nun die große Hoffnung, dass die Autorin weitere Bände um Rachel und William oder etwa Williams kecken Freund und Kollegen schreibt. Denn ich würde gerne erfahren, wie es mit ihnen weitergeht.

    Einziger kleiner Kritikpunkt war für mich als kleine Romantikerin, dass ich mir ein wenig mehr Zweisamkeit/ körperliche Nähe zwischen dem Heldenpaar gewünscht hätte, wobei ich jetzt noch nicht einmal von erotischen Szenen spreche, sondern von Umarmungen, innigen Blicken, Knistern und Küssen. Das ist jedoch auch völlige Geschmackssache und von daher möchte ich deswegen auch keinen Punktabzug vornehmen.

    Kurz gefasst: Inspirierender und packender historischer Krimi in einem. Ein bemerkenswerter Debütroman!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 16.02.2024

    Ich habe schon lange keinen Roman mehr gelesen, bei dem man so sehr dem Ende hin fiebert und gleichzeitig hofft, dass das Buch ja nicht endet.

    Wir begleiten Rachel bei ihrem Ausstieg aus einer Diebesbande, deren letzter Einbruch mit einem Mord geendet hat. Schon länger will sie sich von dieser Bande distanzieren, in die sie aus traurigen Umständen gerutscht ist. Auf der Flucht und aus Angst vor Rache hofft sie auf ein neues Leben und nimmt eine Stelle als Hausmädchen an, ohne zu ahnen, dass ein weiterer Mieter ausgerechnet Sergeant William MacFarlane ist, der schon seit längerem nach der Bande fahndet und dafür auch seine Gründe hat. Zerrissen zwischen Gefühlen und dem Wunsch nach einem Neubeginn wird die Schlinge der Entdeckung immer enger…

    Die Autorin versteht es auf raffinierte Weise mit den Emotionen der Leser zu spielen und hat dazu mehrere Handlungsstränge eröffnet, um einiges an Verwirrspiel zu starten, was ihr wirklich genial gelungen ist. Man fühlt sich schon selbst wie ein Ermittler von Scotland Yard und versucht, zu kombinieren und hinter die Beweggründe der verschiedenen Personen zu blicken, zumal der Bandenanführer auch ein perfides Spiel treibt.

    Ein toller Cosy Crime in den dunklen Gassen Londons, der sich aber bis in die höhere Gesellschaft zieht und den Leser in einen emotionalen Strudel reißt, denn es gibt Augenblicke, die einem die Tränen in die Augen treiben, wo man hin und hergerissen ist, weil man die Auslöser und Hintergründe verstehen kann, wo es nicht nur schwarz oder weiß gibt.

    Das Cover ist ja schon ein Eyecatcher und auch der Klappentext ist vielversprechend und man wird nicht eine Sekunde enttäuscht. Die Charaktere sind so authentisch gezeichnet, ganz besonders die Köchin Margaret ist meine persönliche Romanheldin. Mit ihrer mütterlichen Art und ihrem großen Gottvertrauen ist sie Rachel eine große Stütze und Motivation. Der christliche Aspekt ist so wundervoll mit der Handlung verwoben- unaufdringlich, berührend und mutmachend.

    Mit einigem Nervenkitzel, Charme und einem brillanten Kriminalfall wird man eindrucksvoll, bildgewaltig in das Geschehen gerissen, wobei das Thema Vergebung, Gottes Gnade und Barmherzigkeit eine wichtige Rolle spielt und klasse umgesetzt wird.

    Für mich nicht nur ein Lese- sondern mein persönliches Jahreshighlight und ich hoffe sehr, dass es bald schon Nachschub gibt. Eine Autorin mit großem Herz und Talent.

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  • 5 Sterne

    Katis-Buecherwelt.de, 16.02.2024

    Zum Cover:

    Das Cover hat mich von Anfang an begeistert und passt hervorragend zum Inhalt des Buches und zeigt eine besondere Szene aus der Geschichte, die für die Protagonistin einen Neuanfang bedeutet. Einfach wunderschön gestaltet - auch im Innenteil des Buches.

    Meine Meinung:

    Was für ein grandiöser Debütstart hat hier Maria Albers mit "Diebin des Herzens" hingelegt?! Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, so fesselnd und einnehmend war diese Geschichte.

    Rachel ist Mitglied der Sherwood-Gang und beim letzten Raubzug kommt es erstmals zu einem Mordfall. Völlig schockiert steht für Rachel fest, sie muss jetzt endlich einen Neuanfang wagen und sie flieht. Mit etwas Glück findet sie eine Anstellung als Hausmädchen, und erhält dadurch gleichzeitig ein Dach über den Kopf. Schluss mit Raubzügen und ein neues Leben beginnt. Doch ihre Vergangenheit holt die schnell wieder ein, denn im Haus ihres Arbeitsplatzes wohnt ausgerechnet der Seargent William McFarlane von Scotland-Yard, der gerade im Raubmordfall gegen die Sherwood-Gang ermittelt. Wird er ihr auf die Schliche kommen? Und was wird aus ihrer Freundin, die immer noch in der Gang ist? Kann Rachel sie beschützen und zum fliehen bewegen? Mit der Zeit lernt sie den Seargent immer näher kennen und die Angst enttarnt zu werden, wird immer größer ...

    Ab der ersten Seite an war ich gefesselt und ich fand mich durch den schnellen Start direkt mitten im Geschehen. Die Geschichte wird aus den Sichtweisen von Rachel, William und dem Anführer der Sherwood-Gang geschrieben, was mir eine enorme Bindung zu den Protagonisten gab und die Spannung anfeuerte. Nach und nach erfuhr ich neue Einzelheiten über Rachel und den Nebencharakteren und es war sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die Spannung brach im gesamten Verlauf nicht einmal ein und so fühlte ich mich, als wäre ich selbst eine kleine Detektivin, denn ich sponn mir verschiedenste Therorien zur Auflösung aller Handlungsstränge zusammen und wurde extrem überrascht von neuen Wendungen.

    Die Umgebungsbeschreibungen Londons und die gesamte Atmosphäre im Buch konnte Maria Albers bildgewant beschreiben, und ich durchlebte einen durchtriebenen Kriminalroman mit Kinoerlebnis. Ich konnte mich in allen Szenen hineinfühlen und denken, als wäre ich ein Teil der Erzählung. Besonders fasziniert hat mich, dass die Autorin es geschafft hat, alle Erzählstränge und Ereignisse zu einem gekonnten Abschluss zu bringen, in dem alles schlüssig aufgeklärt wurde - und dass in ihrem Debütroman!

    Der christliche Hintergrund floss durch die Geschichte wie ein zarter Faden und war zeitlich perfekt getimt und brachte mich an einigen Stellen dazu, darüber nachzudenken. Denn es geht um das Verzeihen von Taten und dem Vergeben und dem Glauben an sich. Rachel empfand ihr Handeln nicht verzeihbar, so dass ihr Glaube und die Gespräche mit Gott für sie nicht mehr möglich wurden. Doch mit der Zeit fand sie wieder zu Gott und diese Gedankenreise und Erkenntnis, war für mich sehr bewegend und mein Interesse, selbst die Bibel lesen zu wollen, geweckt.

    Zu den Charakteren konnte ich eine gute Verbindung aufbauen und Rachel wuchs mir immer mehr ans Herz. Ihre Vergangenheit ist mit viel Armut und auf sich allein gestellt sein behaftet und bewegte mich sehr. Besonders die Köchin wird mir noch lange in Erinnerung bleiben - eine herzensgute und gläubige Person, mit einer ganz besonderen Feinfühligkeit und ohne Vorurteile gegenüber anderen. Ich war froh, das Rachel sie an ihrer Seite hatte und durch sie wachsen konnte. Aber auch William, ein Mann, der verständnisvoll und einfühlsam ist und das Gute im Menschen sieht, hat mir sehr gut gefallen.

    Eine zarte Liebesgeschichte fand ich zwischen den atemberaubend packenden Ermittlungen und hier fand die Autorin ebenfalls die richtige Ausgeglichenheit. Das Ende war spannend, emotional und alles in sich abgeschlossen. Zu gern hätte ich den Charakteren noch weiter gefolgt und ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird oder baldmöglichst neues von der Schriftstellerin zu lesen geben wird. Ich bin absolut begeistert von ihrem Schreibstil.

    Fazit:

    Der Debütroman "Diebin des Herzens" von Maria Albers hat mich rundum begeistert. Ein packender historischer Kriminalfall mit starken Protagonisten im Herzen Londons und einer sanften christlichen Note um das Thema "Vergebung". Ein erstklassiger Debütroman den man unbedingt lesen sollte.

    ~ Scotland-Yard Kriminalroman ~ spannend und bewegend geschrieben ~ Neuanfänge & Glaubensfindung ~ mein Monatslesehighlight ~

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  • 5 Sterne

    Marianne, 21.01.2024

    Rachel will fliehen. Sie hat genug vom Leben als Diebin. Mitten in der Nacht verlässt sie heimlich die Bande, mit der sie schon viele Einbrüche verübt hat. Doch als alleinstehende junge Frau, ohne irgendwelche Mittel, hat sie es schwer in London am Ende des 19. Jahrhunderts. Nach einem mühevollen Tag auf der Suche nach Arbeit, ist sie erschöpft. Sie weiß nicht, wo sie die Nacht verbringen wird, und sie fürchtet sich davor, von dem mächtigen Anführer der Diebesbande entdeckt zu werden. Da entdeckt sie ein Stellenangebot.

    Die Arbeitsbedingungen sind hart und die Dame des Hauses kalt und unfreundlich, aber Rachel bekommt die Stelle als Hausmädchen und ist erleichtert. Doch am nächsten Morgen ist der Schrecken groß, als sie entdeckt, dass ein Polizist zur Miete in diesem Haushalt lebt. Rachel stellt außerdem fest, dass er auf der Suche nach ihrer Bande ist. Wenn sie irgendeinen Ausweg hätte, würde sie gehen. Aber sie weiß nicht wohin. Außerdem ist da Margarete, die Köchin, die so liebevoll ist. Rachel riskiert es und bleibt im selben Haus wie William, der Polizist.

    Rachel quälen viele Fragen. Warum haben ihre Eltern sie als Baby in ein Heim gegeben? Kann Gott ihr vergeben, obwohl sie gestohlen hat? Soll sie sich der Polizei stellen? Vor allem aber, wie kann sie jemals sicher sein vor ihren früheren Räuberkollegen? William hat seine eigenen Kämpfe zu kämpfen. Er ist Polizist geworden, weil er für Gerechtigkeit sorgen will. Auch wenn es viele Jahre zurückliegt, kann er das Verbrechen nicht vergessen, das sein Leben verändert hat.

    Dieser historische Roman ist so spannend, dass es schwerfällt das Buch wegzulegen. Immer wieder sorgt eine Überraschung für ein völlig neues Szenario. Schwere Entscheidungen müssen getroffen werden, Risiken werden eingegangen, und mehrmals geht es um Leben und Tod.

    Sehr gelungen ist die Darstellung dieser Zeitepoche. Interessant sind vor allem Hinweise auf die Detektivarbeit und Recherche.

    Das Thema Vergebung wird anschaulich thematisiert. Es geht um Gottes Vergebung für falsche Wege, darum sich selbst zu vergeben und Groll loszulassen. Einige passende Bibelverse und das Vorbild einer Pastorenfrau geben Antwort und Wegweisung.

    Fazit: Ein sehr empfehlenswerter Debütroman einer jungen Autorin! Spannend und mit vielen unerwarteten Wendungen, macht es Spaß diesen Detektivkrimi zu lesen.

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  • 5 Sterne

    bibliothek.auf.dem.land, 27.03.2024

    Ein sagenhafter Debütroman, der mir sehr gut gefallen hat. Hier handelt es sich diesmal mehr um einen Krimi, denn wir sind direkt mit der Sherwood Gang unterwegs, die gerade einen Mord begeht.

    Rachels Baynes, Mitglieder dieser Gang sehnt sich nach einem ehrlichen Leben und schafft den Ausstieg. Doch gelingt ihr die Flucht?

    William McFarlane ist Seregand bei Scotland Yard, er sucht die Bande und möchte eine gerechte Strafe für sie. Doch plötzlich begegnen sich William und Rachel und scheinen sich zu mögen. Wie gestaltet sich nun der Werdegang?

    Eine spannende, abenteuerliche Reise beginnt und manche Fäuste fliegen und Pistolen knallen. An Romantik fehlt es aber auch nicht und der Leser darf sich an manchem flatternden Schmetterling erfreuen.

    Die Autorin hat es geschafft, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Ich habe öfter den Atem angehalten und gedacht: Das darf doch wohl nicht wahr sein.

    Die Protagonisten alle authentisch von Böse bis sehr liebenswürdig.

    Mir hat sehr gut gefallen, wie der Glaube mit eingebracht wurde, so dass selbst der Leser daraus Gewinn zieht. Die Autorin zeigt auf, dass durch Gottes Wirken auch Vergebung möglich ist, selbst wenn man zutiefst verletzt wurde.

    Verlust, fehlendes Vertrauen, Ängste, Nöte und fehlende Liebe sind zentrale Themen, denen aber Gottes Liebe, echtes Vertrauen und Annahme gegenüber steht.

    Ein Bibelvers fiel mir abschließend ein, der eigentlich die Kernaussage des Buches ist: Lukas 3,5: ... und das Krumme wird zum geraden Weg und die holprigen zu ebenen Wegen werden.

    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

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  • 3 Sterne

    katikatharinenhof, 11.02.2024

    Debütroman mit Luft nach oben

    Rachel hat den Absprung geschafft und der berüchtigten Sherwood-Gang den Rücken gekehrt. Im Haushalt von Mrs. Eccleston findet sie eine Anstellung und ist dankbar und glücklich für die Möglichkeit, ein ehrbares Leben zu führen. Aber ausgerechnet der Untermieter im Haus ist ein Sergeant bei Scotland Yard und ermittelt gegen die Diebesbande. Rachels Herz schlägt Kapriolen, sobald sie William McFarlane sieht, aber kann eine Verbindung zwischen den beiden eine Zukunft haben ?


    Ich liebe Debütromane, denn sie ermöglichen mir, bisher unbekannte Autor:innen zu entdecken, neue Schreibstile kennenzulernen und gemeinsam mit ihnen ihre schriftstellerische Reise zu beginnen. In jedem Talent schlummern ganz viele Ideen, die uns zum Nachdenken und Innehalten, aber auch zum Lachen und Weinen bringen. Jedes einzelne Buch ist es wert, gelesen zu werden.

    Und genau so ein Debüt ist "Diebin des Herzens" von Maria Albers, das uns in das viktorianische London entführt. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft wie ein unüberwindbares Hindernis und so ist es nicht verwunderlich, dass diese Stadt ein unruhiges Pflaster und Nährboden für Verbrechen ist.

    Maria Albers verwebt die Komponenten Abenteuer Romantik, Krimi und christlicher Glaube zu einem historischen Roman, der oft an der Oberfläche kratzt und einige Logikfehler aufweist. Das führt leider dazu, dass selbst die beiden Hauptfiguren Rachel und William blass und eindimensional bleiben und somit fehlt die wichtige emotionale Verbindung zwischen Leser;innen und Charakteren. Auch finden sehr viele Klischees den Weg zwischen die Seiten, was sehr schade ist.

    Die Handlung selbst ist recht durchschaubar und es fehlen ganz oft Spannungselemente, um die Leserschaft voller Neugier an die Seiten zu fesseln. Außerdem vermisse ich die Romantik, um die Beziehung zwischen Rachel und William als glaubhaft und nachfühlbar erleben zu können. Das Auseinandersetzen mit der eigenen Vergangenheit und den daraus resultierenden Erkenntnissen bleibt recht vage und auch der christliche Aspekt ist eher dürftig eingestreut.

    Hier und da blitzen die guten Ideen hervor, aber in der Umsetzung ist noch deutlich Luft nach oben. Da dies aber mein ganz persönlicher Leseeindruck ist, ist es doppelt wichtig, dass sich die Lesebegeisterten da draussen ein eigenes Bild von dieser historischen Zeitreise machen, um dann zu entscheiden, ob dieser Debütroman der Beginn zu einer ganz großen literarischen Karriere wird.

    Ich vergebe neutrale 3 Sternchen und hoffe, dass die "Diebin des Herzens" viele begeisterte Leser:innen finden wird.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ramona, 26.01.2024

    Ein beeindruckender historischer Krimi Debütroman

    Debütromane sind für mich immer besonders reizvoll. Die Autorin hat mit ihrer Geschichte hier voll abgeliefert. Dieser historische Krimi hat mich hervorragend unterhalten und total faszinierende, spannende Lesestunden geschenkt.

    Die Hauptprotagonisten in ihren vielfältigen Facetten sind authentisch gezeichnet. Echte Sympathie - und Emphatieträger sind natürlich Rachel und auch Margaret, diese beiden Charaktere haben sich sofort in mein Herz geschlichen. Die Story total spannend und faszinierend. Rachel hatte es nicht leicht in ihrem Leben und auch der Ausstieg aus der Sherwood Gang war mit Hindernissen gespickt. Von der Mutter als Baby vor dem Waisenhaus abgelegt zu werden, sich trotzdem durchs Leben zu kämpfen, immer für andere da zu sein, sie hat mich beeindruckt. So eine starke junge Frau. Schön zu lesen, dass sie ihr Gottvertrauen wieder gefunden hat.

    Ich habe beim Lesen so unglaublich viele Emotionen durchlebt, das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Autorin hat es geschafft mich mit dieser Geschichte von Anfang an mitzunehmen und der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss ungebrochen. Sie hat einen echt begnadeten Schreibstil. Der Ausgang der Story hat mich sehr zufrieden und glücklich zurück gelassen. Ich freue mich auf weitere so geniale Geschichten der Autorin. Auch das Cover finde ich äußerst gelungen, es fängt die Londoner Atmosphäre zum Ende des 19. Jahrhunderts super ein.

    Liebhaber von historischen Kriminalromanen werden so wie ich voll auf ihre Kosten kommen. Ich kann euch das Buch mit Freude weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 14.02.2024

    Maria Albers hat mit "Diebin des Herzens" einen warmen sanften Krimi geschrieben, der nach London in das Jahr 1890 entführt, wo man Rachel und William kennenlernt.

    Rachel ist Mitglied einer Diebesbande und wagt den Ausstieg, doch es wäre zu einfach, wenn damit alles gut wäre. Nein, da geht die Geschichte erst richtig los.
    William ist ein Sergeant bei Scotland Yard und vom Wunsch erfüllt, jeden Straftäter zu überführen.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und wohltuend, das Buch lässt sich leicht lesen und die Worte sind wie flüssiger Honig. Zudem waren die Beschreibungen der Schauplätze und Charaktere wundervoll, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Es gab auch hin und wieder Szenen, bei denen ich lächeln musste und die gut und treffend das damalige Leben wiedergeben. Schön fand ich auch, dass Bibelverse mit eingearbeitet wurden und der Glaube an Gott zum Ausdruck kam. Die Charaktere fand ich sympathisch und vor allem Margaret, einen Nebencharakter, habe ich geliebt.

    Die Spannung allerdings wurde für mein Empfinden zu langsam aufgebaut, weshalb ich sehr lange nicht wirklich gefesselt war. Als sie dann jedoch ihren Höhepunkt erreichte, bin ich atemlos durch die letzten Seiten geflogen.

    Alles in allem ein Roman, der gut zu lesen ist und von Vergebung spricht. Es geht darum, schmerzhafte Erlebnisse loszulassen, zu Gott zu bringen und freizuwerden. Außerdem zeigt dieses Buch, wozu Menschen durch Eifersucht und Habgier fähig sind.

    Wer also einen sanften Krimi mit einer kleinen und feinen Liebesgeschichte, die nicht im Vordergrund steht, sucht, wird hier fündig.

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