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  • 5 Sterne

    Lia48, 23.05.2024

    INHALT:
    Dieses Bilderbuch erzählt von einer Reise, die eine Mutter mit ihrem Kleinkind auf dem Arm antritt. Im Rucksack trägt sie die für sie wertvollsten Dinge mit sich.
    Sie haben einen weiten Weg vor sich. Was in diesem fremden Land wohl auf sie zukommen wird?
    In einem Land, in dem eine ihnen unbekannte Sprache gesprochen wird, versuchen sie, ein neues Zuhause zu finden, einen Platz, an dem sie bleiben können.
    Aber es ist nicht einfach, sich dort zurechtzufinden, wenn man die Worte nicht versteht, wenn man nicht mit anderen kommunizieren kann und wenn man Regeln einhalten soll, die man gar nicht kennt.
    So bleiben sie Suchende, bis sie endlich einen Ort finden, an dem sie sich geborgen und sicher fühlen können und an dem alles möglich erscheint. Einen Ort, an dem sie niemand bewertet, an dem es Vieles zu entdecken gibt und an dem sie schließlich ankommen können:

    „Bücher wurden unsere Sprache.
    Bücher wurden unser Zuhause.
    Bücher wurden unser Leben.
    Wir lernten zu lesen.“

    ----
    MEINUNG:
    Bei „Dreamers“ handelt es sich um ein Bilderbuch, das mit seinen wenigen, aber poetischen Worten und mit seiner äußerst kreativen Bebilderung eine symbolreiche Geschichte erzählt, die in der Interpretation Freiraum für eigene Gedankengänge und Deutungen zulässt.

    Es ist eine Geschichte, die Hoffnung gibt und Mut macht, trotz Widerständen im Leben, an sich zu glauben, seine Gaben einzusetzen und die eigene Zukunft selbst zu gestalten.
    Wenn alles um einen herum so unsicher erscheint, wie beispielsweise bei einer Flucht aus der Heimat in ein fremdes Land, ist es umso wichtiger, einen Ort zu haben, an dem man sich sicher, angenommen und geborgen fühlen kann.
    (SPOILER!) Im Bilderbuch wird die Welt der Bücher für Mutter und Kind zu so einem Ort. Und mithilfe von Büchern schaffen sie es nach und nach, sich ihre neue Lebenswelt zu erschließen und sich Gehör zu verschaffen.

    „Eines Tages werden wir etwas sein, das wir uns jetzt noch nicht einmal erträumen können.“

    Autorin & Illustratorin Yuyi Morales erzählt in ihrem äußerst berührenden, 2-seitigen Nachwort, dass die Geschichte im Bilderbuch ihre eigene Lebensgeschichte darstellt. Sie selbst konnte nicht mehr in ihr Heimatland zurückkehren. Auch wenn sie ihre Familie und Freunde oder ihr bekanntes Essen um sich hatte, gab es die unbekannte Sprache und sie vermisste Dinge, die ihr vertraut waren. Bis sie eines Tages eine öffentliche Bibliothek entdeckte – etwas, das für sie bisher unbekannt war und sie daher als spektakulär empfand! (Da bekommt man schon beim Lesen eine Gänsehaut!)

    „Eines der wichtigsten Dinge, die ich in der Bibliothek gelernt habe, ist, dass wir durch Bücher unseren Weg und unsere Bestimmung finden können.“

    „Kelly und ich waren Träumende, so wie alle Einwandernden, unabhängig von ihrem Status, Träumende sind: Getragen von Hoffnungen und Träumen betreten wir ein neues Land, mit unseren eigenen besonderen Gaben im Gepäck, um eine bessere Zukunft aufzubauen.“

    ----
    FAZIT: Ein wunderschönes, poetisch geschriebenes und äußerst kreativ illustriertes Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren, das sicherlich auch noch Erwachsene berührt – bei mir ist dies zumindest der Fall.
    Vor allem Menschen, die selbst in ein anderes Land eingewandert sind und dort mit einer fremden Sprache konfrontiert sind, möchte ich dieses Buch unbedingt ans Herz legen! Denn es schenkt Mut und Hoffnung und zeigt, was für ein wertvoller Ort die Welt der Bücher sein kann.
    Doch auch für Kinder, die diese Erfahrungen selbst nicht gemacht haben, kann ich es empfehlen, um Empathie und Verständnis für Menschen mit Migrationshintergrund zu erlangen.
    5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Jane B., 13.05.2024

    Die Bücher aus dem Gratitude Verlag sind Werke, die ich fast blind kaufen würde. Mir gefällt ihre Mission, BIPoC in den Mittelpunkt zu stellen und deren Geschichten zu veröffentlichen. Wir selbst haben bereits tolle kennenlernen dürfen und mit der vorliegenden ebenso einen kleinen Schatz in den Händen.

    Yuyi Morales erzählt hier ihre Geschichte. Wie sie mit ihrem Sohn Kelly von Mexiko nach Amerika auswanderte - ohne dies eigentlich zu wollen. Sie berichtet davon, wie fremd sie sich anfangs gefühlt hat, weil sie die „Fähigkeit zu kommunizieren - zu verstehen und verstanden zu werden“ vermisst hat. Und wie sie durch Bilderbücher einen Weg und ihre Bestimmung fand.

    Ich als Erwachsene konnte 1000&ig mit der Autorin mitfühlen. Ich bin vor 10 Jahren selbst ausgewandert - in ein Land, dessen Sprache ich weder sprach noch verstand. Auch bei mir war es eigentlich nicht geplant, doch ich hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt, zurück zu gehen.

    Wenn man bedenkt, dass Sprache das wichtigste Kommunikationsmittel ist, dann kann man sich eventuell vorstellen, was es heißt, wenn dies auf von heute auf morgen wegfällt. Man fühlt sich verloren, fremd, ausgeschlossen.

    Die Rettung für Yuyi Morales kam in Form von Bilderbüchern. Diese enthalten manchmal wenig Text, dafür aber umso ausdrucksstärkere Illustrationen. Dadurch konnte sie lernen und sich Gehör verschaffen. Sie lebt nun ihren Traum.

    Die Bilder sind keine reinen Illustrationen. Es sind Collagen - zusammengesetzt aus Zeichnungen und Fotografien. Jede Seite kann mehrfach angesehen werden ohne langweilig zu wirken. Wir haben immer wieder etwas gefunden, was uns beim ersten Mal entgangen war.
    Mit Text wurde eher sparsam umgegangen.

    Am Ende erzählt die Verfasserin nochmals ausführlich ihre Geschichte.
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich danach die Bilder und Texte erst wirklich verstanden habe und aufnehmen konnte. Ich habe das Buch im Anschluss daran direkt erneut angeschaut und viel besser mitbekommen, was mit all den Bildern und Worten gesagt werden wollte. Einfach, weil ich den Hintergrund kannte und all dies mit anderen Augen betrachten konnte.

    Ich mag den Gratitude Verlag und die Bücher unheimlich gerne. Aber ich merke ebenso, dass mein Vorschulkind am vorliegenden zum Beispiel kaum interessiert ist. „Emmanuels Traum“ ist eines der wenigen Werke aus dem Verlag, über das mein Kind auch nach fast 2 Jahren noch spricht. Sein Schicksal hat sie nachhaltig beeindruckt. Damit konnte sie etwas anfangen. Wir konnten im Internet weitergehende Informationen heraussuchen. Wir haben uns Fotografien angeschaut. Doch „Dreamers“ kann sie irgendwie (noch) nicht so richtig greifen. Obwohl ich ihr meine persönliche Geschichte dazu erzählt habe.

    Deshalb denke ich: Ja, Bilderbücher sind vorwiegend für Kindergartenkinder gedacht, doch diese speziellen - in denen Erwachsene von ihren Erlebnissen, eventuell sogar als Erwachsene, berichten - sehe ich eher ab dem Grundschulalter super gut eingesetzt. Klar, man kann bereits mit 4 Jährigen über den Inhalt reden, aber es wird sich, wenn man sich nicht vielleicht selbst in einer ähnlichen Situation befindet / befunden hat, kaum ein so kleines Kind das ganze Ausmaß, die ganze Intension dahinter, vorstellen können.
    Daher bleiben unsere Werke noch im Regal und werden dann herausgeholt, wenn die 6-Jährige sich dafür interessiert. Sie weiß, dass es diese Geschichten gibt - und das ist für mich erstmal wichtig.

    Von mir gibt es dennoch eine Leseempfehlung an die Großen.

    ©2024 Mademoiselle Cake

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  • 5 Sterne

    Anne S., 09.05.2024

    Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend gestaltet. Die Farben sind sehr intensiv und die Details finde ich sehr passend. Die Haptik des Hardcover Buches ist sehr hochwertig. Die eindrucksvollen Seiten in Kombination mit den kurzen Sätzen harmonieren toll miteinander. Die Geschichte handelt von einer jungen Frau, die gemeinsam mit ihrem kleinen Kind in eine neue, unbekannte Welt geht. Sie entdeckt viel Neues, darunter auch die Welt der Bücher und Wörter. Ein sehr harmonisches und tolles Buch. Die Farben sind sehr intensiv und der Zeichenstil Das Thema des Buches ist toll umgesetzt, es geht um das Ankommen und Träume zu leben. Das Nachwort der Autorin/Illustratorin Yuyi Morales war sehr persönlich und ihre Geschichte hat mich berührt.Die Technik, wie sie Bücher und Geschichten verfasst hat mir einen besonderen Einblick ermöglicht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es auf jeden Fall weiter.

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  • 5 Sterne

    Birgit K., 07.05.2024

    Persönliche Geschichte als Kinderbuch

    Als die Mexikanerin Yuyi Morales 1994 mit ihrem 2 Monate alten Sohn in die Vereinigten Staaten einwandert, ist dieses Land für sie fremd. Sie versteht die Sprache nicht und macht Fehler. Doch erst als sie in einer Bibliothek ankam, fand sie in den vielen Bilderbüchern eine Zuversicht.

    Die Autorin zeigt mit diesem Buch ihren persönlichen Weg von einer Einwanderin zu einer Kinderbuchautorin. Die Geschichte ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene sehr schön. Das Nachwort der Autorin vertieft nochmals die Story, was ich sehr gut finde.
    Trotz des ungewöhnlichen Zeichenstils ist das Buch sehr bunt und lebhaft. Ich finde dies sehr schön. Viele Szenen sind mit Fotografien z.B. Kinderzeichnungen oder Jutezwirn mit Leben gefüllt, was das Buch sehr besonders macht.

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  • 4 Sterne

    Anno, 07.05.2024

    Sehr kreativ und in fantasiereich gestalteten Bildern erzählt hier Yuyi Morales ihre eigene Geschichte. In kurzen und wie ich finde auch poetischen Texte nimmt sie uns mit auf eine sehr persönliche Reise in ein ihr fremdes Land, erzählt von ihren Erlebnissen und Gefühlen und wie sie letztendlich mit ihrem Sohn Zuflucht und Heimat in den Büchern fand.

    Die Bilder sind wirklich außergewöhnlich und sehr interessant und auch die Texte bewegten mich. Als reines Kinderbuch aber sehe ich dieses Buch nicht. Die Erlebnisse dieser Frau übersteigen in meinen Augen den Horizont eines jüngeren Kindes noch, wodurch auch das Verstehen der Texte erschwert wird. Diese sind zwar in einfacher Sprache gehalten, doch bedarf es der Erklärungen Erwachsener die künstlerischen Bilder und den tieferen Sinn der Texte zu verstehen. Für mich als Mutter aber ist es ein wunderbares Buch welches mich sehr berührt hat. Und ich fühle mich geehrt Einblick in die Seele dieser Autorin bekommen zu haben.

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