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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 03.11.2020

    Dampf-Orgel-Noten

    Klappentext:
    Keine Panik
    Peter Grant, der Londoner Bobby und Zauber­lehrling, steht vor völlig neuen privaten Heraus­forder­ungen. Welche ihn zu gleichen Teilen mit Panik und Begeis­terung erfüllen. Beruflich bekommt er es mit der Serious Cyber­netics Corpor­ation zu tun, dem neuesten Projekt des Silicon-Valley-Genies Terrence Skinner. Und mit einer geheimen magi­schen – und hoch­gefähr­lichen – Tech­nologie, die bis weit in ver­gangene Jahr­hun­derte zurück­reicht …

    Rezension:
    Peters private Flussgöttin Beverley ist schwanger. Es sollen sogar Zwillinge werden – und Peter ist daran nicht ganz unschuldig. Auch beruf­lich stehen Veränder­ungen an. In der Soft­ware­schmiede eines nach London gewech­selten High-Tech-Milliar­därs stellt die Sicher­heits­abteilung gerne einen vom Dienst suspen­dierten Ex-Poli­zisten ein. Der Sicher­heits­chef hegt nämlich den Verdacht, in der Firma könnte sich ein Maul­wurf einge­schlichen haben. Proble­matisch ist dabei nur, dass selbst Peter und sein neuer Chef gewisse Bereiche des Firmen­geländes nicht betreten dürfen. Dort finden streng geheime Arbeiten statt. Und Peter hat schon einen Verdacht, worum es dabei gehen könnte.
    Peter Grant muss wieder in Aktion treten. Und das ohne Dienst­ausweis. Aber wer kann sich schon wirklich vor­stellen, dass das Folly auf ihn ver­zichtet? Dieses Geheim­nis klärt Ben Aarono­vitch aller­dings auch sehr früh auf, sodass ich hier ohne nennens­werten Spoiler verraten kann, dass unser Lieb­lings-Polizei-Zauberer diesmal under­cover im Einsatz ist. Um dem Leser zu erklä­ren, wie es dazu kommt, geht dieser Band unge­wohnte Wege: Der Anfang dieses wird wechsel­weise in 2 Zeit­ebenen erzählt. Dass bei der Ange­legen­heit Magie im Spiel ist, dürfte wohl keinen Fan dieser Reihe über­raschen. Als Auf­hänger dienen dabei die realen Computer- oder wohl besser Rechen­maschinen-Pioniere Charles Babbage und Ada Lovelace. Auch die typischen Anspie­lungen Ben Aarono­vitchs zielen diesmal primär auf die Computer-Kultur ab.
    Nachdem mit Band 7 der Urban-Fantasy-Reihe um die magische Abteilung der Metro­politan Police („Die Glocke von White­chapel“) der sich seit Band 1 („Die Flüsse von London“) durch die Geschichte zie­hende Hand­lungs­strang um den Gesichts­losen abge­schlossen wurde, spielt die Vor­geschichte im aktuellen Fall keine große Rolle. Das gilt natür­lich nicht für die Entwick­lungen im Folly und Peters Bezie­hung zu Beverley. In beiden Punkten besteht selbst­verständlich weiter­hin Konti­nuität.
    Ein ständig wiederkehrenden Punkt in meinen Rezen­sionen zu dieser Reihe sind die deut­schen Titel. Dass diese alles andere als eine Über­setzung der Originale sind, ist mittler­weile schon Tradition. Im aktu­ellen Buch wurde aus „False Value“ „Ein weißer Schwan in Taber­nacle Street“. Wieso man dabei aller­dings wie im Eng­lischen üblich, im Deut­schen aber unge­wohnt (oder sogar falsch) auf den Artikel des Straßen­namens ver­zichtete, erschließt ich mit nicht. „Ein weißer Schwan in der Taber­nacle Street“ wäre in meinen Augen erheblich besseres Deutsch.
    Hinweis: Bei Sammlern der Reihe dürfte das verän­derte Format für wenig Begeis­terung sorgen.

    Fazit:
    Für Fans britischer Urban Fantasy und speziell Peter Grants ist auch dessen neuer Fall ein abso­lutes Muss!

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Blueberry87, 03.11.2020 bei bewertet

    Manche Schwäne sind weiß

    Wer kennt ihn nicht? Unseren allseits beliebten, magisch angehauchten, total verschrobenen Lieblings-Bobby Peter Grant. Ich kenne alle Bücher der Reihe. Meist habe ich mir das Hörbuch zur Gemüte geführt, da Dietmar Wunder Peter Grant einfach spektakulär vertont. Doch diesmal habe ich mich für das Buch entscheiden, weil ich unbedingt wissen wollte wie Peter auf das Thema Künstliche Intelligenz reagiert.

    Wie immer habe ich erstaunlich schnell in das Buch hineingefunden. Der einzigartige Schreibstil von Ben Aaronovitch hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Ich mag es wie er die Geschichte von vorn beginnt, dann wieder zurückspringt, dann wieder kleine Einschübe der Gegenwart einfließen lässt. Und trotzdem schaffe ich es immer zu folgen und an der Geschichte dran zu bleiben.

    Die Figur Peter Grant ist für mich schon Kult. Seine ungezwungenen Gedanken, scharfzüngigen Antworten und tollkühnen Zwischenfragen bringen mich regelmäßig zum Schmunzeln. Ins Herz geschlossen habe ich auch Beverly. Ich habe ihre Geschichte verfolgt und doch frage ich mich immer was die beiden zusammen hält. Die beiden sind so verrückt.

    In diesen Buch geht Peter undercover in das große Tech-Unternehmen des Silicon-Valley-Genies Skinner. Zu erst war ich ein wenig verwirrt und dachte das Peter gefeuert wurde. Doch wenig später wird aufgeklärt, das alles zu seiner Tarnung gehört. Seine Ermittlungen beginnen weit in der Vergangenheit und ich finde es schön das der Autor hier die Historie ein wenig mit einbringt. Ich habe mich gleich über Ada Lovelace und Charles Babbage informiert.

    Besonders hat mir der Aufbau des großen Unternehmens beeindruckt. Die „Mäuse“ fand ich besonders witzig. Everest und Victor waren so schön schräg, das sie schon wieder sehr realitätsnah waren.

    Fazit:
    Ein gut durchdachter und witziger achter Teil, der mich wieder begeistert hat. Peter Grant at his best!

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  • 5 Sterne

    Martina E., 16.11.2020

    „Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ ist Band 8 der Kultreihe um Polizist und Zauberlehrling Peter Grant von Autor Ben Aaronovitch.

    Der 28jährige Peter Grant ist suspendiert und bewirbt sich um einen Job bei Serious Cybernetics Corporation. Internet-Genie Terrence Skinner arbeitet an einem Geheimprojekt. Als Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung versucht Peter herauszufinden was dahinter steckt.

    Peters Suspendierung stellt Fragen auf. Der Rätsel wird nicht gleich aufgelöst. Kniffelig sind auch seine privaten Herausforderungen. Wer mit einer Flussgöttin zusammenlebt, hat es so schon nicht einfach. Jetzt kommt noch ein erschwerendes Detail hinzu. Die Dialoge zwischen Peter und Beverly Brook sind sehr unterhaltsam. Bei seinem neuen Job stößt Peter auf Ungereimtheiten. Das Mysteriöse wird gut ausgespielt und zum roten Faden der Geschichte. Nicht nur der Leiter der Einheit Spezielle Analysen Detective Chief Inspector Thomas Nightingale steht Peter zur Seite. Der neue Fall ist größer als gedacht. Wer ist der Strippenzieher im Hintergrund? Unter den Gegnern ist eine übermächtige Meistermagierin. Perfekt und sehr effektvoll inszeniert sind die überraschenden, abrupten Wendungen. Es geht ums nackte Überleben, aber auch hier kommt die Selbstironie nicht zu kurz. Der humorvolle Erzählstil ist unschlagbar. Peters Gedanken bringen zum Schmunzeln. Auch Haushälterin Molly sorgt mit ihren eigenwilligen Auftritten wieder für Lacher. Ihre Schwester Fingerhut spielt eine wichtige Rolle. Das Thema „Künstliche Intelligenz“ wird in eine originelle Geschichte verpackt. Das technische Drumherum ufert teils etwas aus. Verrat, Finten, schräge Details und explosive Wahrheiten, für Abwechslung ist gesorgt. Etwas zu kurz wird der Showdown abgehandelt. Effekte und eigenwillige Tricks sind gelungen.

    Das Cover hat Seriencharakter. Autorenname, Titel und Details ziehen alle Blicke aufs Buch. „Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ ist nicht der beste Band der Kultreihe, der Unterhaltungswert ist trotzdem hoch. Für Fans ein absolutes Muss. Die Neugierde auf Band 9 und Peters besondere private Herausforderungen sind geweckt.

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  • 5 Sterne

    Blueberry87, 03.11.2020

    Manche Schwäne sind weiß

    Wer kennt ihn nicht? Unseren allseits beliebten, magisch angehauchten, total verschrobenen Lieblings-Bobby Peter Grant. Ich kenne alle Bücher der Reihe. Meist habe ich mir das Hörbuch zur Gemüte geführt, da Dietmar Wunder Peter Grant einfach spektakulär vertont. Doch diesmal habe ich mich für das Buch entscheiden, weil ich unbedingt wissen wollte wie Peter auf das Thema Künstliche Intelligenz reagiert.

    Wie immer habe ich erstaunlich schnell in das Buch hineingefunden. Der einzigartige Schreibstil von Ben Aaronovitch hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Ich mag es wie er die Geschichte von vorn beginnt, dann wieder zurückspringt, dann wieder kleine Einschübe der Gegenwart einfließen lässt. Und trotzdem schaffe ich es immer zu folgen und an der Geschichte dran zu bleiben.

    Die Figur Peter Grant ist für mich schon Kult. Seine ungezwungenen Gedanken, scharfzüngigen Antworten und tollkühnen Zwischenfragen bringen mich regelmäßig zum Schmunzeln. Ins Herz geschlossen habe ich auch Beverly. Ich habe ihre Geschichte verfolgt und doch frage ich mich immer was die beiden zusammen hält. Die beiden sind so verrückt.

    In diesen Buch geht Peter undercover in das große Tech-Unternehmen des Silicon-Valley-Genies Skinner. Zu erst war ich ein wenig verwirrt und dachte das Peter gefeuert wurde. Doch wenig später wird aufgeklärt, das alles zu seiner Tarnung gehört. Seine Ermittlungen beginnen weit in der Vergangenheit und ich finde es schön das der Autor hier die Historie ein wenig mit einbringt. Ich habe mich gleich über Ada Lovelace und Charles Babbage informiert.

    Besonders hat mir der Aufbau des großen Unternehmens beeindruckt. Die „Mäuse“ fand ich besonders witzig. Everest und Victor waren so schön schräg, das sie schon wieder sehr realitätsnah waren.

    Fazit:
    Ein gut durchdachter und witziger achter Teil, der mich wieder begeistert hat. Peter Grant at his best!

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  • 2 Sterne

    Lerchie, 22.11.2020

    Sehr enttäuscht

    Unser Lieblings-Bobby und Zauberlehrling Peter Grant steht vor neuen Herausforderungen. Sie erfüllen ihn mit Panik und Begeisterung. Er bekommt es beruflich mit dem neuesten Projekt von Terrence Skinner, dem Internet Genie und somit mit der Serious Cybernetics Corporation zu tun, Somit holt die Magie ihn wieder ein. In den Tiefen der SCC gibt es eine magische, geheime Technologie, die sehr weit zurückreicht, nämlich bis ins 19. Jahrhundert. Das ist das Zeitalter von Ava Lovelace und Charles Babbage. Und die ist für die Welt brandgefährlich.

    Meine Meinung
    Leider hat mich dieses Buch sehr enttäuscht. Ich bin zu keiner Zeit wirklich in die Geschichte reingekommen. Sie holpert so richtig vor sich hin. Es war teilweise ein totales Verwirrspiel. Somit bin ich auch mit den Protagonisten nicht warm geworden, konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Das Buch bot nur wenig Spannung, mal hier ein Tröpfchen mal da eines. Etwas spannend wurde es erst am Ende. Ich habe schon einmal ein Buch von Ben Aaronovitch gelesen, das hatte damals von mir noch vier Sterne bekommen. Und jetzt so ein Rutsch nach unten. Denn Sinn des Titels habe ich im ganzen Buch vergebens gesucht. Er hat sich mir nicht erschlossen. Der Plott ist nicht schlecht, und mit Sicherheit hätte man mehr daraus machen können. Aber das hat Ben Aaronovitch dieses Mal einfach nicht hinbekommen. Dieses Buch konnte mich weder begeistern, noch fesseln und es hat mich nicht wirklich unterhalten. Ich würde eher sagen, es hat mich gelangweilt. Daher von mir leider nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fantafee, 05.11.2020

    Künstliche Intelligenz und die Grenze zwischen Mensch und Maschine. Ada Lovelace, Charles Babbage, Geister und Maschinen. Wieder ein actionreicher Fall für Peter Grant und ein Herz für Computer-Nerds und Bibliothekar*innen

    Wie immer, freue ich mich sehr, wenn ein neuer Aaronovitch auf dem Buchmarkt erscheint und selten dauert es lange, bis ich ihn in meinen Händen halte. Für mich ist jeder Band ein Garant für ein paar Stunden bester Unterhaltung. ‚Ein weißer Schwan in Tabernakel Street‘ ist nun schon der 8. Band der Peter Grant-Reihe von Ben Aaronovitch und für mich war es wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

    Nachdem der Gesichtslose im letzten Band, dummerweise unter Peters Obhut, das Zeitliche gesegnet hat, ist die Reihe zwar auch seinen Obermotz-Bösewicht los, bietet aber so die perfekte Hintergrundgeschichte für Peter, um Undercover in einem neuen Fall zu ermitteln. Im Londoner Schausteller-Winterquartier wurden eingebrochen und die Lochkarte ‚Die Zahlenzauberin‘ der dort eingelagerten Jahrmarktsorgel gestohlen. Bei der Untersuchung des Falls entdeckt Peter deutliche Vestigia, Spuren von Magie, die ihn zum aufstrebenden Hightech-Startup-Unternehmen Serious Cybernetics Corporation führt. Als verdeckter Ermittler wird er ins Unternehmen geschleusten und gerät dort in Berührung mit einer magischen Technologie, die ebenso große Faszination wie auch finsterer Wahnsinn birgt. Letztendlich liegt es wieder einmal in seiner Hand, gewitzt und unkonventionell, vor der Pforte der Finsternis stehend, die Welt zu retten.

    Natürlich ist Peter nicht allein. Ihm stehen wie immer sein Vorgesetzter, Mentor und höchster Magier Englands, Thomas Nightingale, sowie seine Freunde aus Polizei, Demi-Monde und der Götterwelt tatkräftig zur Seite. Und das ist das Schöne an diesem Buch. Man erfährt nicht nur etwas über die historischen Persönlichkeiten wie Ada Lovelace und Charles Babbage, gerade so viel, dass der Wissensdurst geweckt ist und man Tante Google nach mehr fragen möchte. Das alles ist dazu in ausreichend Spannung gepackt, dass man die Recherche dann zumindest bis zum Kapitelende schiebt, oder zum übernächsten. Mit den Freunden und Bekannten, die Peter seit Band 1 begleiten, fühlt man selbst eine Art Verbundenheit. Seine eigene Flüsse-von-London-Clique im Kopf, mit netten, nervigen und sympathischen Figuren, die man in jedem Band gerne wieder trifft. Darin eingebettet führt die Handlung im geschwungenen Spannungsbogen, der auch zum Spurenlesen und Mitraten einlädt, zu einem actionreichen Showdown. Am Ende bleiben noch ein paar Fragen offen, die vielleicht in der Zukunft noch eine Rollen spielen könnten. Ein besonderes Ereignis steht kurz bevor und schon allein das, macht mich neugierig auf die Fortsetzung.

    Sicher ist die Peter-Grant-Reihe am besten wenn man sie in der richtigen Reihenfolge liest, aber Band 8 ist, meiner Meinung nach auch ohne Vorkenntnisse gut lesbar.

    Ganz viel Plus und ein kleines Minus:
    Auch wenn diese dtv-Premium Paperback-Ausgabe im Format nicht mehr zu seinen Vorgängern passt, das ist schade, aber nicht so schlimm, frage ich mich immer noch, was der Titel mit dem Inhalt zu tun hat. Wer oder was ist der weiße Schwan? Irgendwie komm ich nicht drauf.

    Meine Empfehlung für dieses Buch
    ... geht an alle Fans skurriler, sympathischer und actionreicher Urban-Fantasy. Gespickt mit jeder Menge Anspielungen auf Popkultur, kreativer Einfälle, wunderbarer Magie, mythischer Gestalten und der großen Liebe zu London, findet diese Reihe verdient immer mehr Anhänger. So locker und frechen inszeniert, ist es bestimmt schon für Jugendliche ab 13 Jahren ein großer Spaß.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 05.11.2020

    Peter Grant ist suspendiert und braucht einen neuen Job. Den bekommt er in der Sicherheitsabteilung einer Computer-Firma. Anstatt Menschen arbeiten bei SCC "Mäuse", es gibt Spielzimmer, Essen aus aller Welt, viel künstliche Intelligenz und irgendwo eine Ratte - die Peter entdecken soll und der, haha, natürlich nicht suspendiert ist, stattdessen glaubhaft Undercover arbeitet.

    Die Szenerie am Firmensitz erinnert mich an die Google Büros. Doch während ich dort einiges verstehe, war das bei SCC nicht der Fall. Wenn man Angestellte einmal als Mäuse bezeichnet, geht das in Ordnung, aber pausenlos? Dann die vielen Spiele-Namen, die mir absolut nichts sagten. Da hätte der Autor beim Schreiben auch dran denken können, dass seine Bücher nicht nur in England verkauft werden. Und vor allem auch, dass nicht alle seine Leser "Per Anhalter durch die Galaxie" gelesen haben.

    Im Nachhinein habe ich nämlich herausgefunden, dass ganz viele Wortspiele (die ich jeweils als "könnte witzig sein, wenn man die Hintergründe kennen würde" überlas) und die ganzen Namen wie z.B. "Vogonen" (Hä?) auf den Büchern/Film von Douglas Adams basiert. "Deep Tought" kann man ja aus dem Zusammenhang erahnen, aber alles andere war für mich gleich Bahnhof. Die Rahmenhandlung bekommt man mit ohne die Vorlage zu kennen, aber Galaxie-Leser raffen dann sicher auch noch die kleinsten Witze und können daher sicherlich auch an den richtigen Stellen lachen.

    Ben Aaronovitch hat ein rasantes Erzähltempo drauf in "Ein weisser Schwan in Tabernacle Street". Der deutsche Titel, im Besonderen der weisse Schwan, erschliesst sich mir auch am Ende des achten Bandes noch nicht, aber das passt ja dann auch zum für mich teilweise unverständlichen Inhalt. Adams- und Technikfans werden deshalb auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Für mich war dieser Band bis auf das Unverständliche einfach unterhaltend. Es geht um Rechenmaschinen, die Ada Lovelace und Charles Babbage "programmierten" und irgendwann in Kontakt mit dem Übernatürlichen kamen. Hier kommt Peter Grant und das Team vom Folly ins Spiel.

    Wegen einem Umbau spielen sich nicht so viele Szenen wie in den anderen Büchern im Folly ab. Peter lebt nun hauptsächlich bei Beverly, die mit Zwillingen schwanger ist, so dass Peter auch im Privatleben kaum zur Ruhe kommt - aber das ist man sich ja schon gewohnt.

    Während die Geschichte eigentlich ganz interessant war, empfand ich den Schluss nicht überwältigend, sondern eher verworren. Der Autor baute auf über 400 Seiten ein Riesengebilde um diese Maschinen auf, das sich zum Finale quasi mit einem Plopp auflöst. Das wars?

    Wie bereits in Band 7 habe ich am Ende auch hier das Gefühl, dass gewisse Dinge nicht restlos geklärt sind. Entweder denke ich zu viel oder der Autor brauchte zu viele Seiten und Fantasie für seine Storys, weswegen am Ende jeweils beides nicht mehr in grösserem Umfang zur Verfügung stand und es nur noch für einen kleinen Plopp reicht. Mal sehen, vielleicht legt er die für mich losen Enden irgendwann zusammen und führt alles zu einem schlüssigen Serienende zusammen.

    Fazit: Ein, bis auf das lasche Ende, sehr unterhaltsamer Band, von dem ich aufgrund mir unbekannter Andeutungen auf andere Medien, wohl nur die Hälfte verstanden habe.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tefelz, 08.11.2020

    Beim inzwischen 8. Band der Serie angelangt überzeugt wieder das Cover, nicht jedoch die Übersetzung des Titels aus dem englischen, der gar nichts mit dem Inhalt zu tun hat... doch zur Geschichte die zwischen den Zeiten wechselt und gerade am Anfang scheinbar verwirrt, doch....

    Peter wurde suspendiert und hat sich bei einer High Tech Firma mit Namen SCC beworben, die einen ehemaligen Polizistin für die Sicherheitsabteilung unter Tyson Johnson, ebenfalls einem ehemaligen Polizisten, suchen. Peter soll überprüfen, ob es Mitarbeiter gibt, die eigene Wege verfolgen, doch das Problem ist, dass niemand Zugang zur obersten Etage hat. Was verbirgt sich da oben unter der Leitung des Inhabers Skinner.

    Wie man sich denken kann, verfolgt Peter das ganze natürlich Undercover, was auch für ihn sehr neu ist und der Gedanke, die Menschen zu betrügen, die er gerade kennengelernt hat, erscheint nicht gerade gut zu seinem Charakter zu passen. Wir springen in der Zeit zurück und stellen fest, dass eine alte Maschine gestohlen wurde und der Bezug der Maschine führt über Charly Babbage und Ada Lovelace und wilden Spekulationen zu einer Maschine, die von einem Orgelbauer und einer Rechenkünstlerin entworfen zu sein schien und mit Magie erfüllt ist. Diese Maschine ruft auch Personen aus den USA auf den Plan und bald weiß keiner mehr genau, wer alles hinter der Maschine her ist und warum ...

    Nach wie vor mit sehr guten Ideen gespickt, war mir dieser fast schon historisch herausgearbeitete Plot, doch fast eine Spur zu komplex, die am Ende viel zu leicht endet. Nach den ganzen Vorbereitungen hatte ich da irgendwie doch mehr erwartet aber das ist jammern auf hohem Niveau.

    Die Nebengeschichte geht munter weiter und Peter und seine Flussgöttin Beverley erwarten Zwillinge. Zuck Zuck werden alle Beteiligten und neuen Kollegen, sowie die Eltern zu einem Fest genötigt und umso schwerer wird Peter die Auflösung gefallen, wenn er sich zu erkennen geben muss.

    Unterm Strich war eigentlich alles wieder wie man es liebt und auch beim achten teil kommt sicherlich keine Langeweile auf. Wer allerdings mit diesem Band starten will, kennt eigentlich die Hintergründe und Personen die ebenfalls auftauchen gar nicht. Die ersten Teile der Reihe sollte man gelesen haben, damit das ganze wirklich Spaß machen kann. Für alle anderen die es kennen, wird dieser Buch ein Auftakt sein, da doch noch viele Fragen ungeklärt zurück bleiben und man darf gespannt sein....

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  • 4 Sterne

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    Martina S., 16.11.2020

    Ich bin ein großer Fan der Peter Grant-Reihe und war natürlich neugierig, was mich erwartet. Optisch hat mich das Cover absolut überzeugt, es passt perfekt zu den anderen der Reihe, allerdings ist es ein wenig ärgerlich, dass der Verlag beim 8.Teil nun das Format geändert hat – der Buch-Monk weint leise vor sich hin.
    Die Story hat mir wiederum aber sehr gut gefallen. Actionreich, humorvoll und immer wieder mit skurrilen Noten durchzogen. Trotzdem hatte ich ein paar kleinere Startschwierigkeiten. Vielleicht liegt es an der neuen Übersetzerin oder aber an mir, doch sprachlich war es mir teilweise „zu technisch“. Das betraf einerseits die vielen Details des doch sehr anspruchsvollen Themas. Bei manchen Beschreibungen kam ich einfach nicht so richtig mit und musste es mehrfach lese, das andere waren die Beschreibungen von Personen und Orten. Sie wirkten teilweise sehr nüchtern und irgendwie „reingeklatscht“. Ich persönlich hätte mir gewünscht, es würde raffinierter mit dem Text verschmelzen, so dass es nicht einer pragmatischen Bestandsaufnahme gleicht.
    Das soll jetzt nicht heißen, ich hatte keinen Spaß an der Story, nein, ganz im Gegenteil, ich hatte lediglich einige Startschwierigkeiten und musste mich an den Stil gewöhnen. Ab der Mitte des Buches etwa konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie die Fäden zusammengefügt werden, wer nun der Bösewicht ist und was es mit der ominösen Maschine auf sich hat.
    Ich freue mich, dass die Reihe fortgesetzt wird und bin gespannt, wie es weitergeht, denn Peter steht ein spannender neuer Lebensabschnitt bevor, der sicher für viel Abwechslung sorgen wird.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerhard S., 10.11.2020

    Verifizierter Kommentar

    toller Autor immer wieder spannend habe bis jetzt alle bücher der Reihe gelesen.

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