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  • 5 Sterne

    moehawk, 12.12.2022

    Als Buch bewertet

    Bei Büchern von Frau Borrmann bräuchte es für mich eigentlich keine langen Rezensionstexte, denn jedes Mal wieder möchte ich mich einfach nur in ein paar hymnischen Adjektiven auslassen und dann so viele Sterne wie möglich geben. Die Autorin fasziniert mich immer wieder mit ihrem treffsicheren literarisch hochwertigen Schreibstil, der in wenigen Worten große Dramen auf den Punkt bringt. Der das Leid und die Liebe der Protagonisten so erzählt, dass man sich ihnen sofort nahe fühlt. Die geschickt ihren Spannungsbogen schon mit den ersten Seiten aufzubauen versteht und ihn dann kongenial und wunderbar verschachtelt bis zu einem bewegenden und klaren Ende bringt. Nebenbei beleuchtet sie die geschichtlichen Hintergründe, die politischen und gesellschaftspolitischen Gegebenheiten und regt zum Nachdenken und Diskutieren an.

    Volle Punktzahl - wie immer ein Lesegenuss. Ich spare mir eine Inhaltsbeschreibung. Man sollte einfach zugreifen und genießen.

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  • 5 Sterne

    Vivien S., 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman "Feldpost" der Bestsellerautorin Mechthild Borrmann über Schuld, Verrat und eine große Liebe während des Zweiten Weltkriegs ist erschienen. Das Buchcover ist sehr passend zum Titel des Buches gewählt worden, zeigt es doch eine Frau mit Post und dies in gedeckten Farben, was die Zeit von damals sehr gut wiederspiegelt. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, das von Seite 1 an und auch bis zur letzten Seite, und spielt zwischen den Zeiten der Gegenwart und der Zeit der Vierziger Jahre, den Kriegszeiten. Die Figuren als auch die Situation von damals wird sehr gut beschrieben und man kann sich hineinversetzen und mitfühlen. Die Probleme von damals sind aber auch größtenteils die Probleme der heutigen Zeit, sie haben sich kaum geändert, denn Lügen und Enttäuschungen, Hoffnung und Schmerz, verbotene Lieben und Verrat kommen auch noch in der heutigen Gesellschaft vor. Ich gebe für das Buch 5 Sterne und kann es ganz klar weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 08.11.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Anwältin Cara gönnt sich einen Cafebesuch, dort setzt sich eine Fremde zu ihr und erzählt ihr, dass Adele verschwunden ist, die sie eigentlich besuchen wollte. Nach dem Besuch der Toilette taucht die Fremde nicht mehr auf, hinterlässt aber eine Tasche und darin Briefe und eine Verkaufsunterlage aus dem zweiten Weltkrieg. Gerne will Cara die Unterlagen zurück geben und fängt an zu recherchieren.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist einfach nur klasse und hat sich völlig anders entwickelt als ich es erwartet hatte. Die Geschichte ist einfach berührend, denn sie greift auch ein Stück Geschichte auf, dass zeigt wie sehr manche Menschen leiden mussten, wenn sie eben nicht dem ehemaligen Sittenbild entsprachen. Auch die Ungerechtigkeiten des Kriegs werden greifbar und das auf eine sehr berührende Art geschrieben. Mir hat sowohl Buch als auch Hörbuch enorm gut gefallen und ich würde es uneingeschränkt empfehlen.
    Fazit:
    Sehr berührend

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist das erste Buuch welches ich von der Autorin Mechthild Borrmann lese und iich bin nicht enttäuscht worden.
    Das Buchcover ist in braunnen Farben gehalten und zeigt eine Frau mit einem Brief in der Hand wo es sich um Feldpost handelt, wie der Titel des Buches es besagt.
    Spannend von Anfang bis Ende und gut recherchiert, von zwei befreundeten Familien aus Kassel.
    Eine berührende Geschichte aus der Zeit des zweiten Weltkrieges.
    Wir springen zwischen den Zeiten der Gegenwart immer zurück in die Zeit der Vierziger Jahre, den Kriegszeiten.
    Alle Protoganisten kommen gut herüber und sind authentisch.
    Die Geschwister Adele und Albert leben mit den Eltern in einer schönnen Villa, bis der Krieg kommt.
    Während Adele sich für den besten Freund von Bruder Albert interessiert, fühlt er sich hingezogen zu Albert.
    Eine Geschichte mit viel Dramatik und Zerwürfnissen in schlimmen Zeiten, gut dargestellt.
    Der Roman bekommt von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    gagamaus, 15.11.2022

    Als Buch bewertet

    Endlich gibt es Neues von Mechtild Borrmann. "Feldpost" musste ich sofort nach Erscheinen lesen. Wie schon in den letzten Büchern verwebt die Autorin auch hier Geschehnisse aus der Vergangenheit mit Nachforschungen in der Gegenwart. Einige Briefe, die überraschend in die Hände einer Anwältin gelangen, sind der Auslöser dafür, dass sich mehrere Menschen mit dem beschäftigen müssen, was sie längst hinter sich gelassen hatten. Mit den schweren Jahren vor dem zweiten Weltkrieg. Mit Verfolgung und Flucht, mit Polizeigewalt und Menschenverachtung, aber auch mit Liebe und Sehnsucht nach dem einen Herzensmenschen.

    Die Geschichte berührt und wühlt auf. Sie regt zum Nachdenken an und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Der intensive Erzählstil, die wundervolle Sprache, die nahbaren Charaktere machen das Buch zu einem Jahreshighlight.

    Gäbe es mehr als 5 Sterne, ich würde sie vergeben.

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  • 5 Sterne

    Karola D., 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    NSDAP, § 175 StGB und ein tragisches Familienschicksal
    Eine unmögliche Liebe ab 1935 steht im Mittelpunkt, verknüpft mit Lügen, Ängste und Verrat im Nazi-Deutschland und danach, mit familiären Verknüpfungen nach Frankreich und Portugal mit der Basis in Kassel und Umgebung. Anhand von einer Handtasche, gefüllt mit Briefen und Dokumenten, entspinnt sich eine spannendes Familiendrama, das durch Recherchen von Cara Russo, Anwältin, endgültig nach und nach entschlüsselt wird im Jahre 2006, mehr als fünfzig Jahre nach dem immer noch unaufgeklärten Verschwinden von Adele Kuhn. In der Danksagung dieses Romans wird auf die freundliche Unterstützung des ‚Deutschen Tagebuchvereins Emmendingen‘ verwiesen, der auf Fakten aus wahren Lebensgeschichten schließen lässt. Einfühlsam und in treffender Wortwahl wird deutsche Zeitgeschichte um den 2. Weltkrieg an dem Schicksal von Familie Kuhn dokumentiert.

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  • 5 Sterne

    Melanie K., 31.01.2023

    Als Buch bewertet

    Bewegende Familiengeschichte

    Der Roman spielt hauptsächlich in der Zeit vor Ausbruch und während des zweiten Weltkriegs. Die Kinder der Familien Kuhn und Martens sind miteinander befreundet und verbringen viel Zeit miteinander. Während der Vater von Richard Martens ein Mitglied der Partei ist, ist der Vater von Albert und Adele Kuhn ein Regierungskritiker. Die Eltern müssen nach Frankreich fliehen und auch Adele und Albert, die in Deutschland bleiben, steht eine schwere Zeit bevor.

    Die Autorin erzählt eine bewegende Geschichte über das Schicksal der Familie Kuhn, die in einer schwierigen Zeit leben, aber auch über eine tiefe Liebesgeschichte. Es gelingt ihr, fesselnd die Schrecken des Krieges darzustellen. Eine verbotene Liebe hält hierbei die Fäden zusammen.

    Ein tragischer und zutiefst bewegender Roman um Liebe, Schuld und Verrat, den ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Monica P., 03.11.2022

    Als Buch bewertet

    Die verschwundenen Briefe

    Jahrzehntelang hat Richard nicht mehr an seine Frontbriefe adressiert an seine große Liebe gedacht, bis er sie eines Tages überraschenderweise von einer fremden Frau erhält und diese eine Lawine an Gefühlen lostreten. Wie mögen sie wohl in die Hände dieser Frau gelangt sein?

    Meine Meinung.

    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen und beide finde ich äusserst spannend. Die Wendungen in der Geschichte gefallen mir sehr gut und haben bei mir für manch Überraschungen gesorgt.

    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschriebenen.

    Das Cover gefällt mir sehr gut und ist ein Hingucker welches mir in einem Buchladen sofort aufgefallen wäre.

    5 Sterne und eine ganz klare Kaufempfehlung für alle Leser, die sich für Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg interessieren.

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  • 5 Sterne

    Petra W., 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    Als ich dieses Buch in die Hand nahm, wollte ich eigentlich nur mal ein Stündchen lesen und mal schauen wie der Roman so ist. Zugeklappt habe ich es aber erst als ich auf der letzten Seite war.
    Mechthild Borrmann hat hier eine sehr berührende und sehr spannende Geschichte geschrieben. Hier geht es vor dem Hintergrund der NS-Zeit um Freundschaft verbotene Liebe, nicht erwiderte Liebe, aber auch um Hass und Verrat.
    Im Dezember 2000 sitzt die junge Anwältin Cara Russo in einem Cafe. Eine ältere Dame setzt sich zu ihr . Nach kurzer Zeit verschwindet sie wortlos und lässt einen Koffer mit Feldpostbriefen, die Liebesbriefe sind ,Unterlagen über den Verkauf einer Villa und einigen Fotos zurück. Caras Interesse ist geweckt. Sie will den Besitzer der Briefe finden und bringt längst vergessene Geschichten ans Tageslicht

    Von mir bekommt dieses Buch eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Simone G., 01.12.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch aus der Feder von Mechthild Borrmann, geht unter die Haut. Der Schreibstil ist sehr gefällig und flüssig. Wenn man das Buch in der Hand hat und mit lesen begonnen hat, will man nicht wieder aufhören. Es geht von einem spannenden Kapitel ins nächste. Sehr schön ist auch die Aufteilung der Kapitel in Vergangenheit (1935-1945) und Gegenwart (2000-2010).

    Zum Inhalt:

    Die Anwältin Cara Russo macht im Cafe eine Bekanntschaft mit einer geheimnisvollen Frau. Diese drückt ihr einen alten Koffer in die Hand und verschwindet. Cara öffnet den Koffer und macht eine Entdeckung, die sie nicht mehr zur Ruhe bringt. Sie hält die Feldpost eines vermeintlichen Paares aus dem 2. Weltkrieg in der Hand. Nun möchte sie die Briefe gerne den rechtmäßigen Besitzern aushändigen und macht sich auf die Suche nach ihnen. Dabei lüftet sie ein jahrelenag gehütetes Geheimnis...

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  • 5 Sterne

    David D., 02.11.2022

    Als Buch bewertet

    Mit ihrem Roman „Feldpost“ ist der Spiegel-Bestsellerautorin Mechthild Borrmann ein sehr emotionales Werk gelungen. Der fesselnde Schreibstil und diese unglaublich bewegende Geschichte haben mich sofort in ihren Bann gezogen, so dass ich mich nicht von dem Buch losreißen konnte. Es ist für mich immer sehr aufwühlend, wenn ich Bücher über Geschichten aus dieser schrecklichen Zeit lese und vor allem, was viele Menschen erleiden mussten und andere dieses Leid versucht haben. Das Schicksal, das homosexuelle Menschen erlebt haben, wie in diesem Roman ausführlich beschrieben wird, ist einfach traurig und furchtbar und wir können nur froh sein, diese Zeiten hinter uns gelassen zu haben. Die unglaublichen Zufälle und Schicksale, die dieser Geschichte ihren Stempel aufdrücken, sorgen bestimmt dafür, dass der Autorin erneut ein Bestseller gelungen ist.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte hat einen wahren Hintergrund. Die Idee zu diesem Buch entstand aus Recherchen im Tagebuch-Archiv von Emmendingen. Es ist eine Geschichte über Schuld, Verrat und einer mehr als tragischen Liebe im 2. Weltkrieg entstanden. Angesprochen dieses Buch zu lesen hat mich das Cover. Diese Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt. Zuerst Mitte der 30er Jahre und danach von 2000 bis 2010. Man liest, wie die Anwältin Cara von einer Frau einen Aktenkoffer erhält mit Verkaufsunterlagen und etlichen Liebesbriefen, Feldpost. Sie macht sich auf die Suche nach dem Absender und dem Empfänger der Brief. Jetzt taucht man als Leser in die Geschichte von damals ein. Beschrieben wird das Leben der Familie Kuhn und dem Sohn Albert und ihrer Tochter. Alle halten sich an verschiedenen Orten auf. Als Leser erfährt man nun einiges über die Grausamkeiten und Verrat, aber auch über Nächstenliebe. Dieses Buch kann ich nur empfehlen zu Lesen, da es sich sehr lohnt.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 08.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich wurde durch das passende Cover auf dieses Buch aufmerksam. Die Anwältin Cara sitzt in einem Café. Mit einer Fremden hat sie ein kurzes Gespräch. Als diese ging, hat sie ihre Tasche liegengelassen. Darin sind Briefe darin. Cara beginnt zu Recherchieren und wird fündig. Sie macht Personen ausfindig die noch leben. Dabei wird die tragische Geschichte zweier Familien während des Nationalsozialismus in Deutschland auf. In diesem Buch wird eine tragische Schuld, ein Verrat und eine unmögliche Liebe in der Zeit des Krieges erzählt. Eine berührende Geschichte, die durch das Leben der Überlebenden einen Verlauf nahm, dass so nicht den Wünschen und Hoffnungen entsprach. In die Geschichte kommt man schnell hinein. Die Protagonisten sind alle sehr gut beschrieben und erscheinen dem Leser vor den Augen lebendig. Dies ist so ein Buch, welches ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Romi T., 02.12.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Definitiv ein hoch interessantes und spannendes Buch über eine Familiengeschichte zur Zeit des 2. Weltkriegs.
    Erschütternd und spannend bis zum Schluss. Es hat mich lange beschäftigt....

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 23.10.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    2000: in einem Café kommt die Kasseler Anwältin Cara durch Zufall in den Besitz eines alten Aktenkoffers. Sein Inhalt: ein Bündel Feldpostbriefe und ein alter Kaufvertrag über eine Villa in Kassel-Wilhelmshöhe. Cara stellt Nachforschungen an und reißt ein altes Familiengeheimnis auf, das bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückreicht...

    Kassel in den 1930er Jahren: die beiden Familien Kuhn und Mertens sind befreundet, ihre Kinder wie Geschwister. Als herauskommt, dass Albert Kuhn und Richard Mertens mehr als nur Freunde sind, wird eine Kette von Ereignissen angestoßen, die das Schicksal beider Familien bis in die Gegenwart verändert. Die Kuhns wandern aus und ein Proforma-Kaufvertrag macht die Mertens zu vorübergehenden Eigentümern der Kuhn'schen Villa. Doch dann verliert sich die Spur der Kuhns...


    Persönlicher Eindruck:

    Mit Feldpost präsentiert Autorin Borrmann einen hervorragend recherchierten Roman in zwei Zeitebenen, der den Leser mitnimmt, in eine düstere Zeit deutscher Geschichte. Es geht um zwei zunächst befreundete Familien, um Vertrauen und Hoffnung, Vertrauensmissbrauch und Verrat – und um einen schicksalsträchtigen Hausverkauf, der das Leben der Nachkommen bis in die Gegenwart beeinflusst und prägt.

    Die Gegenwartspassagen befassen sich mit der Recherche, was vor fast 70 Jahren passiert und was der verschwundenen Familie Kuhn widerfahren ist – und steigert sich in einem spannenden Rennen zusammen mit den zeitgeschichtlichen Teilen zu einem fulminanten, erschütternden Schluss.

    Zentraler Plot dabei ist die verbotene Liebe zwischen Albert Kuhn und Richard Mertens, die letztendlich das Schicksal aller Familienmitglieder nachhaltig beeinflusst. Beide Männer geraten in die Fänge der Gestapo, doch während Richard recht zügig wieder auf freien Fuß kommt, meint es das Schicksal mit Albert weniger gut.

    Stück für Stück deckt der Leser zusammen mit Anwältin Cara und dem inzwischen über 70jährigen Richard das Schicksal der Familie Kuhn auf, wobei besagte Villa in Kassel-Wilhelmshöhe eine zentrale Rolle spielt. Ich empfand vor allem die zweite Hälfte als unheimlich packend und mitreißend und die Wendungen, die die Geschichte mehrfach nahm, hielt die Spannung bis zum Schluss hoch.

    Während in der ersten Hälfte die Gegenwartsteile eher als Fremdkörper und teilweise fast störend wahrgenommen wurden, fügte sich im Laufe der Geschichte ein Puzzleteil zum anderen. Die Mischung aus historischen Zeitdokument und Familiendrama konnte mich absolut an die Seiten fesseln und sorgten dafür, dass ich das Buch letztendlich nicht mehr aus der Hand legen wollte.

    Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten, die Autorin Borrmann im Tagebucharchiv Emmendingen recherchiert hat. Vor diesem Hintergrund wird einmal mehr deutlich, welche Tragödien sich während des Zweiten Weltkriegs abgespielt haben und deren Auswirkungen bis heute sichtbar sind.

    Eine absolute Leseempfehlung für eine beeindruckende und erschütternde Geschichte. Chapeau!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 24.10.2022

    Als Buch bewertet

    Der Anfang vom Ende, das ist der 22. Dezember 2000, ein Freitag. Cara sitzt in einem gut besuchten Café, sie schreibt Weihnachtskarten. Eine Unbekannte bittet, sich an ihren Tisch setzen zu dürfen. Sie kommen ins Plaudern und so unauffällig wie diese Frau gekommen ist, ist sie wieder verschwunden. Lediglich eine Tasche mit Feldpost-Briefen bleibt zurück. Cara findet darin nicht nur Briefe, auch Unterlagen über den dubiosen Verkauf einer Villa kommen zum Vorschein. Was tun? Kurzentschlossen macht sie sich auf die Suche.

    Es ist die Zeit des beginnenden Nationalsozialismus, dann folgt der Zweite Weltkrieg mit all seinen Schrecken. Man muss nicht Jude sein, um ins Visier der Machthaber zu gelangen. Eine unachtsame Äußerung genügt.

    In zwei sich abwechselnden Zeitsträngen erzählt die Autorin von damals, ab 1935, von der Entfremdung zweier Familien und von der heutigen Suche nach dem Verfasser dieser Briefe, die er vor über 50 Jahren geschrieben hat. Cara findet ihn tatsächlich, jedoch bleibt das Schicksal des Adressaten ungewiss.

    Jeder Feldpostbrief ist ein Lebenszeichen, er ist wertvoll, wird herbeigesehnt. Das Cover zeigt dies eindrucksvoll, es ist der gelungene Einstieg in ein beeindruckendes Buch, in eine düstere Zeit. Zunächst musste ich mich schon einlesen, Caras Interesse an den Briefen war für mich eher nicht so prickelnd. Aber dann bin ich abgetaucht in die Vergangenheit und diese hat mich nicht mehr losgelassen. Ihr Schicksal hat mich sehr berührt, das Familiendrama vor dem geschichtlichen Hintergrund ist lebendig und authentisch dargestellt. Das Weiterlesen war unabdingbar, ihre Geschichte wie ein Sog, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte und es auch nicht wollte.

    Eine verbotene Liebe, ein Verrat und die fatalen Folgen eines Hausverkaufs sind Thema dieses erschütternden Zeitdokuments. Die tragische Familiengeschichte wird zunehmend intensiver, Mechtild Borrmann hat mich mit ihrer „Feldpost“ tief in diese Zeit, in ihre gut recherchierte Geschichte gezogen, die auf wahren Begebenheiten beruht. Sehr lesenswert, absolut empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 02.11.2022

    Als eBook bewertet

    Das Cover deutet schon vom Motiv, der Farbgebung und dem Titel daraufhin, dass es sich um eine Geschichte handelt, die zu Herzen gehen wird und etwas mit den Kriegzeiten zu tun hat. Mich hat dieses Cover sofort angesprochen, ebenso wie die rückseitige Kurzbeschreibung.
    Die von mir geschätzte Autorin Mechtild Borrmann erzählt die Geschichte der Unternehmerfamilie Kuhn, deren Leben sich Mitte der 30er Jahre durch den Nationalsozialismus von Grund auf ändert. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen , Mitte der 30er Jahre bis Kriegsende und in der "Gegenwart" 2000 bis 2010. Im Jahre 2000 erhält die Anwältin Cara von einer ihr unbekannten Frau einen Aktenkoffer, in dem sich Verkaufsunterlagen und Liebesbriefe - Feldpost, befinden. Als Cara sich auf die Suche nach Absender und Empfänger der Briefe begibt, tauche ich als Leserin in die Vergangenheit ein und erfahre,was damals passiert ist. Da das Leben der Eltern Kuhn, sowie ihres Sohnes Albert und ihrer Tochter Adele beschrieben werden, die sich alle an unterschiedlichen Orten aufhalten, bekomme ich einen großen Überblick, wie das Leben damals war. Ich erfahre über die Grausamkeiten und Verrat, jedoch auch ganz viel über Nächstenliebe, Freundschaft, das Miteinander, Haltung und die Liebe. Sehr viele Geheimnisse kommen ans Licht und mir haben sie die Tränen in die Augen getrieben. Ich habe ganz viele der Protagonisten/Menschen in mein Herz geschlossen. Fünf Sterne für diesen absolut empfehlenswerten Roman!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 04.11.2022

    Als eBook bewertet

    Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit lauert im Verborgenen. Als Cara eines Tages von einer Fremden eine Handvoll Briefe überreicht bekommt, beginnt sie dem nachzugehen und stößt auf eine alte Übertragungsurkunde. Schnell findet sie noch einen Zeitzeugen, aber der hat ebenfalls Schuld auf sich geladen und will erst nicht so recht mit der Sprache heraus. Doch Cara lässt nicht locker und was sie am Ende erfährt ist eine Geschichte von Verrat und verbotener Liebe.
    Ich mag die zeitgeschichtlichen Spannungsromane von Mechthild Bomann sehr gerne. Schon Trümmerkind und Grenzgänger konnten mich begeistern. Mit Feldpost legt die Autorin ein weiteres Highlight vor, das einen kaum loslässt. Beruhend auf wahren Begebenheiten erzählt Bomann die Geschichte zweier Liebender, die durch den Krieg getrennt wurden. Und eines Verrats, der nicht wieder gut zu machen ist.
    Besonders rührend fand ich die Flucht von Adeles Eltern und ihren Zusammenhalt. Wenn man auch aus dem Buch noch viel mehr hätte herausholen können. So wurden manche Dinge sehr schnell abgehandelt, wo ich mir noch mehr Handlung gewünscht hätte. Aber auch so fand ich das Buch sehr gelungen. Es bildet die damalige Zeit sehr gut ab und man kann sich gut in die Charaktere einfühlen. Und das Ende kann dann noch einmal überraschen.
    Fazit: Ein wenig mehr Handlung hätte dem Buch nicht geschadet, dann wäre es perfekt. Aber auch so ist es noch sehr gut.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 17.11.2022

    Als Buch bewertet

    eine Familientragödie - großartig und einfühlsam geschrieben

    Inhalt:
    Kurz vor Weihnachten sitzt die Anwältin Cara Russo in einem Kassler Café, als eine ältere, nicht ganz klar scheinende Dame sich zu ihr setzt, etwas von einer verschwundenen Bekannten erzählt, ein wenig von ihrer verstorbenen Mutter und dann plötzlich wieder verschwindet.
    Am Tisch hat sie aber ein Tasche mit alten Briefen und Dokumenten zurückgelassen, für Cara.

    Anfangs wenig begeistert sieht sich Cara doch die Dokumente an und fängt an zu recherchieren.

    Dabei stößt sie auf Richard Martens und löst in ihm eine Lawine alter Gefühle und tiefer Trauer aus.
    Aber was hat es nun mit den Briefen an seine große Liebe auf sich?


    Meinung
    Mechtild Borrmann schreibt klar und verständlich. Das Buch lebt nicht von "Action" sondern von Borrmanns Geschick, eine tragische Familiengeschichte, einfühlsam, authentisch und bildgewaltig zu erzählen.

    Überrascht war ich über die große Liebe, die das zentrale Thema dieser Geschichte ist und die einfach nicht in die deutsche Geschichte des Nationalsozialismus passen wollte.
    Bedrückend schreibt Mechtild Borrmann, wie es Menschen ergangen ist, die sich gegenüber dem NS-Regime kritisch geäußert haben. Welcher Willkür sie ausgesetzt waren und welche Konsequenzen das nicht nur für den einen, sondern für die ganze Familie und den Freunden haben konnte.

    Auch wenn Cara die Briefe erhält und somit den Anstoß der Geschichte gibt, kommt sie selten zu Wort.
    Der Roma spielt im heute, in dem Cara recherchiert und auf den alten Herrn Martens trifft, der einst die Feldpost geschrieben hat und in den Jahren 1935 bis 1943.
    In den Kriegsjahren wird die Geschichte aus Sicht von Adele erzählt, einer jungen Frau die in dieser Zeit über sich hinauswächst und aus Sicht ihrer Familie. (Vater, Mutter, Bruder).
    Jeder hat sein "Päckchen" zu tragen und jeder leidet anders unter den Schrecken des Kriegs.

    Fazit:
    Eine großartig recherchierte Geschichte, aus den Tagebucheinträgen von Zeitzeugen. Eine Geschichte über eine verbotene Liebe, Freundschaft, Verrat und den Folgen einer nicht geduldeten Meinung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annika R., 24.01.2023

    Als Buch bewertet

    Als die Anwältin Cara Russo während der Vorweihnachtszeit in einem Café sitzt, wird sie von einer ihr unbekannten Frau angesprochen, die ihr eine geheimnisvolle Geschichte erzählt.
    Kurze Zeit später verschwindet die Fremde und lässt eine Tasche zurück, die berührende Liebesbriefe aus dem 2. Weltkrieg, sowie Unterlagen über einen Hausverkauf in der Vergangenheit enthält.
    Caras Neugier ist geweckt und sie möchte wissen, was es mit den Briefen auf sich hat und was hinter den Dokumenten steckt.
    Während ihrer Nachforschungen stößt sie auf die Geschichte einer Liebe, die nicht sein durfte
    und dunkle Machenschaften in der deutschen Vergangenheit.

    ****************************************

    Cara Russo, Adele und Alfred Kuhn mit ihren Eltern, sowie die befreundete Familie Martens um Sohn Richard sind einige der Charaktere, die wir in Gegenwart und Vergangenheit begleiten dürfen.
    Die Geschichte startet einige Tage vor Weihnachten in Kassel im Jahr 2000 und führt uns bis in die Mitte der 1930er und 40er Jahre in ebendiese Stadt zurück.
    Bereits zu Beginn der Geschichte wird die Neugier sowohl der Protagonistin Cara Russo, als auch die der Leser gleichermaßen geweckt, um wen es sich bei der unbekannten Frau im Café handelt, welches Anliegen sie hat und warum genau sie sich speziell an Cara gewandt hat.
    Im Wechsel der Kapitel bekommen wir einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt jeweils anderer Protagonisten.
    Erst nach und nach erfährt der Leser, wie die Geschichte der Gegenwart und der Vergangenheit miteinander verwoben sind und was es mit den Briefen und Dokumenten auf sich hat.
    Dieser Wechsel zwischen den Zeitebenen macht die Geschichte abwechslungsreich, vielschichtig und spannend. Seite für Seite setzen sich die Geschehnisse wie ein Puzzle zusammen.
    Alle Charaktere, die wir im Laufe der Geschichte kennenlernen dürfen, wirken lebendig und lebensnah durch ihre Ecken und Kanten.
    Mithilfe der Familie Kuhn und Martens, die gegensätzliche politische Lager vertraten, bekommen wir außerdem erschreckende Einblicke, was Gegner des nationalsozialistischen Regimes tagtäglich erleiden mussten.
    Der Zeitgeist der 1930/1940er Jahre wurde sehr authentisch eingefangen, man bekommt ungefilterte Einblicke in das Leben zur Zeit des 2. Weltkrieges.
    Das politische Geschehen der damaligen Zeit wird auch für Laien auf diesem Gebiet und ohne viel geschichtliches Hintergrundwissen verständlich und interessant umgesetzt. Der Schwerpunkt dieser Geschichte liegt aber eindeutig auf den zwischenmenschlichen Problematiken und nicht auf politischen Ereignissen.
    Die Feldpost, die dem Buch seinen Titel gegeben hat, findet nur vereinzelt ihren Platz in der Geschichte, ist aber, wenn die Sprache auf sie kommt, sehr gefühlvoll und berührend.

    Der Schreibstil der Autorin ist für mich besonders nennenswert: Sie schafft es, Gegenwart und Vergangenheit sprachlich deutlich voreinander abzusetzen, sodass man während des Lesens immer genau weiß, zu welcher Zeit man sich aktuell befindet.
    Durch die Detailliebe werden Orte und Situationen so eingefangen, dass man das Gefühl hat, Teil der Geschichte und selbst involviert zu sein.
    Die kurzen Kapitel machen es einem leicht durch die Seiten zu fliegen. Wären da nicht all die schrecklichen Geschehnisse, die einen während des Lesens immer wieder innehalten lassen: Fassungslosigkeit über den menschenunwürdigen und demütigenden Umgang mit systemkritischen Menschen, sowie Personen, die nicht ins Raster passten.
    Wut über die Willkür und die Korruption der Regierung, die Menschen dazu brachte, sich anzupassen um nicht aufzufallen. Nicht selten kollidierten Vernunft und Gefühl und die Menschen mussten gegen ihre Überzeugung handeln und zum Schutz ihrer Familie zu Lügnern und Schauspielern werden.
    Außerdem Sprachlosigkeit über die Auswirkungen des Krieges, die Kontrolle durch den Staat, die sich in alle Lebensbereiche erstreckt und tägliche Einschränkungen sowie gesellschaftlichen Druck und Perspektivlosigkeit mit sich brachte.

    Als ich angefangen habe, diese Geschichte zu lesen, hätte ich niemals damit gerechnet, was hinter allem steckt und doch löst sich alles schlüssig auf. Die niedergeschriebenen Themen sind aktueller denn je und lassen kein Leserherz unberührt.
    Die Geschichte liest sich zeitweise wie ein Krimi, dessen Sog man sich nicht entziehen kann und dessen Einblicke in das damalige Leben einen sprachlos zurücklassen.

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