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  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 20.09.2016 bei bewertet

    Ich kannte das Vorgängerbuch nicht, aber für alle, die Bedenken haben: no problem, die Geschichte kann auch für sich allein stehen, alle relevanten Infos bekommt man zwischendurch zugespielt.

    Gesine Cordes war vor Jahren einmal Polizistin, bis sie durch einen tragischen Unfall ihr Kind durch Giftpflanzen verlor. Jetzt arbeitet sie als Friedhofsgärtnerin und es ist kein Wunder, dass sie kurz durchdreht, als sie eines Morgens Babygeschrei hört. Doch sie fasst sich schnell, als sie einen kleinen Jungen findet, und bringt ihn ins Krankenhaus. Zur selben Zeit wird an der Bushaltestelle am Friedhof eine Leiche entdeckt und wenig später der Friedhofsgärtner lebensgefährlich verletzt. Als dann auch noch Gesines Mann, ein EU-Polizist in Georgien, auftaucht, sich die Lehrerin von Gesines Nichten mehr als merkwürdig benimmt und ein weiterer Mord im Umkreis georgischer Aussiedler geschieht, ist der Fall sowohl für die ermittelnde Kommissarin als auch für Gesine bereits zu einer Sache auf Leben und Tod geworden.

    Endlich mal wieder ein Krimi/Thriller, bei dem die Logik nicht um des Actions Willen vernachlässigt wurde, obwohl es durchaus genügend Action gab. Mir haben sowohl der Schreibstil als auch die Art, wie sich die Ereignisse entwickelt haben, richtig gut gefallen, die Protagonisten waren glaubwürdig und auch mal sympathisch. Natürlich hat mindestens eine der Personen eine tragische Vergangenheit, aber obwohl das eine zentrale Rolle spielte durch das Auffinden des Friedhofbabys, war es nicht so nervig, dass es gestört hätte. Besonders interessant waren zwischendurch auch die Beschreibungen von Giftpflanzen, ihrer Wirkung und wie man die Symptome erkennt. Allerdings bin ich mir im Nachhinein nicht mehr sicher, ob das besser geeignet zum Vorbeugen von Unfällen ist oder ob man damit nicht auch eine gute Anleitung zum unerkannten Morden bekommt. ^^ 4,5/5 Punkten.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mrs- L., 11.06.2016 bei bewertet

    ein ruhiger aber durchaus spannender Krimi:
    „Fuchskind“ ist bereits der zweite Krimi um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes, leider konnte mich die Fortsetzung nicht ganz so begeistern wie der erste Band „Kaninchenherz“.
    Die Reihe ist dadurch interessant, dass hier neben der Polizeiarbeit die Friedhofsgärtnerin und ehemalige Kripomitarbeiterin Gesine Cordes im Mittelpunkt steht. Während der erste Band seine Spannung in großen Teilen aus einem Fall ziehen konnte, der Gesine persönlich sehr emotional betrifft und ihre aktuelle Situation erklärt, bleiben diesmal die Figuren eher ein wenig blass. Der Novembernebel scheint auf die Figuren abzufärben, nicht nur Gesine sondern auch die Ermittlerin Marina Olbert wirkt streckenweise verzagt und zögerlich.
    Der Krimi kommt eher ruhig daher, dennoch ist er spannend aufgebaut, führt den Leser im Verlauf auf falsche Fährten, die Auflösung zeichnet sich erst gegen Ende der Geschichte ab.
    Wie schon im ersten Band gibt es zwei Fälle zu lösen, bei denen anfangs nicht wirklich klar ist, wie sie zusammen hängen. Gesine Cordes findet auf dem Friedhofsgelände ein ausgesetztes Baby und wird dadurch an den Tod ihres eigenen Sohnes vor 10 Jahren erinnert. Zeitgleich wird an der Bushaltestelle vor dem Friedhof eine nackte Frauenleiche entdeckt und der Pförtner wurde überfallen. Als dann auch noch Gesines Ex-Mann Klaus auftaucht, den sie seit mehreren Jahren nicht gesehen oder gesprochen hat, kommt Gesine emotional an ihre Grenzen.
    Dieser Krimi wird sicher nicht jedermanns Sache sein, aus meiner Sicht sollte man den ersten Band kennen, um Gesines Schicksal, ihre Probleme im Umgang mit Hannes und Marina Olbert sowie ihre Passion zu den Giftpflanzen richtig verstehen zu können. Die privaten Belange der Hauptpersonen nehmen einen großen Raum ein, die Auflösung der Fälle gerät dabei zeitweise ins Hintertreffen. Insbesondere die Polizeiarbeit gerät für meinen Geschmack etwas zu kurz, Marina Olbert tritt als Einzelkämpferin auf, die Mitarbeiter agieren derart im Hintergrund, dass ihre Ergebnisse zu oft wie Zufall wirken. Auch aus dem Motiv hinter den Taten hätte man etwas mehr machen können.
    Als Fortsetzung dieser ungewöhnlichen Reihe passt dieser Band jedoch und hat mich nicht zuletzt mit seinen spannenden Entwicklungen zum Ende der Geschichte durchaus gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caren Lückel, 27.09.2016

    Spannend, mysteriös, verwirrend

    Inhalt:
    Die ehemalige Ermittlerin Gesine Cordes findet an ihrem jetzigen Arbeitsplatz, dem Friedhof, ein ausgesetztes Baby. Zeitgleich wird vor dem Friedhof eine Frauenleiche gefunden, außerdem wurde der Pförtner lebensgefährlich verletzt. Wider Willen wird Gesine in die Ermittlungen hineingezogen. Als auch noch ihr Exmann, ein Polizist, auftaucht, wird die Sache kompliziert und außerdem sehr gefährlich.

    Meine Meinung:
    Fuchskind ist der zweite Band um Gesine Cordes. Den ersten Band (Kaninchenherz) kenne ich nicht, hatte aber nicht den Eindruck, etwas verpasst zu haben. Es gibt kurze Rückblenden zum Vorgängerbuch, in denen man erfährt, dass Gesines Sohn an einer Pflanzenvergiftung gestorben ist. Daran ist ihre Ehe zerbrochen und deswegen hat sie ihren Beruf aufgegeben. In ihrem Job als Friedhofsgärtnerin geht sie auf und versucht krampfhaft, die Trauer um ihren Sohn und ihr "altes Leben" zu bewältigen.
    Zwischen den Kapiteln werden immer wieder giftige Pflanzen beschrieben. Das ist zwar interessant, hat aber mit der Handlung nichts zu tun.
    Die Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Gesines schwieriger Charakter, mit dem sie sich oft selbst im Wege steht, wird sehr gut dargestellt. Auch die anderen Personen haben mich überzeugt.
    Leider fehlt dem Buch etwas die Spannung. Der Anfang ist spannend, auch in den letzten Kapiteln nimmt die Handlung nochmal Fahrt auf. Dazwischen hatte ich das Gefühl, dass es nur so dahinplätschert und die Ermittlungen sich im Kreis drehen. Schade, man hätte vielleicht aus diesen brisanten Themen (Menschenhandel, Prostitution und illegale Einwanderung) mehr Spannung erzeugen koönnen.
    Der Schreibstil von Annette Wieners gefällt mir gut. Sie schreibt locker und flüssig, zwischendurch bin ich aber über manch merkwürdige Formulierung und unvständliche Sätze gestolpert. Gestört hat mich außerdem, dass viele Dinge, die passieren unglaubwürdig und unlogisch sind. Für mein Empfinden wurden auch nicht alle aufgeworfenen Fragen beantwortet.

    Fazit:
    Ein außergewöhnlicher, gut zu lesender Krimi, der mich leider nicht überzeugt hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SosoW, 30.08.2016 bei bewertet

    Die ehemalige Polizistin Gesine Cordes arbeitet nun als Friedhofsgärtnerin. Meist ist sie morgens die Erste auf dem Friedhof. An einem nebligen Novembermorgen entdeckt sie unter einem Strauch ein wimmerndes Baby. Sie bringt das Kind ins Krankenhaus. Währenddessen wird an einer nahegelegenen Bushaltestelle eine Frauenleiche gefunden. Ist es vielleicht die Mutter des Kindes?
    Fuchskind ist bereits das zweite Buch um die Protagonistin Gesine Cordes. Aber auch in diesem Band begegnet man wieder anderen Charakteren aus dem ersten Band wie z.B. der Ermittlerin Marina Olbert, Gesine's Nichten Frida und Marta oder ihrem Schwager Juan. Neu dabei ist ihr Exmann Klaus. Ihre Ehe ging in die Brüche weil sie nicht gemeinsam über den plötzlichen Tod ihres Sohnes, vor zehn Jahren, hinweg kamen.
    Der Schreibstil von Annette Wieners ist flüssig und sehr spannend. Man ist sofort gefesselt und mag das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Ich freue mich schon auf eine Fortzetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sebastian E., 21.08.2016 bei bewertet

    Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin, seit sie aus dem Polizeidienst ausgeschieden ist. Eines morgens entdeckt sie ein scheinbar ausgesetztes Baby. Wenig später wird nicht weit vom Friedhof eine Tote an einer Bushaltestelle gefunden, an der Gesine kurz vorher vorbei gekommen ist. Die alten Ermittlerinstinkte von Gesine lassen sich nicht unterdrücken und sie stellt alsbald eigene Nachforschungen an bei denen ihr Marina Olbert hilft.

    Mir waren Autorinnen und „Ermittlerin“ bis dato unbekannt. Es gibt bereits einen Vorgängerband in dem sicherlich noch mehr Details aus Gesines Vorleben zu finden sind und auch über den Tod ihres Kindes. Aber ich konnte auch so als Quereinsteiger dem Geschehen gut folgen und fand es einen netten Kniff, dass es in diesem Krimi keine offizielle Ermittlerin ist. Natürlich ist Gesines Persönlichkeit, wie die vieler Kommissare, auch eine gebrochene. Aber in ihrem Fall fand ich das ganz okay und nicht überzeichnet dargestellt.

    Der Schreibstil ist gut lesbar und der Plot interessant. Ein bisschen fehlten mir am Ende vielleicht die überraschenden Wendungen und es wurde ziemlich weit ausgeholt zur Erklärung der Geschehnisse. Aber alles in allem ein guter Kriminalfall der für ein paar unterhaltsame Stunden gesorgt hat.
    Besonders schön finde ich das Cover.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Venice C., 03.07.2016 bei bewertet

    Als die ehemalige Polizistin und heutige Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes an einem nebligen Novembermorgen auf dem Ostfriedhof ankommt, hört sie merkwürdige Geräusche und trifft auf einen Fuchs. Wenig später trifft sie im Gebüsch auf ein Baby in einer Babyschale. Sie erinnert sich an ihren eigenen Sohn den sie nicht retten konnte als er von Giftpflanzen naschte. Sie nimmt das Kind an sich und fährt mit ihm ins Krankenhaus.
    Dort stellt sich heraus das das Kind mit dem Down Syndrom zur Welt gekommen ist. Die Polizei vernimmt Gesine als Zeugin. Wenig später trifft auch Marina Olbert, Kriminalkommissarin, im Krankenhaus auf. Die beiden kennen sich durch den ersten Fall. Marina erzählt, das an einer nahegelegenen Bushaltestelle eine Leiche entdeckt wurde.
    Gesine fühlt sich schuldig, das Baby zwar entdeckt zu haben, aber ansonsten achtlos an der Haltestelle vorbei gefahren zu sein.

    Daraus entwickelt sich wieder ein spannender Krimi der nach einigen Verwicklungen auf ein Geflecht von Kinderhandel aus Osteuropäischen Ländern ein dramatisches Ende findet.

    Der Schreibstil ist gut, sehr ruhig und dennoch lebendig wird die Spannung langsam aufgebaut und doch durch teilweise humorvolle Details unterbrochen. Die eingestreuten Eintragungen aus dem Notizbuch von Gesine Cordes über Giftpflanzen fand ich dieses Mal allerdings etwas fehl am Platz. Im ersten Teil in dem giftige Pflanzen eher eine Rolle spielten, passend fand ich sie dieses Mal überflüssig aber doch sehr interessant.

    Ich bin gespannt ob es eine Fortsetzung mit Gesine Cordes und Marina Olbert gibt. Die beiden gehören bei den Ermittlungen eindeutig zusammen während der Rest der Polizei eher im Schatten bleibt. Auch dieses Buch würde ich dann sehr gerne lesen wollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 17.06.2016 bei bewertet

    Bei Annette Wieners „Fuchskind“ handelt es sich um den zweiten Krimi um Gesine Cordes, einer ehemaligen Kriminalkommissarin , die seit dem Tod ihres Sohnes vor zehn Jahren als Friedhofsgärtnerin arbeitet um dem Grab ihres Sohnes nahe zu sein, außerstande, es aufzusuchen.

    An einem besonders nebligen Herbsttag entdeckt Gesine auf dem Friedhof einen in einer Babyschale ausgesetzten Säugling unter einem Busch. Später erfährt sie, dass ungefähr zeitgleich eine nackte Frauenleiche im Haltestellenwartehäuschen vor dem Friedhofshaupteingang entdeckt wurde, der Friedhofspförtner einem Anschlag zum Opfer fiel, möglicherweise, weil er Teile des Tathergangs beobachtet hat – oder hängen die beiden Funde vielleicht gar nicht zusammen? Plötzlich kreuzt Gesines Exmann immer wieder ihren Weg und es bleibt lange fraglich, inwieweit er mit den Verbrechen zu tun hat.
    Die Kommissarin Marina Olbert ermittelt wieder, wobei Gesine engagiert hilft, nicht, ohne sich selber in Gefahr zu bringen.....


    „Kaninchenherz“, die erste Folge dieser Reihe, hatte mich total begeistert und ich habe mich lange auf den zweiten Fall gefreut; „Fuchskind“ wird auch spannend und flüssig erzählt, die Geschichte ist in sich schlüssig, bleibt für mich aber etwas hinter dem Debüt zurück, bei dem verschiedene Zeitstränge und retardierende Momente bis zum Schluß vorkamen, was ich hier ein wenig vermißt habe – viel zu früh war ich dieses Mal auf der richtigen Spur. Auch in diesem zweiten Fall hat Annette Wieners wieder Steckbriefe von eher alltäglichen, aber sehr giftigen Gartenpflanzen mit Wirkung und Gegenmitteln eingefügt, was mir sehr gut gefällt: diese Seiten lockerten den Krimi auf und hatten immer Bezug zum Roman.
    Obwohl es sich um einen abgeschlossenen Krimi handelt, wird es leichter fallen, Gesines Probleme, Ängste und Beweggründe zu verstehen, wenn man bereits „Kaninchenherz“ gelesen hat.

    Fazit: guter, solider Krimi, jedoch etwas schwächer als der erste Fall

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  • 3 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana B., 17.06.2016

    Lässt mich zwiegespalten zurück…

    Als vor zehn Jahren Gesine Cordes kleiner Sohn durch Giftpflanzen den Tod fand, veränderte dies ihr Leben von Grund auf. Mittlerweile arbeitet die ehemalige Kriminalkommissarin als Friedhofsgärtnerin, auch wenn sie den Bereich der Kindergräber noch immer meidet. An einem nebligen Herbsttag, als Gesine gerade erst zur Arbeit erschienen ist, fühlt sie sich jedoch jäh in die Vergangenheit versetzt: Was sie zunächst nur als leises Wimmern wahrnimmt, führt sie zu einem weinenden Säugling. Völlig unterkühlt liegt er in seiner Babyschale und blickt sie mit seinen leicht mandelförmigen hellen Augen mit Sprenkeln an – doch ist von der Mutter keine Spur zu sehen. Könnte sie ihn etwa ausgesetzt haben?
    Sofort bringt Gesine den Jungen ins Krankenhaus, wo sie auch erfährt, dass er das Down-Syndrom hat, was vielleicht auch der Grund dafür sein könnte, dass er ausgesetzt worden ist. Dies ist ein unglaublicher Schlag für Gesine, aber die nächste unfassbare Nachricht folgt sodann: Als sie von der Polizistin Marina Olbert, die auch schon im ersten Buch der Reihe, „Kaninchenherz“, ermittelte, erfährt, dass an der Bushaltestelle vor dem Friedhof eine nakte Frauenleiche gefunden wurde, kann Gesinne nicht glauben, dass sie als ehemalige Kommissarin eine Tote übersehen haben kann.
    Doch sind zwei Straftaten in solch kurzer Zeit an einem Ort recht unwahrscheinlich, sodass die Vermutung nahe liegt, dass die beiden Fälle miteinander verknüpft sind. Ist das Fuchskind, wie Gesine den Säugling, weil ihr, kurz bevor sie ihn gefunden hat, ein Fuchs über den Weg gelaufen ist, nennt, wohlmöglich das Kind der georgianische Frau?
    Sobald Gesines Exmann, zu dem sie seit dem Tod ihres gemeinsamen Kindes keinen Kontakt mehr hatte, plötzlich auftaucht, ist das Durcheinander komplett. Da er in Georgien lebt und arbeitet, kommt schnell die Frage auf, ob er in die Fälle verwickelt sein könnte.
    So ermitteln Marina Olbert und Gesine – beide auf ihre Art – in die unterschiedlichsten Richtungen. Schließlich kann Gesine die Ermittlungen nicht einfach so der Polizei überlassen und irgendwie ist sie ja auch involviert.

    Nach und nach treten immer mehr Charaktere auf, was manchmal für Verwirrung sorgt. Auch, dass die Perspektive – besonders gegen Ende des Buches – zwischen Gesine und „der Olbert“ springt, strengt beim Lesen an. Leider wirkt die Handlung auf mich auch sehr konstruiert, das Ende kommt recht holprig und plötzlich daher, sodass man sich verwirrt fragt, ob das nun wirklich alles gewesen sein soll.
    Auf der anderen Seite ist der Schreibstil äußerst ansprechend: Detailverliebt passt er sehr gut zu Gesine. Mir gefällt, wie beispielsweise verschiedene Pflanzen beschrieben werden, die ihr wie von selbst ins Auge stoßen. Auch wird die Geschichte – trotz einiger Längen – immer wieder mal spannend. Obwohl die Charaktere sehr genau gezeichnet werden, konnte ich zu keinem von ihnen eine Bindung aufbauen…
    Ein Detail, welches mir wiederum sehr gefällt, ist, dass sechs Mal die Geschichte durch einen Giftpflanzen-Steckbrief unterbrochen wird. Diese tolle Idee, die auch schon bei „Kaninchenherz“ umgesetzt wurde, zeigt immer wieder, dass Gesine der Tod ihres Sohnes nicht loslässt. Für mich war es sehr spannend, etwas über die Giftpflanzen zu lesen.

    Mich lässt das Buch zwiegespalten zurück: Es hat durchaus seine langatmigen Phasen, ist aber auch immer wieder mal spannend, das Ende wirkt jedoch sehr konstruiert und unrealistisch, die vielen Charaktere verwirren beim Lesen, doch der Schreibstil ist sehr ansprechend.

    Deswegen vergebe ich 3/5 vom morgendlichen Nebel umschwaderte Sterne

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  • 5 Sterne

    14 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 09.08.2016

    Ein Findelkind im Gebüsch eines Friedhofs, eine nackte Frauenleiche an der Bushaltestelle selbigen Friedhofs und eine Ex-Kommissarin, die als Friedhofsgärtnerin besagten Friedhofs mit solchen Fundstücken eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte.
    So beginnt der zweite Kriminalroman der Gesine Cordes Reihe von Annette Wieners.
    In kurzen Rückblenden erfährt der Leser, dass Gesine wegen des tödlichen Verlusts ihres eigenen Kindes sich von ihrem alten Leben radikal trennte, was sich jedoch nicht immer so einfach durchhalten lässt wie sie hofft. Denn noch immer gibt es starke Bindungen in die Vergangenheit, die sie noch nicht loslassen, und die sie noch nicht loslassen kann. Zumindest bis zum Finale des Buches.
    Das Kind kommt ins Krankenhaus, die Leiche in die Pathologie. Der Verdacht, dass Kind und Leiche zusammen gehören bestätigt sich nicht. Gesines ehemalige Kollegin Kommissarin Marina Olbert ermittelt in diesem Fall offiziell, Gesine Cordes inoffiziell. Gesines Kollege, ein zunächst vermisster Friedhofswächter wird schwerst verletzt in seiner Wohnung aufgefunden, weitere Fundstücke wie Kindermützen und Damenanoraks tauchen auf, die Gesine und Marina Olbert zuerst nicht in zum Fall passende Zusammenhänge bringen können. Schließlich meldet sich Gesines Exmann Klaus, der seit Jahren in Georgien undercover ermittelt, wieder bei ihr.
    Wie es oft passiert, nimmt man einen Faden auf und hält sich daran fest, stolpert man schließlich über Knoten anderer Fäden und das Ganze wird ein Netz. So auch in diesmal.
    Gesine und Marina bekommen es mit der georgischen Mafia zu tun, die wiederum ihre Fäden bis in die obersten Reihen der Polizei gespannt hat, um störungsfrei zu agieren. Diese betreibt einen regen Kinderhandel, der richtig viel Geld bringt, und deshalb auch handfest bis zum skrupelosen Mord verteidigt wird. Gesines Exmann, weiß dies schon länger und kommt in akute Lebensgefahr, weil er sehr viel mehr weiß als den Mafiabossen und ihren Verbindungsmännern lieb ist. Besonders sein Chef interessiert sich für seinen Verbleib, was Klaus dazu veranlasst erst einmal von der Bildfläche zu verschwinden, wobei ihm Gesine, zuerst widerwillig, schließlich auch hilft.
    Auch der Lebensfaden des Findelkindes droht ein zweites Mal zu reissen, und Gesine wird dessen Leben auch ein zweites Mal retten, und ihr eigenes Leben diesmal endgültig in neue Bahnen lenken können, nachdem sie die Bindungen der Vergangenheit endlich wirklich lösen kann.
    Eine hellere Zukunft steht in Aussicht, denn nun kann Gesine sich Hannes, ihrem langjährigen Verehrer, mit voller Aufmerksamkeit zuwenden.
    Fall nach aufregenden 347 Seiten gelöst.
    Annette Wieners neuer Krimi ist spannend bis zum Finale.
    Meine Empfehlung: Lesenswert! Unbedingt.

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  • 3 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 26.09.2016

    Die ehemalige Polizistin Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin auf dem Ostfriedhof. Eines Morgens geschehen merkwürdige Dinge. Als sie auf dem Friedhof ankommt, brennt Licht im Pförtnerhaus, doch es ist abgeschlossen. Sie fährt weiter Richtung Kapelle. Dort findet sie dann im Gebüsch ein Baby, dem es nicht gut geht. Wer legt doch im November in der Frühe ein Kind ab? Gesine packt das Kind kurzerhand ein und bringt es ins Krankhaus. Währenddessen wird an der Bushaltestelle vor dem Friedhof eine nackte tote Frau entdeckt. Was haben diese Vorgänge miteinander zu tun?
    Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig, er ist manchmal weitschweifig und schwer verständlich. Die eingeschobenen Beschreibungen von Giftpflanzen passen zwar, hätten aber für mich nicht sein müssen.
    Der Herbst macht die an sich schon bedrückende Atmosphäre auf dem Friedhof noch düsterer. Aber Gesine fühlt sich wohl dort. Seit sie vor vielen Jahren ihren Sohn verloren hat, der von einer Giftpflanze gegessen hat, weiß sie nicht so recht, wo sie hingehört. Daher lebt sie in einem Wohnwagen auf einem Bauernhof. Ihre Ehe ist zerbrochen und der Verlust des Sohnes noch lange nicht verwunden. Da es hier um ein Kind geht, ist Gesine besonders betroffen. Aber es steckt immer noch ein Stück Polizistin in ihr und sie kann es nicht lassen, eigene Nachforschungen anzustellen. Als dann unverhofft ihr Ex-Mann Klaus auftaucht, bringt sie das aus der Fassung. Er ist Polizist und in Georgien tätig. Sein Verhalten ist verdächtig und er scheint auf der Flucht zu sein.
    Aber auch die anderen Personen sind gut beschrieben und doch fand ich das Verhalten von einigen sehr merkwürdig und nicht immer logisch. Auch wie die zuständige Kommissarin Marina Olbert die Ermittlungen angeht, fand ich oft seltsam. Außerdem neigt sie zu Alleingängen. Obwohl Marina und Gesine den Fall aus unterschiedlichen Richtungen angehen, treffen sie am Ende aufeinander. Auch wenn es schon mal dramatische Momente gibt, verläuft die Geschichte doch relativ ruhig. Die Spannung hält sich in Grenzen. Am Ende wird es dann noch einmal dramatisch und man erkennt die Zusammenhänge.
    Ein außergewöhnlicher und ruhiger Krimi, der mich jedoch nicht wirklich überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 11.08.2016

    Ich kannte das Vorgängerbuch nicht, aber für alle, die Bedenken haben: no problem, die Geschichte kann auch für sich allein stehen, alle relevanten Infos bekommt man zwischendurch zugespielt.

    Gesine Cordes war vor Jahren einmal Polizistin, bis sie durch einen tragischen Unfall ihr Kind durch Giftpflanzen verlor. Jetzt arbeitet sie als Friedhofsgärtnerin und es ist kein Wunder, dass sie kurz durchdreht, als sie eines Morgens Babygeschrei hört. Doch sie fasst sich schnell, als sie einen kleinen Jungen findet, und bringt ihn ins Krankenhaus. Zur selben Zeit wird an der Bushaltestelle am Friedhof eine Leiche entdeckt und wenig später der Friedhofsgärtner lebensgefährlich verletzt. Als dann auch noch Gesines Mann, ein EU-Polizist in Georgien, auftaucht, sich die Lehrerin von Gesines Nichten mehr als merkwürdig benimmt und ein weiterer Mord im Umkreis georgischer Aussiedler geschieht, ist der Fall sowohl für die ermittelnde Kommissarin als auch für Gesine bereits zu einer Sache auf Leben und Tod geworden.

    Endlich mal wieder ein Krimi/Thriller, bei dem die Logik nicht um des Actions Willen vernachlässigt wurde, obwohl es durchaus genügend Action gab. Mir haben sowohl der Schreibstil als auch die Art, wie sich die Ereignisse entwickelt haben, richtig gut gefallen, die Protagonisten waren glaubwürdig und auch mal sympathisch. Natürlich hat mindestens eine der Personen eine tragische Vergangenheit, aber obwohl das eine zentrale Rolle spielte durch das Auffinden des Friedhofbabys, war es nicht so nervig, dass es gestört hätte. Besonders interessant waren zwischendurch auch die Beschreibungen von Giftpflanzen, ihrer Wirkung und wie man die Symptome erkennt. Allerdings bin ich mir im Nachhinein nicht mehr sicher, ob das besser geeignet zum Vorbeugen von Unfällen ist oder ob man damit nicht auch eine gute Anleitung zum unerkannten Morden bekommt. ^^ 4,5/5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Venice C., 29.06.2016

    Als die ehemalige Polizistin und heutige Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes an einem nebligen Novembermorgen auf dem Ostfriedhof ankommt, hört sie merkwürdige Geräusche und trifft auf einen Fuchs. Wenig später trifft sie im Gebüsch auf ein Baby in einer Babyschale. Sie erinnert sich an ihren eigenen Sohn den sie nicht retten konnte als er von Giftpflanzen naschte. Sie nimmt das Kind an sich und fährt mit ihm ins Krankenhaus.
    Dort stellt sich heraus das das Kind mit dem Down Syndrom zur Welt gekommen ist. Die Polizei vernimmt Gesine als Zeugin. Wenig später trifft auch Marina Olbert, Kriminalkommissarin, im Krankenhaus auf. Die beiden kennen sich durch den ersten Fall. Marina erzählt, das an einer nahegelegenen Bushaltestelle eine Leiche entdeckt wurde.
    Gesine fühlt sich schuldig, das Baby zwar entdeckt zu haben, aber ansonsten achtlos an der Haltestelle vorbei gefahren zu sein.

    Daraus entwickelt sich wieder ein spannender Krimi der nach einigen Verwicklungen auf ein Geflecht von Kinderhandel aus Osteuropäischen Ländern ein dramatisches Ende findet.

    Der Schreibstil ist gut, sehr ruhig und dennoch lebendig wird die Spannung langsam aufgebaut und doch durch teilweise humorvolle Details unterbrochen. Die eingestreuten Eintragungen aus dem Notizbuch von Gesine Cordes über Giftpflanzen fand ich dieses Mal allerdings etwas fehl am Platz. Im ersten Teil in dem giftige Pflanzen eher eine Rolle spielten, passend fand ich sie dieses Mal überflüssig aber doch sehr interessant.

    Ich bin gespannt ob es eine Fortsetzung mit Gesine Cordes und Marina Olbert gibt. Die beiden gehören bei den Ermittlungen eindeutig zusammen während der Rest der Polizei eher im Schatten bleibt. Auch dieses Buch würde ich dann sehr gerne lesen wollen.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarmila K., 29.06.2016

    Klappentext:

    An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist ....

    Leseeindruck:

    Mit "Fuchskind" von Autorin Annette Wieners liegt uns hier der neueste Fall für Friedhofsgärtnerin und Exkommissarin Gesine Cordes vor. Dieser Kriminalroman liest sich besonders packend und fesselnd, da sich gerade zu Beginn die gesamte Szenerie an Gesines Arbeitsplatz abspielt: Dem Friedhof. Und da Gesine ja auch Gärtnerin ist, nämlich Friedhofsgärtnerin, finden wir zwischen den kapiteln auch noch Friedhofspflanzen, deren Systematik und Kennzeichen.

    Die Handlung ist gruselig und bannend zugleich: Als Gesine ihre Arbeit auf dem Friedhof verrichten will, hört sie in der Früh plötzlich hinter einem Grab Babygeschrei. Gesine ist entsetzt, denn normalerweise herrscht um diese Zeit Totenstille... im wahrsten Sinne des Wortes. Wer waren dessen Eltern, die ihr Baby in dieser Kälte einfach so aussetzen? Gesine, die ihren eigenen kleinen Sohn bei einem tragischen Unglück verloren hat, ist tief erschüttert. Bald taucht auch noch die Polizei bei ihr auf, denn neben dem Firedhof wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Könnte es die Mutter des Babys gewesen sein? Und schon ist Gesine mitten in ihren Ermittlungen...

    Schon das Cover ist unheimlich und geheimnisvoll, wobei ich mir auch gut einen Friedhofhintergrund hätte vorstellen können. Ich war von Anfang an drin in der Handlung und vom Schreibstil und Geschehnissen gepackt.

    Gesine kannte ich noch aus ihrem vorherigen Fall und war ganz bei ihr während ich über sie las.

    Die 38 angenehm kurzen und fesselnden Kapitel verteilt auf 347 Seiten lasen sich spannend und kurzweilig.

    Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und vergebe sehr gerne 5 Sterne!

    @ esposa1969

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 12.09.2016

    Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes findet versteckt im Gebüsch des Friedhofsarreals eine Babyschale mit einem ausgesetzten Kind. Den Täter hat sie zwar gehört, aber nicht gesehen. Wenig später stellt sich heraus, dass zeitgleich eine Prostituierte an der Bushaltestelle ermordet wurde und der Pförtner brutal niedergeschlagen wurde. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um ein mögliches Verbindungsglied zwischen den Verbrechen aufzudecken. Und als plötzlich Gesines Ex-Mann Klaus wieder auftaucht und eine geheime Mission erfüllen muss, deren Spuren nach Osteuropa führen bekommt der Fall um das Fuchskind noch eine weitere, ungeklärte Dimension hinzu. Wer steckt hinter den Taten und warum taucht plötzlich Klaus´Chef aus Georgien auf, um seinen Mitarbeiter zu suchen?

    Meinung
    In ihrem zweiten Fall ermittelt Gesine Cordes, die ehemalige Polizistin wieder in einem Verbrechen direkt vor ihrer Haustür und gerät abermals zwischen die Fronten der ermittelnden Polizei und der Verbrecher. Annette Wieners ist mit diesem Roman erneut ein spannender, klassischer Kriminalfall gelungen, der sich dem Leser erst nach und nach erschließt.

    Besonderes Augenmerk legt die Autorin einerseits auf eine stimmige, atmosphärische Umgebung und andererseits auf die Zusammenhänge der Begebenheiten im Leben der Hauptprotagonistin. So dass hier nicht nur der Fall an sich Bedeutung gewinnt sondern auch die Entwicklungen im Leben von Gesine Cordes eine tragende Rolle spielen. Gerade für eine Kriminalreihe erscheint mir das sehr sinnvoll, denn so lernt der Leser eine Person kennen und wertschätzen. Gerade der Kontext aus dem Vorgängerroman "Kaninchenherz" erschließt sich nun mühelos und man meint, die handelnden Personen bereits zu kennen.

    Die Auflösung des zweiten Ermittlungsfalls konnte mich zwar nicht restlos begeistern, vor allem weil mir vieles überstürzt und extrem dramaturgisch vorkam und damit die wunderschöne herbstliche Melancholie und Stimmung zerstört wurde. Außerdem erschien mir die Täter- und Opferwahl konstruiert und damit unglücklich gewählt. Eine diffuse Verkettung der Umstände und die aufgesetzte Geiselnahme zum Ende der Geschichte waren mir etwas zu dick aufgetragen.

    Fazit
    Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen klassischen, unterhaltsamen Kriminalroman, der mit einer sympathischen Ermittlerin und einer gut gestrickten Rahmenhandlung punkten kann. Ein stiller, recht unblutiger Krimi, der sich intensiv mit den Gefühlen der handelnden Personen auseinandersetzt und dabei nicht nur eine Tat schildert, sondern auch die inneren Beweggründe der Täter und die Auswirkungen auf die Opfer beleuchtet. Eine spannende Krimikost, die sicherlich auch als deutsche Verfilmung eine gute Figur machen würde.

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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    And F., 10.07.2016

    Klappentext:
    An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist…

    Meine Meinung:
    Fuchskind ist der zweite Band der Krimireihe. Obwohl ich den ersten Band nicht kenne, konnte ich es problemlos lesen.

    Der Schreibstil ist angenehm und flott zu lesen. Die Geschichte ist spannend, fesselnd und nachvollziehbar. Die Charaktere sind sympathisch und glaubwürdig. Die anschaulichen Beschreibungen lassen sofort die Bilder der Umgebung entstehen.

    Mir hat das Buch gut gefallen, ich konnte es gar nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen.

    Ein kurzweiliges und spannendes Buch!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 27.09.2016 bei bewertet

    Es ist Herbst und die Blätter fallen von den Bäumen auf die Wege des Friedhofes, auf dem Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes arbeitet. Nachdem ihr schon ein Fuchs auf einem der Wege begegnet ist, findet sie unter einem Rhododendron eine blaue Babyschale mit einem kleinen Jungen. Erinnerungen an ihren eigenen toten Sohn werden wach.

    Draußen, vor dem Friedhof, an der Bushaltestelle wird eine nackte tote Frau gefunden. Ist das die Mutter des Kindes?

    Als ehemalige Kommissarin ist es für Gesine keine Frage, dass sie beginnt, nach den Eltern des Kindes zu forschen.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das Kommissarin Marina Olbrich, die in dem Mordfall der toten Frau ermittelt, gefällt...



    2 Erzählstränge, die sich immer wieder überschneiden:

    Zum einen wird der Fortgang der Geschichte aus Sicht von Gesine Cordes erzählt. Zum anderen bin ich bei den Ermittlungen von Martina Olbrich dabei, die bis nach Georgien führen.

    Spannend ab der ersten Seite, mit einigen Wendungen und vielem Unvorhersehbarem hat das Lesen und mit ermitteln richtig Spaß gemacht. Doch auf den/die richtigen Täter bin ich erst sehr spät gekommen. Immer haben mir kleine Puzzleteilchen gefehlt.

    Ich mag die vielschichtigen Charaktäre mit ihren großen und kleinen Schwächen, Fehlern aber auch Stärken. Gerade Gesine Cordes ist eine Frau, die man gerne mal unterschätzt. Ich habe diese vom Schicksal stark gebeutelte Frau gleich in mein Herz geschlossen, obwohl ich mit ihrem Handeln nicht immer einverstanden war bzw. es nicht immer verstanden habe.

    Die Geschichte selbst hat ein sehr realistisches Thema und ist gut nachvollziehbar aufbereitet. Kinderhandel im Ausland, Prostitution, der Tod eines Kindes, 2 Halbwaisen, ein illegal geführter Verein mit illegal eingereisten Personen, und natürlich Mord – alles hat hier seinen Platz gefunden und wurde sehr gut in die Geschichte integriert. Aber auch eine beendete Liebe und eine vielleicht bald neu beginnende haben ihren Platz.

    Vielleicht sollte man, um schon an die Personen herangeführt zu werden, doch als erstes den ersten Band um Gesine Cordes lesen: Kaninchenherz. Und genau das werde ich jetzt nachholen.

    Ich habe sogar noch etwas gelernt:

    Zwischen den einzelnen Kapiteln werden heimische Giftpflanzen skizziert, vorgestellt und erklärt, die im voran gegangenen Kapitel erwähnt wurden: Falscher Amaryllis, Herbstzeitlose, Mistel, Christuspalme. Das lockert das ganze etwas auf und hat mir sehr gut gefallen.

    Wer eine interessante Geschichte mit charakteristisch starken, manchmal außergewöhnlichen Personen mag, die auch noch spannend und leicht zu lesen ist, der ist hier genau richtig.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 17.06.2016 bei bewertet

    Einst eine erfolgreiche Kommissarin, jetzt Friedhofsgärtnerin. Alte und neue Schuld. An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei und findet einen verlassenen Säugling, Gesine ist entsetzt, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling ist unversehrt, auf den ersten Blick, aber wer würde sein Kind einfach so im Stich lassen? In der Kälte! Im Gebüsch, im November? An diesem Punkt holt sie ihre Vergangenheit fast wieder ein. Auch diesmal erzählt die Autorin wieder eine spannende Geschichte um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes, welche früher eine anerkannte Kriminalkommissarin war, jedoch durch einen tragischen Unfall ihren zweieinhalbjährigen Sohn verloren hat und damit auch ihren ganzen Lebenswillen. Die packende Handlung hat mich vollends überzeugt. Bei den Nachforschungen kommen immer neue Details ans Licht, die sich nach und nach wie Puzzleteile zusammenfügen, sodass die Geschichte bis zur letzten Seite spannend bleibt. Gesine ermittelt wieder auf eigene Faust und entdeckt Abgründe und Intrigen, die richtig weh tun. Eine zerbrochene Familie, ein tragischer Säuglingsfund, ein dunkles Geheimnis.... ein wirklich guter Krimi wunderbar geschrieben. Außerdem finde ich die Auszüge aus Gesines Notizbuch bezüglich der toxischen Gartenblumen sehr interessant. Da sind auch einige (giftige) aus meinem Garten mit dabei wie ich feststellte. Trotzdem Lesespaß pur und ungemein spannend! Empfehlenswert für alle, die es nicht allzu blutig mögen, aber gegenüber Spannung und einer leichten Gänsehaut nicht abgeneigt sind.

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  • 4 Sterne

    And F., 10.07.2016 bei bewertet

    Klappentext:
    An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist…

    Meine Meinung:
    Fuchskind ist der zweite Band der Krimireihe. Obwohl ich den ersten Band nicht kenne, konnte ich es problemlos lesen.

    Der Schreibstil ist angenehm und flott zu lesen. Die Geschichte ist spannend, fesselnd und nachvollziehbar. Die Charaktere sind sympathisch und glaubwürdig. Die anschaulichen Beschreibungen lassen sofort die Bilder der Umgebung entstehen.

    Mir hat das Buch gut gefallen, ich konnte es gar nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen.

    Ein kurzweiliges und spannendes Buch!

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  • 3 Sterne

    Jana B., 17.06.2016 bei bewertet

    Lässt mich zwiegespalten zurück…

    Als vor zehn Jahren Gesine Cordes kleiner Sohn durch Giftpflanzen den Tod fand, veränderte dies ihr Leben von Grund auf. Mittlerweile arbeitet die ehemalige Kriminalkommissarin als Friedhofsgärtnerin, auch wenn sie den Bereich der Kindergräber noch immer meidet. An einem nebligen Herbsttag, als Gesine gerade erst zur Arbeit erschienen ist, fühlt sie sich jedoch jäh in die Vergangenheit versetzt: Was sie zunächst nur als leises Wimmern wahrnimmt, führt sie zu einem weinenden Säugling. Völlig unterkühlt liegt er in seiner Babyschale und blickt sie mit seinen leicht mandelförmigen hellen Augen mit Sprenkeln an – doch ist von der Mutter keine Spur zu sehen. Könnte sie ihn etwa ausgesetzt haben?
    Sofort bringt Gesine den Jungen ins Krankenhaus, wo sie auch erfährt, dass er das Down-Syndrom hat, was vielleicht auch der Grund dafür sein könnte, dass er ausgesetzt worden ist. Dies ist ein unglaublicher Schlag für Gesine, aber die nächste unfassbare Nachricht folgt sodann: Als sie von der Polizistin Marina Olbert, die auch schon im ersten Buch der Reihe, „Kaninchenherz“, ermittelte, erfährt, dass an der Bushaltestelle vor dem Friedhof eine nakte Frauenleiche gefunden wurde, kann Gesinne nicht glauben, dass sie als ehemalige Kommissarin eine Tote übersehen haben kann.
    Doch sind zwei Straftaten in solch kurzer Zeit an einem Ort recht unwahrscheinlich, sodass die Vermutung nahe liegt, dass die beiden Fälle miteinander verknüpft sind. Ist das Fuchskind, wie Gesine den Säugling, weil ihr, kurz bevor sie ihn gefunden hat, ein Fuchs über den Weg gelaufen ist, nennt, wohlmöglich das Kind der georgianische Frau?
    Sobald Gesines Exmann, zu dem sie seit dem Tod ihres gemeinsamen Kindes keinen Kontakt mehr hatte, plötzlich auftaucht, ist das Durcheinander komplett. Da er in Georgien lebt und arbeitet, kommt schnell die Frage auf, ob er in die Fälle verwickelt sein könnte.
    So ermitteln Marina Olbert und Gesine – beide auf ihre Art – in die unterschiedlichsten Richtungen. Schließlich kann Gesine die Ermittlungen nicht einfach so der Polizei überlassen und irgendwie ist sie ja auch involviert.

    Nach und nach treten immer mehr Charaktere auf, was manchmal für Verwirrung sorgt. Auch, dass die Perspektive – besonders gegen Ende des Buches – zwischen Gesine und „der Olbert“ springt, strengt beim Lesen an. Leider wirkt die Handlung auf mich auch sehr konstruiert, das Ende kommt recht holprig und plötzlich daher, sodass man sich verwirrt fragt, ob das nun wirklich alles gewesen sein soll.
    Auf der anderen Seite ist der Schreibstil äußerst ansprechend: Detailverliebt passt er sehr gut zu Gesine. Mir gefällt, wie beispielsweise verschiedene Pflanzen beschrieben werden, die ihr wie von selbst ins Auge stoßen. Auch wird die Geschichte – trotz einiger Längen – immer wieder mal spannend. Obwohl die Charaktere sehr genau gezeichnet werden, konnte ich zu keinem von ihnen eine Bindung aufbauen…
    Ein Detail, welches mir wiederum sehr gefällt, ist, dass sechs Mal die Geschichte durch einen Giftpflanzen-Steckbrief unterbrochen wird. Diese tolle Idee, die auch schon bei „Kaninchenherz“ umgesetzt wurde, zeigt immer wieder, dass Gesine der Tod ihres Sohnes nicht loslässt. Für mich war es sehr spannend, etwas über die Giftpflanzen zu lesen.

    Mich lässt das Buch zwiegespalten zurück: Es hat durchaus seine langatmigen Phasen, ist aber auch immer wieder mal spannend, das Ende wirkt jedoch sehr konstruiert und unrealistisch, die vielen Charaktere verwirren beim Lesen, doch der Schreibstil ist sehr ansprechend.

    Deswegen vergebe ich 3/5 vom morgendlichen Nebel umschwaderte Sterne

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 17.06.2016 bei bewertet

    Fuchskind, von Annette Wieners

    Cover:
    Ein düsteres Cover, passend zu einem Krimi, die erhabene Schrift in klaren Schriftzügen und klarem Weiß gefällt mir.
    (Nur konnte ich die Szene im Buch nicht finden).

    Inhalt:
    An einem trüben und nebligen Herbsttag entdeckt Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes (ehemalige Polizistin), einen ausgesetzten Säugling unter einem giftigen Strauch. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam.
    Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine nackte Frauenleiche gleich gegenüber des Friedhofs entdeckt.
    Und dann taucht auch noch Gesines EX-Mann wie aus dem Nichts aus und alles deutet darauf hin, dass er in die Sache verwickelt ist.
    Der Säugling weckt etwas in Gesine, und sie beginnt zu kombinieren und zu ermitteln und bringt sich mehr als einmal in tödliche Gefahr.

    Meine Meinung:
    Dies ist der 2. Fall um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes.
    Ich kenne den 1. Fall nicht. Bin aber ganz gut in die Geschichte reingekommen, wenn es auch ein paar Konstellationen gab bei denen ich gerne mehr von dem Vorleben von Gesine gekannt hätte.
    Der Fall baut sich sehr spannend auf, es werden viele Handlungsstränge aufgebaut und viele Wege eingeschlagen und verfolgt. Am Anfang wird das Ganze relativ weit gefächert, um dann sehr undurchsichtig und spannend zu werden. Es stellen sich immer und immer wieder neue Fragen, es kommen neue Wendungen und zeitweise bin ich total verwirrt.
    Von der Mitte bis ca. zum letzten Viertel wurde es dann sehr spannend.
    Es gibt einige Tote, doch vor allem am Schluss, in der Rückblende, sind für mich dann doch einige Dinge unklar.

    Der „Eiertanz“ in Gesines Privatleben mit „ihrem Hannes“ und der Tod der Mutter ihrer Nichten, bleibt mir auch ein Rätsel (vielleicht würde hier auch das Vorgängerbuch helfen).

    So alle 30-60 Seiten kommt ein Einschub. Notizbuch: und da gibt es Informationen über Giftpflanzen, hab ich nach dem 2. Mal überlesen.
    Ist für mich kein Bezug da, außer dem Tod zum Sohn aus dem ersten Band und da hab ich ja nichts Genaueres erfahren.

    Autorin:
    Anette Wieners, geb. in Paderborn, hat für ARD, ZDF und WDR als Drehbuchautorin gearbeitet. Sie lebt in Köln.

    Mein Fazit:
    Ein Buch das sehr spannend aufgebaut ist und das ich gerne gelesen habe.
    Doch im Gesamten fehlen mir dann am Schluss doch einige Puzzelstückchen.
    Deshalb von mir 3,5 Sterne (die ich dann aber doch ehre abrunde –Bauchgefühl).

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