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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pepale, 17.01.2024

    Als eBook bewertet

    Gelungener Auftakt zur Geschichte der Familie Kölln
    Ich bin sofort, mit Beginn des Lesens, mitten in der Geschichte gewesen.
    Charlotte Kölln verliert schon gleich am Anfang der Geschichte ihren geliebten Ehemann Ferdi durch einen Arbeitsunfall. Ferdi hatte noch so viele Pläne, denn er wollte seinem erstgeborenen, Peter, das Werk gerne überholt und auf dem neuesten Stand der Technik übergeben. Nun kommt es anders und Charlotte würde gerne die Führung der Firma Kölln übernehmen. Doch das ist ihr als Frau im Jahr 1886 noch verwehrt. Peter ist noch nicht mit dem Studium fertig, somit kümmert sich erst einmal der Vorarbeiter Anselm um die Firma und arbeitet Peter, in den Zeiten die er sich vom Studium frei nehmen kann, in die Firma ein.
    Bertha wird es von Charlotte als zukünftige Ehefrau von Peter nicht leicht gemacht. Sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen, was Charlotte sehr missfällt. Charlotte denkt, dass Bertha nur an Peters Vermögen Interesse hat. Obwohl Bertha für ihre Ziele schwer kämpfen muss. Denn sie würde gerne eine eigene Konditorei aufmachen. Es scheint mir, dass Charlotte und Bertha sich sehr ähnlich sind. Sie müssen beide hart um ihren Erfolg kämpfen. Leider sieht Charlotte in Bertha immer wieder eine Konkurrenz und deshalb kommt es oft zu Schwierigkeiten zwischen den beiden Frauen.
    Die Familienmitglieder machen positive wie negative Entwicklungen durch. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist interessant und spannend geschrieben, ich fühlte mich zu jederzeit gut unterhalten. Der Schreibstil ist leicht, locker und flüssig zu lesen. Ich konnte mir alles bildhaft vorstellen. Die Autorin hat sich viel Mühe mit der Recherche gegeben. Im hinteren Teil des Buches „Auf den Spuren der Realität“ hat Elke Becker beschrieben, wie sie vorgegangen ist. Sie beschreibt dort auch wie viel Wirklichkeit und wie viel Fiktion in ihrer Geschichte steckt.
    Das Cover passt gut zu der Geschichte. Im Hintergrund sieht man das Haus Peter Kölln.
    Die Protagonisten sind authentisch beschrieben.
    Es handelt sich um eine bewegende Geschichte, in der gleich mehrere Frauen um die Emanzipation kämpfen.
    Mit Spannung und Freude warte ich nun auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kiki2705, 20.01.2024

    Als Buch bewertet

    „Das Haus Kölln – Glänzende Zeiten“ ist Band 1 und damit der Auftakt zur historischen Saga rund um die Kölln-Dynastie.
    Charlotte Kölln verliert im Jahre 1886 ihren Mann bei einem Arbeitsunfall und steht plötzlich mit der Kornmühle und der Sorge um den Weiterbetrieb allein da. Als Frau darf sie in der damaligen Zeit weder Kredite aufnehmen noch die Geschäfte allein weiterführen. Ihr ältester Sohn Peter steckt noch mitten im Studium und soll das Werk im Anschluss übernehmen, doch sehr zum Widerwillen seiner Mutter will Peter Bertha, eine Frau aus der Arbeiterklasse heiraten, welche dem Ansehen der Familie schaden könnte. Wird Peter sich gegen seine Mutter durchsetzen und wird Bertha es schaffen, ihre zukünftige Schwiegermutter von sich zu überzeugen? Wie wird das Mühlenwerk den Wechsel in der Führung überstehen und wird es die Familie Kölln schaffen, den Wandel der Zeit zu erkennen?
    Der Autorin Elke Becker ist durch diesen historischen Roman ein sehr gelungener Einstieg in die Geschichte der Familie Kölln gelungen.
    Durch ihren sehr anschaulichen Schreibstil konnte ich mich gut in die Geschichte und die Figuren hineinfühlen.

    Der Roman erzählt nicht nur die interessante Geschichte rund um den Haferflocken-Hersteller Kölln, welche ich sehr oft auf meinem Frühstückstisch stehen habe, sondern auch die gesellschaftlichen Gepflogenheiten zur damaligen Zeit.
    Durch sehr starke Frauenpersönlichkeiten wie Bertha, die aus einer ärmlichen Arbeiterfamilie stammt, jedoch durch ihren Willen und ihren Fleiß stets an ihren Träumen und Zielen festhält oder auch Luisa, die gegen alle damaligen Konventionen als Gasthörerin an eine Universität geht, wird der Mut der Frauen zum Aufbruch beschrieben.
    Das damals vorherrschende Patriarchat der Männer und das immer mehr aufbrechende Aufbegehren der Frauen, die damals ohne ihren Ehemann weder studieren noch einen eigenen Betrieb leiten durften, ist aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbar und daher umso spannender zu lesen.
    Charlotte Kölln hatte am Anfang des Romans meine volle Sympathie – musste sie doch bei all ihrer Trauer um ihren Ehemann die Fäden in der Hand behalten und sich um Werk und die Kinder kümmern. Doch im Laufe der Geschichte wurde sie mir immer unangenehmer, da sie in meinen Augen eine rückwärtsgewandte Persönlichkeit verkörpert und ich bin sehr gespannt, wie sie sich in den Folgebänden entwickelt.
    Die Entwicklungen im Mühlenwerk waren für mich ebenfalls spannend zu verfolgen – Fortschritte sowie Rückschläge, mit denen die Unternehmerfamilie zu kämpfen hatte und die durch Mut und Durchsetzungswille überwunden wurden.
    Neben all den persönlichen Geschichten wurden die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen der damaligen Zeit ganz nebenbei in die Handlung eingebaut, sodass man als Leserschaft auch hier wieder wissenswerte Fakten mitnehmen konnte.
    Das Nachwort finde ich in historischen Romanen immer sehr wichtig. So macht die Autorin hier nochmal ganz deutlich, welche Dinge auf Wahrheit und welche auf Fiktion beruhen.
    Für mich war dieser historische Roman ganz klar eine Bereicherung und ich freue mich schon zu lesen, wie es mit der Familie Kölln und all den starken Frauen im Roman weitergeht.

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Der vielversprechende Auftakt der Kölln Saga "Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten" von Elke Becker lässt den Leser in die spannende Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts eintauchen und führt in die Geschichte der Familie Kölln ein, die durch die Haferflockenproduktion weltberühmt wurde.

    Die Geschichte setzt in Elmshorn im Jahre 1886 ein. Charlottes Ehemann wird durch einen Unfall viel zu früh aus dem Leben gerissen. Er hinterlässt eine Kornmühle, welche in der damaligen Zeit nicht von der Ehefrau weiter geführt werden darf und so muss sich der älteste Sohn Peter, nach dem Studium, als Leiter des Werkes behaupten. Dazu braucht er standesgemäß eine Ehefrau und heiratet daher Bertha, die Liebe seines Lebens. Charlotte bangt um den Ruf ihrer Familie, denn ihre Schwiegertochter kommt aus ärmlicheren Verhältnissen.

    Schon bald ist sie in der Gegend und in der Familie sehr beliebt, außer bei Charlotte. Bertha gibt nicht nach und tüftelt an feinen Haferflocken, wobei sie enormen Erfindungsgeist an den Tag legt. Die "feinen" Haferflocken von Kölln wurden tatsächlich erst 1890 erfunden. Wie schwer es Frauen es im ausgehenden 19. Jahrhundert tatsächlich hatten um sich zu behaupten wird in diesem Roman sehr deutlich gezeigt.

    Die ausgezeichnete Recherche der Autorin Elke Becker lässt diese, aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbare Zeit, mit vielen bildgewaltigen Erklärungen eindrucksvoll und authentisch wieder auferstehen.

    Im Roman lernt man auf interessante Weise die Mitglieder der historisch bedeutenden Familien kennen. In einer Nebenhandlung bietet die Autorin auch noch den Einblick in andere Schicksale hochbegabter Frauen, die sich in dieser männerdominierten Epoche intellektueller Unterdrückung ausgesetzt sahen. So hören wir von der Apothekerstochter Luisa deren größter Wunsch es wäre, eines Tages die Apotheke ihres Vaters zu übernehmen.
    Peters Bruder Heinrich hat sich in Luisa verliebt, die ihn überzeugen kann Pharmakologie zu studieren, um dann gemeinsam eines Tages die Apotheke des Vaters übernehmen zu können. Das Schicksal schlägt jedoch hart zu. Was wird nun aus Luisas Traum?
    Luisa ist eine sehr kluge und fleißige junge Frau, hat einen brillanten Verstand und überflügelt oft die Herren der Universität. Sie ist dort nur als Gast - Zuhörerin zugelassen, darf sie dennoch weiter studieren?

    "Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten" von Elke Becker ist ein wundervoller Roman, der seinen Leser vom Anfang bis zur letzten Zeile fesselt. Sowohl die hochinteressant dargestellte Geschichte als auch die faszinierende Story lassen mich den Roman wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Ein herzliches Dankeschön an die Autorin für den wundervollen Roman, der schon allein über seine ausgezeichnete Recherchearbeit sehr viel Mühe gekostet haben muss.

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  • 5 Sterne

    Kieselelfe23, 24.01.2024

    Als Buch bewertet

    Auftakt zu einer tollen neuen Saga

    Kölln Haferflocken kennt ja fast jeder. Den Hintergrund, wie Sie entstanden aber kennt kaum jemand. Und da setzt diese Romanreihe an.

    Sie handelt von der Familie Kölln, denen eine kleine Elmshorner Hafermühle gehört. Peter Ferdinand, der Chef der Mühle kommt im Jahre 1886 bei einem Unglück in der Mühle ums Leben. Charlotte seine Frau bleibt mit den Kindern zurück. Als Frau kann Sie die Mühle nicht leiten, so muss ihr Sohn Peter Albert das Ruder übernehmen, der eigentlich erst im zwei Jahren mit dem Studium fertig ist.

    Seine Mutter, die gerne alle Fäden in der Hand hält, möchte ihn gerne mit Tochter einer anderen Elmshorner Getreidemühle verheiraten. Doch da hat Sie dir Rechnung ohne Ihren Sohn gemacht… Er hat ganz eigene Idee dazu. Bertha eine Frau mit vielen Ideen und Ihrem eigenen Kopf soll es sein.

    Ein zweiter Handlungsstrang handelt von Peters Bruder Hinrich, der sich in die schöne Apothekerstochter Luisa verliebt. Auch Sie ist eine patente, wissbegierige Frau, deren größter Traum es ist, die Apotheke ihres Vaters zu übernehmen. Aber ein Studium einer Frau war in Deutschland zu dieser Zeit undenkbar. So musste ein anderer Plan her.

    Beide Geschichten werden parallel zueinander erzählt. Auch wenn in den einzelnen Kapiteln zwischen Berta/Peter und Luisa/Hinrich hin und her gesprungen wird, lässt es sich gut und zügig lesen. Die Geschichten haben mich gleich gefangen genommen und es war spannend zu verfolgen, wie sich die Protagonistinnen über das Buch hinweg weiterentwickeln und zu starken Frau werden.

    Man erfährt viel über die Familien und den Betrieb Kölln. Auch wenn einiges hinzugedichtet wurde, beruht ein großer Teil der Geschichte doch auf wahren Personen und Begebenheiten. Dies wird auch im letzten Kapitel des Romans aufgegriffen, der da heißt „Auf den Spuren der Realität“. Eine solche Beschreibung, was echt ist und was der Fantasie der Autorin entsprungen ist, mag ich immer besonders gerne.

    Abgeschlossen ist die Geschichte der Familie Kölln mit diesem Buch aber keinesfalls. Band 2 erscheint am 11. April und Band 3 am 10. Juli.

    Ich freue mich schon sehr auf die beiden Bücher, schade, dass ich noch so lange warten muss.

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  • 5 Sterne

    Ramona, 26.01.2024

    Als Buch bewertet

    Fantastischer Auftaktband zur großen Kölln Saga - gelebte Familiengeschichte
    Wir alle kennen sie, die Köllner Haferflocken in grob und zartem Schmelz. Aber über die Familie und die Entdeckung und Produktion war mir bisher nichts bekannt.
    Die Autorin nimmt uns mit auf eine interessante, historische Zeitreise, ins Familienunternehmen derer von Kölln, nach Elmshorn im Jahr 1886 mit. Peter, das Familienoberhaupt hat viel vor, die Erweiterung der Ausbau der Firma steht an. Aber dann schlägt das Schicksal erbarmungslos zu. Bei einem Arbeitsunfall verliert er sein Leben. Der älteste Sohn ist noch nicht so weit, um in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Mutter Charlotte bleibt keine Zeit zur Trauer. Es gilt das Familienunternehmen zu retten, die Produktion am laufen zu halten, aber Frauen zur damaligen Zeit sind die Hände gebunden. Was für eine Herausforderung.
    Mich hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert. Der Schreibstil so spannend, flüssig , dramatisch und äußerst unterhaltsam. Großes Kompliment an die Autorin. Ich habe tolle, interessante, vielfältige Charaktere kennen lernen dürfen, absolut authentisch und hervorragend recherchiert. Vor allem die mutigen Frauen, die für mehr kämpfen als ein Anhängsel des Mannes zu sein. Es wird sehr gut herausgearbeitet, wie schwer das war. Sich gegen Konventionen, Gepflogenheiten der damaligen Zeit zur Wehr zu setzen. Auch mit Rückschlägen klar zu kommen, sich nicht entmutigen zu lassen, wieder Aufzustehen und weiter zu machen. Wir haben diesen Frauen viel zu verdanken.

    Ich genieße mein Frühstücksmüsli mit Köllner Haferflocken jetzt noch mit ganz anderen Augen. Die Geschichte beinhaltet für mich alles, was einen guten historischen Roman ausmacht. Ich habe das Buch regelrecht gesuchtet, so fesselnd und herausragend geschrieben. Mit großer Neugier und Spannung freue ich mich heute schon auf die Fortsetzung.

    Äußerst authentisch, hervorragend recherchiert war ich hautnah mit der Familie verbunden. Eine unterhaltsame, interessante Geschichte, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Für dieses LeseHighlight kann ich eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 08.02.2024

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihres Mannes ist Charlotte Kölln allein mit ihren Kindern und die große Herausforderung besteht darin, die Getreidemühlenfabrik am Laufen zu halten. Das ist nicht einfach, denn ihr Sohn Peter steckt noch mitten im Studium. Damals war es Frauen nicht gestattet, ein Unternehmen zu leiten.
    Auch dass ihr Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten möchte, stößt ihr bitter auf. Ob es ein harmonisches Zusammenleben gibt und welche Tragödien sich ereignen, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

    Dies ist der Beginn einer Trilogie. Es handelt sich um das Unternehmen der Familie Peter Kölln, bekannt für seine Haferflocken.
    Anfangs war es für mich etwas schwierig, in die Geschichte einzusteigen, weil es viele Familienmitglieder gibt. Ein Namensverzeichnis wäre hilfreich. Nach ein paar Kapiteln hatte ich den Durchblick.
    Die Geschichte wird hier sehr eindrucksvoll erzählt. Die Industrialisierung steht gerade erst am Anfang und Investitionen in Neuerungen bergen viele Risiken. Dazu die fiktive Geschichte von sehr starken Frauen, die sich trotz großer Vorbehalte nicht entmutigen ließen und ein Studium anstrebten. Bertha ist voller Energie und lässt sich von Rückschlägen nicht abschrecken. Auch Peters Schwester Marie geht ihren eigenen Weg.
    Die Apothekertochter Luisa fand ich enorm mutig. Mehrere Handlungsstränge sorgen dafür, dass das Ganze spannend bleibt.

    Fazit: Ein sehr lebendiger Roman über eine Unternehmerdynastie, deren fiktive Geschichte die Autorin gekonnt verwebt hat. Im Mittelpunkt stehen starke Frauen sowie die Firmengeschichte und der Beginn der Industrialisierung. Einige Tragödien werden geschickt integriert, und da der erste Teil mit einem Drama endet, freue ich mich sehr auf die Fortsetzung. Auch eine sehr gute Recherche ist dem Buch anzumerken.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Ameland, 27.01.2024

    Als Buch bewertet

    Geschichte am Beispiel der Familie Kölln lebendig gemacht

    Elke Becker nimmt uns mit nach Elmshorn Ende des 19ten Jahrhunderts und lässt vor unserem Auge das Geschehen in der Familie Kölln aufleben. Da ist zum einen Charlotte Kölln, die ihren Mann viel zu früh durch ein Unglück verloren hat. Nun muss sie kämpfen, um die Kornmühle für ihren Sohn zu erhalten und den Lebensunterhalt für die Familie aufzubringen. Zu damaligen Zeiten durften Frauen keine Kredite aufnehmen und offiziell keine Geschäfte führen.

    Aber nicht nur Charlotte ist stark und muss kämpfen, auch die jüngere Generation hat es aufgrund der damals vorherrschenden Gesetze, Regeln und Meinungen nicht leicht. Egal, ob sie sich selbständig machen wollten oder ein Studium anstrebten. Vieles wurde damals in Deutschland nur den Männern zugestanden, wie z. B. ein Studium.

    Sehr authentisch hat die Autorin uns anhand ihrer Protagonistinnen, die alle irgendwie mit der Familie Kölln verbandelt sind, nicht nur deren Familienleben nähergebracht, sondern auch vor Augen geführt wie hart das weibliche Geschlecht für seine Rechte und den Fortschritt kämpfen musste.

    Ein schöner und mitreißender Schreibstil ließ mich in das Leben dieser Jahrhundertwende eintauchen und alles um mich herum vergessen. Mir gefielen die unterschiedlichen Sichtweisen der Frauen, die für zusätzliche Abwechslung sorgten.

    Sehr interessant fand ich die Informationen rund um die Kornmühle und wie es zu den heute allseits bekannten Kölln-Haferflocken gekommen ist.

    Ein Roman über starke Frauen, in dem die Männer nicht ganz so gut wegkommen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fiebere bereits dem zweiten Teil dieser Saga entgegen.

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  • 5 Sterne

    katrin k., 22.01.2024

    Als Buch bewertet

    Wohl jeder kennt sie seit frühster Kindheit- die zartschmelzenden Haferflocken. Doch wer kennt schon das traditionsreiche Familienunternehmen, das dahintersteht? Ich zumindest kannte es bisher nicht. Also habe ich mich zum Mühlwerk nach Elmshorn in die Zeit Um 1890 entführen lassen. Starke und innovative Frauen sind mir begegnet. Die Mutter Charlotte ist noch sehr gefangen in den alten Konventionen und pflegt weiter die strenge Hierarchie in der Familie, nachdem ihr Mann verunglückt ist. Damit macht sie ihren Töchtern und Schwiegertöchtern das Leben schwer. Doch die Frauen des Hauses Kölln sind ihrer Zeit voraus und wollen selbstständig sein, studieren und einen Beruf ergreifen. Heirat und Kinder sollen auch sein aber nicht als einziger Lebensinhalt. Der Wandel bestimmt diese Zeit, an dem die Frauen teilhaben wollen. Zu Recht, denn warum soll so etwas wie das Fahrradfahren nur den Männern vorbehalten bleiben. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich in dieser wunderschönen Geschichte total verloren. Die Charaktere waren alle so charismatisch und liebenswert, dass ich mit ihnen mitgefiebert habe. Durch diesen großartigen, bildhaften Schreibstil der Autorin konnte ich mich total in diese Zeit hineinversetzen und habe oft darüber nachgedacht, was ich wohl für ein Mensch in dieser Zeit gewesen wäre. Und ob ich nicht auch dem vielen Neuen in unserer Zeit öfter eine Chance geben sollte, denn schließlich kann daraus etwas Großes erwachsen und sein es nur so etwas Kleines wie eine Haferflocke. Ein überaus gelungener Reihenstart! Ich fiebere jetzt schon dem zweiten Teil im April entgegen.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 29.01.2024

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Dies ist der erste Teil der Kölln Saga von Elke Becker. Ich war sehr gespannt darauf, die Familiengeschichte rund um die Haferflockendynastie zu erfahren.

    Sehr schnell hatte mich die Geschichte dann auch in ihren Bann gezogen. Es geht schon sehr dramatisch los und so konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Es sind schon einige Familiemitglieder, die es gilt, kennenzulernen. Am Anfang war ich etwas verwirrt, doch schon bald konnte ich alle gut unterscheiden und einordnen und die Storie so sehr geniessen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Kapitel werden immer aus verschiedenen Perspektiven der Charaktere erzählt. So hat das Buch ein gutes Tempo und wir können die einzelnen Personen gut folgen. Die Charakterdarstellung fand ich sehr gelungen. Wir haben hier nicht nur symphatische und leichte Charaktere. Besonders ein Charakter machte es mir nicht leicht. Ich fand es aber gut, so hatte man Ecken und Kanten und es war abwechslungsreich und authentisch. Im Gegensatz dazu haben wir auch die starken und modernen Charaktere, die, die etwas ändern wollen und mit der Zeit gehen. Ich fand diesen Gegensatz sehr interessant.

    Mich hat das Buch von der ersten Seite an super gut unterhalten. Ich fand es interessant und sehr authentisch und habe es gern gelesen.

    Am Ende erklärt die Autorin, was hier Fiktion und Wahrheit ist. Und vor allem auch, wie sie recherchiert hat und welche Steine ihr dabei in den Weg gelegt wurden. Sehr interessant.

    FAZIT:

    Eine unterhaltsame und interessante Geschichte, die mich begeistern konnte.

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  • 5 Sterne

    Bookgirl21, 21.01.2024

    Als Buch bewertet

    Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend. Auch finde ich, dass es zu einem historischen Roman gut passt.

    Inhalt Das Buch beginnt im Jahr 1886 und es geht vor allem um die Familie Kölln. Charlotte Kölln wird mit dem plötzlichen Tod ihres Mannes eine große Last auferlegt, denn ihr Sohn Peter steckt noch mitten im Studium und ist auch nicht der beste Student. Auch ist Charlotte nich davon begeistert, dass Peter die Bäckerin Bertha heiraten möchte. Charlotte möchte ihr Unternehmer und vor allem ihrer Familie durch diese schwere Zeit bringen. Auch missfällt Charlotte, dass Peters jüngerer Bruder Hinrich um die Apothekertochter Luisa wirbt. In diesem Buch hat jede Frau ihrer eigenen Ziele und Träume. Bertha möchte zum Beispiel ihrer eigene Konditorei haben und Luisa Pharmazie studieren.

    Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es war interessant . Der Schreibstill war angenehm zu lesen. Ich fand es schön, dass das Buch aus Charlottes Berthas und Luisas Sicht erzählt wurde. Alle drei Frauen waren in ihrer Charakteren unterschiedliche, doch was sie gemeinsam hatten, dass sie sehr stark waren. Vor allem Luisas Geschichte hat mich sehr interessant und sie war mir auch am sympathischsten. Auch die Produktion der Köllns war interessant und wie sie zu ihren feinste Haferflocken gekommen sind. Auch hat mir gefallen, dass das Buch im einen Zeitraum von 12 Jahren spielt. Ich werde die Saga auf jeden Fall im Auge behalten und bin gespannt, wie es mit der Familie Kölln weitergeht.

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  • 5 Sterne

    Annalina L., 19.01.2024

    Als Buch bewertet

    Dies ist der erste Band rund um die Familie Kölln, die auch heute noch für ihre Haferflocken berühmt sind. Dieser Band erzählt die Geschichte des Hauses, beginnend in 1886. Da nicht viel überliefert ist, stimmen nicht alle Fakten, was den Unterhaltungswert des Buches aber nicht schmälert.

    Man taucht in diesem historischen Roman gut in die Zeit ein und kann vieles toll nachvollziehen- besonders das Leben von Frauen und die Schwierigkeiten aber auch das alltägliche Leben der Menschen werden toll dargestellt. Im Mittelpunkt stehen vor allem die weiblichen Charaktere, die abwechselnd in den Fokus genommen werden und ihrer Zeit meist voraus sind. Mir sind die Protagonistinnen schnell ans Herz gewachsen durch den Mut und die Ausdauer, mit der sie ihre Ziele verfolgen. Spannend ist auch zu sehen, wie alles zusammenhängt und sich das Unternehmen Kölln entwickelt- beginnend mit dem Tod des Vaters bis hin zur Idee der Haferflocke.

    Ich hatte viele Stunden Lesespaß mit diesem Buch, das toll geschrieben ist und einem die Zeit und die Familie Kölln näher bringt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (so viele Namen!) war ich ab dem zweiten Kapitel in die Geschichte versunken und mochte den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann das Buch deshalb nur wärmstens empfehlen und freue mich schon sehr auf die folgenden beiden Bände!

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  • 5 Sterne

    Andys_buecherecke, 20.01.2024

    Als Buch bewertet

    „Das Haus Kölln“ erzählt die Geschichte der Firma Kölln, deren Haferflocken bei mir jeden Morgen auf dem Frühstückstisch stehen. Die Geschichte beginnt in Elmshorn im Jahr 1886. Peter Kölln kommt bei einem Arbeitsunfall ums Leben und lässt seine Frau Charlotte mit 5 Kindern zurück. Sie versucht, die Kornmühle weiterzuführen, bis ihr ältester Sohn (der ebenfalls Peter heißt) das Studium beendet hat. Ein Buch , in dem drei starke Frauen eine Rolle spielen : die Apothekertochter Luisa möchte gerne studieren, Charlottes Tochter Marie möchte das Fahrradfahren lernen, und Bertha kämpft für ihre Liebe zu Peter Kölln, obwohl sie in den Augen seiner Mutter keine standesgemäße Partie darstellt. Alles Dinge, die für Frauen Ende des 19. Jahrhunderts undenkbar waren. Schaffen die beiden Söhne Peter und Hinrich es, die Fabrik weiterzuführen und wie steht die Familie zum Thema Innovationen?
    Ein Buch über Frauen, die ihrer Zeit voraus sind und für ihre Rechte kämpfen. Mitreißend erzählt von Autorin Elke Becker. Besonders gut gefallen hat mir, dass sozusagen nebenher einige historische Ereignisse erwähnt wurden, wie zB der Bau des Eiffelturms oder Jules Vernes Roman „in 80 Tagen um die Welt“. Dadurch fühlte ich mich mittendrin in den „glänzenden Zeiten“. Nun heisst es : Warten auf Band 2 und 3 der Familien-Saga.

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  • 4 Sterne

    Buchwurm05, 16.04.2024

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Elmshorn 1886. Die Fabrikantengattin Charlotte Kölln ist am Boden zerstört. Ihr Mann ist bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen und ihr ältester Sohn Peter, der die Fabrik einmal übernehmen soll, ist noch am studieren. Dabei sollte gerade jetzt ein Kredit aufgenommen werden, um die veralteten Maschinen auszutauschen und einige andere Modernisierungen vorzunehmen. Zu groß ist einfach die Konkurrenz. Doch sie als Frau kann keinen Kredit bekommen und Peter muss erst das Studium beenden, um überhaupt Chancen bei einer Bank zu haben. Zusammen mit ihrer Familie setzt sie alles daran die Kornmühle zu erhalten bis ihr Sohn die Geschäfte übernehmen kann. Doch nicht nur diese Sorge plagt Charlotte. Privat gehen die Kinder ihre ganz eigenen Wege. Sehr zu ihrem Missfallen.....

    Leseeindruck:
    "Das Haus Kölln - Glänzende Zeiten" ist der Auftakt der Kölln-Saga. Wenn man den Klappentext genau liest, weiß man, dass es nicht hauptsächlich um die berühmten Haferflocken geht. Davon war ich anfänglich nämlich ausgegangen und zugegebenermaßen etwas irritiert, dass man nur nebenbei immer mal wieder etwas über das Kornmühlenwerk Kölln erfahren hat. Zudem habe ich Eingewöhnungszeit gebraucht, um nach und nach die ganzen Figuren besser kennenzulernen. Schade, dass es kein Personenregister gibt. Nach etwa 100 Seiten wurde es spannend, denn da hat ein Protagonist von dem ich es nicht erwartet habe, Courage gezeigt. Ab da konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Extrem unsympathisch war mir die Witwe Charlotte Kölln. Das hat sich auch bis zum Schluss nicht geändert. Ihre Tochter Marie hingegen hatte ich gleich in mein Herz geschlossen. Sie ist ein Wirbelwind und oft an den werkseigenen Dampfmaschinen zu finden, die sie gerne, zum Missfallen ihrer Mutter, repariert. Peter war mir anfangs sympathisch, hatte aber durch seine Ansichten bei mir immer mal wieder Symphathiepunkte verloren. Seine Frau Bertha hat es schwer gegen ihre Schwiegermutter, setzt sich mit ihrem eisernen Willen aber durch. Dann gibt es noch die Fastverlobte von Peters Bruder Hinrich, die Apothekertochter Luisa. Sie hat mir unheimlich imponiert mit ihrem Fachwissen und den starken Willen ein Studium zu beginnen, trotz der Widerstände die einer Frau in der damaligen Zeit entgegengebracht wurden. Hinrich hingegen habe ich von Anfang an nicht getraut. Soviel zu den mir wichtigsten Personen im Roman. Deren Schicksale und Lebenswege fand ich am interessantesten und hier gab es auch noch die eine oder andere Überraschung. Am Ende geschieht etwas mit dem ich gar nicht gerechnet habe und das eine Wende in den festgefahrenen Ansichten mancher werden könnte. Weshalb ich gespannt auf den 2. Band bin.

    Fazit:
    "Das Haus Kölln - Glänzende Zeiten" ist anders als ich gedacht habe. Nach einer gewissen Eingewöhngszeit hat mir der Roman aber richtig gut gefallen und vor allem wie Luisa, Bertha und Marie ihrer Wege gehen, fand ich spannend. Das Nachwort war sehr interessant. Denn dadurch habe ich erfahren, dass das meiste fiktiv bzw. angelehnt an damalige Ereignisse ist. Lediglich die Daten rund um die Kornmühle Kölln sind belegt. Da über die Familienmitglieder der Kölln Dynastie nicht viel bekannt ist, sind diese der Fantasie der Autorin entsprungen. Mir hat es jedenfalls gefallen, auch wenn es manchmal große Zeitsprünge gab und ich mich erst neu orientieren musste. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Luise_Dez, 22.01.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Elke Becker, erzählt in ihrem Auftaktband der großen Kölln-Saga „Das Haus Kölln – Glänzende Zeiten“ eine Geschichte über die Frauen der Familie Kölln, die über ein halbes Jahrhundert lang um ihre Existenz und um ihr Glück kämpfen müssen.

    Inhalt:
    Elmshorn 1886: Viel zu früh wird Charlotte Köllns Mann durch einen Arbeitsunfall aus dem Leben gerissen. Zeit für Trauer bleibt ihr nicht, die Kornmühle muss weiterbetrieben werden, sonst steht die Familie vor dem Ruin. Als Frau darf Charlotte weder Kredite aufnehmen noch offiziell die Geschäfte führen, doch davon lässt sie sich nicht aufhalten. Als ihr ältester Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten will, ist Charlotte gar nicht begeistert. Sie bangt um den Status der Familie, den es zu erhalten gilt. Die beiden willensstarken Frauen müssen sich wohl oder übel miteinander arrangieren – und sie erkennen, dass sie alles bewältigen können, wenn sie zusammenstehen.

    Meine Meinung:
    Die Autorin bietet über ihre herrlich frische und leicht lesbare Sprache eine angenehme Lektüre, die durch ihre vielen Beschreibungen eine Lebendigkeit in der Geschichte entstehen lässt.

    Im Mittelpunkt stehen die Frauen der Familie Kölln. Nach dem tragischen Unfalltod ihres Mannes, steht Charlotte Kölln vor ihrer schwierigsten Aufgabe, sie muss die Kornmühle am Leben erhalten. Als Frau darf sie zur damaligen Zeit keine Geschäfte führen und es bleibt nur ihr ältester Sohn Peter, der die Firma übernehmen kann. Charlotte treibt ihren Sohn an, neben seinem Studium sich auch noch in der Kornmühle, einzuarbeiten. Es bleibt Peter kaum Zeit sich seinen Interessen zu widmen und selbst Bertha, vernachlässigt er.

    Die junge Konditorin aus einfachen Verhältnissen Bertha kann sich nicht erklären, weshalb Peter sich nicht bei ihr meldet und macht sich kurz entschlossen auf die Reise nach Elmshorn. Schnell lebt sie sich in der Stadt ein, findet Arbeit und begegnet Peter, der sich bei ihr aus tiefstem Herzen entschuldigt und sich auf der Stelle zum Entsetzen von Charlotte, mit ihr verlobt. Charlotte sieht in Bertha eine Gefahr, denn sie bangt um den Status der Familie.

    Trotz des Wiederstandes Charlottes, setzt sich Peter durch und heiratet seine Bertha. Schnell stellt sich heraus, Bertha mag zwar aus einfachen Verhältnissen stammen ist Peter aber ebenbürtig, eine Frau die mit anpacken kann und oft ihren Erfindungsreichtum beweist. Mit ihrem Charme überzeugt sie nicht nur Peter, sondern auch die anderen Familienmitglieder außer Charlotte, die nach wie vor mit ihrer Schwiegertochter nicht einverstanden ist.

    Das Leben der Familie scheint sich friedlich einzupendeln als das Schicksal auf tragische und unerwartete Weise erneut zuschlägt …

    Fazit:
    Die sorgfältige historische Recherche der Autorin lässt das Flair dieser Zeit gekonnt auferstehen. Die Charaktereigenschaften der Protagonisten, deren Absichten und Gefühle, sind hervorragend herausgearbeitet. Besonders die Frauenfiguren haben mir alle sehr gut gefallen, stark, mutig und selbstbewusst. Der schwungvolle Schreibstil unterstreicht die emotionalen Momente und lässt auch die Niederlagen fühlbar werden.
    Klare Empfehlung für alle, die Familiensagas mögen und in die Welt des Genusses eintauchen möchten.
    Auf den 2. Band bin ich schon gespannt, denn ich hoffe, mehr über die Protagonisten und deren weiteres Leben, zu erfahren.
    Von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Rebecca K., 07.01.2024

    Als eBook bewertet

    Elmshorn 1886. Charlotte Kölln hat ihren Mann viel zu früh durch einen Arbeitsunfall verloren. Charlotte kann zwar erst mal die Geschäfte mit ihrem Vorarbeiter am laufen halten, doch da sie weder Kredite noch offiziell die Geschäfte führen darf muss Sohn Peter schnell sein Studium beenden.
    Als Peter dann aber gegen den Willen von Charlotte seine Freundin Bertha heiratet ist sie nicht so glücklich darüber und macht ihr das Leben ganz schön schwer aber auch in das Leben ihrer anderen Kinder mischt sie sich gerne ein.
    Bertha muss sehr kämpfen um einen Platz im Haushalt der Familie Kölln zu erhalten.

    Historische Romane lese ich immer wieder gerne und da man ja die Kölln Haferflocken kennt und der Roman auch fast in meiner Heimatregion spielt war ich wirklich sehr neugierig auf die Geschichte der Familie Kölln.
    Was mir allerdings nicht ganz so bewusst war, ist dass hier eigentlich mehr fiktives erzählt wurde als das was Real passiert ist was man dann auch meiner Meinung nach mit einer völlig fiktiven Familie besser erzählen hätte können.
    Um ehrlich zu sein hat es wirklich sehr lange gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war. Irgendwann war ich dann so drin, dass ich auch recht zügig voran gekommen bin.
    Der Roman war auf drei Handlungsstränge aufgebaut, es gab den Strang von Charlotte Kölln, dann den von Bertha und dann noch den von Luisa bei ihr wusste man zuerst nicht wie sie zur Kölln Familie wohl gehören wird.
    Charlotte ist für mich eine Frau die ihre Nase etwas zu hoch trägt und sich auch für etwas besseres hält als die andere Bevölkerung von Elmshorn. Obwohl auch sie schlechte Zeiten erlebt hat möchte sie niemand aus der Arbeiterklasse in ihrer Familie haben und ja auch ihre Kinder sollten am besten das tun was sie will. Wie sie mit Luisa umgegangen ist finde ich wirklich schrecklich, nicht einmal hat sie überlegt ob das wohl stimmt was ihr Sohn ihr erzählt und wie sie sie behandelt finde ich einfach nur furchtbar.
    Vieles was hier im Roman erzählt wurde kann ich mir auch vorstellen das es so passiert ist, doch habe ich auch immer wieder das Gefühl gehabt es wäre manches Mal einfach etwas zu übertrieben dargestellt.
    Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen und auch wie manche aber eben nicht alle Entscheidungen getroffen wurden war für mich immer sehr gut nachvollziehbar.
    Da auch der Spannungsbogen immer gut gespannt war gab es für mich keine Längen und ich wusste nie so genau wie es wohl weitergehen wird.
    Für mich waren alle Figuren sehr gut beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen.
    Charlotte war nur eine der Figuren die ich auch während der Zeit in der ich das Buch gelesen habe immer weniger Leiden konnte. Andere Figuren wie Luisa oder auch Bertha hatte ich dagegen recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt.
    Die verschiedenen Handlungsorte empfand ich alle als sehr anschaulich beschrieben und es ist mir leicht gefallen mir diese vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
    Im ersten Teil hat man gut 12 Jahre die Familie Kölln begleitet und ich bin gespannt wie es im zweiten Teil weitergehen wird.
    Da mich der Roman gerade zu Beginn ein paar Nerven gekostet hat bis ich richtig in der Handlung drin war vergebe ich vier Sterne für das Buch.

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  • 4 Sterne

    Kerstin1975, 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Elmshorn im ausgehenden 19. Jahrhundert: Als ihr Mann bei einem Arbeitsunfall ums Leben kommt, übernimmt seine Witwe Charlotte zusammen mit dem ältesten Sohn Peter die familieneigene Hafermühle. Als Frau ist es Charlotte nicht erlaubt, einen Betrieb zu führen und als Peter die einfache Arbeiterin Berta heiratet, bangt sie um das Renommee der Köllns. Dennoch setzt sich Peter durch, auch wenn er leider kein Ohr hat für die innovativen Ideen seiner praktisch veranlagten Ehefrau....


    Persönlicher Eindruck:

    Glanzvolle Zeiten ist der erste Teil der Trilogie um die Haferflocken-Dynastie Kölln, die bis heute deutschlandweit und darüber hinaus bekannt ist. Es ist eine Mischung aus historischen Tatsachen und Fiktion und in meinen Augen wirklich gut gelungen. Man taucht ein in die Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts und die Denke der damaligen Zeit. Frauen ist es nicht erlaubt, wein Geschäft zu führen, Charlotte Kölln und Apothekertochter Luise, eine der Nebenfiguren, sind das beste Beispiel. Die Männerwelt zweifelt an der Intelligenz des weiblichen Geschlechts und hält nichts von deren Innovationen.

    Der Roman wartet mit mehreren Hauptfiguren und Handlungssträngen auf, die parallel und miteinander verknüpft ablaufen. Zunächst sind da natürlich Charlotte Kölln und ihre Kinder, daneben ihre zukünftige Schwiegertochter Bertha sowie Hinrich Köllns Freundin, die Apothekertochter Luise. Während der Schwerpunkt zu Beginn eindeutig auf Charlotte liegt, wandelt sich das im Laufe des Plots, dass Peter und Bertha mehr und mehr im Mittelpunkt stehen.

    Charlotte ist das Paradebeispiel für die böse Schwiegermutter. Sie gängelt Bertha aber auch ihre Kinder, lebt fest in der Gedankenwelt des 18. und 19. Jahrhunderts und versucht bei allem und jedem ihre Ansichten und Vorstellungen durchzusetzen. Bertha hingegen ist tough und behauptet sich, letztlich ist es Bertha, die die heute noch bekannten Haferflocken erfindet.

    Parallel dazu taucht der Leser ein in das Leben und den Alltag von Luise, die nichts lieber täte, als die Apotheke des Vaters zu übernehmen. Ähnlich wie Bertha ist sie in ihrem Denken moderner und lässt sich ein auf die Neuerungen und den Zeitenwandel – eine Tatsache, die Peter Kölln als Mann leider nicht annehmen kann.

    Insgesamt ist die Geschichte sehr ausschweifend und opulent erzählt und aufgrund der vielen unterschiedlichen Figuren und deren Verflechtungen schwer zu durchschauen. Das wird erst nach einer Weile klarer. Leider verfügt das Buch nicht über ein Personenregister, mit dem man viel schneller verstehen würde, wer zu wem gehört.

    Trotz kleinen Schwächen hat mir dieser Einstieg sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf den zweiten Band und wie sich die Haferflocke letztlich in Köllns Grützmühle etabliert.

    Ein lesenswerter Auftakt in eine opulente Familiensaga!

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  • 4 Sterne

    Philiene, 20.01.2024

    Als Buch bewertet

    Das Haus Kölln spielt kurz vor der Jahrhundertwende rund um die bekannte Haferflocken Dynastie Kölln. Im Vordergrund stehen junge starke Frauen die in eine neue Zeit aufbrechen und dabei auf Wiederstand stoßen. Da ist zum einen Bertha eine ehrgeizige Konditorin, die sich in den Erben der Köllns verliebt, aber nicht standesgemäß ist, dann Luisa die die Apotheke von ihrem Vater übernehmen will und dafür studieren will auch sie ist in einem Sohn der Köllns verliebt. Doch nicht nur deren Mutter Charlotte sind die jungen Frauen zu fortschrittlich....

    Der Roman erzählt emotional die Geschichte der jungen Frauen und auch die Geschichte der Familie Kölln. Elke Becker hat es geschafft mich in der Zeit zurück reisen zu lassen und mir eine spannende, interessante und gefühlvolle Geschichte zu erzählen. Besonders interessant fand ich die Situation von Luisa an der Universität, eigentlich dürfte sie nichts, musste sich den Spott der anderen Studenten anhören und sollte dafür noch dankbar sein. Aber auch die Standesunterschiede die damals noch herrschten waren gut beschrieben.

    Besonders mag ich das die Autorin ihre Geschichte durch kleine Details lebendig macht, zum Beispiel durch eine kleine Aussteuertruhe.

    Ein Roman für alle die Familiengeschichten lieben.

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