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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    orfe1975, 28.03.2017

    Als Buch bewertet

    Die bisher unerzählte Geschichte der wirklichen Heldinnen in der USA-Raumfahrt

    Cover:
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    Das Titelbild ist das Plakat des gleichnamigen Films und zeigt die drei afroamerikanische Mathematikerinnen, Katherine Goble, Dorothy Vaughan und Mary Jackson, die für die NACA (Vorläuferbehörde der NASA) arbeiten. Damit ist die Erwartung des Lesers stark mit dem Filminhalt verknüpft. Das Cover mag dadurch ein Eyecatcher sein, doch das Buch ist viel mehr als der Film und ich finde, es werden hier falsche Erwartungen geweckt.

    Inhalt:
    -------------------
    Margot Lee Shetterly erzählt die Geschichte der weiblichen Computer in der Raumfahrtbehörde der USA, damals NACA. Dabei nimmt sie besonders die farbigen Frauen in den Fokus. Doch neben der Raumfahrt und ihrer unbekannte Heldinnen, ist dies auch die Geschichte der Emanzipation der Frau und die Überwindung von Rassendiskriminierung in der amerikanischen Gesellschaft.

    Mein Eindruck:
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    Durch das Cover und den Filmtrailer neugierig geworden, erhoffte ich mir einen spannenden Roman über das Thema Apollo 11 und die erste Mondlandung. Doch das Buch war ganz anders, als vorgestellt. Ich hatte einen erzählerischen Stil mit Dialogen erwartet, doch es waren viele Personen und Fakten, die zunächst beschrieben wurden. Es las sich, wie ein gut recherchierter, aber langer Zeitungsartikel oder eine wissenschaftliche Arbeit. Die vielen Fußnoten am Anfang irritierten mich auch, bis ich merkte, dass dies fast ausschließlich Quellenangaben waren, die ohne Probleme beim Lesen ausgelassen werden konnten. Doch es lohnt sich, dran zu bleiben! Nach kurzer Zeit war ich eingelesen und gefesselt von dem Buch. Trotz der Daten- und Personenvielfalt nimmt das Buch deutlich an Fahrt auf. Zwar wäre es hilfreich gewesen, den Anhang mit einem Personenregister auszustatten, aber dennoch sind einem im späteren Verlauf die Hauptpersonen dann geläufig und ich war im Geschehen gut drin. Man merkt der Autorin an, dass es ihr eine Herzensangelegenheit war, das Thema gut zu recherchieren, um diesen Frauen ein Denkmal zu setzen und das ist ihr auch gelungen. Der Leser erfährt hier viel über die drei Mathematikerinnen (s.o.) und beeindruckend wird klar, wie viel Mut, Durchhaltevermögen und Disziplin diese Frauen hatten, um ihren Weg zu gehen und Karriere zu machen. Zum einen hatten sie den Kampf, sich als Frauen durchzusetzen, zum anderen zeigt das Buch aber auch die teilweise traurige Realität der Rassendiskriminierung. Zwar wurde diese im Langley-Institut später nicht mehr so stark gelebt, war unterschwellig aber immer vorhanden und auch im Privatleben spielte sie leider eine sehr starke Rolle. Die Autorin versteht es, die vielen recherchierten Details zu einem anschaulichen Ganzen zusammenzufügen. Probleme der Raumfahrt werden auch für Laien verständlich erklärt, die Probleme der Rassentrennung durch Anekdoten und Alltagsgeschichten aufgezeigt und die Rolle der Frau und ihr Kampf um Aufstieg und Karriere im Zwiespalt mit der Rolle als Mutter und Hausfrau deutlich gemacht. Ich habe viel gelernt über die NASA, die Raumfahrt und vor allem die amerikanische Gesellschaft aus einem neuen Blickwinkel kennengelernt. Zwar musste ich mich aufgrund der hohen Personen und Faktenanzahl sehr konzentrieren, doch hat mich das Buch sehr in seinen Bann gezogen. Es ist nicht leicht, so viele wissenschaftliche Quellen zu einem flüssig erzählten Ganzen zu verweben, doch das ist Frau Shetterly hervorragend gelungen - Hut ab!

    Fazit:
    -------------------
    Faszinierende Geschichte der unbekannten NASA-Heldinnen und der Rassenproblematik in USA - Hervorragend recherchiert und dargestellt

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  • 4 Sterne

    11 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jashrin, 03.02.2017

    Als Buch bewertet

    Auf der Frankfurter Buchmesse 2016 habe ich den Titel in einer Verlagsvorschau von HarperCollins zum ersten Mal entdeckt. Ich muss gestehen, dass ich mich bis dahin - und eigentlich sogar bis ich das Buch dann endlich in den Händen hielt – noch nie mit der Thematik beschäftigt hatte. Es war mir völlig unbekannt, welche Rolle schwarze Frauen in der Geschichte der NACA/ NASA gespielt haben. Sicherlich ist dies zum Teil der Tatsache geschuldet, dass es eben ein Teil der Geschichte der USA ist und nicht Deutschlands oder Europas, dennoch gab es in dem Buch auch immer wieder Dinge und Sachverhalte, die mir dann doch bekannt waren.

    Margot Lee Shetterley erzählt in „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ die Geschichte vieler schwarzer Frauen, der Fokus liegt jedoch auf drei schwarzen Frauen, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg in das Langley Memorial Aeronautical Laboratory gefunden haben und dort ihre Fähigkeiten weiterentwickeln konnten und mit ihrer Arbeit maßgeblich die Forschungen für die Raumfahrt vorangetrieben haben. Es geht um Dorothy Vaughan, Katherine Johnson, Mary Jackson. Alle drei sind starke Frauen, die mich beim Lesen vor allem dadurch beeindruckt haben, wie sie trotz Diskriminierung und vielerlei Vorurteile ihren Weg gefunden haben.

    Als Dorothy sich beworben hat und tatsächlich als eine der „West-Computer“ im Langley Memorial Aeronautical Laboratory anfing, hat sie sicherlich nicht im Traum daran gedacht, wie sich die Dinge im Laufe der Jahre bzw. Jahrzehnte ändern würden. Während es heute normal ist, wenn Afroamerikaner - ganz gleich ob Männer oder Frauen - als Wissenschaftler oder Ingenieure arbeiten, so sah es für Dorothy erstmal völlig anders aus. Sie und die anderen Frauen haben gewissermaßen versteckt, am westlichen Rand des Geländes gearbeitet und bekamen wenig Anerkennung für ihre Arbeit. Doch nicht nur die schwarzen Frauen, auch den weißen Mathematikerinnen wurde zunächst nicht viel zugetraut:
    „Langleys erstes mit Frauen besetztes Rechenzentrum war 1935 in Betrieb gegangen und hatte die Männer der Forschungsanstalt in Aufruhr versetzt. Wie konnte ein weibliches Gehirn derart analytische und exakte Arbeit wie Mathematik verrichten? Schon der Gedanke, 500 Dollar in eine Rechenmaschine zu investieren, die dann ein Mädchen bedienen sollte!“ (S.26)

    Doch trotz der Vorurteile gegen Frauen und vor allem schwarze Frauen, war für Dorothy und die anderen schwarzen Mädchen das Leben im Labor nicht ganz so beschränkt, wie außerhalb, wo die Rassentrennung ganz klar verfolgt wurde. In Langley verschwammen im beruflichen Miteinander mitunter die Grenzen, selbst wenn auch hier Schilder in der Cafeteria oder an Toilettentüren allgegenwärtig waren. So führte auch die Personalabteilung „eine Kartei mit freien Wohnungen für neue Angestellte, sorgfältig nach Rassen getrennt, um >angemessene Kontakte zu ermöglichen< und >Unannehmlichkeiten zu vermeiden

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra A., 29.03.2017

    Als eBook bewertet

    Dem vorherigen Kommentar kann ich mich anschließen. Teilweise schwer zu lesen, durch die vielen geschichtlichen Erklärungen und Rückblicke (wenn auch sehr interessant) oftmals verwirrend. Man sucht den roten Faden der Hauptgeschichte. Vom Thema her jedoch sehr interessant. Als Roman mit der Geschichte um einige wenige Frauen wäre es vielleicht besser zu lesen. Den Film schaue ich mir trotzdem an.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 07.03.2017

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Das Buch erzählt die Geschichte der starken Frauen Dorothy Vaughan, Katherine Johnson und Mary Jackson, die vor der Gleichberechtigung von Frauen und Schwarzen ihren Weg in dem Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NACA fanden. Gegen alle Widerstände gehen sie ihren Weg und helfen mit ihren Berechnungen sogar der Raumfahrt sich zu entwickeln.

    Meinung: „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ von Margon Lee Shetterly ist ein interessantes Buch über die Geschichte der NASA und deren Angestellte. Es geht vorrangig um das Leben und den Werdegang einiger starker Persönlichkeiten. Diese sind allesamt dunkelhäutig und Frauen, was ihnen einige Steine in den Weg gelegt hat. Die Protagonistinnen dieses Buches fand ich allesamt bewundernswert, denn sie entscheiden sich nicht nur für Jobs, die ihren Intellekt enorm fordern, sondern müssen sie sich vor allem dort beweisen, wo vorrangig weiße Männer arbeiten. Und das zu einer Zeit in der Rassentrennung an der Tagesordnung war. Getrennte Schulen, Büros und sogar Toiletten und Tische in Kantinen waren zu dieser Zeit Gang und Gebe. Trotzdem schafften es die Frauen, denen die Autorin hier ihren Respekt zollt, sich ihre Plätze in der Geschichte zu sichern und sich gegenüber ihren Kollegen zu behaupten.
    Dorothy Vaughan, Katherine Johnson und Mary Jackson sind wirklich unerkannte Heldinnen, denn ich hatte vorher noch nie etwas über sie gehört. Das halte ich für sehr traurig, da sie ihren Betrag zu den Entwicklungen und Forschungen der späteren NASA beigetragen haben und ohne die „West-Computer“, wie sie auch genannt wurden, viele Dinge so sicher nie statt gefunden hätten. Sogar an der ersten Mondlandung sind sie nicht ganz unbeteiligt gewesen.
    Nebenbei wird auch auf ihr Privatleben eingegangen und auf die Entwicklung des Landes bezüglich der Rassentrennung.
    All das fand ich sehr informativ. Allerdings ist das Buch leider nicht ganz einfach zu lesen. Es tauchen ständig neue Fakten, in Form von Namen und Jahreszahlen auf, die ich als Leser erst einmal wieder neu ordnen musste. Klar, dies ist ein Sachbuch, aber ich frage mich nach dem Lesen doch, ob die Autorin nicht besser daran getan hätte, es mehr in Romanform zu schreiben und eine der Frauen als Hauptcharakter zu nehmen. Eben alles aus ihrer Sicht zu erzählen und die Zahlen und Fakten eher nebenbei zu erwähnen. Das hätte sicher dem Interesse der Leser keinen Abbruch getan, aber es wäre leichter gewesen sich zurecht zu finden.
    Alles in allem fand ich das Buch sehr informativ und ich mochte die unerkannten Heldinnen. Aber durch das schwierige Leseverhältnis gibt es von mir leider keine volle Sternzahl für diese beeindruckende Geschichte.

    Fazit: Informatives Buch über starke Frauen, die ihren Weg finden. Sehr interessant, aber leider etwas schwierig zu lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Waltraud P., 07.08.2019

    Als eBook bewertet

    Interessant! Da war für mich viel Neues dabei enthalten.

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