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„...Doch wenn dieses Schreiben eine computergenerierte Fälschung war, was war dann ein handgeschriebenes Testament noch wert? […] Gab es überhaupt noch Grenzen für Fälschungen, wenn man nur die richtige Software besaß?...“
Karen ist zur Schulung in Frankfurt, als sie erfährt, dass ihr Onkel Jonas bei einem mysteriösen Verkehrsunfall schwer verletzt wurde. Sie soll sich erkundigen, was da gelaufen ist. Dafür erhält sie eine handschriftliche Vollmacht von sich selbst. In dem Zusammenhang fällt das obige Zitat.
Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi zu einem brisanten Thema geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er unterstützt den hohen Spannungsbogen.
Onkel Jonas war das schwarze Schaf der Familie. Statt die Farm zu übernehmen, zog er in die Welt. Dabei war er im Vietnamkrieg mit besonderen Aufgaben betraut. Irgendwann hat er sich nach Deutschland zurückgezogen.Als Karen ihren Onkel im Krankenhaus besucht, steht plötzlich ein deutscher Polizist vor ihr. Es entwickelt sich ein gekonnter Schlagabtausch, der mehr verschweigt und vertuscht, als zur Aufklärung beizutragen.
Währenddessen wird in Amerika an einer ganz anderen Schraube gedreht. Lastwagen aus Afghanistan, die Müll nach Deutschland bringen, sind vollgestopft mit Drogen. Die Fahrer sind Angehörige der amerikanischen Streitkräfte. Noch ahnt Karen nicht, dass dieser Drogenhandel ihrer Fall tangiert. Wie formuliert der Kopf des Unternehmens so schön deutlich?
„...Hier, in der Neuen Welt, da zählen nur Leistung, Erfolg und Loyalität. Hast du dir etwas genommen und geschafft, es zu behalten, so wird dies über kurz oder lang von deinem Umfeld akzeptiert...“
Karens Familie schweigt, als sie diese zum Onkel befragt. Einige alte Briefe allerdings gibt es noch, die einen ernüchternden Blick in die Vergangenheit gestatten. Es wird immer klarer, dass sich die Fronten zwischen Gut und Böse verschieben. Karens Nachforschungen sind nicht gewollt. Außerdem fliegt ein Agent, der die Drogenschmuggler entlarven sollte, auf. Was alles will die Armee vertuschen? Und wer zieht auf der politischen Seite die Fäden?
Martin redet Klartext:
„...Wir wissen nun, dass wir es hier mit einer Bande von Rauschgifthändlern der Weltklasse zu tun haben. Diese Leute sind über vierzig Jahre im Geschäft und haben sogar Teile eurer Streitkräfte für ihre privaten, kriminellen Geschäfte missbraucht. Weil aber allen das genau peinlich ist, soll die Agency nun die Dealer beschützen und etwaige Zeugen ausschalten...“
Neben spannenden Szenen mit Verfolgung, Entführung, Befreiung sind für mich einige der Gespräche die Höhepunkte der Geschichte. Sie werfen ein bitteres Schlaglicht auf sogenannte Planspiele der amerikanischen Politik. Menschenleben sind bestenfalls Kollateralschäden, wenn es um Profit und macht geht.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es gestattet eine brisanten Einblick in das Wirken der Geheimdienste.
Das Cover zeigt einen dunklen Untergrund auf dem viele Kristalle liegen. Der erste Hinweis, in welches Milieu das Buch führt. Ich bin auf die Ermittlungen gespannt.
Die Protagonistin des Buches arbeitete als Kriminalermittlerin in Alaska bevor sie Agentin im amerikanischen Nachrichtendienst wurde. Anlass für die Ermittlungen ist der Autounfall eines Onkels in Deutschland. Hier galt es Unstimmigkeiten aufzuklären. Karen wird in die Ermittlungen einbezogen. Sie hat wenige Erinnerungen an den Bruder ihres Vaters. In jungen Jahren galt er als Sprachgenie. Er handelte, im Glauben an die gute Sache, für sein Heimatland mit Waffen in Krisengebieten. Als die Bezahlung mit Drogen erfolgen soll, zieht er sich zurück, und verschwindet in die Versenkung nach Deutschland.
Der illegale Waffenhandel mit der Bezahlung in Drogen wird zum Anlass für die Jagd auf die Dealer. Es entspannt sich eine rasante Jagd mit verschiedenen Verwicklungen. Am Ende steht wieder ein spannender Showdown.
Die zeitliche Schiene des Romans reicht über mehrere Jahrzehnte. Sie greift zurück in den aktiven Dienst des Onkels und seiner verschworenen Mittäter.
"In eigener Sache" ist mitreißender, rasanter Fall der Reihe um die Agentin Karen Mulladon. Der Autor besticht durch die exakte Milieustudie und die gute Recherche. Aus diesen Bausteinen erstellt er einen Krimi, der von der ersten Seite für mich zum Pageturner wurde. Die Ermittlungen in eigener Sache bestechen durch den sich aufbauenden Spannungsbogen und die gute Rhetorik.
Karens Onkel, in seinen jungen Jahren ein Sprachengenie, handelt im Glauben an eine gute Sache für sein Heimatland mit Waffen, sprimgt dann aber ab, als es um Drogen geht und verschwindet in der Versenkung.
Als er bei einem Unfall schwer verletzt wird, kommt seine Nichte Karen ins Spiel. Sie versucht, die Beweggründe ihres Onkels herauszufinden, sie hat nur wenige Erinnerungen an ihn.
Karen arbeitet für eine geheime, eigentlich gar nicht vorhandene Organisation.
Der Handel mit Waffen, der, als den zu beliefernden das Geld knapp wird und sie mir Drogen bezahlen, steht als Hintergrund für die rasante Jagd nach den Drogendealern. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei über viele Jahrzehnte. Rasant und mitreissend geschrieben, lesenswert.
Aus der Feder des Autors, Erich H. Franke ist dies das dritte aus der Reihe um die Polizistin, die als Agentin eines US-Nachrichtendienstes diesmal in eigener Sache ermittelt.
Spannender Agenten-Thriller, der die Heldin tief in die Vergangenheit ihres Onkels führt
Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den dritten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen Geheimdienstes, vor.
Man kann diesen Band aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden lesen und verstehen, da alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.
Während eines Lehrgangs in Deutschland erfährt Karen, das auf ihren hier lebenden Onkel ein Mordanschlag verübt wurde, den er mit knapper Not überlebt hat. Als die Ermittlungen scheinbar von höherer Stelle ausgebremt werden, nimmt Karen die Sache selber in die Hand. Doch um diesen Fall lösen zu können, muss sie tief in die Vergangenheit ihres Onkels eintauchen und dabei Dinge ans Tageslicht befördern, die nach Meinung einiger skrupelloser Strippenzieher besser im Dunkeln geblieben wären, da sie ihre aktuellen Geschäfte doch erheblich stören.
Obwohl dieser Thriller mit seinen knapp über 250 Seiten einen für das Genre doch eher ungewöhnlich geringen Umfang hat, gelingt es dem Autoren dennoch, eine komplexe und atmosphärisch dichte Geschichte zu erzählen. Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt er das Geschehen voran und lässt es schließlich in einem furiosen Showdown münden, der neben reichlich Spannung auch eine schlüssige Auflösung bietet, obwohl am Ende ein zuvor wichtiges Detail so ein wenig unter den Tisch fällt.
In Sachen Figurenzeichnung hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle zudem etwas mehr Tiefe gewünscht, um die Handlungsweisen der Akteure besser nachvollziehen zu können, am Ende überwiegen dann aber doch die positiven Leseeindrücke bei weitem.
Wer auf spannende Agenten-Thriller mit Verschwörungen und überraschenden Wendungen steht, wird hier gut bedient und bestens unterhalten.
Nach inzwischen drei gelesenen Bänden der Reihe ist meine Neugierde auf die weiteren Bände auf jeden Fall noch einmal verstärkt worden.
Bewertungen zu In eigener Sache
Bestellnummer: 83488697
5 von 5 Sternen
5 Sterne 3Schreiben Sie einen Kommentar zu "In eigener Sache".
Kommentar verfassen1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
mabuerele, 29.03.2020
„...Doch wenn dieses Schreiben eine computergenerierte Fälschung war, was war dann ein handgeschriebenes Testament noch wert? […] Gab es überhaupt noch Grenzen für Fälschungen, wenn man nur die richtige Software besaß?...“
Karen ist zur Schulung in Frankfurt, als sie erfährt, dass ihr Onkel Jonas bei einem mysteriösen Verkehrsunfall schwer verletzt wurde. Sie soll sich erkundigen, was da gelaufen ist. Dafür erhält sie eine handschriftliche Vollmacht von sich selbst. In dem Zusammenhang fällt das obige Zitat.
Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi zu einem brisanten Thema geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er unterstützt den hohen Spannungsbogen.
Onkel Jonas war das schwarze Schaf der Familie. Statt die Farm zu übernehmen, zog er in die Welt. Dabei war er im Vietnamkrieg mit besonderen Aufgaben betraut. Irgendwann hat er sich nach Deutschland zurückgezogen.Als Karen ihren Onkel im Krankenhaus besucht, steht plötzlich ein deutscher Polizist vor ihr. Es entwickelt sich ein gekonnter Schlagabtausch, der mehr verschweigt und vertuscht, als zur Aufklärung beizutragen.
Währenddessen wird in Amerika an einer ganz anderen Schraube gedreht. Lastwagen aus Afghanistan, die Müll nach Deutschland bringen, sind vollgestopft mit Drogen. Die Fahrer sind Angehörige der amerikanischen Streitkräfte. Noch ahnt Karen nicht, dass dieser Drogenhandel ihrer Fall tangiert. Wie formuliert der Kopf des Unternehmens so schön deutlich?
„...Hier, in der Neuen Welt, da zählen nur Leistung, Erfolg und Loyalität. Hast du dir etwas genommen und geschafft, es zu behalten, so wird dies über kurz oder lang von deinem Umfeld akzeptiert...“
Karens Familie schweigt, als sie diese zum Onkel befragt. Einige alte Briefe allerdings gibt es noch, die einen ernüchternden Blick in die Vergangenheit gestatten. Es wird immer klarer, dass sich die Fronten zwischen Gut und Böse verschieben. Karens Nachforschungen sind nicht gewollt. Außerdem fliegt ein Agent, der die Drogenschmuggler entlarven sollte, auf. Was alles will die Armee vertuschen? Und wer zieht auf der politischen Seite die Fäden?
Martin redet Klartext:
„...Wir wissen nun, dass wir es hier mit einer Bande von Rauschgifthändlern der Weltklasse zu tun haben. Diese Leute sind über vierzig Jahre im Geschäft und haben sogar Teile eurer Streitkräfte für ihre privaten, kriminellen Geschäfte missbraucht. Weil aber allen das genau peinlich ist, soll die Agency nun die Dealer beschützen und etwaige Zeugen ausschalten...“
Neben spannenden Szenen mit Verfolgung, Entführung, Befreiung sind für mich einige der Gespräche die Höhepunkte der Geschichte. Sie werfen ein bitteres Schlaglicht auf sogenannte Planspiele der amerikanischen Politik. Menschenleben sind bestenfalls Kollateralschäden, wenn es um Profit und macht geht.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es gestattet eine brisanten Einblick in das Wirken der Geheimdienste.
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ja nein1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Mawo, 12.04.2020
Das Cover zeigt einen dunklen Untergrund auf dem viele Kristalle liegen. Der erste Hinweis, in welches Milieu das Buch führt. Ich bin auf die Ermittlungen gespannt.
Die Protagonistin des Buches arbeitete als Kriminalermittlerin in Alaska bevor sie Agentin im amerikanischen Nachrichtendienst wurde. Anlass für die Ermittlungen ist der Autounfall eines Onkels in Deutschland. Hier galt es Unstimmigkeiten aufzuklären. Karen wird in die Ermittlungen einbezogen. Sie hat wenige Erinnerungen an den Bruder ihres Vaters. In jungen Jahren galt er als Sprachgenie. Er handelte, im Glauben an die gute Sache, für sein Heimatland mit Waffen in Krisengebieten. Als die Bezahlung mit Drogen erfolgen soll, zieht er sich zurück, und verschwindet in die Versenkung nach Deutschland.
Der illegale Waffenhandel mit der Bezahlung in Drogen wird zum Anlass für die Jagd auf die Dealer. Es entspannt sich eine rasante Jagd mit verschiedenen Verwicklungen. Am Ende steht wieder ein spannender Showdown.
Die zeitliche Schiene des Romans reicht über mehrere Jahrzehnte. Sie greift zurück in den aktiven Dienst des Onkels und seiner verschworenen Mittäter.
"In eigener Sache" ist mitreißender, rasanter Fall der Reihe um die Agentin Karen Mulladon. Der Autor besticht durch die exakte Milieustudie und die gute Recherche. Aus diesen Bausteinen erstellt er einen Krimi, der von der ersten Seite für mich zum Pageturner wurde. Die Ermittlungen in eigener Sache bestechen durch den sich aufbauenden Spannungsbogen und die gute Rhetorik.
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ja nein1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Sigrid C., 04.04.2020
Karens Onkel, in seinen jungen Jahren ein Sprachengenie, handelt im Glauben an eine gute Sache für sein Heimatland mit Waffen, sprimgt dann aber ab, als es um Drogen geht und verschwindet in der Versenkung.
Als er bei einem Unfall schwer verletzt wird, kommt seine Nichte Karen ins Spiel. Sie versucht, die Beweggründe ihres Onkels herauszufinden, sie hat nur wenige Erinnerungen an ihn.
Karen arbeitet für eine geheime, eigentlich gar nicht vorhandene Organisation.
Der Handel mit Waffen, der, als den zu beliefernden das Geld knapp wird und sie mir Drogen bezahlen, steht als Hintergrund für die rasante Jagd nach den Drogendealern. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei über viele Jahrzehnte. Rasant und mitreissend geschrieben, lesenswert.
Aus der Feder des Autors, Erich H. Franke ist dies das dritte aus der Reihe um die Polizistin, die als Agentin eines US-Nachrichtendienstes diesmal in eigener Sache ermittelt.
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ja neinech, 07.04.2020
Spannender Agenten-Thriller, der die Heldin tief in die Vergangenheit ihres Onkels führt
Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den dritten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen Geheimdienstes, vor.
Man kann diesen Band aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden lesen und verstehen, da alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.
Während eines Lehrgangs in Deutschland erfährt Karen, das auf ihren hier lebenden Onkel ein Mordanschlag verübt wurde, den er mit knapper Not überlebt hat. Als die Ermittlungen scheinbar von höherer Stelle ausgebremt werden, nimmt Karen die Sache selber in die Hand. Doch um diesen Fall lösen zu können, muss sie tief in die Vergangenheit ihres Onkels eintauchen und dabei Dinge ans Tageslicht befördern, die nach Meinung einiger skrupelloser Strippenzieher besser im Dunkeln geblieben wären, da sie ihre aktuellen Geschäfte doch erheblich stören.
Obwohl dieser Thriller mit seinen knapp über 250 Seiten einen für das Genre doch eher ungewöhnlich geringen Umfang hat, gelingt es dem Autoren dennoch, eine komplexe und atmosphärisch dichte Geschichte zu erzählen. Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt er das Geschehen voran und lässt es schließlich in einem furiosen Showdown münden, der neben reichlich Spannung auch eine schlüssige Auflösung bietet, obwohl am Ende ein zuvor wichtiges Detail so ein wenig unter den Tisch fällt.
In Sachen Figurenzeichnung hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle zudem etwas mehr Tiefe gewünscht, um die Handlungsweisen der Akteure besser nachvollziehen zu können, am Ende überwiegen dann aber doch die positiven Leseeindrücke bei weitem.
Wer auf spannende Agenten-Thriller mit Verschwörungen und überraschenden Wendungen steht, wird hier gut bedient und bestens unterhalten.
Nach inzwischen drei gelesenen Bänden der Reihe ist meine Neugierde auf die weiteren Bände auf jeden Fall noch einmal verstärkt worden.
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