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  • 5 Sterne

    15 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 29.01.2024

    Als Buch bewertet

    Berlin Ende der 40er Jahre, der Krieg ist beendet und die Stadt in Ost und West aufgeteilt, weil sich die drei Westmächte und die Sowjetunion nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten. Schnell machten sich die Unterschiede im täglichen Leben bemerkbar, die von Antonia Blum prima herausgearbeitet worden sind. Der letzte Teil der Kinderklinik Weißensee nimmt uns nämlich genau in diese Zeit mit.
    Lissi, die Tochter von Emma, wird trotz ihres durch eine Kinderlähmung entstandenen Handicaps Assistenzärztin in der Kinderklinik Weißensee. Sie freut sich auf die Arbeit mit ihrer Tante Marlene, als Mentorin. Doch dazu soll es nicht kommen. Marlene flieht in den Westteil Berlins und Lissi muss sich allein durchkämpfen.
    Zudem ist die Kinderlähmung ausgebrochen, es fehlen Medikamente, um die Kinder bestens zu versorgen. Auch fehlt zunächst die sogenannte Eiserne Lunge, die die Kinder retten soll. Man denkt heute gar nicht mehr an dieses Gerät, aber es muss für die Betroffenen furchtbar sein.
    Konfrontiert werden alle Protagonisten mit den Überraschungen, die das Leben bereithält, sowohl positiv als auch negativ.


    Dieses Buch empfehle ich sehr gern. Schade, dass es der letzte Teil der Reihe ist.

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CS, 01.02.2024

    Als Buch bewertet

    "Geteilte Träume", der Abschlussband der Kinderklinik Weißensee-Serie, zieht geschickt Parallelen zwischen Lissis Geschichte und Marlenes Anfängen in der Klinik, und man spürt deutlich, wie sich der Kreis schließt. Die Autorin gelingt es, eine emotionale Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu knüpfen, was wieder zu einem wunderbaren Leseerlebnis führt, welches man ja bereits von den ersten drei Bänden kennt. Es beginnt in Lübars und es endet in Lübars.

    Berlin-Weißensee, 1948: Elisabeth „Lissi“ Vogel kann es kaum erwarten, als Assistenzärztin an der Kinderklinik Weißensee endlich in die Fußstapfen ihrer Tante Marlene zu treten. Doch der Klinikdirektor schätzt die begabte, junge Frau wegen ihres verformten Beines, das von einer überstandenen Kinderlähmung herrührt, gering. Außerdem legt er ihr immer neue Steine in den Weg. Aber Lissi lässt sich so schnell nicht einschüchtern, genauso wie ihre Tante Marlene. Die musste in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Westberlin fliehen und dort bei null anfangen. Als sich in Berlin Fälle von Kinderlähmung häufen, wird die frisch verliebte Lissi plötzlich mit ihrer größten Angst konfrontiert und verliert den Mut, für ihre kleinen Patienten und für den Mann ihres Herzens zu kämpfen.

    Das Buch zeigt einem auf recht beeindruckende Weise die Herausforderungen der Nachkriegszeit, wobei auch innerfamiliäre Differenzen nicht unberührt bleiben, ohne, dass die Autorin Partei für eine Seite ergreift. Politisch aufgeheizt kämpfen alle mit eigenen Problemen und Mauern, die sie nicht oder nur kaum beeinflussen können.

    Ein zentrales Thema des Buches ist die weiterhin bestehende Benachteiligung von Frauen, trotz aller Fortschritte. Die Autorin scheut sich nicht, die Herausforderungen und Widerstände zu beleuchten, mit denen Frauen damals konfrontiert waren, trotz dass seit dem ersten Band der Serie ja bereits viele Jahre vergangen sind.

    Der Hauch von (Liebes-)Kitsch, der bei dieser Art von Buch unvermeidbar ist, bleibt natürlich nicht aus. Das muss man mögen und brauche ich nicht in jedem Buch, in dieser Art Roman passt es meines Erachtens aber wirklich gut dazu. Für mich spielt bei dieser Art Büchern vor allem der historische Hintergrund eine Rolle, den die Autorin abschließend auch noch einmal persönlich erläutert, so dass man alle Ereignisse am Ende auch richtig einordnen kann.

    "Geteilte Träume" regt auch dazu an, die gegenwärtige Zeit zu reflektieren. Man wird sich bewusst, in welch dankbarer Zeit wir heute leben, politisch, gesellschaftlich und gesundheitlich. Dinge, die man leider gern mal vergisst.

    Insgesamt ist "Geteilte Träume" nicht nur ein Abschlussband, sondern ein eindrucksvoller Schlussakkord für die Kinderklinik Weißensee-Serie. Die einfühlsame Erzählweise, die historischen Einblicke und die lebendigen Charaktere machen einem den Abschied etwas schwer, aber man hat nicht das Gefühl, dass etwas offen geblieben ist, die Geschichte wirkt auserzählt und so bleibt die Vorfreude auf neue Werke der Autorin.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 30.01.2024

    Als Buch bewertet

    Auch in diesem Buch der Kinderklinik Weißensee macht es die Autorin dem Leser leicht in
    den letzten Band einzusteigen. Es beginnt auch gleich dramatisch, denn Marlene, Lissis Tante, muss gemeinsam mit Ehemann Maximilian aus der Villa fliehen, um einer Verhaftung zu entgehen. Das bleibt aber nicht Marlenes einziger Schicksalsschlag. Zum ersten Mal hadert Marlene mit ihrem Schicksal und fällt in ein tiefes Loch. Ob sie da wieder herausfindet, sollte jeder selbst lesen.
    Hauptfigur ist in diesem Band ist aber Elisabeth, Emmas ehrgeizige Tochter, die von allen Lissi genannt wird. Sie übernimmt die Assistenzarztstelle in der Klinik und muss sich gegenüber Professor Nowikow, dem Klinikdirektor, beweisen. Er macht es ihr nicht leicht. Selbstzweifel, wegen ihrer fehlenden Erfahrung, aber auch wegen ihrer körperlichen Einschränkung machen ihr zu schaffen. Doch Lissi will ihren Traum, Kinderärztin zu sein, unbedingt verwirklichen.
    Ich finde es immer wieder ans Herz gehend, wie Antonia Blum dem Leser die innere Zerrissenheit der Figuren nachvollziehbar vermittelt. So, dass man mit den Figuren mitfiebert. Durch kleine Andeutungen während der Schilderungen sät sie Zweifel an der Redlichkeit der Figuren und bringt damit Spannung in die Geschichte. Sehr gut gefallen hat mir, dass das Marode der Klinik hier so gut in die Handlung eingearbeitet wurde. Ist doch der Verfall dieses geschichtsträchtigen Hauses, sein Schicksal. Wie Emma, ohne Fachkenntnisse und ohne Materialien versucht gegen den Verfall anzukämpfen und den Klinikbetrieb aufrecht zu erhalten, hat mich überzeugt. Auch wenn sie dabei an ihre Grenzen stößt, ist sie eine beherzte, mutige Frau. Für mich ist das ein gelungener Abschluss. Darum gibt’s auch 5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ameland, 13.02.2024

    Als Buch bewertet

    Leider der letzte Teil

    Der leider letzte Teil der Reihe der „Kinderklinik Weißensee“ spielt in den Nachkriegsjahren 1948/49. In diesen Jahren passiert so viel; die Aufteilung Berlins in die vier Sektoren der Siegermächte, Berlinblockade und Luftbrücke, Währungsreform und nicht zuletzt die Gründung der BRD und der DDR und damit die Teilung Berlins und Deutschlands.

    Wir treffen mit Marlene, Maximilian, Emma, Kurt und ihren Kindern, die inzwischen erwachsen geworden sind, alte Bekannte wieder. Weil die Klinik im sowjetischen Teil liegt, erfahren wir mit welchen Problemen dort nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Klinik zu kämpfen hat. So gibt es kaum Nachschub an Material, um die Kriegsschäden ausbessern zu können. Hier ist Improvisation gefragt. Und ausgerechnet jetzt wird ganz Berlin von einer Polio-Epidemie heimgesucht. Eine Zeit, in der Zusammenhalt sehr wichtig ist und ausgerechnet die Schwestern Marlene und Emma sind zerstritten.

    Antonia Blum hat auch für den vierten Teil dieser Reihe intensiv und sehr gut recherchiert. Besonders interessant fand ich die Informationen über die Kinderlähmung, ihre Auswirkungen und die Art der Behandlung. Auch die ersten Schritte zum Einsatz von Musik- und Tiertherapie bei den kleinen Patienten wurden hier beispielhaft aufgeführt.

    Eine empfehlenswerte Reihe, bei der die Autorin es geschafft hat, den Spannungsbogen quasi von der ersten bis zur letzten Zeile der vier Bände zu halten. Ich bin ein wenig traurig, dass ich die mir lieb gewonnen Figuren nun endgültig verlassen muss.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 01.02.2024

    Als Buch bewertet

    Perfekter Reihenabschluss

    Die Kinderklinik Weißensee schließt mit diesem finalen vierten Band „Geteilte Träume“ seine Pforten. Alles begann 1911, an Marlenes sechstem Geburtstag. Mit Emma, ihrer kleinen Schwester, isst Marlene ganz viel Streuselkuchen, als Mama sich zusammenkrümmt und stirbt. Seitdem ist viel geschehen, beide haben ihre Ausbildung in der Kinderklinik Weißensee gemacht und sind dieser treu geblieben – Marlene als spätere Ärztin und Emma als Pflegeleiterin.

    Band vier ist in der Nachkriegszeit angesiedelt. Ost und West driften auseinander, die politischen Verhältnisse richten auch innerhalb der Familien viel Schaden an. Berlin in den Jahren 1948/49 war die dieser Zeit in vier Sektoren geteilt. Die Kinderklinik Weißensee liegt in der sowjetischen Besatzungszone, Lissi und Emma leben hier, im Osten. Marlene und Max, der adeliger Abstammung ist und schon allein deshalb als Staatsfeind angesehen wird, müssen kurzerhand in den Westen fliehen. Nicht nur dadurch wird die Familie zerrissen, auch spielen konträre politische und gesellschaftliche Ansichten eine nicht zu unterschätzende Rolle.

    In der Kinderklinik sorgt neben der täglichen Arbeit der Ausbruch der Kinderlähmung für viel Sorgen und Leid. Mittendrin ist Lissi, Emmas Tochter und junge Assistenzärztin. Die Klinik wird mittlerweile von einem strammen Genossen geleitet, der Lissi nicht gerade wohlwollend gegenübersteht. Als dann der erste Verdacht einer Kinderlähmung aufkommt, sieht sich Lissi mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Auch sie musste gegen diese Krankheit ankämpfen, ihr kürzeres Bein erinnern sie an ihre Leidensgeschichte. Bei dem einen Verdachtsfall bleibt es nicht, immer mehr Kinder sind mit dem Poliovirus infiziert.

    Der dritte Band dieser Reihe liegt schon eine ganze Weile zurück, ich habe mich aber schnell wieder akklimatisiert, habe mich in Weißensee mitsamt dem Klinikalltag bald wieder heimisch gefühlt. Lissi tritt ihre Stelle als Assistenzärztin an, jedoch kommt es anders als erwartet. Sie hat nicht nur mit Selbstzweifeln zu kämpfen, auch liegen Lügen und Intrigen, Liebe und Verrat, aber auch Freundschaft und unbedingter Zusammenhalt dicht beieinander. In diesen Nachkriegsjahren mangelt es an allen Ecken und Enden, selbst die in die Jahre gekommene Klinik ist marode.

    Antonia Blum vermittelt diese Jahre sehr anschaulich, die über vier Bände lieb gewordenen Figuren haben die Jahrzehnte nicht unbeschadet überstanden, sie haben sich weiterentwickelt, sie haben gelebt, miteinander gelacht, sich zerstritten und versöhnt, mussten viel Leid ertragen und drohten daran zu zerbrechen. Sie agierten lebensnah, waren authentisch und so manches Mal auch unerbittlich. Und nun heißt es Abschied nehmen von ihnen allen, ich wünsche ihnen alles erdenklich Gute.

    Die Geschichte einer Klinik vor dem gesellschaftlichen und politischen Hintergrund über ein halbes Jahrhundert mit den einhergehenden Epidemien ist auserzählt, es war ein kurzweiliges Leseerlebnis, das ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 09.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend gewählt. Es zeigt einen Jungen und einen Esel und im Hintergrund die Klinik.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig.

    Berlin, 1948. Lissi Vogel beginnt ihren Dienst als Assistenzärztin in der Kinderklinik Weißensee. Sie muss sich gegen alle Widrigkeiten allein behaupten, da ihre Mentorin und Tante Marlene von Weilert und ihre Familie wegen Enteignung aus dem sowjetischen Sektor fliehen muss.

    Die Poliomyelitis, Kinderlähmung, bringt die Ärzte an ihre Grenzen. Lissi, eine engagierte Ärztin mit großem Herz, wird als starker Charakter dargestellt, die mit allen Mitteln um das Wohl ihrer kleinen Patienten kämpft. Liebe, Hoffnung, aber auch Sorgen und Ängste bestimmen ihren Klinikalltag.

    Im 4. Band dieser Serie um die Kinderklinik inmitten des Kalten Krieges wird eine bewegende Handlung über eine Familie erzählt, die trotz aller Schwierigkeiten in der Not zusammen hält.

    Starke Charaktere zeichnen sich durch Engagement und Empathie aus. Der Leser verliert sich in der Geschichte und leidet mit jedem Einzelnen.

    Man bekommt einen guten Einblick in die damaligen Behandlungsmethoden gegen die Kinderlähmung und die Nachwirkungen das Krieges erschweren den Heilungsprozeß der kleinen Patienten. Aber alle haben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

    Mit viel Herzblut und einfühlsam wird das Geschehen von der Autorin berichtet.

    Fazit:

    Bewegende Schicksale in einer dunklen Zeit!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Lissy`s schwerer Weg
    Kinderklinik Weißensee Band 4 – Geteilte Träume von Antonia Blum
    Hier ist nun der überaus gelungene Abschluss der Reihe um die Kinderklinik Weißensee. In dem Band geteilte Träume werden wir mit ins Berlin Ende der 40iger Jahre genommen. Elisabeth „Lissi“ Vogel tritt ihre Stelle als Assistenzärztin in der Kinderklinik an, in dem wissen das ihre Tante Marlene ihre Mentorin sein würde. Doch dies zerschlägt sich, denn Marlene und ihr Mann müssen in den westlichen Teil Berlins fliehen. Sie werden zu unrecht von den sowjetischen Besatzern als Nazikollaborateure verdächtigt und enteignet und das nur weil sie Adelig sind. Aber Lissy versucht sich nicht unterzukriegen, als sich in Berlin die Fälle von Kinderlähmung häufen, wird sie mit ihrer größten Angst konfrontiert. Sie verliert den Mut, für ihre kleinen Patienten und für den Mann ihres Herzens zu kämpfen. Aber lest selbst und taucht in die Geschichte ein. Wir lesen über die gesellschaftlichen, politischen und Lebenssituationen zu dieser Zeit in dem geteilten Berlin. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Akteure ist gut gelungen, man kann ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen. Spannend bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nini Ste, 18.02.2024

    Als Buch bewertet

    ,, Kinderklinik Weißensee-Geteilte Träume " von Antonia Blum ist der 4. Teil und bildet den Abschluss der Reihe um die Kinderklinik Weißensee.
    Nachdem ich bereits die vorherigen Bände mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich gespannt, was mich nun erwartet. Endlich kann ich wieder in das Leben der Schwestern Emma und Marlene, sowie deren Familien eintauchen.
    Ein wunderbares Wiedersehen mit den liebgewonnenen Personen.
    Der Krieg ist seit 3 Jahren zuende. Marlene ist noch immer als Ärztin in der Klinik Weißensee tätig, ihre Schwester Emma ist mit viel Herzblut Pflegeleiterin . Berlin ist durche Allierten in Ost und West aufgeteilt. Da im Osten der Stadt wohlhabende Familien als Naziverbündete angesehen werden, greift der sowjetische Besatzter hart durch und vertreibt und enteignet diese Familien. Dies passiert auch Maximilian und Marlene von Weilert. Um ihr Leben zu retten, müssen sie innerhalb von Minuten mit ihrer Tochter Katharina flüchten. Sie kommen in West-Berlin bei Bekannten unter. Die Enteignung und Vertreibung setzt Maximilian so sehr zu, dass er daraufhin verstirbt. Für Lene bricht eine Welt zusammen.
    Nun beginnt auch Emmas Tochter Lissi die anspruchsvolle Tätigkeit als Ärztin in der Klinik. Sie möchte so gerne ihre Idee von tiergestützter Therapie bei der Behandlung der Kinder etablieren, doch der neue neue Klinikdirektor Professor Nowikow hält nichts davon.
    Obwohl es für Lene offensichtlich ist, daß die Politik der sowjetischen Besatzer nichts Gutes für die Zukunft bringt, kann sie Emma nicht davon überzeugen, ebenfalls in den Westen überzusiedeln. Emma kann und will ihre Heimat, ihre Kinderklinik nicht verlassen und glaubt an das Positive eines Sozialistische Staates, in dem alle Menschen gleich sind. Doch schnell zeigt sich , daß die Versorgung mit den nötigen und wichtigen Materialien, vor allem Medikamenten wie Antibiotika, nicht wirklich funktioniert. Das Gebäude der Klinik ist seit dem Angrif im Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen, es muß dringend repariert und saniert werden. Doch auch dafür gibt es kaum Material.
    Lissi geht mit in ihrer Arbeit mit den Kindern auf, sie kümmert sich rührend und mit ganz viel Empathie um ihre kleinen Patienten. Und auch ihr Herz gerät ins Stolpern, als der Kollege Dr. Oliviera ihr nähere kommt. Als in der Klinik erste Fälle von Poliomyelitis, Kinderlähmung, auftreten , wird sie so sehr an ihr eigenes Schicksal erinnert, welches ihr Leben stark prägt.
    Schon bald treten immer mehr Fälle auf, eine Epidemie hat Berlin erfasst , Medikamente fehlen, so mancher kleiner Patient kann nur durch die Eiserne Lunge am Leben erhalten werden.
    Antonia Blum hat mich mit ihrem großartig bildhaften Schreibstil von der ersten Seite an , wieder in den Bann gezogen. Der Text liest sich wunderbar flüssig, die Geschichte ist mitreißend und fesselnd. Die politischen Entwicklungen in Ost und West sind hervorragend recherchiert und dargestellt. Die notdürftige Versorgungslage in der sowjetischen Zone ist authentisch beschrieben, genauso wie die Blockade West-Berlins , die nur durch die Luftbrücke der Allierten die Bevölkerung mit dem Nötigsten versorgen konnte.
    Die Schilderungen der Poliomyelitis- Behandlung ist absolut authentisch und hervorragend recherchiert. Auch die gesellschaftlichen Entwicklungen in Ost und West sind perfekt ausgearbeitet. Die Einschränkungen, sowohl in der Versorgung als auch z. Bsp in der freien Meinungsäußerung, in der sowjetischen Zone sind realistisch dargestellt.
    Wie werden Emma und Marlene und ihre Familien mit dieser Trennung umgehen? Können sie ihre eigentliche enge Verbundenheit bewahren, obwohl das System und ihre Ansichten sie trennen? Wird Lissi ihren Mut finden und mit aller Kraft für ihre kleinen Parteien kämpfen lassen?
    Auch das Cover hat mich wieder überzeugt. Ganz wunderbar passt es zur Reihe. Auf dem Bild ist der kleine Patient Rolf zu sehen, zusammen mit dem Esel Beppo in im Hintergrund die Klinik.
    Mich hat dieser 4. Band von der ersten bis zur letzten Seite begeistert, genauso wie die vorherigen Teile. Die Seiten flogen nur so dahin, nur ungern habe ich mich von den liebgewonnenen Familienmitgliedern verabschiedet.
    Ein wunderbarer Abschluss, den ich sehr gerne uneingeschränkt weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein großer Fan von Romanreihen. Familiengeschichten und Spannung, die perfekte Mischung. Da ich die drei Vorgängerbände gelesen habe, ist mir die Autorin und ihr Schreibstil bekannt.


    Wir befinden uns in diesem Roman in Berlin, um 1948/1949.


    Wer, wie ich, Romane mit Familiengeschichten mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Die Autorin beschreibt mittels eines leicht verständlichen Schreibstils die medizinische Versorgung im Land, die Forschungen, aber auch die Fortsetzung der Familiengeschichte. Die Vergangenheit und Spaltung Deutschlands insbesondere Berlins, wird thematisiert und veranschaulicht. Aber auch Freud und Leid innerhalb der Familie findet seinen Platz. Da es sich bei diesem Buch bereits um den vierten Band handelt, möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Buch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Um jedoch in den vollen Genuss zu kommen, wäre das Lesen der Vorgänger zu empfehlen.



                                                                                       ***


    Dieser Roman ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Spannung und Familiengeschichte sehr viel Spaß bringen können und dem Leser ab und auf auch ein Seufzen entlocken kann. Es handelt sich bei diesem Buch um den Abschlussband der Kinderklinik Weißensee Reihe, der zwar eigenständig gelesen werden kann, aber dennoch mit Rückblenden gespickt ist, so dass das wahre Lesevergnügen nur dem Reihenkenner zuteil wird .  Es gibt heitere Szenen mit jede Menge Empathie, aber auch Action und Spannung. Eine gekonnte Mischung, die mir große Freude bereitet hat. Es bedauere es sehr, dass keine weitere Fortsetzung geplant ist.


    Meine Empfehlung für Leser*innen von historischen Familiengeschichten vor geschichtlichem Hintergrund.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ramona, 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Äußerst gelungener Abschluß der Kinderklinik Weißensee Reihe
    Nun heißt es endgültig Abschied zu nehmen, von einem Ort, der Kinderklinik Weißensee und beschriebener, gelebter Geschichte in diesem erinnerungswertem Haus. Aber auch von den Geschwistern Marlene und Emma, ihren Familien, die sich hier wunderbar eingebracht haben. Ihr unerschöpfliches Engagement für die kleinen Patienten, ihre herausragende Entwicklung auf allen Ebenen. War ihr Weg als einstige Waisenkinder alles andere als leicht. Sie haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Auf eindrucksvolle Weise werden im Abschlussband die schweren Nachkriegsjahre beschrieben, in einem Berlin, das in vier Zonen der Sieggermächte aufgeteilt ist. Wobei die Kinderklinik zum sowjetischen Sektor gehört. Marlene und ihre Familie dagegen, musste in einer Nacht und Nebelaktion in den britischen Sektor flüchten. Als Adlige unterstellte man ihnen eine Naziverbundenheit, die gnadenlos und ungeprüft enteignet wurden. Durch unterschiedliche politische Meinungen geraten die Schwestern in einem riesen Konflikt und Streit. Kann dieses Zerwürfnis jemals gekittet werden? Auch Lissis Antritt der Assistentsärztinnenstelle wird von diesem Ereignis überschattet. Sollte doch Marlene, ihr langjähriges Vorbild, ihre Mentorin in der Klinik sein.

    Mit welchen Widrigkeiten Lissi und auch die Klinik zu kämpfen hat, dass solltet ihr schon selbst herausfinden. Es lohnt sich.

    Mich hat die Autorin und das bereits seit Band 1, mit ihrem mega fesselnden, authentischen, hervorragend recherchierten, unterhaltsamen und interessanten Geschichten voll überzeugt. Die Charaktere und ihre Entwicklung so lebendig, überzeugend beschrieben, aber auch nicht unfehlbar, total menschlich. Offen für Veränderungen und mit vollem Einsatz um den Hindernissen der damaligen Zeit den Kampf anzusagen. Ich habe die volle Bandbreite an Emotionen mit ihnen erlebt. Das war äußerst spannend, unterhaltsam, lehrreich, fesselnd und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen.

    Ein bisschen traurig bin ich nun, dass die Reihe mit diesem Band zu Ende erzählt ist. Immerhin habe ich geschichtlich viele Jahrzehnte mit ihnen erlebt. Ich gehe aber mit der Gewissheit, dass mich die Autorin hoffentlich bald mit neuen Lesestoff überraschen wird.

    Der Abschluss ist hier wunderbar gelungen, für mich ein faszinierendes LeseHighlight, das ich so schnell nicht vergessen werde. Auch das Cover finde ich mega, es reiht sich perfekt an die bisher erschienenen Bände an, hat einen großen Wiedererkennungswert.

    Ich kann diesen historischen Roman, den Abschlussband, sowie die komplette Reihe uneingeschränkt und mit voller Begeisterung weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 05.02.2024

    Als eBook bewertet

    Wie der Untertitel „Geteilte Träume“ andeutet, spielt dieser Abschlussband im Berlin der ersten Nachkriegsjahre.
    Der Ärztin Marlene und ihrem Mann Maximilian ist es gerade noch rechtzeitig vor der Verhaftung durch die sowjetische Besatzung gelungen, in den alliierten Teil Berlins zu flüchten, da man ihnen vorwirft, als adelige Großgrundbesitzer mit den Nazis kollaboriert zu haben. Als dann Maximilian an einem Herzinfarkt stirbt, bricht Marlenes Welt endgültig zusammen. Marlene und ihre Schwester Emma leben nun jeweils im anderen Teil Berlins und haben sich nichts mehr zu sagen. Die Politik hat das zuvor innige Verhältnis der Schwestern nachhaltig zerrüttet.

    Das Kinderkrankenhaus Weißensee steht nun unter sowjetischer Führung und Emma, die schon früher den sozialistischen Ideen nahe gestanden ist, ist dort Pflegeleiterin. Nun soll ihre Tochter Elisabeth „Lissy“ als Ärztin in der Kinderklinik beginnen.

    Wenig später häufen sich die Fälle von Kinderlähmung, einer Krankheit, die auch Lissy in ihrer Kindheit betroffen hat und die sie nur mit eiserner Disziplin überwunden hat.

    Obwohl der sowjetische Klinikleiter ständig das Kollektiv lobt, das die Klinik ohne entsprechende Mittel und Medikamente betreibt, ist es doch das Engagement von Emma, das den Betrieb des Krankenhauses mithilfe ihres Improvisationstalentes sowie ihrer Bekannten aufrechterhält.

    Meine Meinung:

    Antonia Blum ist es sehr gut gelungen, die Zustände im Berlin kurz vor der Gründung der DDR darzustellen. Zunächst sind alle froh, den Krieg überlebt zu haben. Man wartet noch auf den einen oder anderen Heimkehrer. Als sich die Lage im sowjetischen Sektor Berlins nicht ganz so entwickelt wie gehofft, beginnt es Emma und Kurt langsam zu dämmern, dass sie eine Diktatur gegen eine andere getauscht haben. Man droht den beiden mit einschneidenden Konsequenzen, die auch Lissy betreffen, wenn Kurt das Schreiben kritischer Zeitungsartikel nicht sofort einstellt.

    Die Epidemie der Kinderlähmung ist nicht nur in Deutschland aufgetreten, sondern auch in Österreich. In meinem persönlichen Umfeld kenne ich einige, die daran erkrankt sind. Die Mutter und Tante meiner Freundin (Jahrgang 1938 und 1939), ein Bürokollege (Jahrgang 1939) und meine Cousine (Jahrgang 1948). Alle vier Betroffenen haben unterschiedlich schwere Beeinträchtigungen davongetragen.

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem gut gelungenen Abschluss dieser Reihe rund um die Schwestern Marlene und Emma 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Marlene muss mit ihrem Mann Maximilian von Weilert und ihrer Tochter Katharina in einer Nacht- und Nebelaktion ihr geliebtes Zuhause in Weißensee verlassen, um nach West-Berlin zu fliehen.
    Unterdessen beginnt ihre Nichte Lissi Vogel an der Kinderklinik in Weißensee ihre Assistenzzeit als Ärztin und muss sich einige Hinternisse wie die gehäuften Fälle von Kinderlähmung stellen. Kann sie ihre eigene Angst aus ihrer Vergangenheit überwinden?

    Dies ist der 4. und letzte Teil um die Familien Vogel und von Weilert.
    Das Cover passt zu der Reihe und hat Widererkennungswert. Man fühlt sich bereits beim Betrachten wieder heimisch in der Kinderklinik.

    Es war wie immer herzerwärmend die Familien zu begleiten. Man hat rechelrecht bei den vielen Aktionen, Problemen und Hindernissen mitgefiebert.
    Die Familien sind mir in Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, aber man weiß, am Ende kann man sich trotz Streit und Problemen aufeinander verlassen.

    Der Roman spielt nach den 2. Weltkrieg, als Berlin in 4 Sektoren geteilt worden ist. Hier erfährt man das Leben aus beiden Teilen dieser Zeit mit allen Vor- und Nachteilen. Welche Probleme in der Gesellschaft hinsichtlich Essenslieferungen, Krankheiten und Redefreiheit gab, wird hier in die Geschichte sehr schön verwebt.

    Das Buch hinterlässt bei mir ein weinendes und lachendes Auge. Ich habe mich immer Wohl bei Marlene und Emma gefühlt und wie ein eigenständiges Familienmitglied. Ich habe mit ihnen die Zeit ihrer Ausbildung, ihre erste Liebe und Familiengründung durchlebt bis hin zu ihren Erfolgen. Jetzt heißt es leider Abschied nehmen.

    Die Autorin werde ich mir merken und hoffe auf neue, spannende Geschichten von ihr.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 04.02.2024

    Als Buch bewertet

    Endlich geraten die schweren Kriegsjahre in den Hintergrund und das Leben normalisiert sich langsam wieder. Elisabeth Vogel, von ihren Freunden nur Lissy genannt, kann es kaum abwarten. Ihr Studium ist beendet und ihre Zeit als Assistenzärztin in der Kinderklink Weißensee beginnt. Doch der Tag verläuft anders als erwartet. Ihre Tante Marlene, die eigentlich ihre Mentorin sein sollte, bleibt an Lissy´s großem Tag verschwunden. Erst später erfährt die fassungslose Familie, dass Marlene nach West-Berlin fliehen musste. Das es ohne diese Unterstützung nicht einfach werden wird merkt Lissy schnell, denn der neue Klinikdirektor ist ihr nicht gerade wohlgesonnen. Das Entsetzen in der Klink ist groß, als plötzlich einige Fälle der Kinderlähmung auftauchen. In der maroden Klinik wird schnell der Platz eng und Lissy muss sich ihrem größten Alptraum stellen, da sie als Kind selbst diese schreckliche Krankheit durchmachen musste.



    Mit wachsender Begeisterung habe ich die Reihe der Kinderklinik Weißensee gelesen. Die Entwicklung der Protagonisten und ihren Werdegang hat sie fast zu einem Familienmitglied werden lassen. Allerdings war mir die etwas kindliche Schwärmerei von Lissy etwas zu viel. So benimmt sich eher ein verliebter Teenager. Auch ihre spätere Lethargie steht einer erwachsenen Frau nicht gut. Dies ist aber der einzige Punkt den ich zu kritisieren habe. Das Buch hat mich wieder sehr gut unterhalten und ich finde es schade, dass nun Schluss sein soll. Der Schreibstil war gewohnt flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere sind authentisch und sympathisch dargestellt. Auch die Schwierigkeiten der damaligen Zeit in den verschieden besetzten Sektoren ist gut beschrieben Das Cover passt sehr gut zu seinen Vorgängern und macht es unverwechselbar. Für alle Freunde dieses Genres spreche ich gerne eine Empfehlung aus. Allerdings sollte man die Vorgängerbände auch gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 03.02.2024

    Als eBook bewertet

    Seit dem dritten Band sind einige Jahre vergangen. Der Krieg ist vorbei, aber seine Nachwirkungen sind noch überall zu spüren. Das alles ist auch an der Kinderklinik Weißensee nicht vorbeigegangen. Emmas Tochter Elisabeth „Lissi“ Vogel ist inzwischen Ärztin und nun will sie in die Fußstapfen ihrer Tante treten. Doch der Klinikchef macht ihr das Leben schwer. Aber Lissi lässt sich genauso wenig einschüchtern wie seinerzeit ihre Tante. Marlene muss aus dem russischen Sektor fliehen und in Westberlin komplett neu anfangen.
    Ich habe mich schon sehr auf diesen Band aus der Reihe „Kinderklinik Weißensee“ gefreut, denn natürlich wollte ich wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil der Autorin Antonia Blum lässt sich angenehm und flüssig lesen.
    Auch dieses Mal sind die Charaktere wieder gut und authentisch gezeichnet. Emma versucht in der schwer beschädigten Klinik, die Pflege der Kinder aufrechtzuerhalten, obwohl sie nur den Mangel verwalten kann. Lissi hat eine Kinderlähmung überstanden und von der Krankheit eine Verformung ihres Beines zurückbehalten. Vielleicht wird die begabte junge Frau daher vom Klinikdirektor falsch eingeschätzt. Doch die Krankheit hat bei Lissi auch seelische Narben hinterlassen. Als es immer mehr Fälle von Kinderlähmung gibt, wird sie mutlos und kann nicht mehr für ihre kleinen Patienten kämpfen, aber auch nicht für ihre Liebe, dabei hat sie sich gerade erst verliebt. Marlene muss sich an das unterschiedliche Leben in Westberlin gewöhnen. Das Verhältnis zu ihrer Schwester Emma wird dadurch belastet.
    Diese Reihe hat Einblicke in die damalige Zeit mit allen ihren Wirren und Schwierigkeiten gegeben. Man konnte mit den Protagonisten in diese Zeit eintauchen und alles hautnah miterleben.
    Mir hat diese Reihe sehr gut gefallen. Meine Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lilalesemaus, 10.02.2024

    Als Buch bewertet

    Letzter Teil der Geschichte um Marlene und Emma
    Schon das Cover hat mir wieder sehr gefallen und ist passend zu denen der ersten drei Bände, die sich um die Schwestern Marlene und Emma drehen.

    Die Handlung des vierten Bandes setzt im Mai 1948 ein. Der Krieg ist vorbei, die Stadt und die Kinderklinik Weißensee sind noch "verwundet", der Wiederaufbau setzt ein - jedoch auch die zunehmende Teilung der zwei Hälften von Berlin.

    Während Marlene aufgrund der Umstände mit ihrer Familie aus Weißensee nach West-Berlin flüchten muss, bleibt Emma mit ihrer Familie in Weißensee, dem Ostteil der Stadt.

    Gut gelingt es der Autorin wieder, die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Ich fühlte mich sofort in das Berlin von damals versetzt. Die Spaltung der Stadt, die Luftbrücke, der einsetzende Aufschwung und Beginn des Wirtschaftswunders - alles wird anschaulich und mit dichter Atmosphäre geschildert.

    Geht der Riss der durch die Stadt geht doch auch zwischen den beiden Schwestern Marlene und Emma und ihren Familien hindurch. Die Charaktere sind wieder plastisch geschildert, so dass man tief in die Geschichte eintauchen kann.

    Wehmütig heißt es nun Abschied nehmen von Emma und Marlene. Es war schön mit Euch! Von mir wieder 5 Lesesterne für das Buch. Wer gerne Romane mit geschichtlichem Hintergrund liest, ist mit dieser vierbändigen Familiengeschichte gut bedient!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristin K., 06.02.2024

    Als Buch bewertet

    Wir sind wieder zurück in Weißensee...zurück in der Kinderklinik und zurück bei Marlene und Emma.
    Der zweite Weltkrieg ist endlich vorbei und langsam traut man sich aufzuatmen. Auch wenn Marlenes Sohn Albert weiterhin als vermisst gilt, freuen sie sich auf die Zukunft.
    Das Einzige was allen Bauchschmerzen bereitet, ist die Teilung Deutschlands in vier Sektoren.
    Eine besondere Stellung hat dabei vor allem Berlin.
    Weißensee, im östlichen Sektor, ist ganz in der Hand der Sowjetunion. Als diese mit den Zwangsenteignungen starten, müssen Marlene und ihre Familie nach Westberlin fliehen und ganz von vorne beginnen.
    Ganz überrumpelt von diesem Ereignis, gerät das alte Leben ins Wanken.
    Nur bei Emma bleibt alles beim Alten...oder etwa doch nicht? Vor lauter Arbeit in der Kinderklinik, weiß sie nicht wo ihr der Kopf steht. Als dann noch ihre Tochter Lissie in der Klinik anfängt und gesundheitlich in die Knie gezwungen wird, weiß sie weder ein noch aus.
    Wird sich alles wieder finden? Kann Marlene mit ihrer Familie wieder nach Ostberlin? Wird Lissie wieder als Ärztin arbeiten können?

    Ein gelungener Abschluss der Reihe. Ich bin sehr begeistert und war sofort wieder mitten im Geschehen. Es war sehr schön die beiden Mädchen und ihre Familien auf ihrer Geschichte zu begleiten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tucan, 09.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe leider erst mit dem 4 Teil der Serie angefangen und musste mich erst einmal hineinlesen. Was mir nicht schwer gefallen ist. Der Schreibstil ist flüssig und spannend.
    Die Charaktere musste ich auch erst einmal kennenlernen.
    Sie scheinen mir sehr realistisch und mehr oder weniger symphatisch.

    Das Buch spielt 1948 nach dem zweiten Weltkrieg im geteilten Berlin in einer Kinderklinik im sowjetischen Sektor.

    Elisabeth ist die Nichte der Ärztin Marlene und Tochter der Pflegedienstleitung Emma treten in der Klinik ihren Dienst an. Es gibt viele Herausforderungen nicht nur wegen der Mangelwirtschaft. Auch die politische Situation macht eines zum Problem . Plötzlich gibt es wieder vermehrt Fälle von Kinderlähmung. Elisabeth hat selbst als Kind darunter gelitten und hat seid dem ein krummes Bein. Was für sie und den gegenüber nicht immer leicht macht als Frau und Ärztin akzeptiert zu werden. So geht es um den Kampf einer Frau als Ärztin akzeptiert zu werden trotz ihrer Behinderung.
    Sehr spannend und interessant mit viel Herzblut und allerlei gut recherchieren Hinter Gründen über die damalige noch junge DDR .

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celina S., 31.01.2024

    Als Buch bewertet

    Wow, ich muss sagen, ich bin hin & weg von der Handlung und von der Geschichte selber. Dieses Buch fand ich genauso gut wie die Vorgängerteile der Reihe auch. Einfach zum Dahinschmelzen!

    Sowohl das Setting aber auch die Geschichte rund um die Kinderklinik Weißensee wurde perfekt ausgearbeitet und recherchiert, so wie ich finde. Man merkt richtig, dass sich Antonia Blum bei dem Buchprojekt richtig Mühe gegeben hat und es ihr Ziel war, uns Leser:innen mit der Geschichte zu begeistern. Und dies hat sie geschafft!

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und detailliert geschrieben, sodass man die Handlungsstränge sehr gut mitverfolgen konnte.

    Aber auch die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen. Ich konnte mich mit ihnen im Laufe der 4-teiligen Saga sehr gut mit ihnen identifizieren.

    Da ich die komplette Reihe gelesen habe, kann ich sie euch nur ans Herz legen, denn diese Reihe ist es allemal wert, gelesen zu werden. 5 von 5 Sterne wohlverdient.❤️❤️❤️❤️❤️

    Vielen Dank an Vorablesen für das bereitgestellte Rezensionsexemplar. Ich hatte viele gemütliche Lesestunden mit einem noch gemütlicherem Buch!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy B., 04.02.2024

    Als Buch bewertet

    Geteilte Träume ist der vierte Band der "Kinderklinik Weißensee" Reihe von Antonia Blum.
    Emmas Tochter Lissi fängt als Assistenzärztin in der Klinik an, ihr größter Traum. Währenddessen muss Marlene nach Westberlin fliehen, sie scheint alles zu verlieren. In Weißensee häufen sich Fälle von Kinderlähmung und auch Lissis großer Traum, Ärztin zu werden, scheint zu zerplatzen.
    Viel ist passiert in Weißensee, fast 20 Jahre hat Antonia Blum in Weißensee übersprungen und dennoch ist mir beim Lesen ein nahtloser Einstieg gelungen.
    Hauptsächlich steht Lissi nun im Vordergrund, doch als Leser konnte ich auch viel von Emma und Marlene erfahren. Mir hat es gefallen, dass nun an die "jüngere Generation" übergeben worden ist, besonders da ich Lissi im vorherigen Teil schon sehr interessant und als starke Protagonistin fand.
    Besonders deutlich wird nun, mit welchen Folgen Lissi nun in der Nachkriegszeit und den Auswirkungen von West und Ost zu kämpfen hat. Es ist Antonia Blum hervorragend gelungen die Stimmungen, der damaligen Zeit einzufangen und wieder zu geben.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra W., 28.01.2024

    Als Buch bewertet

    "Geteilte Träume" ist das vierte und letzte Buch aus der Reihe "Kinderklinik Weißensee" von Antonia Blum. In den vier Bänden konnten wir die Schwestern Marlene und Emma und ihre Familien und Arbeitskollegen aus der Klinik in Weißensee zu unterschiedlichen Zeiten in dem sich verändernden Berlin erleben.
    In Band 4 sind wir im Berlin der Nachkriegszeit, beginnend mit dem Jahr 1948.
    Dieses Mal steht Emmas Tochter Elisabeth oder Lissi, wie sie von allen genannt wird, im Fokus des Geschehen. Ihr großer Traum erfüllt sich, sie wird als Assistenzärztin in der Kinderklinik arbeiten dürfen. Allerdings wird ihre Tante Marlene, die ihr großes Vorbild ist, nicht an ihrer Seite sein. Auch der neue Klinikdirektor beobachtet sie kritisch. Sie muss beweisen, dass sie trotz ihrer Polio-Erkrankung, von der sie noch gezeichnet ist, eine vollwertige Ärztin ist. Doch ihr Beruf ist für sie zugleich Berufung, auch wenn es Rückschläge gibt.
    Dieser vierte Band ist wie auch seine drei Vorgänger sehr unterhaltsam und unbedingt zu empfehlen.

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