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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 20.08.2019 bei bewertet

    Süffisant und schräg


    Frances ist seit über 20 Jahren glücklich verwitwet und lebt mit ihrem schon längst erwachsenen Sohn Malcolm in New York recht feudal von ihrem Erbe. Das ist nun leider aufgebraucht und so muss eine Alternative her...

    Sie zieht mit ihrer Entourage - zunächst nur in Form ihres leicht ödipalen Sohnes und des Katers, der die Reinkarnation ihres Mannes ist - in ein kleines Apartment ihrer Freundin in Paris.

    Alle Figuren waren mir nicht gänzlich unsympathisch, aber jede davon ist auf ihre Weise nervig, versnobt oder bestenfalls schrullig. Über Malcolm musste ich oft den Kopf schütteln. Er hat eigentlich eine Freundin, sagt seiner Mutter nur nichts von der Verlobung. Frances versucht sowieso schon immer, wenn sie nur irgend kann, in diese Beziehung dazwischenzufunken. Das stört Malcolm aber auch nicht besonders, da er eh nicht vorhat, an seinem Leben etwas zu ändern und lieber bei seiner Mutter wohnen bleiben will. Warum Susan - seine Verlobte - ihn so sehr liebt, kann ich nicht nachvollziehen. Malcolm und Susan übrigens auch nicht. ;-)

    Wieso Malcolm so ist, wie er ist, wird am Ende ansatzweise erklärt.

    Richtig einordnen kann man das Buch allerdings nicht. Es ist kein Krimi, kein Thriller oder Komödie. Es ist eine Geschichte, die manchmal dahinplätschert, aber irgendwie wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil las sich für mich flüssig und angenehm, obwohl es an ein paar Stellen zu einer durchaus expliziteren Wortwahl kommt.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 21.08.2019

    Das Cover wirkt wie aus den 60er Jahren. Nicht langweilig, aber doch schlichter gehalten. Dafür ist das Buch mit einem Lesebändchen ausgestattet, was ich immer sehr schön finde. In dem Roman geht es um eine etwas merkwürdige Mutter-Sohn-Beziehung. Frances, die Mutter, hat ihren Mann verloren und lebt nun mit ihrem Sohn, für den sie erst relativ spät ihre Muttergefühle entdeckte, zusammen. Außerdem gibt es noch den Kater Kleiner Frank, eine Reinkarnation von ihrem verstorbenen Mann. Da sie lange Zeit über ihre Verhältnisse gelebt hat, ist das Geld nun so ziemlich aufgebraucht und sie ziehen nach Paris, wo eine Freundin ihnen ein Apartment zur Verfügung stellt. Zudem gesellen sich noch eine ganze Reihe von merkwürdigen Gestalten.

    Dank der leichten Schreibweise, keine verschachtelten Sätze, lässt sich das Buch sehr schön lesen. Allerdings bin ich einfach vom Inhalt ein wenig enttäuscht und habe doch ein wenig mehr erwartet.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 22.08.2019

    Skurril, skurriler, Letzte Rettung Paris

    Skurril, skurriler, "Letzte Rettung Paris", so lässt sich dieses Buch perfekt zusammenfassen. Die Leser_innen werden in diesem Roman Teil der Geschichte um die Witwe Frances, die ihren verstorbenen Mann reinkarniert in ihrem Kater erkennt, ihren Sohn Malcom, der außer Mamasöhnchen - Sein nicht groß was im Leben bewerkstelligt hat und weiterer Bekannten wie einem Privatdedektiv, einem Medium, einem Weinhändler, der Verlobten von Malcom, deren neuen Liebhaber, einer verwittweten älteren Dame und Migrant_innen,. die sich gegen Gewaltexzesse der Polizei wehren.
    Dies alles spielt sich in der Stadt der Liebe Paris ab und nimmt immer kuriosere Formen an.
    Dem Autor Patrick de Witt gelingt es auf sehr humorvolle Art und Weise die Leser_innen in seinen Bann zu ziehen und sie viel zum Schmunzerln und Lachen zu bringen. Wenn mensch denkt es geht nicht skuriler wird noch eine Stufe zugelegt und irgendwann werden die Charaktere auf ihre Art auch etwas liebenswert und mensch kann sie ins Herz schließen. Ein unterhaltsames Buch für zwischendurch und zum lachen und amüsieren.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 23.08.2019

    Nachdem sie innerhalb zwanzig Jahren das immense Vermögen des verstorbenen Ehemanns sinnlos verprasst haben, bleibt Frances Price und ihrem erwachsenen Sohn Malcolm nur ein Ausweg: abhauen. Zuvor wird rasch noch alles, was sich irgendwie zu Geld machen lässt, verkauft. Mit einhundertsiebzigtausend Euro in der Handtasche und dem Kater Kleiner Frank im Gepäck begeben sie sich Richtung Paris, nicht ohne vorher noch ihr Hotel in New York heimlich durch die Hintertür zu verlassen. Dort angekommen beziehen sie das Apartment einer Freundin und schließen auch bald neue Bekanntschaften. Als dann Kleiner Frank, der ja die Reinkarnation des verblichenen Ehemanns sein soll, plötzlich verschwindet, tauchen allerhand skurrile Personen auf, die bei der Suche nach dem verschwundenen Kater helfen möchten. Dazu quartieren sie sich im Apartment der Prices ein, welches bald heillos überfüllt ist …

    Patrick deWitt wurde 1975 auf Vancouver Island in Kanada geboren. Sein Roman „Die Sister Brothers“ war für den Man Booker Prize, den Giller Prize sowie den Walter Scott Prize nominiert und wurde von Publishers Weekly, der Washington Post sowie der Canadian Booksellers Association zu den besten Romanen des Jahres 2011 gezählt. Der Autor lebt heute mit seiner Frau und seinem Sohn in Portland, Oregon.

    Nach dem Lesen der Inhaltsangabe erwartete ich eine humorvolle Geschichte, ähnlich wie „Die Sister Brothers“, die neben der heiteren Seite auch existenzielle Probleme des Lebens anspricht – doch leider wurde ich enttäuscht. Wenn auch der Schreibstil recht annehmbar ist, merkwürdige Personen mit skurrilen Ansichten und seltsamen Handlungsweisen ergeben noch lange keinen guten Roman. Das Geschehen empfand ich weder lustig noch humorvoll und absolut nicht nachvollziehbar. Die Protagonisten waren mir unsympathisch und wirkten gekünstelt, auf einige interessante Nebenfiguren wurde nicht weiter eingegangen und die Beziehung zwischen Mutter und Sohn war für mich mehr als seltsam. Was der Autor dem Leser mit diesem Buch sagen möchte, hat sich mir leider nicht erschlossen!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hardy K., 29.08.2019 bei bewertet

    Dieses kleine Buch zu besprechen, ohne nicht allzu viel zu verraten, ist nicht leicht. Ich werde es trotzdem versuchen. In der ungewöhnlichen Familiengeschichte spielen eine Witwe, ihr Sohn und ein Kater, der die Seele des verstorbenen Mannes beherbergt, die Hauptrollen. Im Laufe der Geschichte kreuzen mehrere Personen die irrwitzige Bahn der Mutter-Sohn-Allianz, die versuchen, das Vermögen des ungeliebten Toten auf den Kopf zu hauen. Als das Geld tatsächlich knapp wird, reisen die drei mit dem Schiff nach Europa und wollen in Paris den Rest des Geldes ausgeben. Nach un nach erfährt der Leser mehr über die Familie und den Kern der Katze. Allerdings bleiben viele Fragen offen. Nur unzureichend werden die Familienverhältnisse vor dem Tod des Mannes erläutert. So bleibt es dem Leser, zu erraten, was den Wunsch ausgelöst hat, das ganze Vermögen aufzubrauchen. Skurril trifft es sehr gut, allerdings auch nachbetrachtend nichtssagend. Das Buch hat teilweise wundervollen Humor, kratzt aber nur an der Oberfläche der Personen und endet sehr unbefriedigend. Was letztendlich der Sinn des Ganzen war, erschließt sich nicht. Für eine tiefgreifend poetische Psychostudie fällt das Buch zu blutleer aus, eine Liebesgeschichte wird angerissen, die Familientragödie geht nicht wirklich zu Herzen. Daraus hätte mehr werden können. Abschnitte wie eine illustre Seancengesellschaft heitern auf und lockern das Buch auf. Aber der große Wurf ist damit nicht geglückt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Quincyliest, 18.09.2019

    Der Roman "Letzte Rettung: Paris" von Patrick DeWitt beschreibt die sonderbare Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Frances war einst eine vermögende Frau. Als ihr Mann stirbt, ändern sich jedoch ihre finanziellen Verhältnisse drastisch. Sie ist pleite und muss alles verkaufen. Sie zieht mit ihrem Sohn Macolm und dem Kater "Kleiner Frank", den sie für die Reinkarnation ihres Ehemannes hält, nach Paris....Die Beziehung der Mutter zu ihrem Sohn lässt sich als schräg und merkwürdig bezeichnen. Am Ende der Geschichte bleibt noch einiges offen. Insgesamt ist das Buch unterhaltsam, extravagant und an der ein oder anderen Stelle auch amüsant, vorausgesetzt, man mag schwarzen Humor. Dennoch hätte ich mehr erwartet.

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  • 4 Sterne

    28 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianna T., 11.11.2019

    Ungewöhnlich, skurril und bissig

    Frances und ihr Sohn Malcom Price leben mit ihrem Kater Kleiner Frank in New York ein luxuriöses Leben. Das Erbe des verstorbenen Mannes ist bald verprasst und deswegen "flieht" Frances mit ihrem Sohn und dem Kater, den sie für die Inkarnation ihres toten Mannes hält nach Paris. Eine seltsame Reise beginnt.

    Die Geschichte ist durchweg komisch, nicht witzig oder lustig, eher sonderbar. Dies liegt vor allem an den skurrilen Charakteren, davon einer merkwürdiger als der andere. Keine der Personen ist besonders sympathisch, eher spröde und komisch. Doch das macht nichts. Zudem werden es immer mehr von ihnen und untereinander entsteht ein Wirrwarr an Interessen, Bedürfnissen und Vorbehalten. Die Unterhaltungen und die Dynamiken untereinander sind äußerst skurril und unterhaltsam, passen nicht immer zueinander. Dies scheint gewollt.
    Ich konnte der kuriosen Ansammlung an seltsamen Menschen viel abgewinnen. Die vielfältigen und seltsamen Charakterzüge, so abgedreht sie auch sind, haben einen hohen Unterhaltungswert und die grundlegenden Bedürfnisse werden offen gelegt. Der Autor befasst sich intensiv mit den Charakteren, entblößt diese und setzt sie in Beziehung zueinander.

    Das Geschehen entwickelt sich äußerst kurios. Die Handlung ist stark überspitzt und spielt mit dem Irrealen. Zeitweise ist die Entwicklung sehr real, fast schon tragisch. Die Wendungen kommen unerwartet, passen gut in diese absurde Geschichte. Hinzu kommt ein schwarzer Humor, der der Geschichte noch mehr Charme gibt, jedoch auch abschrecken kann. Das derbe, heftige und spröde vieler Situationen gefällt vermutlich nicht Jedem, mir jedoch sehr.

    Die Geschichte lässt sich, anders als erwartet, sehr angenehm lesen und fließt zügig dahin. Zwischendurch gibt es ein paar Höhepunkte, die ungewöhnliche Wendungen mit sich bringen und die Charaktere in Entwicklungen zwingen.

    Eine bissig und skurrile Charakterstudie, äußerst unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tara, 09.08.2019 bei bewertet

    Skurril, aber unterhaltsam

    "Letzte Rettung: Paris“ ist ein total verrückter und unterhaltsamer Roman des kanadischen Autors von Patrick deWitt.

    Die bisher an Luxus gewöhnte Witwe Frances Price ist pleite. Bisher hat sie mit ihrem Sohn Malcolm und ihrem Kater „Kleiner Frank“ im wohlhabenden Teil New Yorks gelebt, aber inzwischen ist das Vermögen ihres Mannes aufgebraucht. Es bleibt ihr keine andere Möglichkeit als nach Paris zu gehen und dort das Angebot ihrer Freundin Joan anzunehmen und in ihre Wohnung zu ziehen. Malcom und „Kleiner Frank“ – in dem sie die Reinkarnation ihres verstorbenen Mannes sieht – sind natürlich dabei.
    Während Frances und Malcolm in der Vergangenheit durch ihre unangepasste Art und Weise nur wenige Sympathiepunkte sammeln konnten, ändert sich in Paris so einiges….

    Die Protagonisten sind einfach skurril, haben aber gleichzeitig auch eine sehr liebenswerte Seite an sich.

    Der Schreibstil des Autors ist amüsant und ihm gelingt es auch die tragischen Seiten so zu verpacken, dass man dabei schmunzeln muss. Die Idee hinter diesem ungewöhnlichen Roman hat mir gut gefallen und mich wundert es keineswegs, dass er sich in den USA zum Überraschungserfolg gemausert hat. Ich war nämlich auch überrascht und habe mich über die ungewöhnlichen Einfälle bestens amüsiert.

    Wer abgedrehten Lesestoff mag, liegt hiermit genau richtig.

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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 10.08.2019

    Hoffnungslos, aber nicht ernst

    Die dominante Mutter Frances würde im Geld schwimmen, wenn sie damit umgehen könnte. Aber sie verprasst ihre Güter, zusammen mit ihrem Sohn Malcolm. Der ist offenbar zufrieden damit, faul daheim herumzuhängen. Als Frances' Ehemann vor Jahren einem Herzinfarkt erlegen war, ist sie zwar sehr gleichgültig mit dieser Tatsache umgegangen, will aber trotzdem Kater "Kleiner Frank" als Reinkarnation ihres Mannes sehen. Dass sie ihn lieblos behandelt, scheint ein weiterer Widerspruch. Als nun kein Geld mehr da ist, sieht Frances ihre letzte Rettung im Apartment ihrer Freundin Joan in Paris.
    Die Personen sind ziemlich überzeichnet und über weite Strecken keineswegs sympathisch. So wird Malcolm als Kleptomane und bindungsscheues Muttersöhnchen beschrieben, Frances tritt selbstbezogen und exzentrisch auf. Die beiden stolzieren hocherhobenen Hauptes über die Trümmer ihrer Existenz. Ihr Kater "Kleiner Frank" darf gnädigerweise mitmachen. Wobei er manchmal auch eiskalt vor die Tür gesetzt wird. Hauptsache, die schnöde Welt kann mit der linken Hand regiert werden und belangt das seltsame Gespann nicht weiter.
    Die Pariser Nachbarin und mit ihr weitere Personen verhalten sich so, wie es im realen Leben kaum vorkommt. DeWitt spielt mit Klischees, und keine seiner Figuren scheint das zu sein, was wir als "normal" bezeichnen. Einzig Malcolms stand by-Verlobte Susan beginnt vernünftig zu handeln. Groteske, aberwitzige Situationen, die das Mutter-Sohn-Duo mit stiff upper lip absolviert, reihen sich aneinander. Ein aufmerksamer Leser entdeckt viel Amüsantes, zumal sich in Paris so manches ins Gegenteil verkehrt.
    Patrick deWitt serviert alles in einem Ton grösstmöglicher Gelassenheit, was auch immer geschehen mag: englischer Humor im Roman eines Kanadiers (dessen Fotos ihn durchaus britisch aussehen lassen) mit niederländischem Namen bei Schauplätzen in New York und Paris.
    Die ungewohnte Sprache könnte schon verwirren mit oft seltsamen Ausdrücken (Sie machte ein Gesicht wie Schulterzucken; schmutziges Feuer; Malcolms Knochen brannten vor Müdigkeit) und mit zwischendurch scheinbar sinnlosen Aussagen. Vielleicht liegt es am Übersetzer Andreas Reimann, dessen Translationspraxis laut Internet sich erst auf zwei Bücher beläuft. Insgesamt ein origineller Sprachstil, aber eben: Die Geschmäcker sind verschieden.
    Der Titel ist trügerisch, denn er weckt Hoffnungen, aber Rettung gibt es wohl keine. Das Coverbild hingegen könnte treffender nicht sein. Ich kann mir kein anderes vorstellen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne B., 17.09.2019

    Inhalt: Ein als Katze reinkarnierter Ehemann, seine Witwe und ihr Sohn begeben sich auf eine sonderbare Reise nach Paris.
    Der Überraschungserfolg aus den USA: ein verrückt-liebenswürdiger Roman über eine seltsame Mutter-Sohn-Beziehung und eine Reise, die es in sich hat.
    Frances und Malcom Price sind wohl das unter­haltsamste Mutter-Sohn-Duo New Yorks. Ein Großteil von Frances’ Bekanntheit beruht auf der Tatsache, dass sie, als sie den toten Körper ihres Mannes entdeckte, zu einem Skiwochenende aufbrach, anstatt die Behörden zu alarmieren. Gewöhnt an ein Leben voller Luxus, muss sie sich ad hoc etwas einfallen lassen, denn Frances hat das Erbe ihres Mannes jahrzehntelang verprasst und ist jetzt pleite. Zusammen mit ihrem Kater Kleiner Frank, den Frances für die Reinkarnation ihres Mannes hält, fliehen die Prices nach Paris. Als Kleiner Frank verschwindet, trommeln sie allerlei skurriles Personal zusammen, um den Kater, der ein Geheimnis mit sich trägt, wiederzufinden. Quelle: Klappentext
    Patrick deWitt erzählt hier, im allerbesten Stil und viel scharfen, schwarzen Humor, die reinste Gesellschaftstragikkomödie.
    Mir hat besonders gut der Erzählstil des Autors gefallen. es wurde nie langweilig. Auch wie er die Personen entwickelt hat einfach nur köstlich und göttlich. Jeden Einzelnen hatte ich genau vor Augen. Sei es die durchtriebene, mit allen Wassern gewaschene Mutter Frances, die allerdings auch manchmal, sehr zu meinem Erstaunen, recht sanft rüber kam. Oder das etwas verweichlichte, plumpe daherkommende Muttersöhnchen Malcolm. Mr. Baker, der Mausmann, die Freunde, der Kapitän, die Wahrsagerin, es waren alle Spektren dabei.
    Mein Fazit: Super Buch, Klasse geschrieben.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 01.10.2019

    Letzte Rettung?

    "Letzte Rettung: Paris" ist ein Roman des US-amerikanischen Autors Patrick deWitt, liegt hier in einer Übersetzung von Andreas Reimann vor, umfasst 313 Seiten und erscheint im Sommer 2019 bei Kiepenheuer & Witsch.
    In seinem Roman begleitet der Autor Frances und Malcom Price, ein illustres Mutter – Sohn – Duo. Sie leben in New York, gehören dort zur High Society und genießen dementsprechend ihr Leben. Als ihnen das Geld ausgeht, machen sich Mutter und der nichts ahnende Sohn samt Kater Kleiner Frank auf den Weg nach Paris. In der Zweitwohnung einer New Yorker Freundin finden sie Unterschlupf. Kurzerhand beginnen sie von hier aus die Stadt für sich zu erobern, bis ihr Aufenthalt ein jähes Ende findet.
    In dieser kurzen Zeit lässt Frances ihr Leben Revue passieren, räumt mit Vorurteilen auf und entschlüsselt für Malcom einige Gegebenheit im Familienleben. Auch Malcom nutzt die Zeit, um sich über sein eigenes Leben klarzuwerden.
    Lebt dieser Gegenwartsroman anfänglich von seinen illustren Darstellern, die auf reichlich unkonventionelle Weise ihr Leben führen, so verlagert sich sein Fokus im Lauf der Geschichte doch eher auf das Ausleuchten zwischenmenschlicher Beziehungen. Allerdings leidet hier der Unterhaltungswert besonders zum Ende des Romans hin. Auch die Verbindung zwischen Frances und Kleiner Frank wird gegen Ende der Erzählung immer irrwitziger und für mich zunehmend unklar.
    Nichts desto trotz sind die Protagonisten auf ihre schräge Art authentisch dargestellt, die Handlung leider nicht immer schlüssig. Der Sprachstil ist dagegen unkompliziert, sehr direkt und wunderschön beschreibend.
    Der Zusammenhang zwischen Titel und Buch wird im Plot schnell deutlich, wobei "Rettung" dann doch eine Interpretationsfrage bleibt. Trotzdem ein unterhaltsamer Roman für laue Herbstnachmittage auf dem Balkon.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 20.08.2019

    Süffisant und schräg


    Frances ist seit über 20 Jahren glücklich verwitwet und lebt mit ihrem schon längst erwachsenen Sohn Malcolm in New York recht feudal von ihrem Erbe. Das ist nun leider aufgebraucht und so muss eine Alternative her...

    Sie zieht mit ihrer Entourage - zunächst nur in Form ihres leicht ödipalen Sohnes und des Katers, der die Reinkarnation ihres Mannes ist - in ein kleines Apartment ihrer Freundin in Paris.

    Alle Figuren waren mir nicht gänzlich unsympathisch, aber jede davon ist auf ihre Weise nervig, versnobt oder bestenfalls schrullig. Über Malcolm musste ich oft den Kopf schütteln. Er hat eigentlich eine Freundin, sagt seiner Mutter nur nichts von der Verlobung. Frances versucht sowieso schon immer, wenn sie nur irgend kann, in diese Beziehung dazwischenzufunken. Das stört Malcolm aber auch nicht besonders, da er eh nicht vorhat, an seinem Leben etwas zu ändern und lieber bei seiner Mutter wohnen bleiben will. Warum Susan - seine Verlobte - ihn so sehr liebt, kann ich nicht nachvollziehen. Malcolm und Susan übrigens auch nicht. ;-)

    Wieso Malcolm so ist, wie er ist, wird am Ende ansatzweise erklärt.

    Richtig einordnen kann man das Buch allerdings nicht. Es ist kein Krimi, kein Thriller oder Komödie. Es ist eine Geschichte, die manchmal dahinplätschert, aber irgendwie wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil las sich für mich flüssig und angenehm, obwohl es an ein paar Stellen zu einer durchaus expliziteren Wortwahl kommt.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 21.11.2019 bei bewertet

    Kleinod

    Es ist schon eine hohe Kunst, seine Hauptfiguren gleichzeitig unheimlich unsympathisch und liebevoll-schrullig wirken zu lassen, sodass sie einem nach und nach ans Herz wachsen.

    Patrick deWitt hat das mit seiner Geschichte um die bankrotte, verwitwete Frances und ihren ziellos durchs Leben streifenden erwachsenen Sohn Malcolm geschafft, die mit ihrem als Katze reinkarnierten Mann/ Vater vor dem Geldeintreiber nach Paris flüchten. Dabei begegnen ihnen viele verschiedene Menschen, die sich in ihrer Skurrilität förmlich gegenseitig versuchen zu überbieten.

    Ihm ist damit auf jeden Fall eine kurzweilige, unterhaltsame Geschichte gelungen, die einen perfekt vom Alltag ablenkt. Durch die etwas vage gehaltene Randgeschichte fällt die zeitliche Einordnung etwas schwer, was das ganze zu einem universellen Märchen macht. Auch wenn die moralische Quintessenz dafür zu unscheinbar ausfällt.

    Von Frances kann man für meinen Geschmack aber definitiv etwas lernen: manchmal bringt man es im Leben weiter, wenn man sich nicht ständig darüber Gedanken macht, welchen Eindruck man bei anderen hinterlässt. Lebe dein Leben, wie es dir gefällt, bereuen kann man immer noch, wenn man tot ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate Z., 26.08.2019

    Letzte Rettung: Paris
    Letzte Rettung: Paris
    Patrick deWitt
    Rezension vom 26.08.2019 (0)

    Frances Price und ihr Sohn Malcom führen zusammen mit Kater Kleiner Frank ein äußerst skurriles Familienleben. Kleiner Frank soll die Reinkernation des Ehemanns sein. Als das ererbte Geld des verstorbenen Vaters und Ehemanns verbraucht ist, bleibt nur eine Möglichkeit. In Paris, in dem Apartment von Freundin Joan, ein neues Leben zu beginnen.
    Wer dachte es geht nicht verrückter, der irrt, es geht

    Das Buch ist der größte, geniale Nonsens, den ich je gelesen hab. Es ist mitreißend geschrieben aber man muss schon eine Vorliebe für schwarzen Humor mitbringen.
    Jeder Charakter in diesem Buch ist auf seine Weise skurril und die Geschichte wird bei einer Seance, bei der fast alle aufeinander treffen, auf die Spitze getrieben. Selten so gelacht obwohl hinter all dem eigentlich eine Tragödie verborgen ist.
    Wer verrückte Geschichten mag, ist bei diesem Buch gut aufgehoben. Mir hat es sehr gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchverrückt, 06.09.2019

    Das Buch handelt von Frances und Malcolm und ihr neues Leben in Paris. Bei den beiden ist einer merkwürdiger, als der andere. Bereits im ersten Kapitel klaut Malcolm der Gastgeberin einer Party ein gerahmtes Foto vom Nachttisch. Man weiß nicht, ob man das komisch finden soll oder erschrocken ist und dieses Gefühl bleibt einem während der gesamten Lektüre. Die Dialoge der beiden sind völlig absurd, etwas Vergleichbares habe ich noch nicht gelesen. Man fragt sich ernsthaft, warum so viele Menschen um die Freundschaft und Anerkennung dieser komischen Vögel buhlen. Sätze wie " Darf ich Ihnen etwas zu essen bringen, mein Herr? ""ich esse den Scotch" machen dieses Buch zu einem wahren Lesevergnügen. Ich weiß nicht, wen von beiden ich skuriler finde, aber beide sind wahsinnig unterhaltsam. Man kann sich diesem seltsamen Verhalten nicht entziehen, ist völlig fasziniert und will immer mehr davon lesen. Nach 100 Seiten weiß man immer noch nicht, was man von dieser Mutter-Sohn-Beziehung halten soll.
    Auch das Cover ist äußerst passend, die Figuren wirken wie Karrikaturen ihrerselbst. Die komische Katze, die die Reinkarnation des verstorbenen Ehemannes ist, setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Jede Situation ist noch skuriller, als die vorherige. Auch die derbe Sprache der beiden gefällt mir gut, beide nehmen kein Blatt vor den Mund. Sehr erfrischend! Es wird stetig seltsamer und der Höhepunkt ist erreicht, als sich all diese verrückten Charaktere im selben Raum befinden. Trotzdem überrascht das Buch mit ehrlichen und tiefgründigen Gesprächen. Nach der letzten Seite habe ich mich dazu entschieden Frances und Malcom sehr merkwürdig, aber dennoch ziemlich cool zu finden. Noch nie war "einen an der Klatsche haben" so symphatisch und selten habe ich so zwischen Kopfschütteln und Totlachen geschwankt.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 11.11.2019

    Der 33-jährige Malcolm ist ein Muttersöhnchen worunter auch seine Beziehung zur seiner Dauerverlobten Susan leidet. Seine Kinder- und Jugendzeit verlief sehr einsam, nicht nur die Schulzeit, auch die Ferien verbrachte er im Internat. Erst nach dem Tod seines schwerreichen Vaters zog er zusammen mit seiner Mutter Frances in ein Apartment in Manhatten. Beide lebten in Saus und Braus und das Erbe schmolz dahin. Nun stehen sie vor dem Nichts, ihr Eigentum wird versteigert und sie haben die Wohnung zu verlassen. Joan, die einzig verbliebene Freundin von Frances bietet ihnen ihre Pariser Wohnung unentgeltlich an. So machen sie sich per Schiff auf die Reise. Mit dabei ist ihr Kater, der, nach Meinung Frances, die Seele ihres verstorbenen Mannes in sich trägt. Als in Paris der Kater spurlos verschwindet sammeln sie seltsame und verquere Menschen um sich um Kontakt mit dem Kater aufzunehmen und sich gegenseitig zu unterstützen.
    Die Handlung klingt auf den ersten Blick interessant, skurril und humorvoll. Leider ist der Schreibstil, besonders in den Dialogen, extrem hölzern und nur in Ansätzen witzig. Die Passage aus der Sicht des Katers ist meiner Meinung die beste Stelle, leider jedoch zu kurz. Aus dem Thema hätte mehr werden können.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 08.08.2019

    Aufgrund der Leseprobe wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Der Roman ist weder verrückt (so steht es auf dem Buchrücken) noch sind die Protagonisten verrückt. Ein seltsames Buch mit noch seltsameren Inhalt. Eine skurrile Mutter-Sohn-Beziehung. Die Handlung, die sich oft in die Vergangenheit zurück begibt mit seltsamen Erinnerungen verbunden, nicht nachvollziehbar. Sämtliche Figuren sind meiner Meinung nach total überzeichnet beschrieben und ohne viel Zusammenhang (z.B. Madeleine, die die Menschen grün sieht kurz bevor sie sterben). Der Humor hält sich in Grenzen und die Sache mit der Katze kann man, muß man aber nicht lustig finden. Ich sage, keine Buch für mich und leider kann ich es, auch wenn der Schreibstil flüssig ist, nicht weiterempfehlen

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Linda G., 22.08.2019

    Der Roman "Letzte Rettung: Paris" von Patrick DeWitt ist eine sehr witzige und verrückte Geschichte über Mutter und Sohn, die in ihren eigenen kleinen Welt leben. Das Titelbild auf dem Einband gibt sehr gut die Hauptcharaktere des Romans wieder und daher finde ich es sehr passend gestaltet. Durch die vielen kurzen Kapitel lässt sich das Buch gut zwischendurch lesen, auch wenn man mal nur eine halbe Stunde oder weniger Zeit hat, aber eine kleine Entspannung möchte. Der Erholungscharakter ist durch die lustigen Hauptpersonen und ihre verdrehten und realitätsfremdem Ansichten aufjedenfall geben und lässt einen das normale Leben mit den normalen Alltagsproblemen kurz vergessen.
    Der Roman ist auf jeden Fall zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 09.08.2019

    Skurril, aber unterhaltsam

    "Letzte Rettung: Paris“ ist ein total verrückter und unterhaltsamer Roman des kanadischen Autors von Patrick deWitt.

    Die bisher an Luxus gewöhnte Witwe Frances Price ist pleite. Bisher hat sie mit ihrem Sohn Malcolm und ihrem Kater „Kleiner Frank“ im wohlhabenden Teil New Yorks gelebt, aber inzwischen ist das Vermögen ihres Mannes aufgebraucht. Es bleibt ihr keine andere Möglichkeit als nach Paris zu gehen und dort das Angebot ihrer Freundin Joan anzunehmen und in ihre Wohnung zu ziehen. Malcom und „Kleiner Frank“ – in dem sie die Reinkarnation ihres verstorbenen Mannes sieht – sind natürlich dabei.
    Während Frances und Malcolm in der Vergangenheit durch ihre unangepasste Art und Weise nur wenige Sympathiepunkte sammeln konnten, ändert sich in Paris so einiges….

    Die Protagonisten sind einfach skurril, haben aber gleichzeitig auch eine sehr liebenswerte Seite an sich.

    Der Schreibstil des Autors ist amüsant und ihm gelingt es auch die tragischen Seiten so zu verpacken, dass man dabei schmunzeln muss. Die Idee hinter diesem ungewöhnlichen Roman hat mir gut gefallen und mich wundert es keineswegs, dass er sich in den USA zum Überraschungserfolg gemausert hat. Ich war nämlich auch überrascht und habe mich über die ungewöhnlichen Einfälle bestens amüsiert.

    Wer abgedrehten Lesestoff mag, liegt hiermit genau richtig.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin, 06.11.2019 bei bewertet

    Eine sehr schräge und skurrile, ja fast in meinen Augen eine Hass-Liebe-Veziehung zwischen Mutter und Sohn in Amerika. Frances (Mutter) hat nach dem Tod ihres Mannes, den sie mehr als ungewöhnlich "verarbeitet bzw. zur Kenntnis genommen" hat, das Vermögen ohne Rücksicht mit vollen Händen ausgegeben. Der Sohn (Malcom) verliebt, kann sich aber von Frances nicht abnabeln und wohnt immer noch bei ihr. Es kommt wie es kommen muss - sie sind pleite und müssen alles verkaufen. Eine Freundin von Frances zeigt eine Lösung auf - Umzug nach Paris.
    Dazu kommt noch der Kater "Kleiner Frank" den sie als Reinkarnation ihres Mannes hält.
    Der Schreibstil ist für mich manchmal langatmig, einfach und plätschert so dahin. Doch die Story ist so aufgebaut, dass es mich trotzdem interessiert hat wie es mit den Akteuren weitergeht. Das Ende war für mich etwas überraschend und auch vielleicht "offen".
    Ein Buch, aus meiner Sicht, nicht für jeden Leser gleichermaßen geeeignet. Denn unter Humor versteht jeder etwas anderes.

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