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Taschenbuch 10.00
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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 20.09.2020

    Marina Pfister hat eine ganz besondere Coachingagentur nur für Frauen. Ihr Ladenlokal befindet sich in der malerischen Rosenheimer Altstadt in bester Lage.
    Als Marina erdrosselt aufgefunden wird scheint es als hätten viele der Ehemänner ihrer Klientinnen ein Motiv sich an Marina zu rächen.
    Kommissar a. D. Vitus Pangratz versucht zusammen mit seiner Tochter Johanna den Fall zu lösen, denn vom neuen Kommissar der Rosenheimer Kripo sind sie nicht wirklich überzeugt.

    Dies ist schon der zweite Fall für dieses besondere Vater-Tochter-Gespann welches auf ihre ganz eigene Art versucht die Wahrheit herauszufinden.
    Für mich ist es aber der erste Roman bzw. Krimi den ich von Alma Bayer gelesen habe, der erste Fall ist mir damals leider nicht aufgefallen.
    Mir ist der Einstieg in den Krimi leider nicht sehr leicht gefallen und es hat wirklich sehr lange gedauert bis ich richtig in die Handlung eingetaucht war und auch noch dann hatte ich das eine oder andere Problem-
    Für mich persönlich waren es etwas zu viele Handlungsstränge wobei es gar nicht schlimm gewesen wäre so viele zu haben wenn sich diese langsam gesteigert hätten und nicht alle auf einmal dagewesen wären.
    Obwohl mich die vielen Handlungsstränge sehr im Lesefluss gestört haben konnte ich dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen und auch wenn ich anfangs nicht alles verstanden habe so war doch alles sehr gut nachvollziehbar.
    Es ist ein Krimi mit Lokalkolorit und viel Dialekt, aber es ist wirklich alles verständlich und ich kann nicht behaupten ich hätte die Ausdrücke nicht verstanden da ja auch vieles ins Hochdeutsche übersetzt war.
    Der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und so konnte man eigene Überlegungen anstellen wer wohl der Täter ist und warum, den Täter hatte ich recht schnell vermutet gehabt und doch gab es auch andere Verdächtige die mich immer verwirrt haben.
    Man konnte sich alle Figuren des Krimis anhand der detaillierten Beschreibungen während des Lesens sehr gut vorstellen.
    Auch die Handlungsorte waren sehr anschaulich beschrieben, so dass man sie sich problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
    Alles in allem habe ich Spannungs- und Unterhaltungsreiche Lesestunden mit diesem Krimi verbracht. Da ich aber zu Beginn größere Probleme hatte in die Handlung einzutauchen habe ich mich entschlossen vier von fünf Sternen zu vergeben.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LacunaFairy, 11.12.2020

    Das niedliche Cover mit dem Herz und kleinen Illustrationen daneben hat mich gleich angezogen. Auch den Titel finde ich sehr passend. Und nach der Leseprobe wusste ich, dass ich das Buch sehr gerne lesen wollte.



    "Liebestöter" ist der zweite Band der Rosenheim-Krimireihe, man kann ihn aber durchaus auch lesen, ohne den vorherigen Band zu kennen.

    Das Taschenbuch liegt mit seinen 512 Seiten gut in der Hand. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Sie lässt viele bayrische Worte einfließen, die immer gleich erklärt werden bzw auf hochdeutsch übersetzt.

    Der Protagonist Vitus Pangratz brennt für seine Heimat und liebt Rosenheim über alles. Er ist ein ehmaliger Kommissar und möchte immer noch gerne bei Fällen "mitmischen". So spielt er auch im neuen Fall, der Marina Pfister Detektiv. Marina Pfister wurde niedergeschlagen und ist die beste Freundin von Vitus Tochter Jo (Johanna). Jo möchte ebenfalls gerne wissen, was mit ihrer Freundin passiert ist. Sie und ihr Vater versuchen alles um den aktuellen Fall zu lösen. Es wird natürlich nicht einfach. Es gibt so einige Verdächtige und der ermittelnde Kriminaloberkommissar Harry Hopfinger macht es ihnen nicht einfach im Fall zu helfen.

    Vitus und seine Tochter sind authentische, sympathische Charaktere, die mir sehr gefallen. Vitus hat schon einiges im Leben mitmachen müssen und es kamen mir ab und zu die Tränen. Es gab viele witzige, emotionale und natürlich spannende Momente.

    Bis zum Schluss wusste man nicht, wer als Täter in Frage kommt. Ich habe öfters falsche Personen verdächtigt. Doch so macht das Lesen Spaß, man kann miträtseln und grübeln.

    Vielen Dank für das tolle Buch, ich kann es nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun W., 24.09.2020 bei bewertet

    Das Cover und die Klappeninnenseiten sind genial. Die Details passen alle perfekt zueinander. Ohne viele Worte kommt schon beim genauen Betrachten der ein oder andere Witz zum Vorschein.

    Der Schreibstil hat es mir total angetan. Lässt sich flüssig lesen, oder besser gesagt: Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, weil ich durch die Spannung und das Lokalkolorit so gefesselt war.

    Die Charaktere haben alle ihren eigenen Charme mit Ecken und Kanten. Das ist auch gut so, denn so kann man Land und Leute so richtig kennenlernen. Die Klischees, die hier bedient werden, finde ich passend und witzig umgesetzt. Da sind die Lachtränen immer wieder gekullert.

    Aber natürlich kommt auch die Liebelei nicht zu kurz. Alles ganz hervorragend und ebenfalls mit viel Witz gelungen in die Thematiken eingeflochten.

    Die Spannung wird anfangs gelungen aufgebaut und hält sich bis zum Ende.

    Mir gefällt auch, dass vor brisanten Themen nicht Halt gemacht wird. Also, das Buch vereint vielerlei Details, die es unwahrscheinlich lesenswert machen.

    Mein Fazit: Vorsicht: Taschentuchalarm (Lach-, aber Schniefetränen)

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabi P., 30.10.2020

    Schon das schön gestaltete Cover verrät, daß es sich um einen Regionalkrimi aus Bayern dreht. Aus dem Voralpenland. Der ehemalige Kriminalkommissar Vitus Pangratz und seine Tochter Johanna „Jo“ sind in einen Fall verwickelt, der sie persönlich sehr betrifft. Jos beste Freundin Marina hat einemn Mordanschlag nur knapp überlebt und liegt nun im Koma. Deshalb reist Jo aus Amerika an. Gemeinsam mit ihrem Vater machen sie sich auf die Tätersuche. Verdächtige gibt es da jede Menge, denn Marina hat sich mit ihrer „Weiberheldinnen“- Bewegung jede Menge Feinde gemacht unter der männlichen Bevölkerung.
    Der Krimi ist wirklich gut gelungen. Bis zum Schluß bleibt die Spannung erhalten und er lässt sich gut und flüssig lesen. Die Autorin kennt Rosenheim, so daß sehr viel Ortskenntnis und Geschichtliches verarbeitet wurde. Zudem ermöglicht sie uns einen tiefen Einblick in die männliche bayerische Seele. Hin und wieder nicht sehr schmeichelhaft. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Ich kann den „Liebestöter“ nur wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 30.09.2020

    Die Inhaberin der Coaching-Agentur "Weiberheldinnen" Marina Pfister wird in ihren Geschäftsräumen in der Rosenheimer Altstadt erdrosselt aufgefunden. Wie es scheint, gibt es etliche Ehemänner ihrer Kundinnen, die durchaus ein Motiv haben könnten. Doch ist die erfolgreiche Marina wirklich zu viel für die Rosenheimer Männerwelt?

    "Liebestöter" ist ein unterhaltsamer und auch spannender Regio-Krimi der Autorin Alma Bayer. Die Protagonisten hat man bildlich vor sich gesehen, das ganze Geschehen hat ein Kopfkino ausgelöst. Eine flüssige Schreibweise, der durchgängige rote Faden und auch der Spannungsbogen haben ein übriges getan. Lokalkolorit, etwas Skurrilität, die Verwicklungen - all das hat diesen Kriminalroman zu etwas besonderen gemacht. Ich habe die Lektüre mit all dem Bösen, der Spannung und auch der Normalität sehr genossen.

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  • 1 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 05.10.2020

    Marina Pfister macht sich stark für Frauen. Sie redet mit ihnen und baut sie auf. Leider nimmt sie das Ganze dann auch noch auf um es eventuell einmal gegen ihre Kundinnen verwenden zu können. Denn, man kann ja nie wissen.

    Weit kommt sie mit ihren starken Frauen allerdings nicht, denn recht fix wird sie ermordet.

    Nicht nur ein Ehemann dieser mittlerweile erstarkten „Weiberheldinnen“ hätte ein Motiv für die Tat.

    Ein Fall, genau geschaffen für Vitus Pangratz, Kommissar im Ruhestand und seine Tochter Johanna „Jo“ Coleman.

    „Liebestöter“ ist der zweite Rosenheim Krimi aus der Feder der Autorin Alma Bayer.

    Das Cover sieht toll aus. Es ist ein richtiger Hingucker und verspricht viel. Die Inhaltsangabe gab dann den Rest dazu. Ich dachte, ich hätte einen humorvollen Regionalkrimi in der Hand und freute mich.

    Leider hatte ich mich da etwas zu früh gefreut.

    Mich irritiert in Krimis immer, wenn ich am Anfang schon den Mörder kenne. Dann brauche ich den Rest des Buches auch nicht mehr. Und mit Anfang meine ich schon in etwa ab Seite 20 von über 500 Seiten.

    Ab Seite 50 fing ich dann auch schon an, nur noch über die Seiten zu lesen und auf Seite 100 habe ich das Buch völlig entnervt zur Seite gelegt. An dieser Stelle muss ich dann auch erwähnen, dass ich auch den ersten Teil „Wildfutter“ gelesen hatte. Was ich allerdings erst jetzt beim Schreiben der Rezension gemerkt habe. Auch den ersten Teil fand ich grottenschlecht und habe ihn nicht fertig gelesen. Da dies aber schon drei Jahre her ist, ist mir hier bei dem Buch keine rote Leuchte aufgegangen, als ich die Autorin und Protagonisten gelesen habe.

    Vitus Pangratz kann ich immer noch nicht leiden. Auch wenn ich ihn hier unabhängig und eigentlich unbekannt gelesen habe. Er ist ein selbstverliebter Dummlackel mit Elvistolle. Der allerdings immer noch keine Frau, Freundin, Geliebte hat. Müsste ihm doch mal zu denken geben, dass er doch nicht so toll ist, wie er meint.

    Johanna „Jo“ Coleman, die zu 99% auch ständig im Buch so genannt wird, hat zwar jetzt einen Freund und wohnt in Amerika, ist aber auch nicht besser, als im ersten Teil. Immer noch nervig und unsympathisch.

    Marina Pfister fand ich auf der einen Seite nett, auf der anderen ebenfalls nervig. Es ist schön, wenn man Frauen, die unter der Knute der modrigen Herrenwelt steht, aufbaut und ihnen Mut gibt sich selbst zu finden. Auf der anderen Seite, dies aufzunehmen um es per Gelegenheit gegen sie zu verwenden ist echt unterste Schublade.

    Die schnöde Herrenwelt ist aus dem Mittelalter auch noch nicht aufgestiegen. Da dienen Frauen lediglich etwas für die Küche und zum Putzen.

    Es ist mir bis auf Seite 100 auch ein Rätsel, warum Vitus seine Nase wieder in den Fall steckt und anfängt zu ermitteln. Es hat ihn keiner darum gebeten und er hat auch keine Beziehung zu der Sache. Irgendwie, kurz nach dem Mord schreibt die Autorin einfach, dass er ermittelt. Punkt … muss man dann halt so hinnehmen.

    Da ich mir den Rest des Buches ersparen wollte und mir meine Lesezeit für so einen Schmarrn zu wertvoll ist, habe ich das Buch dann beendet. Wer der Mörder ist, brauche ich ja auch nicht mehr zu wissen, da ich es schon seit etwa Seite 20 weiß. Ich muss mir echt die Autorin merken, damit ich nicht noch nach dem dritten Teil der Serie greife. Wobei, wenn das wieder drei Jahre dauert, habe ich das bestimmt wieder vergessen.

    Empfehlen kann ich das Buch jetzt wirklich nicht. Es ist irgendwie kein Krimi, dazu ist es weder spannend noch humorvoll.

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  • 5 Sterne

    Gaby H., 15.01.2021 bei bewertet

    Davon hätte ich gerne mehr

    Kurz bevor das weit über die Stadt hinaus bekannte Rosenheimer Herbstfest startet, gibt es in der beschaulichen Altstadt eine Tote. Marina Pfister liegt erwürgt in ihrem Laden „Weiberheldin“, wo sie bisher Frauen in ein selbstbestimmtes Leben gecoacht hat. Ihr kleiner Sohn Ludwig wendet sich an seine Patentante, Johanna „Jo“ Coleman, die gerade im Amerika ihre zweite Hochzeit mit ihrem Jack vorbereitet, sich jetzt aber sofort auf den Weg in ihre Heimatstadt macht. Gemeinsam mit ihrem Vater Kommissar a.D. und Elvis-Fan Vitus Pangratz will sie den Mörder ihrer besten Freundin finden. Aber sie erlebt erst mal eine positive Überraschung...

    Nachdem mich die Autorin mit ihrem ersten Rosenheimkrimi „Wildfutter“ sehr gut unterhalten hat, wollte ich wissen, was es mit dem “Liebestöter“ auf sich hat, bei dem es sich nicht um die Unterhose handelt, die sich negativ auf die erotische Ausstrahlung einer Person auswirkt. Ich war sehr gespannt.
    Auch hier stehen Vitus Pangratz, Kommissar a.D. und seine in Amerika lebende Tochter Johanna „Jo“ Coleman im Mittelpunkt des Geschehens. Ich liebe es, wenn Vitus einen Elvis-Song anstimmt. Da habe ich beim Lesen gleich eine Melodie im Kopf und das macht ihn unverwechselbar. Es war wie ein Wiederlesen mit alten Bekannten, denn auch andere Menschen, die ich schon kennengelernt habe, z.B. Liesel Dirscherl, Sepp Anzenberger, Marius „Tiger“ Wild oder Kommissar Hopfinger greifen hier wieder ins Geschehen ein. Ich mag es sehr, wenn ich den Personen, denen ich in einem Krimi begegne, auch privat mit ihren Gedanken, Sorgen und Nöten näher komme. Da stört es mich auch nicht, wenn dadurch der Kriminalfall etwas hintan steht. Außerdem mag ich das bayerische Flair, das hier sehr gut raus kommt. Alma Bayer lässt immer wieder bayerische Ausdrücke und ganze Sätze einfließen, die aber auch Nichtbayern sehr gut verstehen werden, da gleich im einem folgenden Satz die hochdeutsche Erklärung folgt. Finde ich sehr gut gelöst. So spart sie sich ein Glossar, bei dem man immer wieder nachschlagen muss.

    Alma Bayers Erzählstil und ihr Wortwitz mit den Bildern, die sie mir damit in den Kopf zaubert, mag ich sehr. Schon auf den ersten Seiten, bzw. schon beim Cover mit dem Herzerlblick auf grüne Wiesen, hohe Berge und blauen Himmel, wird klar, wo ich mich jetzt eine Zeit lang aufhalten werde – im wunderschönen Alpenvorland Oberbayerns. Das kleine Madel und der kleine Bua begleiten mich ab der ersten Seite durchs ganze Buch.

    Der Fall um den es hier geht ist etwas verzwickt, da sehr Viele ein Motiv haben. Sei es aus Geldgier, Macht, politische Spielchen oder Eifersucht. Außerdem kommt ja eine weitere Person ums Leben. Es gibt aber auch eine Szene mit Hund, fast am Ende der Geschichte, die ich absolut nicht haben kann. Wenn ihr das Buch lest, werdet ihr wissen, was ich meine. Aufgeklärt wird das Ganze nachvollziehbar und für mich schlüssig, was für mich bei einem Abschluss das Wichtigste ist.
    Jo ist nun wieder nach Amerika abgeflogen, aber ich hoffe doch sehr, dass sie bald wiederkommt, um Vitus bei einem neuen Fall zur Seite zu stehen.

    Spannend, teilweise sehr humorvoll mit einem tollen Wortwitz, mit zumeist liebenswerten Menschen mit Ecken und Kanten, in einer Landschaft, die man einfach lieben muss, habe ich unterhaltsame Lesestunden erlebt. Ich komme immer wieder gerne nach Rosenheim zurück.

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  • 4 Sterne

    Lesefee23.05, 19.12.2020

    Weiberheldinnen

    „Du kannst, was immer du willst!“

    „Liebestöter – Ein Rosenheim-Krimi“ ist der zweite Band der Buchreihe um Vitus Pangratz und seine Tochter Jo Coleman von der Autorin Alma Bayer. Er erschien im September 2020 im btb-Verlag.
    Jo’s beste Freundin Marina wird in ihrem eigenen Laden erwürgt aufgefunden. Als sogenannte „Weiberheldin“ und Life-Coach für Frauen, hat sie sich im beschaulichen Rosenheim nicht gerade Freunde gemacht. Wer also könnte der Täter sein? Ein weiterer Fall für Vitus und seine Tochter stellt die beiden vor so manches Hindernis…

    Der neue Roman von Alma Bayer ist für mich gleichzeitig der erste Roman der Autorin. Mit seinem typisch bayerischen Buchlayout ist sofort klar, auf was man sich als Leser einstellen kann. Ich fühlte mich sogleich an Rita Falks „Eberhofer-Krimis“ erinnert und meine Erwartungen in dieser Hinsicht wurden auch definitiv erfüllt.
    Mit dem Rosenheim-Krimi taucht man hinein in die bayerische Welt, genauso, wie man sie sich immer vorstellt: Brezeln, Bier, Lederhosen, Oktoberfest. Der bayerische Lebensstil wird brillant beschrieben und auch immer wieder mal aufs Korn genommen. Ich habe an einigen Stellen definitiv schmunzeln müssen, fand aber die vielen Passagen mit bayerischem Dialekt schwierig. Zwar wurde auch alles ins Hochdeutsche übersetzt, für mich unterbrach das Bayerische den Lesefluss allerdings immer wieder, sodass ich einige Zeit nur stockend vorankam. Ebenso ging es mir mit den Namen, die sich sehr häufig vollständig wiederholten. „Johanna ‚Jo‘ Coleman“ zum Beispiel konnte ich nach einiger Zeit nicht mehr hören. Sicherlich ist dies eine Hilfestellung, da es tatsächlich sehr viele Figuren im Roman gibt und die Erzählperspektive durch die kurzen Kapitel häufig wechselt, trotzdem hätte ich mir nach einigen Seiten Einführung die Abkürzung der Namen gewünscht.
    Durch diesen für mich eher stockenden Schreibstil kam ich zu Beginn des Romans nicht richtig in die Handlung hinein. Erst nach etwa einem Drittel begann der Roman mich absolut zu fesseln. Hier hatte ich schließlich die grundsätzlichen Zusammenhänge der Figuren verstanden und die auch die eigentliche Ermittlungstätigkeit von Jo und ihrem Vater Vitus begann endlich konkreter zu werden. Die Suche nach Marinas Mörder gestaltet sich tatsächlich sehr spannend und bis zum Schluss war ich mir nicht ganz sicher, wer es nun sein würde – schließlich hat irgendwie fast jeder ein Motiv... Das Ende war dann für mich persönlich leider ein absolutes No-Go, dies kann ich aber, ohne zu spoilern, nicht direkt erklären. Für mich passt es aber nicht in mein Weltbild und war mir für den ansonsten eher lockeren und leichten Roman zu blutig und brutal. Dies mag aber für viele Leser nicht so sein, denn ich bin in dieser Beziehung sehr zart besaitet und definitiv empfindlich!
    Alle Figuren sind indes authentisch, sympathisch und liebevoll gestaltet, gerade Vitus habe ich sehr ins Herz geschlossen. Jede Person ist auf ihre Weise einzigartig und mit passenden Charakterzügen und Eigenheiten versehen. Typisch Kriminalroman liegt der Fokus weniger auf den Ermittlungen, sondern mehr auf den Protagonisten und ihrer persönlichen Geschichte. So erfährt man nebenbei sehr viel über Jo’s und Vitus Leben und ihre Gefühle, aber auch über die Affären und Klüngeleien der Rosenheimer. Gefühlt kennt jeder jeden und irgendwie hatte wohl auch schon fast jeder etwas mit jedem, irgendwie typisch Kleinstadt, dabei ist Rosenheim wohl doch eher nicht ganz so klein… 😉 Trotzdem sind gerade diese Klüngeleien sehr sympathisch und haben mir persönlich sehr gut gefallen.
    Auch die angeschnittenen Themen und gerade die Beschäftigung mit der Emanzipation und der Frage danach, ob wirklich jede Frau Hausfrau und Mutter sein möchte, hat mir gut gefallen. Natürlich ist die Darstellung überspitzt, aber sie veranschaulicht auf humorvolle Art angestaubte Ansichten und „typische“ Geschlechterrollen.
    Da ich Band 1 der Reihe nicht kenne, bleiben bei mir noch einige Fragen zu Jo und Vitus offen, ich überlege daher nun, direkt mit Band 1 der Rosenheim-Krimis weiterzumachen, denke aber nicht, dass man die Bücher unbedingt zusammenhängend lesen muss, um die Handlung verstehen zu können.

    Mein Fazit: „Liebestöter“ ist ein spritziger und unterhaltsamer Kriminalroman, der die typisch bayerische Lebensart zur Geltung bringt und an Rita Falks Eberhofer-Krimis erinnert. Ich empfehle ihn Krimifans, die eine humorvolle Ermittlung mögen, bei der nicht unbedingt der Mord im Mittelpunkt stehen muss. Für mich hatte der Krimi ein paar Schwachstellen, aber auch einige gute und spannende Lesemomente, weshalb ich 3,5 von 5 Sternen vergebe.

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  • 3 Sterne

    Yvonne S. von lesehungrig, 21.05.2021

    Für Bayern-Fans

    Kurz zur Handlung:
    Marina Pfister, Eigentümerin einer Coaching-Agentur, wird in ihren Geschäftsräumen in der Rosenheimer Altstadt mehr tot als lebendig aufgefunden. Rasch wird klar, das es nicht an Motiven und Verdächtigen mangelt, was die Ermittlungsarbeit für Kommissar Hopfinger nicht leichter macht.

    Zu den Figuren:
    Vitus Pangratz ist ein pensionierter Kommissar und singt gerne mal einen Elvis Song. Vor dem Tod seiner geliebten Frau hat er sogar Lieder selbst komponiert. Vitus ist ein vielschichtiger Charakter: Ruppig, direkt und wenn es darauf ankommt, erstaunlich feinfühlig. Bei ihm sitzt das Herz am rechten Fleck.

    Seine Tochter Johanna Coleman (überwiegend Jo genannt) ist 39 Jahre alt und aus den USA zurück. Sie plant eine erneute Heirat ihres Ex-Mannes, der in Amerika lebt. Jo ist ein offener Charakter und für ihre Freunde da, was ich sehr an ihr schätze. Zusammen mit ihrem Vater begibt sie sich auf Detektivarbeit, was nicht risikolos bleibt.

    Die Umsetzung:
    Bayer schreibt flüssig, bildhaft und mit jeder Menge Humor. Der Spannungsbogen ist unterschwellig vorhanden, steigt aber erst gegen Ende ordentlich in die Höhe. Das Buch steckt voller Lokalkolorit, was mir prima gefällt. Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten in der 3. Person geschildert und teilt sich dabei in sehr kurze Kapitel auf. Dabei tauche ich auch in die Sichtweise des Täters ein, was ich total spannend finde. Leider gibt es einige Längen im Buch. Da hätte eine Straffung gutgetan.

    Die Dialoge enthalten ordentlich bayerische Mundart mit passender Übersetzung, die ich nicht brauche, mich aber auch nicht stört. Tonaufnahmen von Marina Pfister, die sich der Täter immer wieder anhört, zeichnen kein schmeichelhaftes Bild von ihr und legen eine große Motivauswahl nahe.

    Mein Fazit:
    „Liebestöter“ ist ein Rosenheim-Krimi mit ordentlich bayerischem Charme und Humor. Ihm liegen eine angenehme Erzählstimme und unterhaltsame Charaktere zugrunde. Mir fehlt jedoch das Tempo in der Geschichte und ich hätte mir im Verlauf der Handlung mehr Spannungsspitzen gewünscht. Zusätzlich erschweren einige Längen das Lesen. Trotzdem ist der Krimi für alle Bayern-Fans empfehlenswert, denn im Buch schlägt das bayerische Herz in jeder Seite.

    Von mir erhält „Liebestöter“ 3 bajuwarische Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 24.09.2020

    Das Cover und die Klappeninnenseiten sind genial. Die Details passen alle perfekt zueinander. Ohne viele Worte kommt schon beim genauen Betrachten der ein oder andere Witz zum Vorschein.

    Der Schreibstil hat es mir total angetan. Lässt sich flüssig lesen, oder besser gesagt: Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, weil ich durch die Spannung und das Lokalkolorit so gefesselt war.

    Die Charaktere haben alle ihren eigenen Charme mit Ecken und Kanten. Das ist auch gut so, denn so kann man Land und Leute so richtig kennenlernen. Die Klischees, die hier bedient werden, finde ich passend und witzig umgesetzt. Da sind die Lachtränen immer wieder gekullert.

    Aber natürlich kommt auch die Liebelei nicht zu kurz. Alles ganz hervorragend und ebenfalls mit viel Witz gelungen in die Thematiken eingeflochten.

    Die Spannung wird anfangs gelungen aufgebaut und hält sich bis zum Ende.

    Mir gefällt auch, dass vor brisanten Themen nicht Halt gemacht wird. Also, das Buch vereint vielerlei Details, die es unwahrscheinlich lesenswert machen.

    Mein Fazit: Vorsicht: Taschentuchalarm (Lach-, aber Schniefetränen)

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 02.11.2020

    „Liebestöter“ von Alma Bayer habe ich als Taschenbuch mit 512 Seiten gelesen.
    Es ist der zweite Rosenheim-Krimi. Auf die Gründerin der Coaching-Agentur für erfolgreiche und selbstbewusste Frauen, Marine Pfister, wird ein Mordanschlag verübt. Verdächtig könnten alle Männer im Ort sein. Die wollen ihre Frauen lieber zum Kinderkriegen und hinter dem Herd haben und nicht mit eigenem Beruf, vielleicht sogar noch erfolgreicher als sie selbst. Und die Scheidungsrate im Ort steigt auch. Das geht nun wirklich nicht.
    Da Marina eine sehr enge Freundin von Johanna Coleman ist, kommt diese aus Amerika angereist und unterstützt auch hier wieder ihren Vater, Kommissar AD Vitus Pangratz, bei der Suche nach dem Täter. Dieser hat sich inzwischen als Privatdetektiv selbstständig gemacht und sein erster Auftrag kommt von einer Frau, die ihren Mann beschatten lassen will, um einen Scheidungsgrund zu haben.
    Bei den Ermittlungen, die natürlich offiziell Vitus‘ Nachfolger, der unfähige Hopfinger führt, kommt heraus, dass Marina noch andere Dienste vermittelt hat. Als dann eine weitere „Weiberheldin“ ermordet wird, nimmt der Fall so richtig Fahrt auf.
    Einige Kapitel sind aus Sicht des Täters geschrieben, was auch sehr spannend war. Es ließ sich für mich nicht daraus schließen, wer es denn nun war.

    Das Buch hat mir sehr gefallen, obwohl ich mich über diese erzkonservativen Männer und Traditionen mächtig aufgeregt habe. Sicherlich wird es im Buch überzogen dargestellt, aber grundsätzlich wird es in Bayern schon noch so sein. Es geht eben „um Traditionen, Familienwerte und die ewige göttliche Ordnung“.
    Vitus hat es auch nicht leicht. Mit diesem Fall kommt er arg an seine emotionalen Grenzen. Außerdem hofft er natürlich, dass seine Tochter in Rosenheim bleiben wird und nicht wieder nach Amerika geht.
    Diese trifft in der alten Heimat auch alte Bekannte wieder und lernt neue Bekanntschaften kennen. Außerdem denkt sie über ihr Leben hier und da nach.
    Interessant fand ich auch die recht vielen geschichtlichen Aspekte, die Vitus überall anbringt, das hat er ja wirklich drauf.

    Durch den guten Schreibstil konnte ich zügig lesen. Die bayrischen Begriffe oder auch mal kurze Dialoge oder Redewendungen waren kein Hindernis, die konnte man verstehen bzw. kam dann auch gleich die ‚Auflösung‘.

    Ganz süß finde ich das Cover des Buches. Das sich küssende Pärchen findet man auch über den einzelnen Kapiteln wieder.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karen S., 26.09.2020 bei bewertet

    Da ich bis vor kurzem selbst in Rosenheim gewohnt habe UND als Coach tätig bin, war das natürlich das perfekte Buch für mich! Alma Bayer schreibt sehr unterhaltsam und karikiert - wie ich finde - die Bayern doch sehr treffend. Als ehemalige Rosenheimerin hatte ich besondere Freude an den Schauplätzen und wie schön, dass der Bücher Johann auch Erwähnung fand!

    Verdächtige gibt es viele, so dass ich bis zum Schluss am Rätseln war - Spannung garantiert!
    Dazu viel Witz und bayerische Sprache noch mit dazu.

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