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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 20.05.2024

    Locker-leichter Krimi, dem es nicht an Spannung fehlt

    Inhalt:
    Nachdem der Autor Anthony Horowitz den Ex-Polizisten und Privatdetektiv Daniel Hawthorne bei drei Fällen begleitet hat, um darüber zu schreiben, kündigt er Hawthorne die Zusammenarbeit, denn sein Theaterstück steht in London vor der Premiere.

    Doch dann findet sich Horowitz plötzlich im Gefängnis wieder. Eine Kritikerin wurde ermordet, und alle Indizien deuten auf den Autor. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als ausgerechnet Hawthorne um Hilfe zu bitten.

    Meine Meinung:
    Dies ist schon Band 4 der Reihe, kann meines Erachtens aber auch gut ohne Vorwissen gelesen werden, da der Kriminalfall in sich abgeschlossen ist. Noch mehr Spaß macht es natürlich mit Kenntnis der Vorgängerbände.

    Horowitz’ Schreibstil ist sehr gut zu lesen, auch wenn er nicht ganz trivial ist. Aber das finde ich gerade das Schöne daran. Er schreibt sehr plastisch und eindrücklich, was schon zu Beginn das Kopfkino in Gang setzt. Ich-Erzähler ist der Autor selbst, der seine Gedanken mit der Leserschaft teilt. Diese waren mir für die Auflösung des Falles zwar wenig hilfreich, da ihm genau wie mir oft die kleinen Details entgangen sind, aus denen der Meisterdetektiv Hawthorne in schönster Sherlock-Holmes-Manier die abenteuerlichsten Schlüsse ziehen kann, aber unterhaltsam zu lesen sind sie allemal.

    Man kann trotz allem sehr gut mitraten, falsche Spuren aussortieren und den eingestreuten britischen Humor genießen. Auch für Spannung ist gesorgt, denn die Schlinge um Horowitz’ Hals zieht sich immer weiter zu.

    Das Ende des Romans verspricht eine Fortsetzung der Reihe, und zwar ganz ohne fiesen Cliffhanger. Ich freue mich schon darauf.

    Die Reihe:
    1. Ein perfider Plan
    2. Mord in Highgate
    3. Wenn Worte töten
    4. Mord stand nicht im Drehbuch

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  • 5 Sterne

    Kundin, 03.06.2024

    The twist of a knife

    „Ich habe keine Lust, drei Schritt hinter ihnen herzudackeln wie der Prinzgemahl hinter der Königin.“

    Die Serie rund um Hawthorne & Horowitz gehört zu meinen Lieblingskrimireihen, ich habe alle bisher erschienenen Bände regelrecht „verschlungen“. Ich liebe Intertextualität & Metafiktion! Nun legt Horowitz den vierten Teil der Erfolgsserie vor.
    Daher ist „Mord stand nicht im Drehbuch“ genau das Richtige für mich (Der englische Originaltitel „The Twist of a Knife“ gefällt mir aber besser). Wird der Privatdetektiv (und Expolizist) Daniel Hawthorne wieder ermitteln? Erzählt wird das Ganze (wie gehabt) vom real existierenden (Drehbuch) Autor Anthony Horowitz.

    Der Roman ist ein gelungener Genremix. Besonders gut gefallen mir die satirischen Anteile, der Literaturbetrieb (oder allgemein der Kulturbetrieb) wird durch den Kakao gezogen. Die selbstironische Charakterisierung der Personen – der Autor ist zugleich Erzähler und Hauptfigur – macht Spaß. Horowitz und Hawthornes Beziehung ist eine Art Hassliebe, sie liefern sich witzige Wortgefechte und wirken manchmal wie ein altes Ehepaar (die deutsche Übersetzung ist recht gelungen, ich würde aber statt „man wusste nie, wo man bei ihm dran war […]“ eine andere Formulierung wählen).
    Als Hawthorne Horowitz um eine Verlängerung der Zusammenarbeit bittet, lehnt der Erfolgsautor kategorisch ab, schließlich hat er bereits drei Romane verfasst (ein herrlicher Seitenhieb auf sogenannte three - book deals) und keine Lust mehr auf Hawthornes Kapriolen. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er noch nicht, dass er dringend auf die Hilfe des Exzentrikers angewiesen sein wird – als die Theaterkritikerin Margaret Throsby einen bösen Verriss über sein Stück „Mindgame“ publiziert und kurz darauf ermordet aufgefunden wird, ist guter Rat teuer, da sich Horowitz‘ Fingerabdrücke auf der Mordwaffe befinden. Der Autor ist gezwungen, seinen Erzfeind um Hilfe zu bitten, doch nun verweigert der Expolizist die Zusammenarbeit. Anthony Horowitz‘ Schicksal scheint besiegelt …
    „Mord stand nicht im Drehbuch“ ist eine Hommage an den klassischen britischen Kriminalroman - das kammerspielartige Setting erinnert an ein Whodunit à la Agatha Christie, ich musste beim Lesen unweigerlich an Hercule Poirot und Co denken. Aber es ist in gewisser Weise auch eine Gesellschaftskritik – der Zeitgeist spielt natürlich eine Rolle. Der Kulturbetrieb wird augenzwinkernd als Jahrmarkt der Eitelkeiten (oder als Schlangengrube) beschrieben, die Krimihandlung kommt aber nicht zu kurz – es gibt überraschende Wendungen und falsche Fährten, das Ende macht aber Sinn.

    Fazit:

    Auch der vierte Band der Reihe rund um ein ungleiches Paar kann überzeugen. Das Gebaren der Protagonisten brachte mich nicht selten zum Lachen – wenn etwa der Ich – Erzähler behauptet, Rezensionen „nie“ zu lesen, um im nächsten Atemzug eine Besprechung dem richtigen Medium zuzuordnen, finde ich das lustig. Die Lektüre hat mir großen Spaß gemacht, da die Geschichte unterhaltsam und spannend ist. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

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  • 5 Sterne

    KristallKind, 22.05.2024

    Anfangs hatte ich diese Buchreihe eher kritisch beäugt und ihr wenig Beachtung geschenkt, da ich aufgrund der spärlichen Klappentexte und der edlen, aber unaufgeregten Cover am Unterhaltungswert zweifelte. Doch ich täuschte mich gewaltig! So stieg ich mit dem Vorgänger, dem dritten Band, etwas später in die Serie ein, in der mir Horowitz und Hawthorne als außergewöhnliches Ermittlerduo auf Anhieb gefielen. „Mord stand nicht im Drehbuch“ ließ mich nun sogar zur begeisterten Anhängerin der Reihe werden, denn der detailgetreue Schreibstil, mit viel Witz und konstantem Spannungsbogen, fand in meinem Leserherz wiederholt Anklang.

    Den Autor selbst als Verdächtigen in den Raum zu stellen, fand ich sehr erfrischend. Die Idee steigerte zum einen meine Neugier auf den wirklichen Übeltäter, zum anderen erfuhr ich dadurch mehr über Anthonys Schaffenswelt und Privatleben. Neben den durchaus kniffligen Überlegungen zur Überführung des Täters, schätzte ich auch die Romanpassagen in diesem Krimi, die während der Zeugenbefragungen erschütternde Einzelschicksale und menschliche Abgründe bereithielten. Diese Reisen durch Erinnerungen, Wut und Reue, empfand ich überraschend spannend und berührend, weil dabei auch vereinzelt gesellschaftliche Streitfragen in den Raum geworfen wurden. Zur Auflockerung hob sich aber regelmäßig der Vorhang für Horowitz und Hawthorne, deren Beziehung sich durch eine leise Hassliebe definierte und mit entsprechenden Kabbeleien bei mir immer für großes Vergnügen sorgte.

    Die schalkhafte Atmosphäre des Kriminalromans resultierte überwiegend aus Anthonys Persönlichkeit, die oft in Form von kindlicher Selbstbezogenheit und einem nahezu rührenden Geltungsbedürfnis in Erscheinung trat, meiner Ansicht nach. In diesem Sinne legte sich, mit einem missmutigen oder maulenden, aber auch sanftmütigen, neugierigen, und auf entwaffnende Art aufrichtigen Protagonisten eine fabelhafte Situationskomik ins Geschehen. Es war für mich fast herzergreifend und überaus spaßig mitzuerleben, wie treuselig Anthony dem schlagfertigen und aufmerksamen Detektiv folgte und ihn darüber hinaus mit einer Mischung aus Neid und Bewunderung betrachtete. Nachvollziehbar, denn Hawthornes scharfe Kombinationsgabe, die man im Anfangsstadium der Untersuchungen als Leser nur erahnen konnte, und die immer für eine überraschende Wende gut war, schien mir ziemlich beachtlich, vor allem hinsichtlich der unerwarteten, komplexen Auflösung des Rätsels! Leider wurde auch in diesem Band die geheimnisvolle Vergangenheit des Detektivs nicht komplett aufgedeckt, was sich wie ein roter Faden durch die Buchreihe hangelt und sich, ebenso wie die freundschaftliche Beziehung zwischen den Protagonisten, nach und nach entwickelt.

    Letzten Endes hat mich „Mord stand nicht im Drehbuch“ großartig unterhalten! Der Krimi vereinte Spannung, kriminalistischen Spürsinn und viel britischen Humor mit einzigartigen Protagonisten. Vor allem Leser von Agatha Christies Werken werden ganz sicher ihre Freude daran haben. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Vanessa W., 20.05.2024

    Anthony Horowitz hat gerade die Zusammenarbeit mit Daniel Hawthorne beendet, als er merkt, dass es doch nicht ohne ihn geht:
    Horowitz´ Theaterstück "Mindgame" wurde gerade uraufgeführt und insbesondere von einer Kritikerin regelrecht zerrissen. Wenige Stunden später wird diese Kritikerin in ihrem Haus erstochen. Horowitz wird daraufhin verhaftet, denn auf der Tatwaffe, einem Dolch, wurden seine Fingerabdrücke gefunden. Und es gibt einige weitere Indizien, die Horowitz schwer belasten ...
    Ihm ist klar: Wenn ihn jetzt noch jemand retten und seine Unschuld beweisen kann, dann nur Hawthorne.
    Doch den beiden bleiben nur wenige Stunden, um den Fall aufzuklären und den wahren Täter zu überführen ...
    ******
    Ich liebe Horowitz. Ich habe alle seine Werke gelesen und finde wirklich alle großartig.
    Hier hatte ich zu Beginn kurz die Befürchtung, dass das Werk ein klein wenig schwächer sein würde als seine übrigen Werke, bzw. hat mich diese Kulisse, dieses Theater, weniger gereizt. Dieser Eindruck änderte sich jedoch sehr schnell.
    Horowitz schreibt einfach extrem gut, und schon deswegen sind seine Krimis stets ein Genuss. Es gibt heute nicht mehr so viele Werke in diesem Genre, die sich auf diesem sprachlichen und sonstigen Niveau befinden.
    Ebenso machen Horowitz und Hawthorne, die an Sherlock Holmes und Watson erinnern (was nicht verwunderlich ist, da der Autor Sherlock Holmes liebt), das Lesen zu einem Genuss. Die Dialoge, vor allem auch Hawthornes Schlagfertigkeit und Humor, sind einfach genial!
    Was noch so genial ist: der Aufbau seiner Werke, so auch vorliegend. Bei so vielen Werken dieses Genres weiß man als Leser schon viel zu früh, wer der Täter ist, wie die Auflösung aussehen wird - nicht so bei Horowitz!
    Auch in seinem neuesten Kriminalroman gibt es genug Verdächtige - denn so viele Leute haben diese Kritikerin regelrecht gehasst. Jeder von ihnen hat ein Motiv, eine Gelegenheit - und kein wasserdichtes Alibi.
    Horowitz schafft es erneut, den Spannungsbogen bis zum Schluss sehr hoch zu halten und gar stets zu steigern. Erst sehr spät bekommt man als Leser wirklich eine Ahnung davon, wer diese Tat begangen haben könnte und warum - und muss bei der Auflösung in bester Agatha Christie-Manier doch wieder feststellen, dass man völlig falsch lag.
    Horowitz´ Auflösung ist so verblüffend wie schlüssig, es bleiben keinerlei Fragen offen. Dieser Autor baut seine Werke wirklich meisterhaft auf.
    Horowitz´ Kriminalromane gehören zu den Büchern, die man einerseits langsam lesen möchte, weil man sie so lange wie möglich genießen möchte, die man andererseits aber nicht mehr aus der Hand legen kann und in einem Rutsch lesen möchte, weil sie so fesselnd und spannend sind und man unbedingt die Auflösung erfahren möchte.
    Horowitz beweist einmal mehr, dass er den Vergleich mit Agatha Christie und Arthur Conan Doyle wahrlich nicht zu scheuen braucht, und ist einfach ein Muss für alle, die wirklich gute Kriminalromane, die in dieser Tradition stehen, lesen möchten.

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  • 5 Sterne

    Vanessa W., 20.05.2024

    Anthony Horowitz hat gerade die Zusammenarbeit mit Daniel Hawthorne beendet, als er merkt, dass es doch nicht ohne ihn geht:
    Horowitz´ Theaterstück "Mindgame" wurde gerade uraufgeführt und insbesondere von einer Kritikerin regelrecht zerrissen. Wenige Stunden später wird diese Kritikerin in ihrem Haus erstochen. Horowitz wird daraufhin verhaftet, denn auf der Tatwaffe, einem Dolch, wurden seine Fingerabdrücke gefunden. Und es gibt einige weitere Indizien, die Horowitz schwer belasten ...
    Ihm ist klar: Wenn ihn jetzt noch jemand retten und seine Unschuld beweisen kann, dann nur Hawthorne.
    Doch den beiden bleiben nur wenige Stunden, um den Fall aufzuklären und den wahren Täter zu überführen ...
    ******
    Ich liebe Horowitz. Ich habe alle seine Werke gelesen und finde wirklich alle großartig.
    Hier hatte ich zu Beginn kurz die Befürchtung, dass das Werk ein klein wenig schwächer sein würde als seine übrigen Werke, bzw. hat mich diese Kulisse, dieses Theater, weniger gereizt. Dieser Eindruck änderte sich jedoch sehr schnell.
    Horowitz schreibt einfach extrem gut, und schon deswegen sind seine Krimis stets ein Genuss. Es gibt heute nicht mehr so viele Werke in diesem Genre, die sich auf diesem sprachlichen und sonstigen Niveau befinden.
    Ebenso machen Horowitz und Hawthorne, die an Sherlock Holmes und Watson erinnern (was nicht verwunderlich ist, da der Autor Sherlock Holmes liebt), das Lesen zu einem Genuss. Die Dialoge, vor allem auch Hawthornes Schlagfertigkeit und Humor, sind einfach genial!
    Was noch so genial ist: der Aufbau seiner Werke, so auch vorliegend. Bei so vielen Werken dieses Genres weiß man als Leser schon viel zu früh, wer der Täter ist, wie die Auflösung aussehen wird - nicht so bei Horowitz!
    Auch in seinem neuesten Kriminalroman gibt es genug Verdächtige - denn so viele Leute haben diese Kritikerin regelrecht gehasst. Jeder von ihnen hat ein Motiv, eine Gelegenheit - und kein wasserdichtes Alibi.
    Horowitz schafft es erneut, den Spannungsbogen bis zum Schluss sehr hoch zu halten und gar stets zu steigern. Erst sehr spät bekommt man als Leser wirklich eine Ahnung davon, wer diese Tat begangen haben könnte und warum - und muss bei der Auflösung in bester Agatha Christie-Manier doch wieder feststellen, dass man völlig falsch lag.
    Horowitz´ Auflösung ist so verblüffend wie schlüssig, es bleiben keinerlei Fragen offen. Dieser Autor baut seine Werke wirklich meisterhaft auf.
    Horowitz´ Kriminalromane gehören zu den Büchern, die man einerseits langsam lesen möchte, weil man sie so lange wie möglich genießen möchte, die man andererseits aber nicht mehr aus der Hand legen kann und in einem Rutsch lesen möchte, weil sie so fesselnd und spannend sind und man unbedingt die Auflösung erfahren möchte.
    Horowitz beweist einmal mehr, dass er den Vergleich mit Agatha Christie und Arthur Conan Doyle wahrlich nicht zu scheuen braucht, und ist einfach ein Muss für alle, die wirklich gute Kriminalromane, die in dieser Tradition stehen, lesen möchten.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 21.05.2024

    Sehr unterhaltsam und humorvoll
    Der Insel Verlag hat "Mord stand nicht im Drehbuch" des britischen Autors Anthony Horowitz veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um den vierten Band einer Reihe um den ehemaligen Polizisten Daniel Hawthorne und den Schriftsteller Anthony Horowitz. Die Bände können sehr gut unabhängig voneinander gelesen werden, da jedes Buch einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall beinhaltet.

    Der Schriftsteller Anthony Horowitz hat Daniel Hawthorne, der aus dem Polizeidienst ausgeschieden und nun als Privatdetektiv tätig ist, die Zusammenarbeit gekündigt. Daniel braucht Geld, und er möchte, dass Anthony ein viertes Buch über ihre gemeinsamen Ermittlungen schreibt. Doch Anthony fühlt sich von Daniel nicht freundlich behandelt, außerdem braucht er Zeit für sein neues Theaterstück "Mindgame", das in Kürze uraufgeführt wird. Das Stück wird ein Erfolg, und schon bald soll es 3 Monate lang in London zu sehen sein. Zwei Stunden nach der Premierenfeier erscheint die vernichtende Kritik von Harriett Throsby im Internet, und am nächsten Morgen wird die einflussreiche Kritikerin der Sunday Times in ihrem Haus tot aufgefunden. Sie wurde erstochen, und auf der Tatwaffe befinden sich Anthonys Fingerabdrücke. Nach seiner Verhaftung setzt sich der völlig Verzweifelte mit Daniel in Verbindung ... 

    Ich habe bereits mehrere Krimis des Autors gelesen, die mich alle begeistert haben. Seinen intelligenten und humorvollen Stil mag ich sehr, langsam und stetig baut sich die Spannung auf und bleibt bis zum Ende auf hohem Niveau. Die beiden Protagonisten erinnern mich an Sherlock Holmes und seinen Gehilfen Watson. Auch hier tappt der Gehilfe noch im Dunkeln, während sein Partner ihm bei der Aufklärung immer mindestens einen Schritt voraus ist. Ich fand den gut durchdachten Krimi bis zur für mich überraschenden Auflösung sehr spannend. Es gab viele Verdächtige und Wendungen, es wurden Geheimnisse und Verbindungen aufgedeckt, und ich habe mich auf falsche Fährten locken lassen. 

    Wie schon die Vorgängerromane ist auch dieses Buch aus Anthonys Sicht in der Ich-Form erzählt. Diese Erzählweise fand ich sehr gelungen, da sie mir seine Gedanken- und Gefühlswelt intensiv vermittelte. Der Autor gibt nicht nur den Gesprächen mit den Verdächtigen viel Raum, er widmet sich auch der schwierigen Beziehung zwischen Daniel und Anthony. Ganz großartig fand ich das packende Finale, bei dem alle Verdächtigen auf der Theaterbühne zusammentreffen und die Polizei nur als Zuschauer agiert. 

    Ich mag das ungleiche Gespann und habe Daniel und Anthony gern während ihrer nur vier Tage dauernden spannenden Ermittlungsarbeit begleitet. Schon jetzt freue ich mich auf den fünften Band der Reihe, der im September 2024 im englischsprachigen Raum erscheinen und dann hoffentlich bald auch in deutscher Übersetzung vorliegen wird. 

    Absolute Leseempfehlung für alle, die ruhig und intelligent geschriebene Krimis lieben.

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  • 5 Sterne

    smartie11, 29.05.2024

    Der persönlichste Fall für Anthony Horowitz

    „Obwohl alles, was mir bei den ersten drei Büchern passiert ist, schon schrecklich genug war, standen mir jetzt noch weitaus schlimmere Dinge bevor.“ (S. 17)

    Meine Meinung:
    Dies ist schon der vierte „Hawthorne ermittelt“-Band, aber er lässt sich auch problemlos ohne Kenntnis der ersten drei Bände lesen. Bestach der Vorgängerband noch durch die beschauliche und außergewöhnliche Kulisse der kleinen Kanalinsel Alderney, nimmt uns Anthony Horowitz diesmal mit in den nicht minder faszinierenden Mikrokosmos des Theaters. Sein Theaterstück „Mindgames“ wird erstmals in London aufgeführt, doch noch in der Premierennacht erscheint eine vernichtende, ja schon beleidigende Kritik der berüchtigten Theaterkritikerin Harriet Throsby. Keine 24 Stunden später wird sie in ihrem Haus erstochen aufgefunden und alle Indizien deuten auf Anthony…

    Mit einem überschaubaren „Ensemble“ an potenziellen Verdächtigen, allesamt ausgefeilte und sehr eigene Charaktere, und einem anscheinend sehr eindeutigen Fall präsentiert uns Anthony Horowitz ein einmal mehr sehr gelungenes who-dun-it-Set-Up, durch das sich Hawthorne & Horowitz durchermitteln müssen. Dieses Ermittlerduo liebe ich inzwischen: den ehemaligen Polizisten Hawthorne, verschlossen, geheimnisvoll und blitzgescheit, und seinen Sidekick „Sportsfreund Tony“, Autor Anthony Horowitz himself, der sich augenzwinkernd selbst die Rolle des weitgehend ahnungslosen und treu hinterherdackelnden Ermittlungsgehilfen angedichtet hat. Dass er diesmal selbst in den Fokus der Ermittlungen rückt, macht das Ganze natürlich umso spannender.

    Sehr gut gefallen haben mir an diesem Fall nicht nur der Schauplatz im Theater und die gewohnt spitz gezeichneten Charaktere, sondern auch, dass sich der Fall an sich als viel tiefgründiger erweist, als am Beginn zu erkennen war. Das sorgte sowohl für Neugier beim Lesen als auch immer wieder für Überraschungen und die Einladung an die Leserschaft, sich eigene Gedanken und Theorien zum Tathergang zu machen. Ausschnitte aus seinem Theaterstück „Mindgames“ (das es wirklich gibt!), die verhängnisvolle Rezension und ein Auszug aus einem weiteren, fiktiven Buch sorgen dabei für weitere Abwechslung. Kleine, feine Schnipsel für die Ermittlungsarbeit.

    Last but not least möchte ich noch erwähnen, dass ich einmal mehr großen Lesespaß mit Horowitz´ Schreibstil hatte. Es gefällt mir einfach, wenn Autoren auch mal außergewöhnlichere Worte wie z.B. pueril, prätentiös oder auch indigniert einstreuen. Und allein wie Horowitz seine Charaktere beschreibt, ist immer wieder lesenswert, wie z.B. im Fall des undynamischen Polizistenduos DI Cara Grunshaw und DC Derek Mills: „Sie sahen aus wie zwei Hyänen, die über einen frischen Kadaver gestolpert sind“. (S. 62).

    FAZIT:
    Ein weiterer rundum gelungener Band dieser sehr unterhaltsamen und empfehlenswerten Reihe! Gerne mehr!

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  • 5 Sterne

    Readaholic, 21.05.2024

    Wieder genial
    Mindgame“, ein Stück von Anthony Horowitz, wird an einem Londoner Theater uraufgeführt. Wie nicht anders zu erwarten, zerreißt die für ihre spitze Feder bekannte Kritikerin Harriet Throsby von der Sunday Times das Stück in der Luft. Am nächsten Morgen wird sie tot aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass Horowitz der Täter ist. Die Tatwaffe trägt seine Fingerabdrücke, auf der Leiche befindet sich eines seiner Haare. Prompt wird er verhaftet und in Untersuchungshaft gesteckt, sehr zur Freude des Ermittlerteams Cara Grunshaw und Derek Mills, die sich Horowitz in einem früheren Fall zu Feinden gemacht hat.

    Da Horowitz die Kritikerin zwar nicht leiden konnte, sie aber keinesfalls umgebracht hat, stellt sich natürlich die Frage nach dem wahren Täter. Der Einzige, der Horowitz aus dieser mehr als misslichen Lage helfen kann, ist sein Sidekick Hawthorne, ein aus dem Polizeidienst entlassener Privatdetektiv, der ihm schon der Öfteren bei der Aufklärung von Verbrechen behilflich war. Dumm nur, dass Horowitz ihm gerade unmissverständlich klar gemacht hat, dass er die Zusammenarbeit mit ihm endgültig beenden will und Hawthorne damit vor den Kopf gestoßen hat.

    Ich habe bisher jeden Roman aus dieser Reihe gelesen und sie haben mir alle gefallen. Es gibt wenige Krimiautoren, deren Humor und Schlagfertigkeit es mit Horowitz aufnehmen können. Wie immer präsentiert der Autor auch hier jede Menge Verdächtige, allesamt mit nachvollziehbarem Motiv, führt die Leser auf falsche Fährten und überrascht durch unerwartete Entwicklungen, die ein anderes Licht auf die Geschehnisse werfen. Die in der Ich-Form geschriebenen Romane sind eine gelungene Mischung aus Tatsachen und Fiktion, beispielsweise verweist der Autor auf seine Alex Rider Jugendromanreihe, die er ja tatsächlich geschrieben hat, oder er nennt die Namen berühmter Regisseure. Die Aufklärung der Fälle geschieht immer auf der Basis solider Ermittlungsarbeit und nicht wie in so manchem Krimi, den ich in letzter Zeit gelesen habe, aufgrund eines diffusen Bauchgefühls der Ermittler. Horowitz‘ Werke sind eine Hommage an die Klassiker des Genres, Agatha Christie und Sir Arthur Conan Doyle. Sie sind intelligent, sprachlich auf hohem Niveau und voller Wortwitz. Ich habe das Buch an einem Wochenende verschlungen und war traurig, am Ende angelangt zu sein. Ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung der Reihe. Absolute Leseempfehlung für Fans von klassischen spannenden Whodunnits ohne viel Blutvergießen und Gemetzel!

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  • 5 Sterne

    SofieW, 23.05.2024

    aktualisiert am 23.05.2024

    Ein Kriminalroman nach alter Schule, mit viel Esprit und richtig gute Unterhaltung

    Schon einige Fälle haben Horowitz und der inzwischen aus dem Polizeidienst ausgeschiedene Privatdetektiv Daniel Hawthorne zusammen gelöst. Und natürlich hat der Schriftsteller sie im Anschluss meisterlich aufbereitet zu Papier gebracht, um seine Leserschaft, das sind wir, damit aufs Beste, Spannendste und amüsant unterhaltsam zu beglücken. Doch das soll jetzt in dieser Form vorbei sein. Horowitz, der seinen Hawthorne, soviel Ehre hat er dann schon in seinem Schriftstellerblut, zwar immer gut hat dastehen lassen in seinen Büchern, gemocht hat er ihn eher nie so wirklich. Das Ende, so brüsk, hätte sich Horowitz auch sparen können. Denn die Geschichten, die das Leben schreibt, da kann man sich auch zweimal begegnen bzw. den Verschmähten noch einmal richtig dringend brauchen, wenn mal plötzlich abgrundtief in der Patsche bzw. als Mordverdächtiger im Gefängnis sitzt. Horowitz soll eine ihm nicht gerade freundlich gesonnene Kritikerin, die sein gerade aufgeführtes Theaterstück in Grund und Boden geschrieben hat, umgebracht haben. Die gefundenen Beweise sind eindeutig und erdrückend. Helfen kann da nur noch einer, doch der zurecht beleidigte Herr Privatdetektiv denkt eigentlich nicht im Traum daran, das zu tun. Oder ist die Ermittlerehre doch nicht kleinzubekommen.
    Und schon haben wir wieder einen neuen Fall. Und alle, ob sie Horowitz nun schon ein wenig länger begleiten und eben neu dazugestoßen sind, werden gut versorgt, mit einem klassischen Kriminalroman alter Schule. Hier wird ermittelt, auf solide faktenreiche Art, in einem Schreibstil, der das Leservergnügen noch ein bisschen mehr vorantreibt, fließend flott und natürlich, wie immer, humorvoll dazu. Und ja, auch das macht einen Horowitz-Krimi aus, das er einfließen lässt, dass er hier einfach echt gute Unterhaltung bieten will, nicht mehr und nicht weniger. Und das klappt wieder mal aufs Beste.
    Dann, von meiner Seite aus, bis zum nächsten Mal. Ich bin mir ziemlich sicher, das Duo Horowitz und Hawthorne wird es auch weiter geben, glücklicherweise.

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  • 5 Sterne

    Webervogel, 03.06.2024

    Tod einer Kritikerin

    Der Titel dieses Buches hat mich gleich an einen gemütlichen, britischen Sonntagnachmittagskrimi erinnert. Doch gemütlich fühlt sich der Ich-Erzähler ganz und gar nicht, er steht nämlich unter Mordverdacht. Eine berüchtigte Theaterkritikerin hat sein gerade erstmals in London aufgeführtes Stück „Mindgame“ gnadenlos verrissen und wird am Morgen danach in ihrem Haus ermordet. Alle Indizien scheinen gegen Anthony Horowitz zu sprechen – den Protagonisten, der den Namen des echten Autors trägt und untrennbar mit ihm verschmilzt. Jetzt kann nur noch Privatdetektiv Daniel Hawthorne helfen, dem Horowitz allerdings gerade die Zusammenarbeit aufgekündigt hat. Es sieht nicht gut aus für den Erdenker von Alex Rider …

    „Mord stand nicht im Drehbuch“ ist der vierte Titel, in dem Anthony Horowitz über Anthony Horowitz schreibt bzw. so charmant wie gewitzt den Eindruck erweckt, seine Krimis wären autobiografisch. Die ersten beiden kenne ich noch nicht, aber den dritten „Wenn Worte töten“ habe ich sehr begeistert gelesen. Eventuell dazu beigetragen hat die Tatsache, dass der Handlungsort ein Literaturfestival ist und es immer wieder um den Literaturbetrieb geht. Dieser Folgeband hat dagegen die Theaterszene zum Thema. Ich habe etwas länger gebraucht, um damit warm zu werden, doch nach einem ruhigen Einstieg nimmt der Krimi sehr an Fahrt auf und schließlich befragt Hawthorne in bester Hercule-Poirot-Manier den scheinbar überschaubaren Kreis der möglichen Täterinnen und Täter. Dem Hauptverdächtigen Horowitz bleibt dabei wieder die Rolle des im Dunkeln tappenden Sidekicks – zum einen hat mich das amüsiert, zum anderen muss ich gestehen, auch nicht mehr Durchblick gehabt zu haben als die Hauptfigur. Die raffinierte Auflösung ließ dann aber keine Fragen mehr offen. Ein richtig guter, unterhaltsamer Krimi, in dem die nächsten Bände erfreulicherweise bereits angeteasert werden. Ich freue mich darauf!

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  • 5 Sterne

    Anonym, 31.05.2024

    aktualisiert am 31.05.2024

    Spannender Krimi mit überraschendem Ausgang

    Anthony Horowitz präsentiert sein neues Theaterstück Mindgame in London. Die Aufführung läuft nach Plan, die Gäste sind in guter Stimmung. Doch nach der Premierenfeier passiert das Unerwartete: Eine Kritikerin wurde ermordert und alles deutet für die Polizei auf den Drehbuchautor Anthony Horowitz hin. In dieser auswegslosen Situation hilft ihm Ex-Polizist und Detektiv Daniel Hawthorne, obwohl er erst kurz davor die Zusammenarbeit mit ihm beendet hatte. Eine spannende Ermittlung beginnt.

    Das Cover ist gelungen und ansprechend, allerdings hat es nichts mit der Handlung zu tun, was etwas schade ist.

    Die Geschichte ist gut umgesetzt. Zwar kommen viele Personen in der Handlung vor. Trotzdem verliert man nicht den Überblick, da der Autor die Namen immer wieder einfließen lässt und die Personen nach und nach auf der Bildfläche erscheinen.

    Auch wenn man die drei Bände davor nicht gelesen hat, kann man der Handlung folgen. Alle Personen und ihre Beziehungen zueinander ordnet der Autor ein.

    Besonders gut hat mir an dem Buch der überraschende Ausgang der Handlung gefallen. Am Ende fügt sich alles zusammen. Davor teilt der Leser die Ahnungslosigkeit von Anthony Horowitz, am Ende das Verständnis von Daniel Hawthorne.

    Kennt man die Buchreihe nicht, ist man zu Beginn evtl. irritiert, dass der Autor Anthony Horowitz selbst eine der Hauptfiguren im Buch spielt. Der Autor des Buchs hat mit seinem Namen einen Charakter übernommen, der im Buch selbst ebenfalls ein Autor ist. Gut gefällt mir, dass er Bezüge zu seinen echten Autoren-Werken einfließen lässt, wie z.B. seine Drehbücher zu Inspector Barnaby.

    Insgesamt ein sehr gelungener spannender Krimiroman, der nur zu empfehlen ist. Er lässt sich leicht lesen und hat trotzdem eine tiefe Handlung mit der ein oder anderen Überraschung.

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  • 5 Sterne

    Lesefastalles, 03.06.2024

    Krimispannung gespickt mit britischem Humor
    „Mord stand nicht im Drehbuch“ war mein erster Kriminalroman von “Anthony Horowitz“, er ist im Mai 2024 im Insel Verlag erschienen.
    Anthony Horowitz ist selbst Protagonist in seinem Kriminalroman. Sein Stück Mindgame wird in London uraufgeführt und als er am Tag nach der Premierenfeier aufwacht, steht plötzlich die Polizei vor seiner Tür. Die gefürchtete Kritikerin Margaret Throsby, die weder für das Stück noch für das Skript positive Worte gefunden hat, ist erstochen worden. Tatwaffe war ein Dolch, der Anthony Horowitz gehörte, sämtliche Indizien deuten auf ihn als Mörder. In seiner Verzweiflung bittet er den Privatdetektiv Daniel Hawthorne, dem er erst vor kurzem die Zusammenarbeit gekündigt hat, ihn aus dem Arrest zu holen.
    Daniels Freund hackt den Polizeicomputer und verschafft den beiden somit 48 Stunden Zeit um zu ermitteln, der Countdown läuft. Im Zuge der Befragungen stellt sich heraus, dass sämtliche Schauspieler und Personen im Umfeld der unbeliebten Kritikerin ein Motiv gehabt hätten, sie zu töten.
    Der Schreibstil des Autors ist gespickt mit britischem Humor und es wird eine Spannung aufgebaut, die durch immer neue Wendungen in der Geschichte erhalten bleibt. Die Lösung ist eigentlich die einzig plausible Erklärung für den Mord – die beiden Polizeibeamten steigen eher schlecht aus und werden von Hawthorne vorgeführt.
    Die Protagonisten waren gut beschrieben und obwohl es schon Vorgängerbände gibt (die ich übrigens schon bestellt habe) war es einfach in die Handlung einzusteigen und das Verhältnis von Horowitz und Hawthorne zu erahnen, die sich gegenseitig nichts schenken.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es war schnell zu lesen und bis zum Ende hin spannend.
    Kann es jedem, der witzige Krimis ohne blutrünstige Details mag, nur wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Lese-Abenteurerin, 24.05.2024

    aktualisiert am 24.05.2024

    Meine Meinung
    Dem Autor Anthony Horowitz ist mit „Mord stand nicht im Drehbuch“ ein faszinierender und spannender Krimi, ganz in der britischen Krimitradition des Whodunit, bestens gelungen.

    Obwohl ich die Vorgängerbände der Reihe nicht kannte, fand ich mich recht rasch zurecht und konnte mir die handelnden Personen durch die detailreiche Charakterisierung gut vor meinem inneren Auge vorstellen.

    Den besonderen Reiz des Krimis machte für mich die Tatsache aus, dass der Autor zugleich die Hauptfigur des Krimis darstellt. Dadurch hatte ich das Gefühl, die Aussagen dieses Anthony Horowitz müssten schon stimmen, da er ja selbst für sich spricht. Dass man sich dadurch aber auch vielleicht täuschen lässt, das sei nur so nebenbei angemerkt.

    Durch den Zeitdruck, der im Plot aufgebaut wird, schreitet die Handlung recht flott voran und der Spannungsbogen wird durch immer neue Twists und damit Verdächtige bis zur groß angelegten Auflösung, ganz in der Tradition der britischen Krimiklassiker mit der Versammlung aller Personen, in diesem Fall auf der Bühne des Theaters und nicht in der Bibliothek, aufrechterhalten.

    Ich genoss es sehr, den ganzen Krimi lang für mich immer wieder neue Theorien zur Motivation des Täters oder der Täterin aufzustellen und die gegebenen Hinweise neu zu kombinieren. Am Schluss wurde meine Vorahnung zwar bestätigt, aber doch mit einer anderen Person besetzt.

    Mein Fazit
    Wer auf der Suche nach einem gut konstruierten und spannenden Krimi ganz in der Tradition der britischen Whodunits ist, der wird mit „Mord stand nicht im Drehbuch“ fündig und seine helle Freude haben. Ich habe die spannenden Lesestunden sehr genossen und vergebe gerne meine Leseempfehlung und die volle Sternezahl.

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  • 5 Sterne

    Sandra, 30.05.2024

    spannender, weiterer Fall für Hawthorne

    Was für ein Start in die Geschichte! Drei Fälle haben Hawthorne und Horowitz zusammen durchlebt, wobei die Zusammenarbeit aus Sicht des Autors nicht die Beste war, denn er meint, der Ermittler habe ihn oftmals "rausgehalten". Daher hat er sich entschlossen die Zusammenarbeit mit Hawthorne zu beenden. Jedoch kurz danach braucht er dringendst dessen Hilfe, denn nicht irgendjemand sondern er steht unter Mordverdacht. Er soll die Kritikerin, die sein Theaterstück Mindgame dermaßen negativ bewertet hat mit einem Dolch ermordet haben.
    Hawthorne wäre nicht er selbst, wenn er nicht ermitteln und Horowitz "aus der Patsche" helfen würde.

    Ich habe schon einige Fälle gelesen, aber der vorliegende hat mir bisher am Besten gefallen. Es wurden wieder jede Menge falsche Fährten für mich als Leser gelegt, die es mir fast bis zum Schluss nicht ermöglicht haben, den wahren Täter zu entlarven. Die Geschichte wurde in gewohnter Manier spannend erzählt und das Geniale daran finde ich, dass der Autor sich selbst zum Hauptverdächtigen macht. Sehr erwähnenswert ist der tolle Schreibstil des Autors und die fast schon ein bisschen kauzig wirkenden, aber auf ihre Art liebenswerten beiden Hauptfiguren.

    Abgerundet wird der spannende Fall von wunderschön gestalteten Buchcover! Der Mix besteht aus dem überwiegend positiv besetzten Grün und hellen Farbtönen, fast schon freundlich und ungefährlich wirkend, von Gefahr oder Düsterkeit quasi keine Spur sowie dem Buchtitel in rot und dem Blutfleck, der darauf hin deutet, dass es doch ein Krimi ist.

    Fazit: sehr unterhaltsamer und meiner Meinung nach bisher der beste Band der Reihe

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  • 5 Sterne

    ellen, 30.05.2024

    Unterhaltsamer Krimi
    Anthony Horowitz hat einen unterhaltsamen Krimi geschaffen, der klassische Elemente mit modernen Wendungen verbindet.
    Im Mittelpunkt des Geschehens stellt der Autor Horowitz sich selbst und parodiert die Klischees und Eigenarten der Krimigenres.
    Anthony Horowitz schafft die Dynamik zwischen den Charakteren Daniel Hawthorne und sich selbst als Ich-Erzähler gekonnt in Szene zu setzen. Dabei kann durchaus ein Vergleich zwischen Sherlock Holmes und Dr. Watson gezogen werden. Insbesondere bei Daniel, der den analytischen und überlegenen Teil Holmes darstellt, während Horowitz selbst in der Rolle des etwas ahnungslosen, aber sympathischen Watson agiert.
    Die Handlung selbst ist spannend und durchdacht. Die düstere Wende nach der Premierenfeier, die überraschende Ermordung der Kritikerin, die gegen den Schriftsteller erhobenen Anschuldigungen und die darauffolgende Verzweiflung sind starke Zutaten für einen fesselnden Krimi. Dass Horowitz die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren und ihre Entwicklung in den Mittelpunkt stellt, bereichert die Geschichte und verleiht ihr zusätzliche Tiefe.
    Interessant wird das packende Finale auf der Theaterbühne beschrieben, bei dem alle Verdächtigen zusammentreffen und trägt zur Spannung und zum Lesevergnügen bei.
    Insgesamt ist "Mord stand nicht im Drehbuch" ein Muss für alle Krimifans, die eine Mischung aus humorvoller Erzählweise, intelligentem Plot und klassischen Detektivelementen schätzen. Eine absolute Leseempfehlung, die sicherlich viele Leser ansprechen wird.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 04.06.2024

    Ein absolut brillanter Krimi in allerbester britischer Manier

    Das Cover erscheint romantisch, der Blick weist ins Licht, wäre da nicht das Blut! Ich kenne und liebe Band eins und drei der Hawthorne-Reihe, finde sie ausgesprochen genial, ungewöhnlich und tricky und bin der Meinung, mit Mord stand nicht im Drehbuch ist Anthony Horowitz wirklich ein Geniestreich gelungen.
    Der Autor erzählt die Geschichte seiner Verdächtigung, Verhaftung und der daraufhin folgenden, akribischen Spurensuche durch seinen, tja, Co-Autor, Detektiv oder gar Freund? So genau weiß man es nicht, auf jeden Fall verbindet die beiden das überaus effektive und erfolgreiche Konzept der Zusammenarbeit eines Autors mit einem Detektiv, deren echte Erlebnisse zu spannenden und erfolgreichen Krimis verarbeitet werden.
    Anthony Horowitz nimmt den Leser mit in seine Welt, teils real, teils fiktiv, unglaublich geschickt geschrieben, sehr menschlich, ungemein fesselnd, absolut spannend. Und begibt sich, als Sportsfreund, in die Hände von Ermittler Daniel Hawthorne, dessen Spürsinn und Einfallsreichtum wieder einmal alle Erwartungen übertreffen.
    Der Autor versteht es wie kein anderer, eine Szenerie zu erschaffen, die fasziniert, aber für so reichlich Verwirrung und Wendungen sorgt, dass mir bis zum Schluss eine Auflösung beinahe unwahrscheinlich erschien. Für mich wieder ein ausgezeichneter, brillanter Krimi, das absolute Highlight in meinem bisherigen Jahr!

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  • 5 Sterne

    Leseratte1604, 20.05.2024

    Und der Mörder ist immer der .... Autor
    Keine Angst, mit dem Titel meiner Rezension verrate ich nicht schon das Ende des Buches, sondern eigentlich nur den Anfang, denn Anthony Horowitz ist nicht nur der Autor des Buches, sondern er schreibt das Buch über sich selbst und Hawthorne und er wird schon von Anfang an als Hauptverdächtigter gehandelt.
    Das Buch ist anders als andere Bücher eben weil der Autor über sich selbst schreibt. Es wird Bezug auf eine Trilogie über Hawthorne genommen, über den er schon ein Buch veröffentlicht hat, das zweite bereits fertig geschrieben hat und das dritte in Arbeit ist. Auch seine Jugendbücher "Alex Rider" werden immer wieder erwähnt. Manchmal hat man den Eindruck, er mache Werbung für seine anderen Bücher und ich muss sagen, es funktioniert. Zumindest die drei Vorgängerbücher mit Hawthorne möchte ich nun auch unbedingt lesen.
    Der Schreibstil ist eingängig, also wirklich gut zu lesen. Obwohl es ein Krimi ist, gibt es viel zu schmunzeln und die Art und Weise wie man an die Charaktere herangeführt wird, ist wirklich gut.
    Rundum, mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen!

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  • 5 Sterne

    Yvonne S., 19.05.2024

    Mord stand nicht im Drehbuch von Anthony Horrowitz ist bereits der vierte Teil von Anthony Horrowith und Daniel Hawthorne. Um die besondere Beziehung der beiden besser zu verstehen empfehle ich die Serie der Reihe nach zu lesen. Die Bücher sind alle aus der Sicht von Anthony Horrowitz geschrieben. Er ist Autor und Daniel Hawthorne ist Privatdetektiv, über den Horrowitz Bücher über seine Fälle schreibt. Eigentlich könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein, aber trotzdem lösen sie gemeinsam Fälle um darüber dann in seinen Bücher zu schreiben. Man ist sofort in der Handlung drin und es kommt über die gesamte Länge des Romans keine Langweile auf. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich super schnell lesen. Die Charaktere beschreibt er sehr detailreich und authentisch. Eine Portion Humor darf auch nie in seinen Büchern fehlen, was sie so unterhaltsam machen. Jeder der Krimis mit Humor mag ist hier gut aufgehoben.

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  • 5 Sterne

    Xana, 21.05.2024

    Mord stand nicht im Drehbuch ist das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Da ich daran nichts ernsthaft auszusetzen habe, bekommt es fünf Sterne, auch wenn es nicht unbedingt umhaut und für lange in Erinnerung bleibt. Die Geschichte ist unterhaltsam, hat witzige und spannende Elemente und lässt sich gut lesen. Eine gewisse Ähnlichkeit mit den Werken von Agatha Christie ist ein zusätzlicher Bonus.
    In dem Buch wird der Autor selbst plötzlich des Mordes an einer Theaterkritikerin verdächtigt und braucht nun die Hilfe seines Kollegen, um seine Unschuld zu beweisen. Das erweist sich als nicht ganz einfach, denn sehr viel spricht tatsächlich dafür, dass Anthony der Mörder ist. Die Auflösung dämmert dann aber irgendwann doch, was der Geschichte keinen Abbruch tut.
    Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und der Aufbau des Buchs ist plausibel. Somit fällt es in die Kategorie: gute Unterhaltungsliteratur.

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  • 5 Sterne

    Kathrin B., 20.05.2024

    Das Cover sieht gut aus, passt aber nicht wirklich zum Buch.

    Der Autor Anthony Horowitz und Daniel Hawthorne haben schon
    bei drei Fällen zusammen gearbeitet und Horowitz möchte gerne die Zu-
    sammenarbeit beenden. Hawthorne löst die Fälle und Horowitz
    schreibt darüber.

    Doch dann gerät Horowitz selbst unter Mordverdacht und ist auf
    die Unterstützung von Hawthorne angewiesen, um den Mord an
    der Kritikerin der Sunday Times aufzuklären.
    Harriet Throsby war eine sehr kritische Schreiberin und hat so
    manche Karriere zerstört.

    Und somit haben alle an dem Theaterstück geteiligten Personen
    einschließlich Horowitz, der das Stück geschrieben hat, einen
    Grund Harriet Throsby ins Jenseits zu schicken.

    Hat Anthony Horowitz wirklich einen Mord begangen?

    Horowitz versteht es wie immer seine Leser mitzunehmen und gut zu unterhalten.

    Freue mich schon auf den nächsten Fall von Hawthorne und Horowitz.

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