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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 20.05.2017

    Anthony Peardews große Leidenschaft ist das Sammeln verlorener Gegenstände, die er unterwegs findet, mit nach Hause nimmt und akribisch katalogisiert. Er gibt die Hoffnung nicht auf, diese Dinge eines Tages an ihren rechtmäßigen Besitzer zurückgeben zu können. Denn auch unscheinbare, wertlose Dinge können für jemanden von großer Bedeutung sein. So wie der Glücksbringer seiner über alles geliebten Frau Therese, den sie ihm aus Dankbarkeit für den angelegten Rosengarten geschenkt hat. An dem Tag, als er dieses Medaillon verliert, stirbt auch Therese auf tragische Weise. Die Sammlung verlorener Dinge gibt seinem Leben wieder einen Sinn und er schreibt Geschichten über die entdeckten Fundstücke. Nach seinem Tod soll seine Assistentin Laura sein Lebenswerk weiterführen.

    Die Geschichte ist märchenhaft und herzerwärmend erzählt. Der nostalgisch angehauchte Stil passt wunderbar zu dieser bezaubernden Geschichte. Anthony Peardrews hat niemals den Tod seiner geliebten Therese überwunden, doch seine Sammlung verlorener Gegenstände und die Geschichten, die er zu den Fundstücken niederschreibt, helfen ihm durch eine schwere Zeit. Auch seine Assistentin Laura hat einiges in ihrem Leben verloren, vor allem ihr Selbstvertrauen und die Fähigkeit, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Immer wieder werden dem Leser scheinbar unspektakuläre, aber schöne Dinge präsentiert, die das Leben bereichern und auch die Augen offen halten lässt.
    Parallel wird die Geschichte von Eunice erzählt, die 40 Jahre zuvor beginnt. Sie bekommt einen Job bei dem Verleger Bomber. Es entwickelt sich eine innige Freundschaft. Zunächst hatte ich keine Ahnung, was dieser Strang mit den Geschehnissen um Mr. Peardews Sammlung zu tun haben könnte. Doch zum Ende hin fügt sich dieser Teil wunderbar in das Gesamtbild.
    Auch die Charaktere stechen durch liebevolle Darstellungen hervor. Besonders gefallen hat mir Sunshine, ein Mädchen mit Downsyndrom, die durch ihre offene, ehrliche Art, Ihrem Witz und Charme Leben in die alte Villa bringt.
    Auch die weniger sympathischen Figuren wurden mit sehr viel Persönlichkeit ausgestattet. Nur der magische Teil zum Ende hin war nicht ganz nach meinem Geschmack. Ansonsten habe ich diese außergewöhnliche, berührende Geschichte sehr genossen.

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  • 4 Sterne

    jiskett, 18.05.2017 bei bewertet

    "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist ein tolles, bewegendes Buch. Schon am Anfang ist mir der wunderschöne Schreibstil aufgefallen; er ist irgendwie leicht und zugleich sehr bildgewaltig. Die Vergleiche, die die Autorin benutzt, haben mir sehr gefallen. Die Themen der Geschichte - Tod, Verlust, Schmerz - waren ernst, aber trotzdem ist das Buch immer hoffnungsvoll und positiv und ich mochte, wie damit umgegangen wurde und dass der Humor und allgemein schöne Dinge immer präsent bleiben.

    Die Idee, verlorene Dinge zu sammeln und zu versuchen, die Besitzer zu finden, fand ich genial. Man geht so oft an irgendwelchen Gegenständen vorbei, ohne sie zu beachten, aber hinter jedem steckt eine eigene Geschichte, die man einfach nur nicht kennt. Die ganzen kleinen Erzählungen, die hinter Anthonys Funden stecken, waren wirklich interessant und dabei ganz unterschiedlich. Von fröhlich über bittersüß bis hin zu tragisch war alles dabei und man kommt dabei ins Grübeln, wie viele ähnliche Geschichten es wohl gibt und was Gegenstände erzählen könnten, könnten sie sprechen. Doch obwohl das ganz klar mein Lieblingsteil des Buches ist, mochte ich auch den Rest - oder zumindest fast alles. Die tragische Romanze um Anthony und seine tote Geliebte war sehr bewegend und die Erzählung hat mich mehrfach zu Tränen gerührt. Ich muss jedoch sagen, dass ich nicht weiß, wie ich den übernatürlichen Aspekt bewerten soll, der nach einer Weile aufkommt und bis zum Ende mehr Präsenz gewinnt. Er hat zur Geschichte gepasst und mich auch nicht wirklich gestört, allerdings hatte ich nicht damit gerechnet (die englische Inhaltsangabe erwähnt den Geist, die deutsche dagegen nicht) und war daher zunächst irritiert, obwohl ich mich schließlich damit anfreunden konnte.

    Die Charaktere selbst sind alle liebevoll ausgearbeitet und alle waren mir sehr sympathisch - bis auf eine Person und selbst hier hat die Autorin ihr Eigenschaften gegeben, die Mitgefühl oder Verständnis regen könnten. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die Überschneidungen haben und zusammen laufen, und keiner davon war überflüssig oder langweilig.
    Insgesamt ist das Buch einfach nur schön, weshalb es von mir 4,5/5 Sternen bekommt.

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  • 4 Sterne

    forti, 29.05.2017 bei bewertet

    Ruth Hogan erzählt zwei Geschichten, die immer wieder Parallelen und Verbindungen zueinander aufweisen: erstens (und vor allem) die Geschichte des Schriftstellers​ Anthony Peardew und seiner Assistentin Laura und zweitens die des Verlegers Bomber und seiner Assistentin Eunice. Anthony Peardew sammelt Gegenstände, die andere Menschen verloren haben. Die Aufgabe, diese Gegenstände ihren Besitzern zurück zu geben, übergibt er an Laura.

    Der Focus liegt auf dem weiblichen Blickwinkel und obwohl beide Frauen ihren Mann stehen, wird es mir hin und wieder etwas klischeehaft, wenn sich das Leben dann doch vorwiegend um die Männer dreht. Dennoch haben mich die kombinierten Geschichten und die sympathischen Hauptprotagonisten gefangen genommen und ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
    Wenn die Geschichte dann doch mal droht, zu sehr ins Klischeehafte anzurutschen, wird auf einmal eine der winzigen Kurzgeschichten eingeflochten, die Anthony Peardew zu seinen gefundenen Gegenständen geschrieben hat. Diese kurzen Geschichten sind alle pointiert - manche witzig, manche traurig, manche sogar beides. Für mich sind diese​ kleinen Geschichten eins der Highlights dieses Buches. Ein weiteres​ Highlight(, das aber wohl Geschmackssache ist,) war für mich die Beschreibung der drei im Buch vorkommenden Hunde. Diese Hunde werden zwar vermenschlicht, aber in jedem Fall auch sehr liebevoll charakterisiert.

    Bei der Beurteilung der Sprache bin ich hin und her gerissen. Einerseits liest sich das Buch größtenteils sehr gut und flüssig. Dann gibt es aber wieder abgehackte, etwas holprige Sätze. Diese sind allerdings die Ausnahme, weswegen ich das Buch zwar nicht uneingeschränkt, aber doch überwiegend gut lesbar fand.

    Ein schönes Buch mit deutlich britischen Zügen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 18.06.2017 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Anthony Peardew sammelt auf seinen Streifzügen durch die Stadt Verlorenes auf. Jeden Gegenstand bewahrt er sorgfältig zu Hause auf. Er hofft, so ein vor langer Zeit gegebenes Versprechen einlösen zu können. Doch ihm läuft die Zeit davon. Laura übernimmt sein Erbe, ohne zu ahnen, auf welch große Aufgabe sie sich einlässt.
    Meine Meinung:
    Ich habe mich schon einen Großteil des Buches ein wenig durch gequält, habe aber aufgrund der vielen positiven Rezensionen gedacht, das Buch muss etwas haben und habe deshalb nicht aufgegeben. Für mich hat tatsächlich nur das wirklich schöne Ende alles rausgerissen. Irgendwie wurde ich mit dem Schreibstil nicht so richtig warm. Die Geschichte an sich hat echt Potenzial aber ich hab mich schwer getan.
    Fazit:
    Das Ende hat das Buch gerettet.

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  • 3 Sterne

    Isaopera, 07.08.2017

    Mr Peardew scheint auf den ersten Blick ein sonderbarer alter Mann mit einer umfassenden Sammelleidenschaft zu sein, der sich in seinem Haus ziemlich verschanzt und in Trauer um seine jung verstorbene Verlobte versinkt. Laura ist eine junge Frau, die aber ihre Jugend nicht recht genutzt hat und nun schon langsam nicht mehr jung genug ist, um noch an das eigene Glück und die Liebe zu glauben. Sie erbt von ihrem Chef Mr Peardew nicht nur eine Menge alter Sachen, sondern auch eine Aufgabe fürs Leben...

    Der Roman ist schön geschrieben und man merkt die Liebe zu den Menschen aus der Geschichte. Das ist für mich sehr wichtig, denn es wird eine unheimliche Diversität von Schicksalen (anhand der verlorenen Gegenstände) erzählt, die so alle möglich wären, aber eben auch anders. Im ersten Teil mochte ich die Geschichte sehr gerne und konnte gut nachvollziehen, was so viele Leser an diesem Buch mögen. Ja, es ist warmherzig, es ist interessant und abwechslungsreich und es lädt zum Träumen ein. Leider hatte dieser Zauber für mich nicht über das ganze Buch Bestand. Der zunehmend übersinnliche Flair der Geschichte störte mich leider, denn zu solchen Erzählungen finde ich meist keinen Zugang, und gerade die aufgrund ihrer Erkrankung leider unrealistische Darstellung des Mädchens Sunshine hat mich sehr irritiert. Ich arbeite selbst viel mit diesen Patienten und muss leider sagen, dass die Autorin hier etwas besser hätte recherchieren sollen, welche (sprachlichen) Kompetenzen ein Patient mit  diesem Störungsbild hat (möchte keinen spoilern).
    So gab es das eine oder andere, was mich gestört hat und die Geschichte für mich dann doch leider weniger originell und einfach länger machte. Daher war es insgesamt nett, aber für mich keine wirkliche Offenbarung - mehr als 3 Sterne kann ich nicht geben!

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  • 3 Sterne

    Wisent, 14.08.2017 bei bewertet

    Das Hörbuch kommt in einer schönen stabilen Box, die sieben Audio-CDs und ein Booklet enthält. Das Coverdesign passt sehr gut zur Geschichte, denn Zeit ist ein bestimmendes Thema dieses Romans. Der Sprecher ist kein geringerer als Rufus Beck, der uns in Anthony Peardews verzauberte und kuriose Welt entführt. In diesem Roman dreht sich fast alles um das Finden von verloren gegangenen Gegenständen und Anthonys Wunsch, diese den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Kein leichtes Unterfangen, wie er feststellen muss. Doch für ihn ist es ein Art Ehrensache, da er Jahrzehnte zuvor ein Geschenk seiner Verlobten verloren hat und diese tragischerweise auch noch an jenem Tag starb. Nach Anthonys Tod sieht sich Laura, seine Haushälterin, mit diesem großen Vermächtnis konfrontiert.
    Die Autorin verwebt gekonnt verschiedene Erzählstränge. Den um die Villa Padua, Anthonys Zuhause, Geschichten zu einzelnen Fundstücken und dem Leben der jeweiligen Besitzer und auch noch den Erzählstrang um Eunice und Bomber. Man fragt sich lange Zeit, wie sich wohl alles fügen wird, und ist am Ende fasziniert und ein wenig traurig zugleich. Das Ende ist wirklich toll gelungen, ich hätte es so nicht erwartet.
    Das Mankos, das ich anführen könnte zu dieser Geschichte, sind die Eskapaden rund um Bombers Schwester Portia, diese sind gelegentlich etwas anstrengend anzuhören. Auch manche Begebenheit (um es möglichst spoilerfrei zu formulieren) stören durch ihre Nicht-Erklärbarkeit und eine gewisse Übersinnlichkeit den Fluss der Geschichte und das Flair des Romans. Auch die Figur Sunshine ist sehr überzogen dargestellt und nimmt leider viel zu viel Raum in der Handlung ein.
    Ein nachdenklicher Roman über das Verlieren und das Finden und über die Zeit, die für jeden verstreicht.

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  • 3 Sterne

    Claudia C., 31.07.2017 bei bewertet

    Die Geschichte an sich ist faszinierend: Ein Mann, der seine Liebe verliert und dazu noch das Medaillon, ein Geschenk eben jener großen Liebe. Daraufhin sammelt er Leidenschaftlich und fast fanatisch verloren gegangene und vergessene Gegenstände, denn man weiß nie, ob sie nicht doch vermisst werden eines Tages. Nach dem Tod erbt dessen Hausangestellte Laura das Haus und damit auch dieses Erbe. Sie versucht, für einige Gegenstände wieder ihren rechtmäßigen Besitzer zu finden und lernt dabei auch so einiges über sich selbst.

    Das Buch hat sich viel vorgenommen und behandelt vor allen die Themen Freundschaft und Liebe. Die Grundgeschichte ist faszinierend und besticht durch den nerdigen Faktor. Leider bleibt die Geschichte über die Strecke etwas flach. Gute Ansätze sind vorhanden, aber es wird zu wenig in die Tiefe gegangen und auch der Aspekt der verlorenen Gegenstände kommt etwas zu kurz. Zu gerne, wäre ich noch mehr auf die Spur der Gegenstände gegangen. Die Figuren sind allerdings liebenswert und man kann sich gut in sie reinversetzen, auch wenn hier manchmal auch etwas mehr Tiefe gut gewesen wäre. Das Buch liest sich trotz so mancher Schwäche jedoch recht flüssig und angenehm, nur leider ist der Funke nie so ganz übergesprungen und die Begeisterung blieb aus.

    „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ ist ein besonderes Buch, welches durch skurrile Charaktere und eine ausgefallene Geschichte überzeugt. Leider bleiben die Geschichte und die Figuren bisweilen etwas blass, sodass keine rechte Begeisterung aufkommen mag.

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  • 3 Sterne

    Mariola P., 15.05.2017 bei bewertet

    Anthony Paerdew hat seine geliebte Frau Theresa verloren und zusammen mit ihr er hat auch ein Medalion verloren, er hat erfolglos nach den Gegenstand gesucht . Bei der Suche Anthony hat eine Passion entwickelt- er hat alle verlorene Sachen gesammelt welche er gefunden hat in der Hoffnung irgendwann kann er die Sachen den Besitzern zurück geben. Für die Passion hat Anthony ganze seine Leben geopfert und am Ende überlässt er die Aufgabe Lara, seiner Haushälterin  - sie soll probieren die Sachen an den richtige Plätze zurück zu bringen.
    Das ist die Hauptgeschichte , die Nebengeschichte  ist die von Eunice und Bomber, eine junge Frau und ein Buch Verleger , die zwei Erzählstränge am Ende fügen sich zusammen...


    Das Buch ist sehr atmosphärisch mit die Spitzdeckchen , Rosenduft und Unmengen von Tee- süß  und kindisch.
    Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet  und mit viel Details beschrieben , die alle bringen mit sich gute Stimmung und gute Laune , sogar über die bösen Charakteren wie Vince, Portia oder Felicity schreibt die Autorin in leichter, ironischer oder witziger Note, dass ich keine Abneigung zu den Leuten spüre. Sunshine ist wie ein Sonnenschein, hell und immer freundlich und Laura ist wie jede normale Frau mit vielen Zweifeln und Schwächen . Die Stimmung , trotz die traurigen Momenten ist leicht und heiter und der Schreibstil flüssig und einfach, eigentlich alles gut aber für mich ist das ganze zu  "klebrig ".
    Die Geschichte hat mich nicht gefesselt , ist gut geschrieben aber fad.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 17.05.2017

    Zunächst einmal: ja, es ist eine schöne Geschichte, die Idee ist wirklich zauberhaft. Trotzdem ist sie nicht so schön, wie ich erwartet hatte. Sie kann mich nicht wirklich packen und mitnehmen. Zeitweise hat das Buch Längen, die nicht sonderlich motivieren weiterzulesen.

    Die zwei Handlungsstränge, die zwangsläufig irgendwann zusammenlaufen müssen, werden dann doch nur auf ein paar wenigen Seiten zusammengeführt und abgehandelt, das finde ich immer schade. Ganz generell finde ich das Buch teilweise etwas auch konfus. Es kommen des Öfteren neue Protagonisten dazu, von denen vorher nie die Rede war. Ich habe das Gefühl, das Buch musste auf Teufel komm raus geschrieben werden, ein bisschen mehr Zeit und Überarbeitung hätten meiner Meinung nach aber ein besseres Ergebnis erzielen können. Die ganze schöne, durch Titel und Klappentext implizierte Emotionalität geht hierbei etwas verloren.

    Sehr gut haben mir die vielen kleinen Kurzgeschichten zu den gefundenen Dingen gefallen, das ist wirklich etwas Besonderes und das Highlight dieses Buches. Die Protagonisten sind alle schön gewählt, wobei Sunshine natürlich hervorsticht und ohne sie hätte ich die Geschichte wahrscheinlich gar nicht gemocht.

    Der Schreibstil ist in Ordnung, allerdings nicht so überragend, dass er mich an das Buch gefesselt hätte. Alles in allem aber eine nette Geschichte, die mich trotzdem nicht vollends überzeugt hat.

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  • 4 Sterne

    M. Müller, 14.08.2020 bei bewertet

    Dieses Buch hat mich allein schon, wegen dem Cover angesprochen und interessiert.
    Auf jeden Fall ein Buch, dass ich empfehlen kann!
    Lesenswert!
    Viel Spaß beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 19.05.2017

    Herzerwärmend, verzaubernd und mit Hingabe für die kleinen Dinge...! Charles Bramwell Brockley reiste allein und ohne Fahrkarte im Zug von London Bridge nach Brighton. Die Keksdose von Huntley & Palmers, in der er reiste, schwankte bedenklich auf dem Rand des Sitzes, als der Zug in Haywards Heath ruckelnd anhielt. Aber gerade als die Dose nach vorne rutschte und auf den Boden des Waggons zu fallen drohte, wurde sie von zwei rettenden Händen aufgefangen. Das waren hoffentlich keine menschlichen Überreste in einer Keksdose im Zug stehen gelassen? "Sie würden sich wundern über den Schrott, den die Leute in Zügen zurück lassen" sagte der Schaffner zu Anthony mit arrogantem Schulterzucken. So beginnt die wundersame Reise verlorener Gegenstände. Vor vierzig Jahren hat Anthony das Liebespfand seiner Verlobten verloren und das Medaillon verbindet sie noch immer mit ihm. Am selben Tag ist Therese bei einem Unfall gestorben doch sie ist immer noch die Liebe seines Lebens und ihr Tod hatte ihm seine Bestimmung gegeben, Anthony Peardew der Hüter der verlorenen Dinge. Seitdem sucht Anthony Trost in den Dingen, die er auf der Straße findet. Sorgfältig archiviert er die Fundstücke in seinem behaglichen viktorianischen Haus. Zu jedem Gegenstand vermerkt er, wann und wo er ihn gefunden hat. Und zu einzelnen schreibt er kurze Erzählungen, die das Besondere in den verlorenen Dingen schildern. Sein großes Ziel ist es, die Besitzer ausfindig zu machen und ihnen alles zurückzugeben. Und so fing er mit seiner Sammlung verlorener Dinge an. Vielleicht dachte er, wenn er jeden verlorenen Gegenstand rettete, den er fand, würde jemand das Einzige auf der ganzen Welt retten, an dem ihm wirklich etwas lag, und er würde es eines Tages zurückbekommen, um sein gebrochenes Versprechen doch noch einzulösen. Vielleicht hat doch jemand für ihn Thereses Liebespfand aufgehoben? Das Alter zwingt Anthony, diese besondere Aufgabe an seine Assistentin Laura weiterzugeben, der er mehr zutraut als sie sich selbst und ohne ihr von dem großen Geheimnis erzählt zu haben, das seine Sammlung umgibt. Anthonys Testament zieht für Laura eine Reihe äußerst unerwarteter Begegnungen nach sich. Denn auch sie möchte etwas finden.... Überrascht erkennt sie, welche Welt sich ihr in Anthonys Haus eröffnet. Gelingt es ihr, Anthony von seinem gebrochenen Versprechen zu erlösen? Nur wer sich verliert, kann sich auch finden ... Charmant, außergewöhnlich und liebenswert. Machen Sie sich mit Mr. Peardew auf die Suche nach verlorenen Dingen. Jeder Gegenstand, den Anthony Peardew auf der Straße findet, hat eine Geschichte. Ein wirklich bezaubernder Roman, welcher sowohl traurig, als auch extrem hoffnugsvoll ist. Eine wunderbare Geschichte über das verlieren, suchen und finden der Liebe in all ihren Facetten. Eine bildreiche Sprache lässt einen die Sammlung der verlorenen Dinge miterleben als wäre es die eigene. Dieses Buch lässt einen mit einem Lächeln zurück. So leicht fantastisch, wie sich der Buchtitel liest, so ist auch die Geschichte darin. „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ ist eine Geschichte, die glücklich macht, denn oft ist der Weg das Ziel ...Dieses spannende Buch legt man so schnell nicht mehr aus der Hand! Schon ab den ersten Seiten nimmt es einen gefangen! Einfache und wunderbare Lektüre voller Liebe, Humor und außergewöhnlich sympathischen Charakteren. Ein anrührendes Debüt über Schicksal, Mut und das, was wirklich zählt im Leben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Haliax, 09.06.2017

    Ein rundum gelungenes Buch.

    Als ich das Cover zum ersten Mal erblickte und die Schönheit der Farbenwahl, den nostaligischen Touch der Uhr und das wirre Durcheinander der Buchstaben des Titels realisierte, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen möchte. Der Titel und die Inhaltsangabe lässt bereits erahnen, was der Leser im Buch zu erwarten hat, jedoch sagt er nur wenig über den eigentlichen Zauber des Buches aus.

    „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ von Ruth Hogan setzt sich aus 2 Handlungssträngen zusammen. Auf der einen Seite begleiten wir Laura, die mit ihrem Leben und ihren bisherigen Entscheidungen unglücklich ist. Der einzige Lichtblick ist ihr Beruf. Sie ist Assistentin und Haushälterin von Anthony Peardew, der sie mit seinem charmanten Haus Padua von Beginn begeistern konnte. Von einem auf den anderen Tag ändert sich ihre Leben schlagartig und sie findet sich mit einer Aufgabe wieder, die sich schwer umsetzen lässt.
    Der zweite Handlungsstrang spielt in der Vergangenheit und handelt von Eunice und Bomber. Bomber ist ein gefragter Verleger von Büchern und Eunice ist seine Assistentin. Sie teilen ihre Leidenschaft von Büchern und Filme und bekommen bald enge Freund. Eunice birgt ein Geheimnis, das ihre Freundschaft zerstören könnte.

    Mit einem flüssigen und ausdrucksstarken Schreibstil kann die Autorin punkten. Dennoch sind es die Details (z.B die Bücher von Portia oder Padua), die dieses Buch hervorheben.
    Die Führung durch Padua ist ein spezieller Moment. Nicht nur durch den Namen, welcher bereits die Lebendigkeit des Hauses unterstreicht, sondern vielmehr durch deren vorborgenen und sichtbaren Schätze wird man von diesem Haus gefangen genommen. Manchmal hat man das Gefühl selbst in diesem Haus zu stehen und den britischen Charme zu spüren.

    Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und bezaubern einerseits durch ihre Positivität. Andererseits bringt jeder sein Päckchen aus der Vergangenheit mit. Sei es die falsche Wahl des Partners, eine unerwiderte Liebe, ein früher Tod einer geliebten Person und vieles mehr. Dadurch werden die Charaktere lebendiger und authentischer.
    Genetische Erkrankungen werden in unserer Gesellschaft sehr kontrovers behandelt. Daher bin ich froh, dass die Autorin keinen Bogen um genetische Erkrankungen macht, ausgewählte Erkrankungen heranzieht und auf ihre Art in die Geschichte einbindet. Besonders Sunshines Art hat mich vollkommen überzeugt und mich dazu angeregt, Dinge einmal mit anderen Augen zu betrachten. Generell bietet das Buch viel Stoff zum Nachdenken und beschreibt Dinge, die auf den ersten Blick wertlos und klein erscheinen aber für eine andere Person viel Bedeutung hat.

    Fazit
    Ein Buch, das einen gewissen Zauber versprüht und mich vollkommen einnehmen konnte. Die Atmosphäre von Padua, der Detailreichtum, die besonderen Charaktere, viele großartige Momente und ein überraschendes Ende, welches das Buch von einem anderen Blickwinkel zeigt, machen das Buch zu meinem ersten Jahreshighlight 2017. Unbedingt lesen und verzaubern lassen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 19.05.2017

    Nach ihrer gescheiterten Ehe findet Laura in Anthony Peardew und seinem Haus Padua nicht nur einen Job, der ihr das Leben rettet und finanziert, sondern auch Freundschaft, eine Zukunft und ein Zuhause. Laura arbeitet als Mädchen für alles, kümmert sich liebevoll um den alternden Schriftsteller Anthony, kocht für ihn, führt den Haushalt und erledigt seine Korrespondenz. Nach seinem Tod, bricht eine Welt für Laura zusammen, doch neben seinem Vermögen und Padua, hinterlässt Anthony ihr so viel mehr: Eine Aufgabe und eine Zukunft.

    Das Cover zeigt eine aufgeklappte goldene Taschenuhr; der Titel des Buches umrahmt selbiges, was ich eine sehr nette Idee finde. Mich hat das Bild sofort angezogen und neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht, ohne genau sagen zu können, warum im Speziellen. Ich finde es einfach schön und ansprechend.

    Ruth Hogan fing mich mit ihren sanften Worten ein. Sie schreibt fast zärtlich und spinnt ihre Geschichte in einen weichen Kokon ein, der schütz, behütet und die teils grausame Wirklichkeit filtert und nicht ganz so hart erscheinen lässt. Sie schildert das Leben Anthony Peardews unglaublich berührend und mitreißend. Zu keiner Zeit fiel es mir schwer, den Handlungen und daraus resultierenden Gefühlsempfindungen zu folgen.

    Das Buch ist in zwei Erzählstränge gegliedert. Auf der einen Seite wird das Leben des Verlegers Bomber und seiner Assistentin Eunice geschildert, über mehrere Jahrzehnte. Diesen Teil fand ich eher lebendig und aufregend. Vermutlich gelang Hogan dies dadurch, dass die Einspieler kurz und knapp waren und oft Jahre übersprungen wurden. Um ehrlich zu sein, habe ich lange gebraucht, um den Bezug zu Mr. Peardew zu sehen. Im Nachhinein war es natürlich sofort klar und ich musste über meine Naivität schmunzeln. Ruth Hogan hatte mich mit ihrem Schreibstil so gefesselt, dass ich partout keine Lust verspürte, den Geschehnissen gedanklich vorzugreifen und dann vielleicht in eine völlig falsche Richtung zu laufen.
    Auf der anderen Seite geht es um das Leben in Padua und seine Bewohner. Nach dem Tod seiner geliebten Ehefrau sammelt Anthony Peardew alle möglichen und unmöglichen Sachen: einen Knopf, einen Regenschirm, eine Keksdose mit der Asche eines Verstorbenen, ein Puzzleteil und vieles mehr. Für mich besonders waren die kleinen Einschübe der Geschichten zu den verlorenen Gegenständen. Eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Laura, Freddy der Gärtner und Sunshine leben in Padua wie in einer Blase und sind froh darüber. Denn nur in Padua kann die grausame Wirklichkeit sie nicht berühren und bedrohen. Doch irgendwann wird es Zeit, auch der Wirklichkeit Raum zu bieten und einen Schritt in diese Richtung zu wagen.

    Mein Fazit
    Ein wundervolles Buch. Ich fand es nicht nur unglaublich angenehm zu lesen, sondern es berührte mich auch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 09.05.2017

    Mr. Peardew, ein älterer Herr, sammelt, was andere verloren haben. Sein großes Haus ist voll mit merkwürdigen Dingen, sorgsam katalogisiert und behütet.
    Laura, Mitte dreißig, ohne Ausbildung, ergreift nach einer voreilig geschlossenen und enttäuschenden Ehe die Chance, in diesem wundervollen Haus eine erfüllende Arbeit zu finden. Als Mr. Peardew stirbt, erbt sie nicht nur Haus und Gärtner, sondern auch die Aufgabe, all die gesammelten Fundstücke ihren Besitzern zurückzugeben.
    Sunshine, eine junge Frau mit Downsyndrom und feinem Gefühl für Stimmungen, erwählt sie zu ihrer Freundin und wird fester Gast im Anwesen.
    Das Schicksal einzelner Stücke wird fantasie- und liebevoll erzählt. Parallel dazu erfährt man die Geschichte von Eunice und Ihrem Chef, dem Verleger Bomber. Zunächst ohne direkten Bezug zu Laura.
    Geheimnisvolle Dinge geschehen im Haus; es scheint, als ob die früh verstorbene Liebe von Mr. Peardew unzufrieden mit den Ereignissen nach dessen Tod ist.
    Es ist erstaunlich, welche Geheimnisse sich hinter solch simplen Sachen wie einem Knopf, einem Puzzlestück, einer Keksdose oder einem Haargummi verbergen.
    Sehr schön zu lesen, auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

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    Gelöschter Benutzer, 21.05.2017

    Anthony Peardew hütet in seinem Arbeitszimmer unzählige gefundene Gegenstände, die er seinen ursprünglichen Besitzern zurückgeben will. Als er stirbt, hinterlässt er sein Hab und Gut seiner Haushälterin Laura, die nun vor der schier unlösbaren Aufgabe steht, die Gegenstände zurückzugeben. Doch wie findet man die Besitzer eines Haargummis oder eines einzelnen Puzzleteils?

    Die Geschichte ist toll erzählt. Mr. Peardews Sammlung ist einzigartig. In kleinen Episoden wird erzählt, wie sie verloren gingen. Nach und nach fügen sich die Geschichten zusammen und offenbaren die große Liebe von Anthony zu seiner Therese, aber auch von Bomber, einem Verleger, und seiner Assistentin Eunice, deren Leben mit dem von Mr. Peardew verbunden ist.

    Die Charaktere sind liebenswert. Laura, die Mr. Peardew eine gute Freundin war, Sunshine, das Mädchen mit „Daunensyndrom“, das nach Mr. Peardews Tod zu Lauras neuer Freundin wird, und Freddy, der Gärtner, der Laura und Sunshine bei ihrer Suche nach den Besitzern der verlorenen Gegenstände unterstützt.

    Ein Buch voller Liebe, Magie und verborgener Geschichten. Wunderschön erzählt und bezaubernd.

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  • 5 Sterne

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    Silke G., 19.05.2017 bei bewertet

    Nach ihrer gescheiterten Ehe findet Laura in Anthony Peardew und seinem Haus Padua nicht nur einen Job, der ihr das Leben rettet und finanziert, sondern auch Freundschaft, eine Zukunft und ein Zuhause. Laura arbeitet als Mädchen für alles, kümmert sich liebevoll um den alternden Schriftsteller Anthony, kocht für ihn, führt den Haushalt und erledigt seine Korrespondenz. Nach seinem Tod, bricht eine Welt für Laura zusammen, doch neben seinem Vermögen und Padua, hinterlässt Anthony ihr so viel mehr: Eine Aufgabe und eine Zukunft.

    Das Cover zeigt eine aufgeklappte goldene Taschenuhr; der Titel des Buches umrahmt selbiges, was ich eine sehr nette Idee finde. Mich hat das Bild sofort angezogen und neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht, ohne genau sagen zu können, warum im Speziellen. Ich finde es einfach schön und ansprechend.

    Ruth Hogan fing mich mit ihren sanften Worten ein. Sie schreibt fast zärtlich und spinnt ihre Geschichte in einen weichen Kokon ein, der schütz, behütet und die teils grausame Wirklichkeit filtert und nicht ganz so hart erscheinen lässt. Sie schildert das Leben Anthony Peardews unglaublich berührend und mitreißend. Zu keiner Zeit fiel es mir schwer, den Handlungen und daraus resultierenden Gefühlsempfindungen zu folgen.

    Das Buch ist in zwei Erzählstränge gegliedert. Auf der einen Seite wird das Leben des Verlegers Bomber und seiner Assistentin Eunice geschildert, über mehrere Jahrzehnte. Diesen Teil fand ich eher lebendig und aufregend. Vermutlich gelang Hogan dies dadurch, dass die Einspieler kurz und knapp waren und oft Jahre übersprungen wurden. Um ehrlich zu sein, habe ich lange gebraucht, um den Bezug zu Mr. Peardew zu sehen. Im Nachhinein war es natürlich sofort klar und ich musste über meine Naivität schmunzeln. Ruth Hogan hatte mich mit ihrem Schreibstil so gefesselt, dass ich partout keine Lust verspürte, den Geschehnissen gedanklich vorzugreifen und dann vielleicht in eine völlig falsche Richtung zu laufen.
    Auf der anderen Seite geht es um das Leben in Padua und seine Bewohner. Nach dem Tod seiner geliebten Ehefrau sammelt Anthony Peardew alle möglichen und unmöglichen Sachen: einen Knopf, einen Regenschirm, eine Keksdose mit der Asche eines Verstorbenen, ein Puzzleteil und vieles mehr. Für mich besonders waren die kleinen Einschübe der Geschichten zu den verlorenen Gegenständen. Eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Laura, Freddy der Gärtner und Sunshine leben in Padua wie in einer Blase und sind froh darüber. Denn nur in Padua kann die grausame Wirklichkeit sie nicht berühren und bedrohen. Doch irgendwann wird es Zeit, auch der Wirklichkeit Raum zu bieten und einen Schritt in diese Richtung zu wagen.

    Mein Fazit
    Ein wundervolles Buch. Ich fand es nicht nur unglaublich angenehm zu lesen, sondern es berührte mich auch.

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  • 5 Sterne

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    S. J., 16.05.2017

    Anthony Peardew verlor vor vielen Jahren nicht nur seine Verlobte, sondern auch seinen Talisman, den er von ihr bekommen hatte. Nun sammelt er alle möglichen gefundenen Gegenstände und verwahrt sie akribisch. Seine Hoffnung, wenigstens einen dieser Dinge jemandem zurückzugeben und ihn damit wieder glücklich zu machen, wird sein Erbe. Doch dies ist nicht nur seine Geschichte. Da sind seine Erbin Laura, der Gärtner und Sunshine, eine junge Frau aus der Nachbarschaft, sowie Eunice und ihre Lebensgeschichte. Diese verschiedenste Erzählstränge und Geschichten rund um die verlorenen Gegenstände verknüpfen sich im Laufe des Buches zu einem Gesamtwerk. Ein wundervoller Schreibstil in einer bildhaften, poetischen Sprache machen das Buch zu einem wahren Lesegenuss. Das schönste, was ich seit längerem gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 14.05.2017

    Lost and Found der besonderen Art

    Zur Gestaltung

    Das Buch ist wirklich wunderschön anzusehen. Das Titelblatt ist eigentlich relativ schlicht gehalten – mit der Taschenuhr auf grünem Hintergrund. Schläge man das Buch allerdings auf, so ist die Innenseite des Bucheinbandes mit einem Druck von vielen, vielen winzigen Taschenuhren geschmückt. Außerdem ist die Hardcover-Version des Romans mit einem Lesebändchen ausgestattet.

    Zur Handlung

    In „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ geht es zum einen um die Geschichte von Anthony Peardew selbst. Anthony sammelt die Dinge, die andere Menschen verlieren und verwahrt diese bei sich zu Hause – eigentlich mit dem Ziel, diese an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Leider bleibt ihm nicht mehr genug Zeit und so überlässt er diese Aufgabe seiner Erbin Laura.

    Meine Meinung

    Ruth Hogan hat es geschafft, dass einem die Charaktere, die in „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ eine größere Rolle spielen, wirklich ans Herz wachsen. Man steht zusammen mit Laura vor der scheinbar unlösbaren Aufgabe einen Weg zu finden, die verlorenen und gefundenen Gegenstände wieder an ihre Besitzer zurück zu geben. Die Autorin lässt die Leser an den Geschichten von einigen der Gegenstände teilhaben - mehr möchte ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen. Wie winzig ein verlorener Gegenstand auch sein mag – die Geschichte dahinter kann dennoch unglaublich dramatisch oder herzzerreißend sein.

    Die Autorin eröffnet dabei innerhalb des Romans einen weiteren Handlungsstrang, in dem es um Bomber, einen Verleger, und seine Assistentin und beste Freundin Eunice geht. Einige Teiler dieser Geschichte haben mich wirklich zum Lachen gebracht, insbesondere die Kommentare zu den literarischen Machwerken von Bombers Schwester Portia.
    Generell hat Ruth Hogan meiner Meinung nach ein Talent dafür, liebenswerte Charaktere auf Papier zu bannen. Freddy und Sunshine, die Laura bei ihrem Versuch, Anthony Peardews letzten Wunsch zu erfüllen, begleiten, sind das beste Beispiel dafür.

    In einer Gesamtbewertung komme ich daher auf 5 von 5 Sternen.

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    Lola, 03.06.2017

    Dieses Buch hat mich verzaubert. Eine wenig Liebesgeschichte, eine Prise Märchen, ein Quäntchen Spannung und ein klitzekleines bisschen Fantasie - herausgekommen ist ein wunderbarer Roman über verlorene Schätze, das Wertvollste im Leben und eine tiefe Freundschaft.

    Anthony Peardew sammelt alles was ihm in die Hände fällt. Verlorene Dinge, manche absichtlich weggeworfen, manche aber von unschätzbarem Wert für den Besitzer und ein schmerzlicher Verlust. Er selbst hat vor vielen Jahren seinen größten Schatz verloren. Am gleichen Tag als seine Frau verstirbt, verliert er ihr Medaillon. Er wird es niemals wieder in den Händen halten und dieser Verlust verändert nicht nur sein eigenes Leben. Zu all den Dingen, die den Weg zu ihm finden, schreibt er kleine Geschichten und taucht mit dem Leser in das Leben der früheren Besitzer ein. Nach seinem Tod soll Laura sein Lebenswerk übernehmen und einige Besitzer ausfindig machen. Eine Mammutaufgabe, die ihr Leben gründlich durcheinander wirbelt. Laura, Freddy und die junge Sunshine machen sich auf die Suche und finden allerlei Lustiges, Trauriges, Wundersames und eine Freundschaft fürs Leben.

    Der Leser taucht in zwei Geschichten ein. Die von Anthony und Laura und die von Eunice, einer Sekretärin in den 70ern bis heute. Was verbindet die Personen? Anfangs erschien mir die Geschichte um Eunice etwas fremd, doch mit der Zeit wurde sie mir sehr sympathisch und schlussendlich fügt sich alles ineinander. Ein zauberhafter Roman mit sehr liebevoll gezeichneten Figuren, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Besonders schön fand ich auch die kleinen Kurzgeschichten, über glückliche, mutige, traurige, spannende und tragische Lebensgeschichten.

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    JDaizy, 19.05.2017

    "Das Leben, das sie zusammen hätten haben können, war ein Phantasiegebilde, dem Anthony sich nur selten hingab, weil es zu sehr schmerzte. Vielleicht wären sie jetzt Großeltern. Therese hatte nie über Kinder gesprochen, aber sie hatten auch beide angenommen, dass sie alle Zeit der Welt haben würden. Ein tragischer Irrtum, wie sich herausstellte. /.../ Stattdessen wanderte Anthony den ganzen Tag durch das leere Haus und sammelte verzweifelt jede Spur von ihr ein, den Abdruck ihres Kopfes auf einem Kissen, tizianrote Strähnen in ihrer Haarbürste und verschmierten Lippenstift an einem Glas. Erbärmliche, aber kostbare Nachweise eines nun erloschenen Lebens."


    Der 74-jährige Schriftsteller Anthony Peardew hat seinen Beruf an den Nagel gehängt. Trotzdem verbringt er viel Zeit in seinem Arbeitszimmer oder begibt sich immer wieder, mit seiner Tasche bewaffnet, auf lange Streifzüge durch die Stadt. Dort sammelt er seit nun mehr vierzig Jahren auf, was er findet: verloren gegangene Dinge mit mehr oder weniger Gegenwert: "ein Puzzlestück, blau mit weißem Fleck", " ein limettengrünes Haargummi mit Plastikblumen", ein Medaillon und eine fast leere Huntley & Palmers - Keksdose, beide mit einer ganz besonderen Bedeutung für die ehemaligen Besitzer. Für die einen vielleicht wertloser Plunder, für Anthony aber unermesslich kostbar. Sein Haus wird zu einem Sammelsurium, in dem alle diese herrenlosen Dinge eine neue Heimat finden, fein säuberlich beschriftet und sortiert.
    Doch wie sollen all diese Gegenstände zurück zu ihren Besitzern finden? Warum ist sein Arbeitszimmer immer vor den Blicken anderer verschlossen? Und warum wird der sonst so ruhige, alte Mann immer unruhiger und fahriger?

    Schnell habe ich den stets freundlichen, unaufdringlichen Anthony mit seiner makellosen Höflichkeit in mein Herz geschlossen. Auch das behagliche, viktorianische Haus in dem Anthony wohnt, hat mich von Beginn an verzaubert. Denn das Padua ist mehr als nur ein Haus. Es ist ein sicherer Ort, um Wunden zu heilen, um Tränen zu trocknen und aus den Augen verlorene Träume zu erneuern. Eine Zuflucht für gestrandete, verlorene Seelen.
    Dort lernen wir auch Laura, seine persönliche Assistentin, Freddy, den Gärtner und die fröhliche Sunshine kennen und lieben. Man kann sich diesen liebevoll gezeichneten Figuren mit ihren Ecken und Kanten und ihren Hoffnungen und Sehnsüchten einfach nicht entziehen. Und man möchte es auch gar nicht, weil man sich als Leser nicht nur als Zuschauer sieht, sondern mit Herz und Gefühl in diese Geschichte eintaucht und mitfiebert.

    Auch die "Geschichte in der Geschichte", ein zweiter Handlungsstrang, der vierzig Jahre zurückliegt, schafft es zu fesseln. Hier treffen wir auf Bomber und Eunice, einen bekannten Verleger und seine Assistentin, die Filme über alles lieben und auf die egoistische, oberflächliche Portia, die meine Emotionen immer wieder hochkochen lassen hat.

    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, wenn ich erzählen wollen würde, was mich an diesem Buch begeistert hat. Die feinfühlige, sensible Art der Autorin zu schreiben, ein Schreibstil der gewaltige, bleibende Bilder im Kopf hinterlässt oder die, wie scheinbar nebensächlich auftauchenden "Personen", wie Godfrey oder Douglas und Carrot, die mich berührt und nachdenklich zurückgelassen haben. Die Autorin zeigt, dass auch kleine Dinge und Gesten eine große Bedeutung haben können, die man im Alltag häufig übersieht. Alles im Leben ist vergänglich. Wir haben nicht ewig Zeit. Auch wenn wir das glauben.
    Ein Zitat ist an meine "Kühlschranktür" gewandert und wird mich immer wieder daran erinnern, dass nichts im Leben sinnlos ist: "Wenn man nie traurig ist, woher soll man dann wissen, wie es ist, glücklich zu sein."

    Das Buch wurde als Hardcover im Mai 2017 im List-Verlag (Ullstein) veröffentlicht. Es ist hochwertig verarbeitet und überzeugt mit einem schönen Schutzumschlag und einem Lesebändchen. Auf dem mintgrünen Cover ist neben dem Titel und dem Namen der Autorin lediglich eine Taschenuhr abgebildet. Vielleicht ging auch sie verloren; vielleicht ist sie aber auch ein Symbol für die verlorengegangene Zeit. Diese Taschenuhr ist auch - sich immer wieder wiederholend - auf den Innenseiten der Vorder-und Rückseite des Buches abgebildet.
    Die Schrift auf dem Cover selbst ist leicht haptisch hervorgehoben und kippelt in den Buchstaben. In sich ein einfaches, minimalistisches, aber stimmiges Cover, mit einem hohen Wiedererkennungswert.


    Fazit:
    "Wir warten alle darauf, gefunden zu werden ..."
    Eine wunderschöne, zu Herzen gehende Geschichte über verlorene Dinge, zweite Chancen und die große Kraft der Liebe und aufrichtiger Freundschaft. Meine absolute Leseempfehlung!
    Danke für dieses wundervolle Debüt, das mein Herz tief berührt und mir kostbare, kleine (Lese-)Momente geschenkt hat.

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