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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 06.08.2017

    Paul Greenblatt, 24-jähriger Reporter, ist Teil einer geladenen Personengruppe von 12 Personen, die zu einem Test-Wochenende auf eine Insel vor der Ostküste der USA kommt. Vor 20 Jahren gab es dort einen Freizeitpark namens Zodiac Island, der damals geschlossen werden musste, nachdem drei junge Frauen hier getötet wurden. Nun möchte ein Investor dort einen Murder Park in Betrieb nehmen mit Bezug auf den damaligen Mörder Jeff Bohner. Neben skurrilen Murderabilien sollen Singles zueinander finden.

    Die zwölf ausgewählten Leute kommen mit der Fähre zur Insel und sollen erst am Montag wieder abgeholt werden. Alle haben einen besonderen Bezug zur Insel und waren schon einmal dort. Paul war als Vierjähriger mit seiner Mutter zu Besuch im Freizeitpark. Sie war das dritte Opfer des Serienmörders. Er wuchs bei Pflegeeltern auf und entwickelte schon als Junge ein ungesundes Interesse an Serienmördern. Aus seiner Sicht wird das Geschehen wieder gegeben. Dazwischen erfährt man durch Interviews, die ein Psychiater vorab mit den Teilnehmern geführt hat, viel Interessantes über die übrigen Leute. Auch der Psychiater ist Teil der Gruppe.

    Nicht lange nach Ankunft der Gesellschaft geschehen mehrere Morde. Von der Umwelt abgeschnitten, ohne Möglichkeit die Insel vor Montag zu verlassen, versuchen sich die restlichen Anwesenden vor dem Killer zu retten. Eine vergiftete Athmosphäre voller Misstrauen entsteht. Jeder misstraut jedem. Ist der Mörder einer aus unserer Gruppe? Lebt der Serienmörder Jeff Bohner womöglich noch?

    Dieser spannende Thriller ist nichts für ängstliche Gemüter, die brutal zugerichteten Leichen und ihre Tötungsarten werden genau beschrieben. Auch kann man die Angst von Paul gut nachvollziehen, der mehr als einmal denkt, dass er nun komplett den Verstand verliert. Der Autor schafft es, den Leser immer wieder zu verwirren - jedes Mal, wenn man denkt: das ist der Mörder - scheidet er als solcher aus. Die Auflösung birgt einige große Überraschungen und sorgt für Aufsehen. Ich habe mich von diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und konnte es im letzten Drittel nicht mehr aus der Hand legen. Sehr schön fand ich auch die Idee mit den eingestreuten Interviews.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    OwlmaBooks, 15.06.2017

    Mit „Murder Park“ legt uns der Autor einen perfiden Thriller vor, der für mich erfrischend und spannend war. Authentische Charaktere treffen auf eine Setting, das einem schon die Gänsehaut über den Körper jagt. Für mich ist Jonas Winner ein Künstler im Bereich der überraschenden Wendungen.

    Wir bekommen diesen packenden Roman aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht, wobei man aber eigentlich sagen muss, dass es die Geschichte von Paul Greenblatt ist. Man hätte auch aus seiner Warte schreiben können, denn der Autor verlässt im gesamten Verlauf nie seine Sichtweise. Zum einen bekommt der Leser so alles direkt und ungefiltert mit, auf der anderen Seite hatte ich teilweise sogar das Gefühl, dass wir es hier mit einer Ich-Perspektive zu tun haben, so gut wurden die Emotionen des Protagonisten transportiert. Das Buch ist in klassisch-nummerische Kapitel unterteilt, wird zwischendurch aber immer wieder durch Interviews aufgelockert, was zusätzlich Spannung schaffte. Die Beschreibungen sind teilweise sehr bildhaft – gerade wenn es um die Morde geht. Schwer getan habe ich mir mit den psychologischen Ausflügen. Hier sind die niedergeschriebenen Gedanken manchmal so fachlich, dass ich ein paar Stellen mehrfach lesen musste.

    Paul hat mir als Protagonist wirklich außerordentlich gut gefallen, weil er eine enorme Wandlung durch macht. Das Bild, das er dem Leser zu Beginn vermittelt, ändert sich von Seite zu Seite und irgendwann weiß man selbst nicht mehr, was Schein und was Sein ist. Man wird manipuliert, getäuscht, angelogen und bildet sich so seine eigene Meinung, die man mehr als einmal im Verlauf der Geschichte wieder verwirft. Für mich war der Charakter von Paul einfach perfekt skizziert. Man hat ihm jede Handlung und jedes Wort abgekauft, konnte mit ihm mitfiebern, leiden und den Mörder jagen.

    Auch bei den Nebencharakteren hat der Autor einen unglaublich tollen Job erledigt. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Arbeit in den psychologischen Profil von jedem einzelnen steckt. Egal, um wen es sich handelt, die Personen sind in sich stimmig und authentisch. Jeder hat auf seine Weise sein eigenes Kreuz zu tragen und gerade weil wir es hier mit tatsächlichen Individuen zu tun haben, ergibt sich insgesamt ein rundes Charakterdesign.

    Die Spannung ist wohl kaum zu übertreffen. Was zu Beginn noch der Begeisterung aufgrund des Konzept von Murder Park entspricht, wandelt sich schnell in Nervenkitzel. Die zentrale Frage ist natürlich, wer der Mörder ist und was tatsächlich hinter der Geschichte steckt. So viel kann ich verraten: Erst auf den letzten Seiten kommt wirklich Licht ins Dunkel und bis zu diesem Zeitpunkt ist die Story einfach nur fesselnd und aufreibend. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil man wissen möchte, wie es weitergeht. Mich hat der Autor wirklich abholen können.

    Bei diesem Roman wird mit der Angst gespielt. Natürlich steht auch die Ermittlung irgendwie im Mittelpunkt, denn die Charaktere nehmen den Leser mit auf die Reise in die Vergangenheit. Allerdings sollte auch gesagt sein, dass man keinen schwachen Magen haben sollte, denn gerade was Leichen anbelangt, nimmt der Autor kein Blatt vor den Mund. Hier wird sehr ins Detail gegangen.

    Für mich ein wirklich toller Thriller, der mich seit Langem mal wieder vollkommen fesseln konnte. Eine gut ausgearbeitete Hintergrundstory, ineinandergreifende Handlungselemente und Emotionen, die psychisch auf einem sehr hohem Niveau behandelt werden.

    4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 18.07.2017 bei bewertet

    Murder Park, ein Thriller von Jonas Winner

    Cover:
    Das Cover erzeugt schon ein leichtes „Gruseln“ in mir, durch das „Negativ Bild“ des Freizeitparks.

    Inhalt:
    Der beliebte Freizeitpark Zodiac Island, vor der Ostküste der USA, wird nach drei grausamen Morden an jungen Frauen geschlossen. 20 Jahre später soll hieraus erneut ein Themenpark entstehen: Murder Park. Ein Single Park in dem mit den Ängsten gespielt wird und Singles sich somit finden sollen. Hauptattraktion ist alles um Jeff Bohner, der für die Morde an den drei jungen Frauen hingerichtet wurde.
    Kurz vor der Eröffnung lädt der Besitzer eine ausgewählte Anzahl von Personen ein, ein Wochenende im Park zu verbringen und darüber zu berichten. Diese Personen werden vorher noch von einem Psychiater interviewt.
    Kaum auf der Insel, beginnt der Horror….
    Ein Killer geht um….
    Ist dieser Killer einer von Ihnen? Jeder könnte es sein!
    Es gibt keinen Weg herunter von der Insel, die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen…


    Meine Meinung:
    Schon alleine die Idee, einen Themenpark, den Massen- und Serienmördern zu widmen und mit der Angst der Besucher zu spielen ist krass und irgendwie morbide.
    All das Grauen und der Horror, die vielen original Gegenstände und lebensechten Nachbildungen, Bilder und detaillierte Polizeiberichte, lassen die Haare im Nacken sich aufstellen.
    Dann werden so nach und nach die einzelnen Teilnehmer vorgestellt und jeder hat sein eigenes Geheimnis (und lässt oder lies unglaubliches mit sich machen), bei dem ich mir, je mehr es enthüllt wird denke: KRASS, WOW, UNGLAUBLICH!
    Wahnsinn, wie sich alles ineinander verschachtelt, wie jeder jeden verdächtigt und alles möglich sein kann.

    Und dann dem Ende zu: boah… da geht es echt richtig zur Sache, echt nichts für schwache Nerven. Das ist schon kein Nervenkitzel mehr sondern das sind schon Nervenexplosionen. Nicht nur Gänsehaut, sondern schon Maulwurfshügel (auf der Haut).
    Und vor allem, wenn man am Schluss schon denkt: jetzt weiß ich wer Regie führt und wer hinter allem steht, kommt eine Enthüllung, und die ist für Paul dann wie die Eruption einer Supernova!

    Allerdings einen Kritikpunkt habe ich (der aber zu keinem Sterneabzug führt), wie kann man in Todesangst an Sex denken oder haben, und warum das in so vielen Krimis zum Thema gemacht wird, bleibt mir ein Rätsel.

    Autor:
    Jonas Winner wuchs in Berlin, Rom, und den USA auf. Er arbeitete als Fernsehjournalist, schrieb Drehbücher und Romane.

    Mein Fazit:
    Eiskalt, Messerscharf, Ekelfaktor inklusive, Horror pur, Albtraum hoch zehn sind Schlagworte die mir hierzu einfallen.
    Einfach – MEGA!
    Das Prinzip ist eigentlich bekannt, „10 kleinen Negerlein“, hier sind es 12 Personen die auf die Insel gehen und es werden immer weniger.
    Aber auf welche Art und Weise und mit welchen Psychospielchen und mit welchem Misstrauen – unvorstellbar!
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    silver111, 18.07.2017

    Murder Park muss ich lesen, das stand für mich fest als ich das Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte. Mich faszinierte die Idee total. Mit einem Vergnügungspark verbindet man normalerweise etwas Positives, der Murder Park ist das krasse Gegenteil.

    Vor ungefähr 20 Jahren musste der Vergnügungspark auf Zodiac Island schließen, da kurz hintereinander drei junge Frauen bestialisch ermordet wurden. Jetzt wurde die Insel von einem Investor gekauft, der daraus einen Park mit ganz anderem Konzept errichten möchte. Den Murder Park, in dem sich Singles beim inszenierten Grusel näher kommen sollen. Die Arbeiten sind fast abgeschlossen, kurz vor der Eröffnung lädt der Eigentümer Rupert Levin Vertreter der Presse auf seine Insel ein, um schon im Vorfeld positive Berichte in den Medien zu haben. An diesem verlängerten Wochenende befinden sich zwölf Personen auf der Insel, ein jeder wurde sorgsam von der Park Managerin Beth Hoffman und dem Psychologen Sheldon Lazarus in vorherigen Gespräche ausgewählt. Auch Paul Greenblatt ist in diesem illustren Kreis, seine Mutter war das dritte Opfer des Zodiac Killers Jeff Bohner. Anfangs scheint alles nach Plan zu laufen, doch dann eskaliert die Situation als die erste aus der Runde ermordet wird. Wem kann Paul noch vertrauen?

    Der Autor spielt mit dem Leser ein ausgeklügeltes Psychospiel, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Zum einen ist das Setting genau richtig für einen Psychothriller, die abgelegene Insel mit dem noch nicht komplett erbauten Park, die Ausstellung über Jeff Bohner in den ehemaligen Bungalows. Geheimgänge, Geheimtüren, eine Achterbahn, die teils in den Berg gebaut ist, das volle Programm. Nach und nach lernt man die einzelnen Akteure kennen und erfährt mehr über die damaligen Morde, wie brutal die drei jungen Frauen ermordet wurden. Jede von ihnen war alleinerziehende Mutter und jedes ihrer Kinder war bei dem Verbrechen hautnah dabei.

    Als die Morde beginnen wusste ich nicht, wem ich noch trauen konnte. Wer die Wahrheit sag, wer lügt. Bis auf Paul war mir fast jeder verdächtig, und doch war ich letztlich auf der falschen Spur. Die Wendung am Ende ist hammerhart, damit hätte ich wirklich nie gerechnet. Toller Schreibstil, super viel Spannung, genau das was ich von diesem Thriller erwartet hatte. Sehr gelungen fand ich die eingeschobenen Interviews mit den einzelnen Teilnehmern, in denen man mehr über deren Vergangenheit erfährt, das bringt zusätzliche Spannung.

    Fazit: Unbedingt Leseempfehlung für Thriller Fans und der richtige Stoff um verfilmt zu werden. Nervenkitzel pur!

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  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josetta, 20.07.2017

    Der Vergnügungspark Zodiac Island schloss seine Pforten. Grund war der Serienmörder Jeff Bohner, der drei junge Frauen bestialisch auf der Parkinsel tötete. 20 Jahre später übernimmt ein neuer Investor die Anlage und die vorhandenen Fahrgeschäfte. Er möchte das Gelände renovieren und unter dem Namen Murder Park erneut für Besucher öffnen. Geplant ist eine Singlebörse, bei der die Teilnehmer im Rahmen eines Krimi-Wochenendes hochspannende Gänsehautmomente bei der Killersuche erleben und sich bestenfalls neu verlieben sollen.

    Wir Leser begleiten das Murder Park-Team bei ihrer ersten Pressekampagne. Einige auserwählte Journalisten und ein Kamerateam dürfen die Vorab-Premiere dieses neuen Aktion-Highlights kennenlernen, welches ganz dem Treiben von Jeff Bohner und anderen Serienmördern gewidmet ist. Eine Fähre bringt sie aufs einsame Island, die Morde beginnen und niemand möchte mehr in deren Haut stecken…

    Ich gestehe meine anfängliche Skepsis nach den ersten Seiten. Zwölf Menschen kommen mit dem Schiff auf Zodiac Island an. Insgesamt müssen „nur“ vier Pressemenschen vom Konzept überzeugt werden, der Rest besteht aus dem Park-Management, dem Versorgungsteam und einer psychologischen Fachkraft. Hm, diese Kombination soll für spannende Momente sorgen? Irgendwie zuwenig Beteiligte, oder? Als dann das erste Opfer an einen Stuhl gefesselt wurde und die Park Managerin plump auf den Beginn des Krimispiels hinwies, rollte ich kurz mit den Augen und gab der Spannung wenig Chancen.
    Nun kommt der Moment, indem ich beim Autor Jonas Winner Abbitte leisten muss. Was nun folgte, war Gänsehaut pur und an nervzerrenden, aber auch grausamen Momenten kaum zu überbieten. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und musste mich regelrecht zwingen nicht querzulesen. Ich wollte Täterklarheit haben. Besonders schlimm war die Versuchung, wenn eines der 12 Interviews den Handlungsablauf unterbrach. Diese Sequenzen (ich möchte sie nicht missen) sorgten auf interessante Weise für wichtige Aha-Momente. Ich blieb standhaft und wurde schlussendlich mit einer überraschenden Wendung belohnt.

    Das Ende des Buches ist vielleicht einen Tacken zu spektakulär ausgefallen. Trotzdem endete Murder Park vollkommen schlüssig und rund. Ich lege das Buch zufrieden zurück ins Regal. Ein mega-spannender Thriller, welchen ich regelrecht verschlungen habe.
    Ich gebe eine absolute Leseempfehlung mit einem kleinen Hinweis: Zartbesaitet sollte man beim Zusammentreffen mit Jeff Bohner auf keinen Fall sein. Verdiente 5 von 5 Sternen.

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