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  • 5 Sterne

    April1985, 07.06.2021

    Willkommen in der Neuen Welt! Willkommen in Eden! Willkommen im Jahr 2358!

    Was Anne Oldach uns mit ihrem Debütroman präsentiert ist eine wahnsinnig bildgewaltige und faszinierende Vision der Zukunft. Während die alterslose Lika in einer Welt ohne körperliche Liebe, Neid und Hass, dafür aber mit den fortschrittlichsten, technischen Errungenschaften lebt und Forschungen betreibt, kämpfen die wenigen verbleibenden Menschen in der Alten Welt jeden Tag ums Überleben. Zwei Welten, verschiedene Lebensumstände gewürzt mit Verrat, Manipulation und Lügen. Und trotz aller Widrigkeiten keimt eine junge Liebe, die um ihr Vertrauen kämpfen muss. Der dystopische Roman hat mich definitiv begeistert!

    Anne Oldachs New Worlds, das ich dem Jugendbuchsektor zuordne, hatte beim Lesen eine regelrechte Sogwirkung auf mich. Durch den wunderbar unkomplizierten und sehr anschaulichen Schreibstil der Autorin bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Die Welt, oder besser gesagt die Welten, die sich mir dabei eröffnet haben, haben dabei eine unglaubliche Faszination auf mich ausgeübt. Vorallem von der Neuen Welt mit ihrer Technik und den großartigen Innovationen konnte ich nicht genug bekommen. Menschen werden nur mehr im Reagenzglas gezeugt, Computer geben den Tagesablauf vor, Holodecks sorgen für Freizeitspaß und sportliche Aktivitäten und spezielle Medikits sorgen für ewige Gesundheit und der damit einhergehenden Alterslosigkeit. Anne Oldach beschreibt ihre "gläserne Stadt" bis ins kleinste Detail und dennoch denke ich, dass es noch soviel mehr kennen zu lernen gibt. Im starken Kontrast dazu leben die Altweltler fast schon rückständig. Harte Arbeit, wenig bis gar keine technischen Hilfsmittel und zahlreiche Krankheiten prägen den Alltag in der alten, vor den Neuweltlern verborgenen, Welt.

    Protagonistin Lika, welche in einem Forschungsteam zur Bekämpfung von Viren arbeitet, erhält im Zuge eines Geheimprojektes die Chance ihren Mentor und Professor auf eine Mission in die Alte Welt zu begleiten. Selbst getarnt als Altweltler wollen Lika und der Professor Impfungen durchführen und ihre Gesundheitsakten für ihre Forschungen erweitern. Als Lika im Dorf auf Milo trifft und dieser ihr mit seiner schroffen und abweisenden Art seine Welt und Ansichten offenbart, beginnt in Lika langsam ein Umdenken stattzufinden. Es werden nicht nur Gefühle in ihr geweckt, die sich bislang nicht gekannt hat, sie fängt zudem an Dinge zu hinterfragen. Nicht zuletzt wegen einer Reihe seltsamer Ereignisse, die sie teilweise selbst betreffen und vor denen sie nicht weiter die Augen verschließen kann. Spricht der Professor wirklich die Wahrheit? Steckt mehr hinter den Forschungen? Was hat es mit den plötzlichen Todesfällen im Dorf auf sich? Und warum plagen Lika nach und nach mehr Albträume?

    Lika ist wirklich eine ganz besondere Protagonistin, nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass sie alterslos ist. Sie ist fleißig, strebsam und wissbegierig... eine Forschernatur. Sie kennt nur das strukturierte Leben in der Neuen Welt. Gefahren, Krankheiten und Tod sind ihr fremd bzw. Schauermärchen der Vergangenheit. Ich war wirklich gespannt darauf, wie sich die junge Frau unter den Altweltlern schlagen wird. Und ich finde, sie hat ihre Sache bravourös gemeistert. Wirkt sie anfangs noch fast wie ein Android - perfekt und makellos - bröckelt nach und nach die Fassade und sie integriert sich immer mehr in ihr neues, vorübergehendes Leben. Was mir unheimlich gut gefallen hat und Lika so ehrlich und authentisch hat wirken lassen, ist die Tatsache, dass ihre Entwicklung zum "Menschlichsein" gemächlich von statten geht. Lika wirft nicht gleich bei der erst besten Gelegenheit ihre Prinzipien über Bord. Wir begleiten Lika auf ihren Lernprozess, was einfach unglaublich spannend ist.

    Aber auch Likas Love Interest Milo habe ich trotz seiner zunächst sehr abweisenden und fast schon arrogant wirkenden Art schnell ins Herz geschlossen. Milo hat schon einige Schicksalsschläge erlebt, die er wie Narben auf dem Körper mit sich herumschleppt. Dass er ein Auge auf Lika geworfen hat, merkt man recht schnell. Aber Milo hat auch seine Prinzipien. Dass Misstrauen gegenüber dem Professor und den Impfungen ist allgegenwärtig. Und tief in seinem Inneren weiß er auch, dass er und Lika keine Zukunft haben können.

    Neben der sanft erzählten Liebesgeschichte punktet New Worlds bei mir vorallem mit seinem grandiosen Worldbuilding und spannenden, gesellschaftlichen Konflikten. Es werden im Laufe des Lesens viele Fragen aufgeworfen, längst aber nicht alle beantwortet. Ich setze hier auf die Fortsetzung, auf die ich mich schon wahnsinnig freue. Vorallem weil das Ende mich doch ziemlich sprachlos zurück gelassen hat.

    Fazit
    New Worlds - Lüge & Verrat ist ein faszinierender Reihenauftakt aus der Feder von Anne Oldach. Die deutsche Autorin hat Bilder einer unglaublich fortschrittlichen und innovativen Zukunft in meinen Kopf gepflanzt - ein scheinbares Paradies ohne Gefahren, Hass und Tod. Doch die Fassade bröckelt. Man könnte auch sagen, dass hier Utopie auf Dystopie trifft.
    Das Buch hat bei mir vorallem mit seinem detaillierten Worldbuilding, authentischen Charakteren, ordentlich Konfliktpotenzial und Geheimnissen gepunktet. Dazu kommt Annes unglaublich lockerer und leichter Schreibstil, der mich an die Seiten gefesselt hat. Für mich ist die Dystopie genau so perfekt und daher gibt es auch eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 17.07.2021

    Auf den dystopischen Dilogie Auftakt von Anne Oldach hab ich mich unglaublich gefreut. Es versprach etwas Neues und darüber hinaus hat mich das Cover unsagbar begeistert.
    Es wirkt von traumhafter Schönheit umfangen, aber dennoch schimmert etwas sehr gefährliches und geheimnisvolles durch.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend, fesselnd und sehr bildhaft.
    Ohne Mühe gelang es ihr, mich mitten in die Story hineinzuziehen. Was ich sah, gefiel mir unglaublich gut und ich dürstete nach mehr.
    Allen voran haben mich die Charaktere sehr begeistert. Man erfährt hierbei alles aus Likas Sicht, was ihr sehr viel Raum und Tiefe verschafft.
    Lika ist sehr sensibel, aber gleichzeitig auch sehr mutig und beständig. Ich mochte ihre Art wahnsinnig gern. Weil sie alles hinterfragt, was ihr seltsam erscheint.
    Und daneben war Milo unglaublich toll.
    Düster, undurchdringlich und geheimnisvoll.
    Beide sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und trotzdem ist da etwas, das sie auf einer tieferen Ebene unglaublich intensiv verbindet. Ich mochte die Dialoge zwischen den beiden unglaublich gern. Sie haben mich zum lachen und träumen gebracht. Aber auch gezeigt, wie stolz und mutig sie sind.
    Das es kein Fehler ist, verletzlich und emotional zu sein.
    Es macht stärker und lässt die Welt gleichzeitig in so vielen Nuancen erscheinen.
    Auch die Nebencharaktere waren richtig gut ausgearbeitet. Ich konnte sie fühlen und erleben, ich war ein Teil von Ihnen.
    Und das erfüllte mich mit so unglaublich viel.
    Ich mochte ihre Authentizität, ihre Ecken und Kanten und das jeder eine Geschichte zu erzählen hatte.
    Das so viel Schmerz und Angst in dieser Welt herrscht. Das es mich einfach völlig infiziert und für sich eingenommen hat.

    Die Story selbst ist ziemlich komplex und bringt so viel Schönheit, als auch Abgründigkeit zum Vorschein.
    Dabei haben wir es mit zwei völlig unterschiedlichen Welten zutun. Die Gegensätze könnten kaum krasser sein.
    Es ist als würde man zwei völlig unterschiedliche Ebenen betreten. Fast wie eine Zeitreise. Weil gerade die digitalen und elektronischen Möglichkeiten so neu und fern sind.
    Und dann sieht man die andere Welt und fühlt sich in die Nomadenzeit zurückversetzt.
    Elend, Schmerz und Tod.
    Aber auch Liebe, Hoffnung und Loyalität.
    Die Idee dahinter ist unglaublich genial, aber auch sehr beängstigend und verstörend.
    Umso beklemmender weil es sich so verdammt nah anhört. Das es eben nicht aus der Luft gegriffen ist und so viele beängstigende Wahrheiten enthält.
    Es ist brutal, wenn man die psychologischen Aspekte bedenkt. So verheerend, so aussichtslos. Denn das, was im Kern durchschimmert ist so entsetzlich und unvorstellbar.

    Wow, ganz ehrlich, ich bin absolut begeistert und schockiert zugleich.
    Auch wenn sich hier so viele faszinierende Möglichkeiten auftun, so bin ich doch zu sprachlos ,um es willkommen heißen zu können.
    So viele Unverständnis, Wut und niedere Instinkte.
    Was die Frage in den Raum stellt: Was ist Menschlichkeit noch wert?
    Was ist der Mensch noch wert?
    Fortschritt, Heilung und Perfektion um jeden Preis?
    Doch zu welchem Preis?
    Wie erstrebenswert ist dieses Leben tatsächlich, in der Kontrolle und Manipulation an der Tagesordnung sind?

    Mich hat Likas Schicksal unglaublich berührt. Es ging mit Malcolm los und machte Stopp bei Milo.
    Es hat mich innerlich zerrissen, ihre Qual und innere Zerrissenheit zu spüren.
    Das es nichts gibt, worauf sie bauen kann.
    Das sie vergänglich ist.
    Diese Phase wird sie mehr als alles andere verändern. Sie hat sich bereits verändert.
    Und diese Entwicklung empfand ich als großartig. Auch wenn es sie innerlich zerbrechen ließ.
    Die Hintergründe waren sehr gut erklärt und trotzdem hat man das Gefühl, jeglichen Halt zu verlieren.
    Das Ende fand ich unglaublich gut, aber es zeigt auch Hoffnung auf.
    Ich bin unglaublich gespannt wie es weitergeht und kann es kaum erwarten, bis Band 2 erscheint .
    Anne Oldach spricht hier eine sehr aktuelle Thematik an, die definitiv zum nachdenken bringt.
    Es geht um Kontrolle, eine neue Zeit, aber auch darum, den Mut zu haben auszubrechen und für sich einzustehen.
    Doch möchte man wirklich in dieser Welt leben?

    Fazit:
    Mit dem ersten Band der New Worlds Dilogie, bewegt sich Anne Oldach nicht nur verdammt nahe am Geschehen.
    Es ist beklemmend, erschütternd und verstörend zugleich.
    Wie sehe die Welt mit völliger Kontrolle aus?
    Was bedeutet Menschlichkeit dann überhaupt noch?
    Wow, ich bin begeistert und verstört zugleich.
    Eine Dystopie, die realistischer kaum sein könnte.
    Sich zwischen Schönheit und Abgründigkeit bewegt und dabei die Grenzen dessen sehr klar vor Augen führt.
    Sehr emotional, sehr packend und düster.
    Ein Roman ,der zum nachdenken anregt.
    Unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 23.05.2021

    Klappentext:

    Ein Mädchen. Zwei Welten. Ein Geheimnis, das alles, woran sie glaubt, in Frage stellt. Die alterslose Lika lebt im Jahre 2358. Mit ihrer Erschaffung wurde große Erwartungen in sie gesetzt, und noch nie hat sie diese enttäuscht. Lika liebt ihr Leben, so wie alle Neuweltler, denn in einer perfekten Gesellschaft, die Neid, Hass und körperliche Liebe überwunden hat, gibt es keinen Platz für Konflikte. Als sie jedoch dem sterblichen Milo begegnet, lernt sie eine ganz neue Welt kennen, und sie läuft Gefahr, die Kontrolle über sich und ihre Gefühle zu verlieren.

    Cover:

    Das Cover ist wunderschön, sowohl von der grafischen, wie auch von der farblichen Gestaltung. Man erkennt zwei sehr unterschiedliche Welten und Szenarien. Einmal ist eine sehr große Stadt mit einen starken Netz verdichtet, erkennbar und des Weiteren eine sehr naturverbundene Szene mit einem Luchs und vielen Vögeln, sowie einem Wald im Hintergrund. Unterschiede und Gegensätze, die hier neugierig auf mehr machen.

    Meinung:

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und man kommt sehr gut in die Geschichte und die Handlungen hinein. Die Welten und Szenarien werden sehr gut beschrieben und man kann sich alles sehr bildlich und detailliert vorstellen.

    Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich dadurch sehr gut lesen. Auch die Gliederung ist sehr gut durchdacht und die einzelnen Abschnitte gut gekennzeichnet. Auch die kleinen Vogelillustrationen bzw. das Netz, zum Beginn der Kapitel, sind ein tolles, kleines, optisches Detail, welches mir gut gefallen hat und man daher gleich erkennt in welcher Welt man sich befindet.

    Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, sowie deren Entwicklung. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und haben sehr viel Tiefe. Ihre Gefühle und Emotionen werden sehr gut transportiert.

    Der Beginn liest sich spannend und interessant. Man lernt die Neue Welt mit all ihrem technischen Fortschritt, den Computerscans und Gesundheitsschecks kennen und trifft dort auf die Neuwelterin Lika, die einerseits sehr sympathisch, aber dann auch wieder fremd rüber kommt, da sie nicht auf die dort gewohnten Situationen wie erwartet reagiert, sondern teils etwas abweisend und zurückhaltend, was wiederum auch sehr verständlich ist.

    Man lernt eine weitere Welt kennen und plötzlich scheint Lika zwischen zwei Welten zu stehen und sich entscheiden zu müssen.

    Doch zu viel vom Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da ich nichts vorweg nehmen möchte und auch nicht Spoilern will.

    Die hier ausgemalte Situation kommt sehr real und authentisch rüber, da ähnliche Situationen für uns momentan sehr gut nachvollziehbar sind und hier einfach weitergesponnen in die Zukunft versetzt wurden und man sich dadurch das dort beschriebene Szenario durchaus sehr gut vorstellen kann.

    Die Beschreibungen sind sehr gut gewählt und auch die Handlungen folgen einer gewissen Spannung und fesseln einen dadurch an die Geschichte.

    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht und freue mich daher schon sehr auf den zweiten Band.

    Die Geschichte ist emotional, spannend und top aktuell und es macht sehr viel Freude in diese Welten abzutauchen und die Geschichte auf sich wirken zu lassen. Tiefgründig und nachdenklich bleibt man als Leser an manchen Stellen zurück und wird stets mit der Story an sich mitgerissen. Eine Geschichte, die sowohl spannend, aber auch tiefgründig ist und dabei sehr authentisch rüber kommt und zweitweise den Leser in zwei unterschiedliche Welten entführt.

    Fazit:

    Eine wunderschöne, emotionale und tiefgründige Geschichte, die den Leser in zwei Welten entführt und zugleich sehr authentisch und real rüber kommt.

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  • 5 Sterne

    Redrose, 13.05.2021

    Spannend, bewegend, bitte mehr davon!

    Lüge und Verrat ist Teil 1 einer Dilogie und ich kann jetzt bereits verraten: ich brauche Teil 2 unbedingt!

    Das wunderschöne Cover ist mir bereits ins Auge gesprungen und der Kontrast zwischen dem Luchs und der futuristisch anmutenden Stadt zusammen mit den Pastellfarben hat mich neugierig gemacht.

    Die Autorin versetzt uns ins Jahr 2358 und ich finde es immer wieder spannend zu erfahren, wie sich andere Menschen unsere Zukunft vorstellen. In der neuen Welt altert man nicht mehr und auch während manch einer das vermutlich toll finden würde, ist das für mich nicht erstrebenswert.
    Ja, auf so manches altersbedingte Zipperlein würde ich gerne verzichten 😉 aber jedes Fältchen ist doch Teil meines Lebens und dokumentiert die Ereignisse, die mich zum Lachen und auch zum Weinen gebracht haben.

    Lika lebt in einer scheinbar perfekten Welt, Neid, Hass, Missgunst, das alles kennt sie nicht, ebenso wenig wie die körperliche Liebe. Sie glaubt, was man ihr Zeit ihres Lebens eingetrichtert hat, nämlich „In einer Gesellschaft konnte nur dann Harmonie und Zusammenhalt herrschen, wenn sie Liebe überwunden hatte.“

    Doch es gibt auch noch die alte Welt und als Lika damit konfrontiert wird, gerät ihr Weltbild ins Wanken. Milo lebt in einer ganz anderen Welt und fasziniert die bisher so kontrolliert handelnde Lika. „Er sah ihr in die Augen. Es fühlte sich an, als würde ihr Körper um einige Grad runterküh-len, ihr Atem einfrieren.“ Es ist faszinierend zu erleben, wie diese gegensätzlichen Welten, ver-körpert in den Protagonisten Lika und Milo sich eigentlich gegenseitig ausschließen, aber dann doch Gemeinsamkeiten entdecken. Eine sehr berührende und bewegende Geschichte, die ich nicht aus den Händen legen mochte.

    Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt. Die Autorin schreibt so lebendig, dass ich mitten in der Geschichte bin. Gemeinsam mit Lika erlebe ich staunend beide Welten und stelle am Ende dann fest, dass ich mich da, wo ich mich gerade befinde, doch sehr wohl fühle.

    Natürlich sind die technischen Errungenschaften klasse und wer möchte sich nicht morgens einfach mal schnell an der „Servunit“ seine Kleidung selbst designen, um dann wenige Minuten später ein atemberaubendes Outfit auf seinem Bett vorzufinden? Und bei der Beschreibung der leckeren Cocktails ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Aber in der „New World“ fehlt mir die Leidenschaft, der Spaß am Leben. Alles ist so genormt und vorgeschrieben. Gefällt es mir in der
    „alten Welt“ dann besser? Dort leben die Menschen in Clans zusammen und unterstützen sich gegenseitig, aber mir würde meine Privatsphäre fehlen und der gewohnte Komfort 😉.

    Anne Oldach lässt mich eintauchen in eine fremde Welt, die so fremd dann doch wieder nicht ist. Sehr interessant finde ich auch den Bezug zu meiner jetzigen Welt und es lässt mich erschauern, wie realistisch ich ihr Szenario empfinde. Stehen wir alle am Abgrund? Doch es gibt Hoffnung und ich bin gespannt, welche Antworten ich in Teil 2 finden werde.

    Jetzt mache ich es aber erst einmal wie Lika und „starre in den blauen Sommerhimmel. Weiße Wölkchen schweben über ihr. Die schneebedeckten Gipfel der Berge glitzerten in der Sonne.“

    Eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne für dieses wundervolle Buch, das noch lange nachklingt 😊

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  • 5 Sterne

    LacunaFairy, 28.05.2021

    Zum Nachdenken anregende Geschichte

    NEW WORLDS -Lüge & Verrat von Anne Oldach

    Das Buch mit seinem hübschen Cover hat mich gleich angezogen. Und da sich der Klappentext/Inhalt sehr interessant angehört hat, musste ich das Buch unbedingt lesen. Ich wurde nicht enttäuscht, mir hat es sehr gut gefallen!

    Das Buch liegt mit seinen 322 Seiten gut in der Hand. Es ist sehr spannend geschrieben, so konnte ich es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Kapitel haben eine perfekte Länge.

    Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Welten, der "Neuen Welt" und der "Alten Welt". Das Buch behandelt aktuelle Themen. Und richtet sich an Jugendliche und jung gebliebene Leser.

    Die Protagonistin heißt Lika und lebt in der neuen Welt im Jahre 2358. Sie mag ihr strukturiertes Leben, so wie es ist. Sie arbeitet in einem wissenschaftlichen Zentrum im Labor, hat Freunde, einen Kater und eine Unterkunft. In der neuen Welt ist fast nichts übrig geblieben, von der alten. Es gibt sehr viele moderne Maschinen, Geräte und neue Entwicklungen. Seit der Gründung der Neuen Welt gibt es sehr viele alterslose Neuwelter, sowie Lika. Sie ist alterslos, wird also nicht älter und sieht immer wie ca 18 Jahre aus.

    Als ihr Professor ihr ein Angebot macht, kann sie es nicht ausschlagen. Die Reise beginnt und die Spannung nimmt ihren Lauf.

    Ich möchte nicht zuviel verraten, doch in der Geschichte wird vermittelt, dass man nicht immer alles glauben soll, was einem erzählt wird. Man sollte sich eigentlich erstmal selbst eine eigene Meinung bilden ggf selbst "recherieren" und nicht jeden Menschen blind vertrauen.

    Mir gefallen die Beschreibungen der Autorin von den Welten sehr. Besonders gut hat mir die alte Welt, ihre Natur und die Menschen dort gefallen. Es ist alles sehr faszinierend.

    Mir wurde wieder bewusst, wie wichtig ein gutes Miteinander ist! Was wirklich zählt im Leben, sind liebe Menschen die einem wichtig sind, die man gerne um sich hat und einen so akzeptieren wie man ist. Man sollte mit sich selbst im Reinen sein- um glücklich zu sein.

    Der finale Band der Dilogie wird zeitnah im Sommer 2021 erscheinen. Darauf freue ich mich schon sehr, denn ich bin gespannt wie es weitergeht.

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  • 5 Sterne

    Sigrid P., 05.03.2022

    ES MUSS NICHT ALLES PERFEKT SEIN, ABER ECHT.
    Die Geschichte spielt 250 Jahre nach der großen Katastrophe, durch die ein Leben auf der Oberfläche der Erde unmöglich ist. Einigen wenigen ist es gelungen auf einer Insel eine neue Welt zu erschaffen, die sie Eden nennen. Auf den ersten Blick scheinen dort wirklich paradiesische Zustände zu herrschen. Keine Konflikte, keine Krankheiten, kein Altern stattdessen ewiges Leben. Sozusagen Friede, Freude, Eierkuchen. Dort lebt Lika, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Ihre Arbeit im wissenschaftlichen Zentrum füllt sie aus. Ihr Mentor, der Professor, ist so zufrieden mit ihrer Arbeit, dass er sie auf eine geheime Mission mitnimmt.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie, dass es auf der Erdoberfläche doch noch Überlebende gibt. Nach ihrer Ankunft gibt es so vieles, das sie zum ersten Mal erlebt.
    Gefühle, positive sowie negative. Geburt, Krankheit und Tod. Liebe. Gemeinschaft und Zusammenhalt. All diese Emotionen überfluten sie, machen ihr auch durchaus auch Angst. Das Leben in der Alten Welt unterscheidet sich so sehr von ihrem Leben in der Neuen Welt. Doch langsam sickert in ihr Bewusstsein, dass dort nicht alles so ist wie es auf den ersten Blick scheint. Sie vertraut sich ihrem Professor an. Eine kluge Entscheidung?
    Eine ganz tolle Geschichte. Atemberaubend und aufwühlend. Eine Version der Zukunft, die durchaus im Bereich des Möglichen ist. Von mir gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Fairys Wonderland, 11.05.2021

    Rezension „New Worlds: Lüge und Verrat“ von Anne Oldach



    Meinung

    Likas und Milos Geschichte zog mich bereits durch sein atemberaubendes Cover in den Bann und den Fakt, dass Dystopien ein Muss für mich sind. Nach dem KT war ich Feuer und Flamme und konnte es nicht erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten.

    Anne Oldach schreibt mit „New Worlds“ ihr Debüt und führt den Leser gleich zu Beginn in eine erschreckend realistische Welt, die mir eine Gänsehaut bescherte. Das Szenario der zerstörten „Alten Welt“ und deren daraus resultierenden Konsequenzen fühlte sich mit jeder Beschreibung und jedem Detail so unfassbar echt an, dass ich glaubte, jedes Bild live vor Augen zu sehen. Äußerst fasziniert davon wollte ich mehr und mehr wissen. Anne Oldach fütterte mich insbesondere am Anfang mit reichlich Informationen.

    Verständlich und bildhaft zweifelsohne, aber leider machte es den Start dadurch auch sehr zähflüssig. Die Handlung verlor sich in zu viel Input rund um die Neue und Alte Welt, sodass es mir hier etwas schwer viel, richtig im Buch anzukommen. Hier fehlten mir die Spannungsmomente und Ereignisse, welche mich an das Geschehen fesselten. Der Wandel trat für mich mit Likas Reise in die Alte Welt ein, ab da an häuften sich Geheimnisse, Rätsel und die Geschichte nahm kontinuierlich an Fahrt auf. Wenngleich ich so manches erahnen und vorhersehen konnte, überraschte die Autorin mich unglaublich mit der Umsetzung und vor allem langsamen Herangehensweise der beiden Haupt Figuren.

    Lika war mir von Beginn an sympathisch und ich wollte jede Facette über sie wissen. Emotional greifbar war sie zunächst nicht, was sich für mich noch nicht erschloss, doch hier erkannte ich später den Plan der Autorin und war tief beeindruckt. Mit Lika und Milo, aber auch den Menschen der Alten und Neuen Welt gelingt Anne Oldach eine Reihe vielfältiger, facettenreicher Figuren, die ich beinahe allesamt ins Herz geschlossen habe. Mit Liebe und Hingabe zeichnet sie lebhafte, echte, ehrliche, authentische Protagonisten.

    Likas Reise ist durchzogen von Gefahren und so mancher Überraschung, wenngleich der Geschichte stets eine ruhige Grundspannung anhaftet, wurde ich nie langweilig für mich. Unzähliges gab es zu entdecken und ich fühlte mich wie in Likas Haut. Vor lauter staunen und träumen vergaß ich sogar die Zeit um mich herum. Was mir besonders gefiel war die zarte, nicht aufdringliche, Liebesgeschichte, welche sich langsam entwickelt, und doch von solch einer Intensität ist, dass mein Herz zu flattern begann. Die Gefühle nahmen mich gefangen und die Szenen der Vergangenheit riss mich zu Boden. Ich fühlte mich wie in einer Berg und Talfahrt.

    Anne Oldach beschreibt ein leider zu reales Szenario, das uns Leser vor Augen führt, wie schlimm unser Handeln ist. Mit „New Worlds“ rüttelt sie wach, bringt zum nachdenken und hinterlässt nachhaltige Spuren. Das Finale endet in grausamen Wahrheiten und Offenbarungen, die mich mit Schock und Unglaube zurückließen. Eine Fortsetzung ist für mich ein unbedingtes Muss, denn noch lange ist die Geschichte von Lika und Milo zu Ende. Zu viele Geheimnisse warten noch auf meine Entschlüsselung. Und wer wäre auch nicht nach solch einem phänomenalen Showdown angefixt?


    Fazit

    „New Worlds“ ist eine Dystopie, wie ich sie lange nicht mehr in den Händen hielt. Erschreckend realistisch, glaubhaft, authentisch und schonungslos ehrlich. Die Autorin zeichnet eine Welt, wie wir sie allzu bald selbst erleben werden und das machte mir sowohl Angst, als das es mich auch faszinierte. Der Start in dieses lebhafte Szenario war mir jedoch etwas zu zäh und verlor sich in zu vielen Details und Beschreibungen, wodurch Spannung und überraschende Ereignisse ausblieben. Jedoch hielt dies nur bis zum Eintritt in die Alte Welt und ab da ging es rasant, wendungsreich, geheimnisvoll, rätselhaft und emotional zu.

    Fernab dieser kleinen Hürde begeisterte und beeindruckte mich Anne Oldachs Debüt zutiefst und ich kann es nicht erwarten, erneut Lika und Milo zu begegnen.


    🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Rebecca, 15.05.2021

    Mit "New Worlds" erschuf die Autorin Anne Oldach den atemberaubenden Einstieg in eine Welt, die nur so aus Gegensätzen zu bestehen scheint. Unsere Protagonistin Lika scheint in ihrer perfekten Welt des Fortschritts, der Wissenschaft und der Zukunft zu leben. Doch sie lernt eine andere Welt kennen. Eine Welt der Naturverbundenheit, der Brutalität des Lebens und der reinen, archaischen Gefühle. Ein Widerspruch, den das Buch aufwirft und Leser wie Leser*in lange grübeln lässt.

    Überhaupt schafft es das Buch, nicht nur sanft in eine wunderbar widersprüchlich und interessante Welt einzuführen, sondern auch Gedanken und Fragen aufzuwerfen. Es ist damit tiefgründiger und nachdenklicher als was man gewohnt ist im Bereich der Fantasy, aber schafft damit eine Ebene, die nur wenige Bücher erreichen.

    Es war eine Freude, dieses Buch zu lesen. Es ist eine Freude, mit den Gedanken noch ein wenig länger in dieser Welt zu verweilen. Und es ist ein schöner Gedanke zu wissen, dass diese fleißige Autorin bereits an der Fortsetzung sitzt.

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  • 4 Sterne

    Lisa-Maria R., 06.06.2021

    Trotz anfänglichen Schwierigkeiten ein sehr starkes Buch

    Lika ist eine Bewohnerin Edens im Jahr 2358, die Erde wurde von den Menschen zerstört und Eden ist der einzig sichere Ort. Lika ist alterslos wie alle in Eden. Sie arbeitet in einem Labor und bekommt die Chance, mit ihrem Professor eine Expedition zu unternehmen und begegnet auf dieser dem Menschen Milo, der sie erkennen lässt, dass nicht alles ist, wie es scheint…

    Die Protagonisten:

    Lika, wirkte auf mich irgendwie wie ein Roboter, aber teilweise auch nicht. Zwischendurch wirkte sie, als würde sie ferngesteuert werden, jedoch legte sich dieses Gefühl, als Lika diese Expedition antrat, was ungefähr nach 100 Seiten war. Ab da wurde sie mir allerdings immer symphytischer, da ich mich auch besser in sie hineinversetzen konnte.
    Milo mochte ich sehr, er war so authentisch wie möglich und sein verhalten war für mich meistens nachvollziehbar. Das Einzige, was mich jedoch an ihm störte, war, dass er gegen Ende des Buches plötzlich einen für mich unbegründeten Sinneswandel hatte.
    Die ganzen Bewohner von Eden waren mir nicht wirklich sympathisch, die Menschen hingegen mochte ich sehr.

    Die Umsetzung:

    Das Cover des Buches ist wunderschön und die Bedeutung und den Bezug zum Buch finde ich unglaublich toll. Dass das Buch eine Klappbroschur hat, finde ich ebenfalls toll, da das die meisten Selfpublishing Bücher nicht haben. Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, da ich mich nicht ganz in die Geschichte hinein fühlen konnte und der dieser eher distanzierter auf mich wirkte, was jedoch meistens bei mir der Fall ist, wenn ein Buch in der Erzählperspektive geschrieben ist. Mit der Zeit konnte ich mich jedoch an den Schreibstil gewöhnen und fand richtig gefallen an dem Schreibstil.
    Von Eden bin ich allerdings kein wirklicher Fan, da ich nur beim Gedanken an diese komplett technische Stadt irgendwie Gänsehaut bekomme, da alles so furchtbar perfekt zu sein scheint. Ich selbst bin nämlich kein Freund von der Vorstellung, dass alles nur mit Technik funktionieren kann. Die Spannung baut sich immer weiter mit Fortlaufen der Handlung, da man selbst Informationen besitzt, die den Protagonisten vorbehalten sind. Das Buch wird vor allem gegen Ende unglaublich spannend und hat einen miesen Cliffhanger, der Lust darauf macht zu erfahren, wie es weiter geht.

    Mein Fazit:

    Ich hatte etwas gebraucht, um in das Buch hineinzukommen, jedoch hatte mich das Buch nach dem ersten Drittel unglaublich gefesselt, da es einfach unglaublich spannend wurde. Wer Dystopien mag, wird dieses Buch bestimmt auch sehr gefallen. Wegen den kleinen Schwierigkeiten am Anfang des Buches gebe ich diesem 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    ronnies.bookworld, 17.05.2021

    Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir das Cover super gefällt und es sehr gut zur Geschichte passt.
    Der Schreibstil ist ebenfalls super und durch die wundervollen Beschreibungen entsteht ihm Kopf ein Bild einer ganz eigenen Welt. Das Worldbuilding ist phänomenal und die ganze Welt ist sehr gut ausgearbeitet. Besonders was die verschiedenen Technologien angeht. Dadurch ist die Welt sehr interessant. Außerdem werden auch immer wieder aktuelle Themen z.B Umweltverschmutzung aufgegriffen. Mich haben auch viele Stellen zum Nachdenken angeregt. Insbesondere in den Momenten, in denen die Protagonistin Lika die Unterschiede zwischen der Neuen und der Alten Welt feststellt, musste ich an die Unterschiede der Lebenstandards heute denken. Es ist wirklich wie als lebe man auf einem Planeten aber trotzdem in unterschiedlichen Welten, die Unendlichkeiten voneinander entfernt sind.
    Die Charaktere sind allesamt sehr schön ausgearbeitet. Mit Lika kam ich persönlich direkt klar aber ich denke, der ein oder andere hätte so seine Schwierigkeiten mit ihrer Art.
    Im Laufe der Geschichte werden immer wieder interessante Frage aufgeworfen, von denen ein paar beantwortet werden. Andere wiederum bleiben noch offen und neue kommen dazu. Da hoffe ich sehr auf Antworten in Band 2
    Eine interessante dystopische Welt mit super Worldbuilding, die zum Nachdenken anregt.

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  • 3 Sterne

    JuliesBookhismus, 06.08.2021

    Es braucht unglaublich lange
    Wir wachen auf Eden auf, einer neuen Welt in der alten Welt, die aber von einer Kuppel abgeschirmt ist, damit die „alte Welt“ nicht erfährt, dass sie existiert. Die schlimmste Pandemie hat den Globus überschwemmt und fast alles Leben auf der Erde ausgelöscht. Nur eine Hand voll Wissenschaftler hatten die rettende Idee und haben einige Menschen retten können. Diese nennen sich Neuweltler und leben auf Eden.
    Die Geschichte beginnt 250 Jahre nach der großen Katastrophe und wir begleiten Lika in ihrem Alltag, die eine brillante Wissenschaftlerin ist und versucht mit allen möglichen Mitteln diesen Virus auszulöschen um den verbliebenen Menschen auf der Erde bald eine neue Perspektive zu schaffen und den Planeten wieder bewohnbar zu machen. Doch dann kommt ihr Mentor mit einer Aufgabe für sie und alles verändert sich.
    Bis wir allerdings an den Punkt der Veränderung kommt, vergeht mehr als die Hälfte des Buches und man hat schon fast die Motivation verloren weiterzulesen. Als Lika allerdings endlich auf Milo trifft, wird es endlich spannender. Wobei die beiden sich erst einmal auseinandernehmen, danach auf eine „Reise“ gehen, in der sie sich dann endlich näher kommen. Dabei sind wir schon bei 75% des Buches und viel kann also nicht mehr passieren. Tut es auch nicht, denn Lika muss eine Entscheidung treffen, bei der sie aber zu wenige Fragen stellt und somit die „falsche“ Entscheidung trifft.
    An sich eine wirklich interessante Geschichte, aber mir hat es eindeutig zu lange gedauert, bis was passiert und bis man hinter die Geheimnisse kommt, die eigentlich offensichtlich sind. Die Naivität der Protagonistin ist schon echt erschreckend und die Methoden der „Neuweltler“ alles andere als nett. Verschwörungstheoretiker haben hier genau das richtige Buch für sich gefunden, denn hier wird jedes Klischee bedient.

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    Caro H., 11.07.2021

    Inhalt:

    Wir sind im Jahr 2358. Die alte Welt ist mehr oder weniger zerstört. Lika wohnt ist eine alterslose Neuweltlerin. Noch nie hat sie die Erwartungen an sie enttäuscht. Die junge Frau liebt ihr Leben, so wie alle Neuwelterler, denn in einer perfekten Gesellschaft, die Hass, Neid und körperliche Liebe überwunden hat, gibt es keinen Platz für Konflikte.

    Für ein Projekt soll Lika mit ihrem Mentor in die alte Welt fliegen. Dort lernt sie den sterblichen Milo und eine ganz andere Welt kennen. Sie läuft Gefahr, die Kontrolle über sich und ihre Gefühle zu verlieren ...

    Meinung:

    Dieses Buch hat mich richtig überrascht. Ich hatte ehrlich gesagt keine hohen Erwartungen, habe es aber gelesen, da mich das Thema interessiert und ich solche Dystopien gerne habe. Bekommen habe ich eine Geschichte, die gut nachvollziehbar, voller Gefühle ist und nachdenklich macht.

    Lika lebt in einer perfekten Welt. Die negativen Gefühle sowie die leibliche Liebe wurden abgeschafft und somit gibt es keine Konflikte und keine Kriege. Jeder hat seine Aufgabe, die er gern erfüllt. Diese Welt wird uns sehr gut beschrieben, sodass wir sie uns sehr gut vorstellen können.

    Die alte Welt wurde von einem Virus heimgesucht und die meisten Menschen sind daran gestorben ... irgendwie erinnert das sehr an das aktuelle Geschehen der Pandemie. Genau deshalb hat mich das Buch aber auch so interessiert.

    In Lika konnte ich mich sofort hineinversetzen, sie ist eine wunderbare Protagonistin. Auch die anderen Charaktere wurden gut gezeichnet und entwickelt. Ich mochte es auch sehr, wie die alte Welt dargestellt wurde.

    Das Buch habe ich sehr schnell durchgelesen. Es war durchgängig spannend geschrieben und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht.

    Nun freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn der Cliffhanger ist nicht ohne!

    Fazit:

    Tolle Dystopie, gefühlvoll und spannend!

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