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  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke N., 12.05.2010

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Nicht allein“ von Christine Striebel war das erste Buch zu diesem schwierigen Thema, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, nachdem ich angefangen hatte, es zu lesen. Betroffenen sexueller Gewalt stehen sehr hilfreiche Übungen zur Seite, Tipps und Tricks für den Umgang mit problematischen Situationen, so einfach wie genial. Das Buch liest sich fast spannend, ist gut gegliedert und leicht verständlich.
    Die Erfahrungen der Autorin Christine Striebel als ebenfalls Betroffene fließen in ihr Buch ein und machen es zu dem, was es ist: Ein perfekter, hilfreicher und einfühlsamer Ratgeber, ja, ein Freund an meiner Seite, der mich und meine Gefühlswelt versteht, der mir Mut macht und mich auf meinem Weg zur Heilung unterstützt. Das Gefühl, dass ich nur auf DIESES Buch gewartet habe, war beim Lesen immer präsent.
    Danke, liebe Christine Striebel, für diese starke Stütze!

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  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia-Maria L., 09.05.2010

    Als Buch bewertet

    Endlich ein Buch das den Mißbrauchsopfern Hilfe und Wege aufzeigt. Ohne Verurteilung. Weg mit der Anonymität dieser schweren Schicksalsschläge. Das Buch ist nicht nur geschrieben für Betroffene, sondern für alle, die mit Kindern zu tun haben. Für Erzieher, Eltern, Großeltern z.B. wertvolle Aufklärung, Prävention und Sensibilisierung. Schon beim Lesen spürt man die Empathie und das Herzblut der Autorin, die liebevolle Tipps und Therapiemethoden vorstellt. Hinein ins Licht könnte man es auch nennen. Sehr Empfehlenswert.
    Dipl. Mentaltrainerin Claudia-Maria L.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine Marya, 27.09.2018

    Als Buch bewertet

    "Was brauche ich, damit es mir gut geht?" - dieser Satz ist für mich die Kernaussage dieses wertvollen Buches, das eine Mischung ist aus Erzählungen Betroffener über ihre Folgen der sexuellen Gewalt in der Kindheit, Sach-Informationen und eine bunte riesige Angebotspalette an Möglichkeiten und Übungen, um neue Bewältigungsstrategien und neue Wege für ein gesünderes und besseres Leben zu entwickeln. Viele Übungen und ein wertvolles Wissen sind hier zusammengetragen und die Leser haben nun die Möglichkeit, für sich selber herauszufinden, was sie sich an Angeboten für sich herauspicken und ausprobieren möchten, ein Buch, das dadurch eine lange Zeit ein wertvoller Begleiter sein kann, in den man immer mal wieder bei Bedarf hineinschaut. Ein Buch zum Nachschlagen, sich durch die einzelnen Erzählungen berühren lassen und als Arbeitsbuch, um die verschiedenen Übungsangebote für sich auszuprobieren.

    Die Autorin ist genau so wie die anderen Frauen, die in diesem Buch von sich erzählen, auf diesem Gebiet "sexuelle Gewalt in der Kindheit, ihre Folgen und die Heilungswege" eine Fachfrau, nicht durch ein Studium, sondern durch ihre eigene Geschichte und ihren eigenen bereits zurückgelegten Heilungsweg. Dies ist kein Fachbuch, sondern das Buch einer Betroffenen, die etwas weitergeben möchte von dem, was ihr selber wertvoll und hilfreich war auf ihrem Weg bis zum Erscheinen des Buches, gemeinsam mit anderen Betroffenen, die zeigen möchten: wir sind nicht alleine - und das Trauma ist Vergangenheit, es gibt ein Leben nach dem Trauma.
    Der Titel "Nicht allein" ist ganz offensichtlich bewusst so gewählt: Die Autorin ist selber Überlende und gibt in diesem Buch von sich und anderen Überlebenden ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter - die Leser spüren: es gibt noch andere mit einer ähnlichen Geschichte aus Gewalt und Folgen bis in das Erwachsenenalter hinein. Und es ist möglich, sich mit verschiedenen Möglichkeiten ein Leben nach dem Trauma zu erarbeiten, zu erkämpfen, das macht dieses Buch so wertvoll für Menschen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchten.
    Für Überlebende, die sich bereits ein Stück mit ihrer Geschichte auseinandergesetzt haben, ist das Buch eine hilfreiche Schatzsammlung, für Menschen, die gerade erst entdeckt haben, dass sie selber betroffen sind, kann die Sammlung an Erfahrungen und Informationen jedoch ein zu viel bedeuten, hier empfehle ich dann wie bereits andere Rezensentinnen "Trotz allem" und zu einem späteren Zeitpunkt zu "Nicht allein" zu greifen, wenn schon manches innen und außen auf den Weg gebracht wurde und man sich selber bereits etwas aufnahmebereiter fühlt für diese Fülle an hilfreichen Informationen und Übungsangeboten.
    Ich habe von Christine Striebel vorher das berührende und lesenswerte Buch "Die Heilung meines Traumas: Wie ich mich von den Folgen des sexuellen Missbrauchs befreite" gelesen - die Veränderungen in der persönlichen Entwicklung der Autorin sind dabei so nah und berührend zu Papier gebracht worden und es ist dabei deutlich die Befreiung zu spüren, nicht mehr im Trauma gefangen zu sein. Dieses Buch kann ich allen sehr ans Herz legen, die sich damit beschäftigen möchten, dass es ein gutes Leben nach dem Trauma geben wird.

    Das Buch "Nicht allein" ist, wie alle anderen Bücher der Autorin, die ich bisher gelesen habe, leicht verständlich geschrieben und liest sich flüssig. Fachwörter werden gut erklärt, im Anhang sind die Quellen aufgeführt, es gibt Tipps zum Weiterlesen und Kontaktadressen.
    Ich habe an diesem Buch nur einen Punkt zu bemängeln: Schade, dass es in "Nicht allein" einige Komma- und Grammatikfehler gibt, hier wäre ein besseres Korrektorat vor der Veröffentlichung gut gewesen. Trotzdem vergebe ich hier 5 Sterne, weil es so eine hilfreiche Schatzsammlung an Wissen, Geschichten anderer Betroffenen und Übungen ist und weil das Buch so sehr liebevoll geschrieben ist.

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  • 4 Sterne

    Simone P., 28.06.2021

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch kann eine große Hilfe für Betroffene oder Kontaktpersonen von Betroffenen sein. Es ist sehr angenehm geschrieben und für jeden verständlich. Es gibt hin und wieder auch Fußnoten, doch die werden auch auf der gleichen Seite unten beschrieben. Für Menschen, die nur ein bestimmtes Kapitel aufschlagen möchten, um Triggerpunkte zu meiden, gibt es das Inhaltsverzeichnis. So kann man auch immer wieder nachschlagen, sollte man etwas vergessen haben oder wenn man etwas schnell bearbeitet möchte, ohne erneut das ganze Buch zu lesen. Das Buch ist in kleinen Blöcken geschrieben, was das lesen für mich sehr leicht machte. So kann man zwischendrin eine kleine Pause machen, wenn einem alles über den Kopf wächst. Die einzelnen Bereiche werde immer wieder von Erfahrungsberichten begleitet, dadurch sieht man, man ist Nicht allein. Das baut in gewisser Weise auf, wenn man denkt „Warum immer ich“. Nicht alle Berichte versteht man zu 100%, aber das müssen wir auch nicht. Jedes Opfer hat so viel geschrieben, wie es preisgeben wollte und konnte so vielleicht einen Schritt weiter gehen.
    Die Opferberichte sind von Opfern, die gerade anfangen zu heilen, bis zu Opfern, die sich geheilt haben. Ich schreibe bewusst „sich geheilt haben“, da ich der Meinung bin jeder muss sich selber helfen. Natürlich schließe ich da keinen Therapeuten aus. Diese sind meistens sogar sehr wichtig und von Nöten. Jedoch muss das Opfer da selber durch und hat sich durch die Hilfe selber geheilt. Bei einem Therapiebeginn geht es einem meist schlimmer, bevor es einem besser geht. Das liegt nicht daran, dass die Therapie nicht wirkt, wie viele in dem Moment vielleicht denken. Im Gegenteil. Man lässt den Schmerz und die Erinnerungen zu, was es schwer macht. Alles stürzt auf einen ein. Doch erst dadurch kann man auch den Weg der Heilung eingehen und das erlebte verarbeiten, damit es einem besser geht. Erinnerungen fragen nicht danach, wann es dir passt, sie zu treffen. Sie kommen einfach vorbei.

    Wir müssen viel Geduld für die Heilung haben und vor allem mit uns selbst. Die Täter kommen mit viel zu leichten Strafen davon. Doch jemand, der sexuell belästigt oder missbraucht wurde bekommt oft lebenslänglich. Wir müssen verarbeiten, was andere uns angetan haben. So ein Verbrechen stört die gesamte Sexualität und Entwicklung. Ich bin der Meinung, dass hier das Rechtssystem völlig versagt. Wenn die Täter weniger Strafe bekommen, als jemand, der eine CD kopiert und das Opfer hingegen lebenslänglich, kann ich tatsächlich verstehen, wenn jemand Selbstjustiz verübt. Ich möchte hier natürlich keinen anstiften. Würde dieser jemand, der mich als Jugendliche belästigt hat meine Nichten anrühren und sei es nur Hände schütteln, ich weiß nicht, ob er das überleben würde. Selbst, wenn ein Täter selber ein mal Opfer war, empfinde ich kein Mitleid für ihn. Schließlich hat jeder Mensch die Wahl, was er macht.

    In dem Buch sind viele Schreibfehler und auch Satzfehler, wie z.b. auf S. 210 „ Denke dabei daran, dass Betroffene nicht immer alles, was sie empfinden und denken in Worte fassen können, da sie zum Tatzeitpunkt oft noch keine Worte für das hatte, was mit ihnen angetan wurde.“ Und auf S. 81 stimmen die Zeitangaben oder das Alter des Opfers nicht. Doch diese Fehler schaden dem Inhalt des Buches nicht gravierend.

    Kritisch finde ich zwei Punkte. Zum einen die Übung „Von wem hast du das Verhalten übernommen?“ Wenn jemand seinem Peiniger schreit, um vieles loszuwerden, kann ich das voll und ganz verstehen. Aber in diesem Fall „unterwürfig sein“ der Mutter vorzuwerfen, sie habe es an einen weitergegeben finde ich sehr kritisch. Das war sicher nicht der Wille der Mutter. Soll sie sich noch eine Last aufbürden? Sie hat sich das sicher auch nicht ausgesucht unterwürfig zu sein. Vielleicht hat die Mutter selber damit zu kämpfen. Wenn man es als Geheimen (nur für sich) Brief schreiben würde, könnte ich dies aber wiederum verstehen. So kann man es abladen. Oder man fängt beim Unterwerfer an. Das wäre eine andere Möglichkeit.
    Einerseits soll ich Mitleid mit dem Täter haben, weil er vielleicht Opfer war, andererseits soll ich meiner Mutter meine Unterwürfigkeit zurückgeben, die ich von ihr habe, obwohl sie auch ein Opfer war.
    Als zweites finde ich es kritisch das vieles auf Vertrauenspersonen abgewälzt wird. Wenn Opfer sich ihnen anvertrauen ist das super, aber sie können die Verantwortung nicht abgeben oder davon ausgehen, dass andere sie retten oder Bücher über das Thema liest. Natürlich könnte diese Vertrauensperson auch „Nein“ sagen, wenn es ihnen Zuviel wird. Aber somit bringt man andere vielleicht in Verlegenheit, denn sie sollen das machen, was viele Opfer nicht können und gerade lernen. Vielleicht können die Vertrauenspersonen auch schlecht „Nein“ sagen oder haben das gleiche Problem und gehen noch nicht offen damit um. Hier sollte das Opfer ein gesundes Mittelmaß finden und Eigenverantwortung zeigen. Offenheit und ein Miteinander wären hier super. Ich gehe offen mit meiner erlebten Vergangenheit um und mit den Panikattacken etc. Dies beruhigt mich innerlich und die anderen wissen, warum ich mich in manchen Situationen verhalte, wie ich mich verhalte.

    Mit diesem Buch wird man sanft an die Hand genommen. Natürlich ersetzt es keine Therapie, aber es ist ein super Anfang mit vielen hilfreichen Tipps, Webseiten und Buchvorschlägen für verschiedene Bereiche der Aufarbeitung. Für jemanden, der vielleicht noch nicht so weit ist, sich zu öffnen oder eine Therapie zu beginnen, könnte dies sehr aufbauend, anleitend und kraft gebend sein. Wichtig ist, dass man sich selber auch viel Gutes tut. Ich bin wirklich begeistert von der Schreibweise. Ich selber habe viel aus diesem Buch schon in Kliniken gelernt und ich merke immer wieder, wo ich mehr machen kann und wo ich vielleicht schon sehr gut drin bin.

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  • 5 Sterne

    MissSophi, 14.06.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Handbuch. Es gibt inzwischen viele auf dem Markt und dennoch bin ich der Meinung, dass dieses hier ganz besonders ist.

    Geschrieben von Christine Striebel, die selbst Betroffene ist und die demnach weiß, was sinnvoll ist, in so ein Buch zu packen.

    Das Buch ist klar gegliedert und immer wieder unterlegt mit Stimmen von anderen betroffenen Menschen. Es wird deutlich, dass jeder Heilungsweg einzigartig ist, das hat mir besonders gut gefallen. Es werden keine Patentlösungen angeboten, sondern in diesem Kleinod finden sich zahlreiche Anregungen, wie man in bestimmten Situationen, z.B. in der Zeit der Traumabearbeitung, besser mit sich und dem Erlebten umgehen kann. Es ist wie ein reich gefüllter Obstkorb, mit einer unzähligen Auswahl an Obstsorten und man sollte sich durchprobieren, um die Frucht zu finden, die einem schmeckt.

    Mir hat es sehr gut getan, dieses Buch zu lesen. Es ist wertschätzend und mutmachend geschrieben. Viele Methoden und Hilfestellungen bieten sich zur Nachahmung an und es geht immer darum, dass Menschen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, nicht alleine sind - es tut gut zu lesen, dass auch andere von diesen oder jenen "Symptomen" betroffen sind und das Wichtigste: Es gibt Hilfe und es muss nicht aussichtslos bleiben.

    Sehr empfehlenswert für selbst Betroffene, aber auch für Begleiter.

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