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  • 3 Sterne

    Marita R., 12.08.2019

    Als Buch bewertet

    Was will die Autorin mir sagen ?

    " Was will die Autorin mir mit ihrem Buch sagen ?Diese Frage habe ich mir beim Lesen des Buches immer wieder gestellt, denn das ist für mich schon bei einem literarischen Werk schon wichtig etwas mitzunehmen. meiner Meinung nach ist der Autorin dieses nicht gelungen und deshalb auch die 3 Sterne Beurteilung.

    Ansonsten kann man dieses Buch flüssig lesen, die Charaktere , allen voran Otto sind gut beschrieben und lassen einen durch mach eine Bemerken schmunzeln. Das Otto dabei ein Despot ist, der seine Töchter drangsaliert und das Leben schwer macht, lässt manchen vielleicht an seine eigene Situation denken, wenn er dann in einer pflegenden Position mit seinen Eltern oder Schwiegereltern ist.

    Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Man liest es, schmunzelt an manchen Stellen, doch vergisst es sicherlich auch schnell wieder. Schade, denn ich hatte dieses Buch mit Spannung erwartet.

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  • 3 Sterne

    Simone H., 13.08.2019

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch handelt es sich um eine doch eher untypische jüdische Familiengeschichte, insbesondere derjenigen von Otto dem Vater und seinen beiden Töchtern.

    Die Protagonisten blieben mir leider im ganzen Buch etwas fremd und konnte ich viele Handlungen nicht nachvollziehen. Die Personen waren größtenteils nur sehr leicht umrissen, wie z.B. der Lebensgefährte, sodass diese gar nicht wirklich greifbar waren. Otto selbst hat mich mit seiner skurrilen Art jedoch gut unterhalten. Auch seine Pflegerinnen haben mir von den Beschreibungen her sehr gut gefallen.

    Die Sprache des Romans ist angenehm zu lesen. Schwierig waren für mich anfangs die Zeitsprünge und dass das Erzählte keinen wirklichen Zusammenhang zueinander zu haben scheint.

    Trotzdem habe ich dieses Buch im Großen und Ganzen gern gelesen, obwohl ich mir auch ein wenig mehr Hintergrundinformationen zum Judentum gewünscht hätte.

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  • 3 Sterne

    brauneye29, 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Als Otto pflegebedürftig wird, verlangt er von seine Töchtern, dass sie immer für ihn da sind. Für die erwachsenen Töchter beginnt ein Jahr voller Herausforderungen, in der sie aber auch über die Vergangenheit und ihre Familie nachdenken.
    Meine Meinung:
    Das Cover fand ich so ansprechend und dann noch der Klappentext mit der massiven Forderung des Vaters machte einen ungeheuer interessanten Eindruck, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich erwartete einen ungeheuer spannende Familiengeschichte mit Kämpfen zwischen den einzelnen Mitgliedern. All das fand ich in dem Buch aber nicht. Für mich war das eine Geschichte, die vor sich hin plätscherte. Der vermeintlich so despotische Vater ist eher zahm. Insgesamt fehlt mir der rote Faden im Buch und es hat mich einfach nicht berührt. Der Schreibstil ist ganz okay, die Geschichte so lala.
    Fazit:
    Hat mich nicht berührt.

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  • 3 Sterne

    anne m., 23.09.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat ein wunderschönes Cover. Es sticht aus der Masse hinaus. Der Name mit dem beiden Augen hat einfach etwas.
    Die Handlung wurde leider immer schlechter. Ich fühlte mich, als würde ich Familienanedoten von einer fremden Familie lesen. Eine, die ich gar nicht kenne. Eine, die eine komplett andere Struktur hat als meine. Eine, die keine Gefühle kennt, sondern nur vor sich hinlebt.
    Gefühle sind in diesem Buch allgemein kaum zu Sprache gekommen. Es kam mir sehr oft wie ein Bericht von den Treffen vor. Dadurch konnte ich zu keinem Charakter eine Bindung aufbauen. Durch die fehlende Bindung kamen bei mir auch keine Emotionen auf. Ich hatte am Anfang noch gehofft, dass es besser wird, wurde es aber leider nicht.

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  • 2 Sterne

    Gelinde R., 05.08.2019

    Als Buch bewertet

    Otto, von Dana von Suffrin

    Cover:
    Schlicht, doch die eingezeichneten Augen und die Gestaltung der „T“ machen es sehr „eindringlich“

    Inhalt:
    Eine Geschichte aus wirr zusammenhängenden Familienerinnerungen zusammengestellt.
    Auslöser: das männliche jüdische Oberhaupt wird zum Pflegefall.

    Meine Meinung:
    Der Einstig in das Buch hat mir gut gefallen. Ich konnte einige Parallelen zu meiner Mutter (wurde auch Pflegefall) entdecken.

    Doch dann wurde es für mich immer fragwürdiger!

    Etwas planlos und unzusammenhängend, werden Familiengeschichte erzählt und aneinander gereiht.
    Es gibt von allem Ansätze: witziger oder schwarzer Humor, Satire, historisches, gesellschaftskritisches, groteskes, Familiendramen, aber für mich keinen roten Faden.
    Irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch.
    Bei vielen Erzählungen war mir nicht klar, spricht jetzt Otto von seinem Vater der Timna! Dadurch waren die Grenzen zwischen den Generationen recht verwischt und mir nicht immer klar.

    Vieles erscheint mir realistisch und möglich, aber vieles finde ich einfach zu oft grotesk und an den Haaren herbeigezogen!(?).
    Mein Eindruck: was für eine verkorkste Familie!? Schreckliche Eltern, schreckliche Kinder! Wie sie gegenseitig über- und voneinander reden, einfach unmöglich.

    Als dann so im letzten Drittel steht, dass sie Ratten in der Stadt retten, indem sie die Köderboxen ausleeren (oder die Sache mit den Motten) hätte ich das Buch am liebsten abgebrochen.

    Und dann hört das Buch (für mich) einfach auf, ohne Abschluss, wie wenn da ein Rest fehlt.


    Mein Fazit:
    Hier kann ich ein Zitat (S.90) aus dem Buch nehmen;:
    Er verlor beim Erzählen die Fährte, er begann bei der Villa in Kronstadt und endete in tausend Kleinigkeiten, die keine Geschichte ergaben.

    2 Sterne

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  • 2 Sterne

    hapedah, 01.10.2019

    Als Buch bewertet

    Schwache Geschichte einer jüdischen Familie

    Otto, der Vater von Timna und Babi ist sehr krank und verlangt von seinen Töchtern, dass sie immer für ihn da sind und sich um jeden seiner Wünsche kümmern. Aus der Sicht der "Lieblingstocher" Timna wird die Geschichte um den despotischen alten Mann erzählt, in Rückblenden erfährt der Leser einiges über die Vergangenheit der jüdischen Familie und über das Weltbild, dass Otto seinen Töchtern vermittelt hat.

    Vom Klappentext des Buches habe ich mir viel versprochen, was die Erzählung leider nicht gehalten hat. Dana von Suffrins Schreibstil ist angenehm zu lesen, doch vom Inhalt her konnte "Otto" mich nicht fesseln. Die Erzählung ist etwas verworren, aktuelle Gegebenheiten werden mit Erinnerungen an die Vergangenheit der Familie vermischt, wobei ein roter Faden für mich kaum erkennbar war. Auch den versprochenen schwarzen Humor konnte ich nicht finden. Die Figuren bleiben zweidimensional, trotz vieler Anekdoten aus ihrer Kindheit sind Ottos Töchter für mich sehr blass gezeichnet. Der Despot Otto ist in der jetzigen und früheren Zeit mit vielen kleinen Begebenheiten vorgestellt worden, doch auch er hebt sich nicht aus der Geschichte heraus. Dieses Buch hätte mehr Potential gehabt, so konnte es mich nicht wirklich überzeugen.

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  • 2 Sterne

    raschke64, 29.08.2019

    Als Buch bewertet

    Otto ist sehr alt und sehr krank. Er ist auf die Hilfe seiner zwei Töchter angewiesen. Doch schon während seines Lebens hat er sehr eigene Vorstellungen davon. Jetzt im hohen Alter und von der Krankheit gezeichnet, tyrannisiert er noch immer die Familie und speziell seine beiden Kinder. Er verlangt von ihnen, dass sie stets und ständig für ihn da sind. Obwohl er genug Geld hat, sollen die Kinder die Haushälterin zum Teil noch bezahlen. Immer wieder erzählt er von seinem Leben und dem Judentum.

    Das Beste am Buch ist das Cover. Das ist jetzt ein wenig von mir überspitzt, doch ich musste mich verbissen schwer durch das Buch kämpfen. Es aus der Sicht der Tochter Timna geschrieben. In kurzen Kapiteln mit völlig unterschiedlichen Anekdoten hintereinander erzählt. Dies allerdings relativ zusammenhangslos, so dass ich oft überlegen musste, wer ist die Person, die da genannt wird. Warum werden manche Details episch ausgewalzt und so das ganze langatmig und langweilig gemacht? Alles in allem hatte ich mir von dem Buch mehr versprochen und auch etwas anderes vorgestellt.

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  • 2 Sterne

    Linatost, 20.10.2019

    Als Buch bewertet

    Manchmal sind die ersten 30 Seiten einer Leseprobe nicht genug. Nach dem es vielversprechend anfing, konnte sich das Buch nicht mehr steigern. Es blieb eine Aneinanderreihung von Anekdoten und Ereignissen aus dem Leben mit Otto. Dabei ist der Schreibstil durchaus flüßig lesbar und gut geschrieben. Was fehlt ist eine angenehme Stimmung. Dabei müssen Bücher nicht immer eine angenehme Stimmung verbreiten, aber sie sollten zumindest eine Stimmung verbreiten.

    Ebenso sollten Bücher auf die ein oder andere weise einen roten Faden haben, er muss nicht gradlinig sein, es können auch mehrere rote Fäden sein, aber es sollte eine Struktur und eine flüssige Story entstehen. Leider fehlt mir das in dem Buch völlig. Es entwickelt sich von einer Betreuung im Kranknhaus zu regelmäßigen Hausbesuchen und anschließend die Vergangenheit.

    So dass letztendlich die beiden Faktoren dazu führen, dass mir das Buch völlig langweilig erscheint und es mir mehr und mehr zu Qual wird.

    Schade eigentlich denn die Charaktere haben durchaus potenzial.

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  • 1 Sterne

    Petra L., 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Otto, ein jüdischer pensionierter Ingenieur wird plötzlich zum Pflegefall und er erwartet von seinen erwachsenen Töchtern Timna und Babi, dass sie rund um die Uhr für ihn da sind. Und brave Töchter, die sie sind, stellen die beiden das auch keine Sekunde infrage, dass sie immer sofort zur Stelle sein müssen, wenn "Otto" ruft.
    Sie organisieren eine Pflegerin aus Ungarn , die bei Otto einzieht und die fortan ebenfalls wie eine Leibeigene behandelt wird .
    In "Otto" von Dana von Suffrin erzählt die Tochter Timna über die Situation jetzt, aber auch über die Vergangenheit der Familie. Ich fand weder die jetzige Situation , noch die Erzählungen aus der Vergangenheit, besonders interessant, muss ich leider zugeben. Mir kam dieses Buch einfach wie eine willkürliche Aneinanderreihung einzelner Erlebnisse der Familie, vor, die aber allesamt einfach nur belanglos waren. Keine der Personen, die in diesem Buch vorkommen, werden mir besonders im Gedächtnis bleiben, denn dafür sind sie alle viel zu blass geblieben.

    Otto selbst lernt man natürlich gut kennen und er ist mir im Laufe der Geschichten immer unsympathischer geworden. Und die Töchter , da schüttelte ich beim Lesen einfach nur immer wieder den Kopf, weil ich es nicht fassen konnte, dass man sich so behandeln lässt, ohne auch nur ein einziges Mal dagegen zu protestieren. Aber wahrscheinlich ist das sogar normal so, wenn man von klein auf die Erfahrung macht, dass alles, was der Vater sagt, gemacht werden muss.
    Aber die beiden nahmen es ja sogar einfach so hin, dass sie von ihrem Vater zu hören bekamen, sie wären dumm oder dass ihnen noch schlimmere Ausdrücke an den Kopf geknallt wurden. Von Dankbarkeit , dass die Töchter ihn nicht im Stich ließen, egal, wie gemein er oft zu ihnen war, keine Spur.

    Außer, dass ich genervt war von Otto, von den Töchtern, von der Pflegerin, hat diese Geschichte leider keine weiteren Empfindungen in mir wecken können. Was eigentlich verwunderlich ist bei dem Thema, um das es ging, denn es ist ja doch eine sehr traurige Situation , wenn der Vater zum Pflegefall wird. Aber die Geschichten in diesem Buch haben mich einfach nicht berührt.

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  • 1 Sterne

    leseratte1310, 28.09.2019

    Als Buch bewertet

    Otto, Jude und pensionierter Ingenieur, ist inzwischen zu einem Pflegefall geworden. Er war zeit seines Lebens kein einfacher Mensch, aufgrund seines Alters ist er noch schwieriger. Seine Töchter Babi und Timna haben es nicht leicht mit ihm, denn er ist fordernd, manipulativ und verhält sich absurd.
    Ich muss leider sagen, dass das überhaupt nicht mein Buch war. Der Schreibstil hat es mir nicht leicht gemacht, denn diese Geschichte besteht aus vielen Bröckchen, die uns vorgeworfen wurden. Ein roter Faden fehlt mir und die Zeitsprünge erschweren das Lesen auch.
    Bis auf Otto blieben die Charaktere für mich sehr blass und alle blieben mir sehr fremd. Otto hat als Jude einiges mitgemacht in seinem Leben, doch das erklärt nicht, warum er so ist. Sein Verhalten ist oft sehr absurd und schräg. Er ist wie viele alte Menschen egoistisch und fordernd. Auch wenn man sich der älteren Generation über verpflichtet fühlt und die Familie solange wie möglich zusammenhalten will, muss man doch nicht auf jede Forderung eingehen. Otto behandelt seine Töchter wie kleine Kinder und sie sind genervt und springen doch, sobald er pfeift. Warum sagen sie ihm nicht: Wir sind für dich da, aber wir haben auch unser eigenes Leben. Wenn sie bei ihrem Vater sind, sind sie aber nicht wirklich anwesend.
    Der im Klappentext angekündigte „schwarze Humor“ war für mich nicht erkennbar.
    Das Buch traf überhaupt nicht meine Erwartungen. Schade!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M., 01.08.2019

    Als Buch bewertet

    Gleichzeitig lustig und traurig, bitterböse und liebevoll

    Otto wird zum Pflegefall, rang seinen Töchtern aber das Versprechen ab, ihn nie in ein Heim zu geben. So stellen sie eine ungarische Pflegerin ein, besuchen ihn fast täglich und warten im Grunde auf sein Ableben. Aber Otto ist zäh.
    Aus Sicht der älteren Tochter Timna werden die Geschehnisse berichtet. Bruchstückhaft und in Zeitensprüngen erfährt man Details aus ihrer Familien- und Ottos Lebensgeschichte.
    Otto wuchs in einer jüdischen Familie im rumänischen Siebenbürgen auf, zog von dort nach Israel und danach nach München. Er war als Ingenieur tätig und zweimal verheiratet. Aber auch die Ehe mit Ursula, der Mutter von Timna und ihrer um 1 Jahr jüngeren Schwester Babie hält nicht. Es folgt die Scheidung. Die Kinder leben tageweise bei ihrem Vater und tageweise bei ihrer Mutter, die sich zur Alkoholikerin entwickelt...

    Wie die Autorin die Dinge betrachtet und benannt hat, fand ich sehr amüsant und teilweise urkomisch. Sie hat einen schönen scharfen, manchmal wirklich bitterbösen, gleichzeitig aber auch liebevollen Witz, der mich auf fast jeder Seite wirklich zum Schmunzeln brachte! Der jüdische Witz ist ja berühmt, insofern passt ihre Darstellungsweise sehr gut. So heißt es auch: "Ein Jude ist der beste Humorist Europas" (S.124).
    Durch diesen allgegenwärtigen Sarkasmus, den schwarzen Humor, wurde ich zu den Figuren und der Handlung etwas auf Distanz gehalten und das war auch teilweise gut so, da die Figuren allesamt eine sehr tragische Seite haben. Psychisch angeschlagen, skurill, teilweise sehr unglücklich. Das machte mich allerdings aufgrund der Schreibweise nicht so arg betroffen. Auch in der Beschreibung des Vaters, las ich für mich eher die Liebe zum Vater, das Verständnis für und Lustigmachen über seine Marotten heraus und das Despotische, Gemeine kam bei mir gar nicht so recht an.
    Aufgrund der sehr pointierten und eigenen Erzählweise gerieten bestimmte Situationen und Menschen sehr einprägsam. Auch das Altern fand ich gut dargestellt.
    Ein weiterer großer Pluspunkt: ich nahm der Autorin alles ab. Selbst die absurdesten Situationen klangen so normal und authentisch, dass ich teilweise nicht mehr wusste, lese ich jetzt eigentlich eine Autobiographie oder doch einen Roman. Teilweise lag das natürlich auch an den sehr realen dargestellten Fakten des jüdischen Lebens, die immer wieder eine Rolle spielen.

    Nun zu den Kritikpunkten: Die große Schwäche sehe ich im Aufbau des Romans. Es sind im Grunde aneinandergereihte Anekdoten, die lose zusammen gehalten sind von Ottos Alterungs- und Sterbeprozess. Es gibt keinen großen Höhepunkt, und es ermüdete mich, diese teils dahinplätschernde Abfolge der Anekdoten zu lesen. Im Mittelteil langweilte ich mich gar. Das Ende empfand ich dann als sehr abrupt.
    Die Figuren zeigen wenig bis keine Entwicklung und blieben mir emotional fern. Der Roman endet mit einer emotionalen Aussage, die bei mir aber, durch die zumeist gewahrte Distanz, gar nicht recht ankam.

    Der Funke ist daher bei mir, trotz des klugen, traurig- witzigen, angenehm eigensinnigen Schreibstils und einiger wahrlich einprägsamen Anekdoten leider nicht gänzlich übergesprungen.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    makkipakki, 12.09.2019

    Als Buch bewertet

    Otto ist ein Tyrann innerhalb seiner Familie. Seine beiden Töchter hat er gut im Griff. Denn nun ist dieser jüdische, alte Mann pflegebedürftig und die Töchter geraten an ihre Grenzen.


    Das Cover lässt viel Raum für Spekulationen. Die Augen gehören offensichtlich Otto, der ziemlich belehrend dreinschaut. Ich fühle mich an die Augen aus Fitzgeralds Gatsby erinnert, die auch dort eine tragende Rolle spielen. Alles in Allem finde ich das Cover durchaus gelungen.
    Die Story. Ja, ich tue mich wirklich unheimlich schwer mit der Story. Es ist irgendwie eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Geschichten aus der Vergangenheit. Ich komme nicht so ganz in das Buch rein, es langweilte mich ganz schön. Natürlich gab es an der einen oder anderen Stelle mal Raum für einen Lacher oder Schmunzler oder auch einen Kopfschüttler, aber so wirklich und richtig überzeugt hat mich die Handlung nicht. Es ist irgendwie eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Dazu dann Entscheidungen, die einfach schwer nachvollziehbar sind. So richtig flutscht es einfach nicht.
    Die Charaktere sind interessant. Die Töchter leiden einfach unter ihrem Vater und können sich nicht behauptet. Otto ist einfach vom Leben gezeichnet und hat seine altmodische Einstellung. Trotz des Kennenlernens und schöner Beschreibungen bleiben die Charaktere sehr flach und haben großes Potential.
    Die Sprache ist besonders. Es sind die Zeitebenen die den Lesefluss etwas mindern, denn es wird ohne offensichtliche Hinweise hin- und hergeswitched. Auch die immer wieder kommenden Einschübe sind wirklich anstrengend und machen es sehr schwer der Story zu folgen.

    Ich bin mit relativ hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen. Leider bin ich wirklich sehr enttäuscht. Der Schreibstil machte mich irre und beim Lesen drifteten meine Gedanken immer wieder ab. Schade drum, das Potential war da.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 15.08.2019

    Als Buch bewertet

    Mir hat Dana von Suffrins exzentrische Familiengeschichte sehr gefallen, aber ich denke, nicht alle werden meine Meinung teilen. Es ist eine ungewöhnlich erzählte Geschichte: sprachlich ist das ganze ambitioniert bis extravagant, blieb für mich aber immer gut lesbar. Dazu ist "Otto" auch kein klassischer Roman. Die Handlung ist überschaubar – in der Gegenwart passiert recht wenig, stattdessen wird in Rückblicken die ungewöhnliche Familiengeschichte des 'Ostjuden' Otto B. erzählt. Otto lernen wir als alterndes, krankes, aber nichtsdestotrotz despotisches Familienoberhaupt kennen. Die Ich-Erzählerin – Tochter von Otto – erzählt in Rückblicken die Geschichte der Familie B. oft mit bitter-bösem Humor und immer schonungslos. Vor allem in der Geschichte der Kernfamilie von Otto und seinen Töchtern scheint es als würde keine Verfehlung oder Schwäche der einzelnen Familienmitglieder ausgelassen werden. Davon gibt es jede Menge, aber es gibt auch immer wieder liebevolle Momente und einen bemerkenswerten Familienzusammenhalt bis zum Schluss, sodass der Roman nie schwermütig wird. Auf der anderen Seite wird auch die Geschichte der osteuropäisch-jüdischen Vorfahren von Otto erzählt, die weniger interne Konflikte birgt, dafür mit einer weitreichenden Migrationsgeschichte fasziniert. Der Holocaust spielt in dieser Geschichte nur eine Nebenrolle.

    Die Vermutung, dass das Buch familienautobiographisch inspiriert ist, hat sich mir immer wieder aufgedrängt. Die Autorin scheint jedenfalls ganz nah dran an dem von ihr Erzählten. Für mich war es eine sehr intensive Geschichte

    Eine ungewöhnliche Familiengeschichte, keine heile Welt und eine ambitonierte Erzählform. Wenn man sich aber darauf einlässt wird man meiner Meinung nach gut und anspruchsvoll unterhalten.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine G., 31.08.2019

    Als Buch bewertet

    "OTTO" von Dana von Suffrin ist ein Roman über einen pensionierten Ingenieur, der als Patriarch über seine Familie, auch noch als Pflegefall, herrscht.

    Immer wieder verlangt er nach seinen Töchtern Timna und Barbi, die so schnell als möglich seiner Bitte nachkommen, oder soll man sagen seinem Befehl. Denn Otto ist nicht einfach, als Jude hat er einiges durchgemacht. In seinen Augen kümmert sich keiner um ihn und das stellt die Familie vor einige Harausforderungen. Er bittet seine Tochter Timna ein Buch über seine Lebensgeschichte zu schreiben.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Timna erzählt. Der Schreibstil ist etwas holprig und verlangt Aufmerksamkeit, sodas für mich kein richtiger Lesefluß entstand. Das hängt aber auch mit der Sprache der Siebenbürgen zusammen, die Otto begleitet. Skurril und manchmal humorvoll. Immer wieder tauchen Anekdoten auf, die nichts Neues bringen und oft zeitlich etwas durcheinander geraten sind.

    Das Buch ist schön gestaltet, das Cover einfach aber sehr ansprechend.
    Leider hat es aber meine Erwartungen nicht erfüllt.

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