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  • 5 Sterne

    13 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 08.02.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch begann ich zunächst etwas verwirrt. Für mich war nicht klar, was genau mit Mattie geschah oder wieso sich Sadie auf die Suche nach dem Mörder begibt. Noch weniger war mir klar, wieso Sadie der Meinung war den Mörder zu kennen. Natürlich kamen nach und nach Vermutungen bei mir auf. Eine ganze Zeit lang, tappte ich im Halbdunkel, bis tatsächlich Licht ins Spiel kam und ich erahnte, welchen Plan Sadie verfolgt – vor allem das „Warum?“ wurde mir aber erst später klar.
    Sadie ist anders als Andere – und damit meine ich nicht nur die Hauptfigur des gleichnamigen Buches, sondern auch das Buch selbst. Die Leseprobe hat mich direkt neugierig gemacht, da der Roman zum Teil im Stile eines Podcasts geschrieben ist. Ein Podcast ist eine Art Reportage, ein Radiobeitrag, der im Internet angeboten wird und mehrere Folgen umfasst. Bei „Sadie“ ist dieser Podcast niedergeschrieben: Wer spricht, wo spricht diese Person (zum Beispiel am Telefon oder im Studio), Hintergrundgeräusche und ähnliches werden angegeben und beschrieben. Hier ist natürlich Umdenken und Kreativität beim Lesenden gefragt. Ich konnte mir persönlich aber sehr schnell den Podcast in mein inneres Ohr denken und fand diesen Stil nach kurzer Eingewöhnungszeit grandios. Als kleiner Tipp für alle, die sich darunter noch nicht viel vorstellen können: Es gibt einen wunderbaren Buchtrailer vom Verlag Beltz & Gelberg, den ihr ansehen könnt, um euch das Ganze besser vorzustellen.
    Die andere Hälfte des Buchs ist aus Sicht von Sadie selbst geschrieben. Und gerade das macht es total spannend. Als Leser erhält man seine Informationen zum Teil von Sadie, zum Teil aus dem Podcast und zum Teil vervollständigt man die Puzzleteile für sich selbst. Manchmal liefern Sadies Kapitel oder der Podcast Informationen, die wir schon kennen, sie aber nun aus der geänderten Sichtweise ganz anders betrachten und einschätzen können. Das fand ich äußerst gelungen und macht das Buch für mich dadurch erfrischend anders.
    Die Kapitel sind überwiegend kurz gehalten und mich erwartete fast an jedem Ende ein Cliffhanger. Das war unheimlich spannend und man flog nur so durch die Seiten.
    Die Hauptcharaktere sind aufgrund des bereits beschriebenen Stils teilweise unglaublich authentisch und greifbar dargestellt. Natürlich gibt es auch Charaktere, die aufgrund des Stils etwas weniger Tiefe haben. Mir gefiel diese Mischung – nicht jede (Neben-)Figur braucht unbedingt Tiefe. Der krampfhafte Versuch erzeugt meines Erachtens oft Längen oder wirkt klischeehaft. Nichts davon war hier der Fall. Sadie als titelgebende Figur hat jedoch Tiefe und zwar jede Menge: Sie wirkte auf mich sehr fokussiert, teilweise fast schon kühl und nüchtern in ihren Handlungen – wie ein Auftragskiller, dann wiederum war sie hoch emotional und ließ sich von ihren Gefühlen bestimmen, auch wenn es sich negativ auf sie auswirkte. Sehr oft wirkte Sadie unbeirrbar und entschlossen. In manchen Momenten war sie aber auch das junge Mädchen, das sie eigentlich auch gern gewesen wäre. Dann wiederum wirkte sie gebrochen, in Trauer gefangen, von Wut gebeutelt. Sie ist ein unheimlich facettenreicher Charakter und ich habe stets mit ihr fühlen können.
    Es gab im Verlauf der Geschichte kleinere Plottwists, die mir gut gefielen. Die Auflösung war für mich überraschend – wenn auch nicht zu 100 Prozent zufriedenstellend (wer es liest oder gelesen hat, versteht mich vielleicht). Sadie ist ein tolles Buch für alle, die Lust auf einen etwas anderen Roman haben und Kriminalgeschichten im Stil von „Autopsie – Mysteriöse Todesfälle“ mögen.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 10.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Spannend und bewegend"

    Für die 19-jährige Sadie ist ihre Schwester Mattie das Wichtigste im Leben. Sie möchte ihr die Geborgenheit geben, die ihr selbst immer gefehlt hat. Doch dann wird Mattie tot aufgefunden und für Sadie bricht die Welt zusammen. Als die Polizei keine Ergebnisse bei ihren Ermittlungen vorweisen kann, verschwindet Sadie und macht sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Der Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, mit dem McCray herausfinden will, was passiert ist. Hoffentlich kommt er nicht zu spät.

    Der Klappentext hat mich extrem angesprochen, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich war sehr gespannt, wie der Podcast in der Geschichte untergebracht wurde und wie sich dieser liest.
    Die Geschichte wurde in zwei Strängen erzählt, die ich beide sehr interessant fand, weil sie so unterschiedlich waren. Zum einen der Podcast und zum anderen die Passagen von Sadie. Der Beginn gestaltete sich etwas holprig für mich, da ich den Podcast ungewöhnlich fand und ich mich sehr konzentrieren musste beim Lesen. Das war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, dennoch sehr faszinierend.
    Ich fand den stetigen Wechsel der beiden Perspektiven sehr gelungen und äußerst abwechslungsreich. Dadurch konnte ich immer weiter in die Geschichte eintauchen, konnte Sadie bei der Suche nach dem Mörder begleiten und parallel Informationen aus dem Podcast erfahren. Und ich habe auch von dem traurigen Leben von Sadie und ihrer Schwester erfahren. Sie lebten in einem Trailer mit ihrer Mutter, die immer wieder neue Männer anschleppte und für die alles andere wichtiger war, als ihre Kinder. Kein Wunder also, dass Sadie so sehr an Mattie hing. Ich habe unglaublich mitfühlen können mit Sadie. Sie war für ihre 19 Jahre unfassbar mutig und stark. Sie hat mich tief berührt und es gab auch Situationen, bei denen mir die Tränen kamen. Das ging mir enorm unter die Haut.
    Die Spannung stieg kontinuierlich an und ich mochte das Buch nicht mehr beiseite legen. Einfach super fesselnd. Sadies Schicksal hat mich wahnsinnig berührt und ich habe regelrecht mitgezittert bis zum Ende. Das Ende war dann äußerst ungewöhnlich und unerwartet, passte aber hervorragend zu dieser grandiosen Geschichte.

    Dieses Buch hat mich echt umgehauen und bleibt mir definitiv noch in Erinnerung. Ich kann es wirklich empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 26.01.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt :
    "Es ist ein wunderschöner Tag in New York City"(...)
    So beginnt der Podcast "The Girls", doch für Sadie waren nur wenige Tage ihres Lebens wirklich schön. Als Tochter einer drogenabhängigen Mutter, wird sie schnell zu mehr für ihre kleine Schwester Mattie, als nur eine Schulter zum Anlehnen, Beschützerin, Mutter, doch als Mattie spurlos verschwindet und kurze Zeit später tot aufgefunden wird, begibt sich Sadie auf ihre eigene Reise auf den Spuren von Matties Mörder und ihrer Vergangenheit.

    Eine Suche, die auch den Journalisten West McCray an die Grenzen seiner Emotionalität führt, als er den Podcast ins Leben ruft und gleichzeitig in Sadies Leben eine Melancholie und Traurigkeit vorfindet, die wohl niemanden kalt lässt, doch wird er herausfinden können, was mit Sadie und ihrer Schwester wirklich geschah ?!

    Meine Meinung :
    Dieses Buch ist einfach der absolute Wahnsinn und einer der beste Pageturner, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Denn kaum habe ich das Jugendbuch "Sadie" begonnen, so habe ich es auch innerhalb von 4 Stunden förmlich inhaliert.
    Wie es die Autorin schafft uns in wechselnden Perspektiven, die Geschichte von Sadie selbst erzählen zu lassen und gleichzeitig uns einen so gut ausgearbeitet Podcast zu präsentieren, der uns nach und nach den Atem stocken lässt, das ist eine wahre Kunst, die ich selten in einer solchen Perfektion in diesem Genre lesen durfte. Man fliegt als Leser nur so durch die Seiten, weil man unbedingt der Lebensgeschichte Sadies und dem Mordfall auf die Spur kommen will, ganz nebenbei treibt uns die Frage um, was mit Sadie passiert ist, weshalb sie so plötzlich verschwand auf der Suche nach....
    Die Autorin hat mit Sadie eine Charakter geschaffen, der so authentisch, so vielschichtig daherkommt, dass man gar nicht anders kann, als dieses Mädchen ins Herz zu schließen und mit ihr mitzufiebern und ganz schnell vergisst man, dass diese ja eigentlich nur ein Romanfigur eines Jugendbuchs ist, welches man sicherlich nicht so schnell vergessen wird.
    Eine Atmosphäre die wie ein schneller spannender Film abläuft, Szene die einem Atem rauben und Podcast, der einen vor lauter Spannung über die Seiten fliegen lässt. Einfach großartig!

    Mein Fazit :
    Ein Schreibstil der rasanter und gekonnter nicht sein könnte und ein raffinierter Aufbau der Geschichte, der einen immer weiter vorantreibt, bis man die letzte Seite gelesen hat und einem der Atem stockt...

    Emotional, spannend und absolut empfehlenswert!!!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja F., 13.03.2019

    Als Buch bewertet

    “Sadie ist verschwunden. Die Polizei findet nichts als ein verlassenes Auto und ihren Rucksack. Auf flehende Bitte von Sadies Ersatzoma nimmt ein Journalist die Suche auf.

    In seinem Podcast folgt West McCray Sadies Spuren und gräbt in ihrer Familiengeschichte. Erst vor Kurzem wurde Sadies Schwester Mattie ermordet aufgefunden. Auch wenn er die Zusammenhänge noch nicht versteht, spürt McCray intuitiv: Er darf keine Zeit verlieren.
    Saufe hätte alles gegeben, um ihre kleine Schwester zu schützen. Jetzt bleibt ihr nur noch eines - sie muss Matties Mörder finden. Koste es was es wolle.“

    Das Cover ist super und spricht mich sofort an mit der roten Farbe und der 3D-Optik.
    Die Handlung ist aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, die sich abwechseln: Auf der einen Seite die Interviews und Podcast-Beiträge des Journalisten West McCray, auf der anderen Seite die Geschehnisse, die Sadie, das verschwundene Mädchen aus ihrer Sicht erzählt. Diese Teile sind immer mit “SADIE“ überschrieben, was zum Guten Verständnis beiträgt.

    Mich hat die Story gefesselt und sehr berührt. Ich habe sozusagen mitgelitten und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Sadie hat schon sehr viel durchgemacht und sieht scheinbar keinen Sinn mehr im Leben, wenn sie den Tod ihrer geliebten Schwester, für die sie größtenteils die Mutter-Rolle übernommen hat, nicht aufklären bzw. rächen kann. Sie scheint kaum Skrupel zu haben und ihr eigenes Leben ist ihre nicht wirklich wichtig.
    Oft ist McCray kurz davor alles hinzuschmeißen, aber er sucht trotz allem weiter, weil May Beth Foster (Sadies Ersatzoma) weiter darauf drängt und der Sender den Podcast für vielversprechend hält.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Die Geschichte ist tragisch und aufwühlend. Das Thema ist so aktuell, dass es einen ständig beunruhigt.
    Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung!!! Ich werde auch weitere Bücher von Courtney Summers lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike H., 10.02.2019

    Als Buch bewertet

    Sadie von Courtney Summers ist ein Jugend-Thriller/Krimi, der ein ganz wichtiges Thema aufgreift. Er ist nicht blutrünstig oder ähnliches aber trotzdem nichts für schwache Nerven, wie ich finde.


    Inhalt:

    Ihre kleine Schwester Mattie ist das einzige, was für Sadie wirklich zählt. Ihr möchte sie die Geborgenheit geben, die ihr selbst immer gefehlt hat. Als Mattie tot aufgefunden wird, bricht Sadie der Boden unter den Füßen weg. Nach ergebnislosen Polizeiermittlungen macht sie sich selbst auf die Suche nach Matties Mörder. Koste es, was es wolle. Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, der zu einer fieberhaften Spurensuche wird. Kannte Sadie den Mörder? McCray muss herausfinden, was passiert ist, und hofft, dass er nicht zu spät kommt.


    Meine Meinung:

    Das Buch ist etwas anders aufgebaut als andere. Wir lesen zum einen Teile aus Sadies Sicht, die für uns sehr aufschlussreich sind und zum anderen einen Podcast aus West McCrays Sicht und von den, von ihm, befragten Personen.
    Ich hab mich beim Lesen immer wieder gefühlt als würde ich eine True-Crime-Dokumentation schauen. Es war unheimlich spannend.
    Ich möchte hier nicht zu viel verraten und deswegen halte ich diese Rezension kurz.
    Ich fand das Buch unglaublich spannend, wie gesagt und kann es nur jedem empfehlen. Man fiebert richtig mit und jede Seite klärt etwas mehr auf. Denn Sadie ist auf der Suche nach Matties Mörder selbst verschwunden.
    Der Schreibstil ist wirklich gut, man ist direkt im Geschehen drin. Ich mochte das Buch gar nicht weglegen.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 02.02.2019

    Als Buch bewertet

    Bei " Sadie" von Courtney Summers handelt es sich um eine sehr spannende Geschichte.
    Außer einem verlassenen Auto und einem Rucksack findet die Polizei nichts von der verschwundenen Sadie. Ein Journalist nimmt die Suche, auf flehen ihrer Ersaztoma, die Suche nach Sadie auf.
    Als West McCray Sadies Spuren in seinem Podcast folgt, gräbt er in ihrer Familiengeschichte. Sadies Schwester Mattie wurde erst vor Kurzem ermordet aufgefunden. McCray versteht die Zusammenhänge noch nicht, doch er weiß er darf keine Zeit mehr verlieren.
    Um ihre Schwester zu schützen, hätte Sadie alles gegeben. Jetzt bleibt ihr nur noch eines. Sie muss Matties Mörder finden.

    Der Schreibstil ist sehr außergewöhnlich. Mal wird die Geschichte aus der Sicht von Sadie, mal in Form eines Podcasts erzählt. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen und trägt zur Spannung bei.

    Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir Jeden einzelne sehr gut vorstellen und ihren Gedanken / Aktionen folgen.
    Gerade Sadie wird sehr gut beschrieben. Ich konnte mit ihr mitfühlen, mitfiebern und habe sie ins Herz geschlossen.

    Der Plot ist sehr gut konstruiert. Die facettenreiche Grundidee der Geschichte hat mir gut gefallen, mich zum Nachdenken angeregt, teilweise etwas empörend zurückgelassen.
    Die Autorin hat durch ihre tolle Ausdrucksform die Szenen so beschrieben, dass jeder Leser weiß was gerade vor sich geht, ohne schockierende oder grausame Bilder im Kopf des Lesers zu hinterlassen.
    Dies finde ich wichtig, da es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt.

    Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch. Ich konnte es sehr oft schwer aus den Händen legen. Gerne hätte ich , wenn es die Zeit zugelassen hätte, das Buch in einem Rutsch gelesen.
    Gegen Ende der Geschichte zieht die Spannung noch einmal so richtig an, bis hin zu einem grossartigen Finale.
    Das Ende ist plausibel und alle Fragen, die ich bis dahin hatte, werden beantwortet.

    Das Cover ist sehr einfallsreich gestaltet und ein richtiger Blickfang.

    Ich empfehle dieses Buch weiter. Ob für Jugendliche oder Erwachsene. Beide Altersgruppen werden auf ihre Kosten kommen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    Spannend - tragisch – anders

    „Sadie“ ist ein spannender Jugend-Thriller der Autorin Courtney Summers, der unter die Haut geht und nichts für schwache Nerven ist.

    Sadie und Mattie wachsen bei ihrer drogensüchtigen Mutter auf. Für Sadie bedeutet ihre Schwester alles und sie versucht ihr das an Nähe und Liebe zu geben, was ihr immer gefehlt hat. Als die 11-jährige Mattie tot aufgefunden wird, bricht für Sadie eine Welt zusammen. Die Polizeiermittlungen bleiben ergebnislos und schließlich macht sich Sadie selbst auf die Suche nach dem Mörder. Der Journalist West McCray erstellt nach Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, mit dessen Hilfe er hofft, Sadie zu finden.

    Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Sadie und dem Podcast des Reporters. Während aus Sadies Sicht direkt nach dem Verschwinden von Mattie berichtet wird, setzt der Postcast erst fünf Monate nach den ursprünglichen Ereignissen an. Es erfolgt also ein permanenter Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit.

    Sadie ist eine sympathische Protagonistin mit einer enormen Willenskraft, stark und unerschrocken aber nicht zu perfekt.

    Der Schreibstil der Autorin ist direkt, gerade und leicht zu lesen. Sie schafft es ohne große Brutalität oder blutrünstige Szenen eine Gänsehaut zu erzeugen. Dadurch dass zwischen Sadies Suche und dem Podcast so viel Zeit vergangen ist und man nicht weiß, was genau passiert ist, baut sich eine enorme Spannung auf, die bis zur letzten Seite bestehen bleibt und die ein sehr ungutes Gefühl hinterlässt. Nur ganz langsam und in kleinen Puzzlestückchen, setzen sich die Ereignisse zusammensetzen.

    Das Ende ist stimmig, beantwortet aber nicht alle Fragen und sorgt so dafür, dass einem das Buch noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

    Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es - auch wegen des ungewöhnlichen Schreibstil mit dem Podcast - durchaus empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 27.01.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem ihre dreizehnjährige Schwester Mattie ermordet wurde, verschwindet auch Sadie spurlos. Der Moderator West McCray, der einen Podcast über die Mädchen sendet, folgt Sadies Spuren und deckt ihre Familiengeschichte auf, während Sadie durch das Land fährt, um den Mörder ihrer Schwester zu stellen. Eine aufwühlende Reise beginnt.

    Die Geschichte ist interessant erzählt. Während in Kapiteln mit dem Podcast durch Interviews, Telefongespräche und dergleichen Sadies Geschichte erzählt wird, folgen wir Sadie in eigenen Kapiteln bei ihrer Reise, um den Mann zu finden, den sie für Matties Tod verantwortlich macht. Dabei erfährt der Leser nach und nach die traurigen Details aus Sadies Leben. Von der Mutter verlassen kümmert sie sich schon früh alleine um ihre kleine Schwester. Nur die Nachbarin May Beth, die sich als die selbsternannte Großmutter der beiden sieht, hilft ihr dabei. Sadie verlässt die Schule und jobbt an einer Tankstelle, um ihre Schwester zu versorgen. Doch wir erfahren auch, dass ihr Leben nicht einfacher war, als die Mutter noch da war. Diese, immer betrunken oder auf Droge, schleppte ständig neue Männer an, die mit ihr und den Kindern in dem Trailer wohnte, den sie ihr Zuhause nannten. Es ist ein mehr als trauriges Leben, das Sadie und Mattie führen mussten.

    Aber auch Sadie zu begleiten ist nicht einfacher. Ihr Weg zu dem ihrer Meinung nach schuldigen Mann führt sie von einer schlimmen Situation in die nächste. Man möchte sie anschreien, dass sie doch bitte wieder nach Hause fahren soll, weil es schlimmer und schlimmer wird und die Sorge um Sadie immer mehr wächst.

    „Sadie“ ist eine sehr berührende Geschichte, die einem wieder vor Augen führt, wie verpfuscht ein Leben von Grund auf sein kann. Sadies Schicksal ging mir nah und ihr Weg und die Menschen, die sie dabei traf, haben mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen. Tolle Geschichte, toll erzählt!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyNinily, 19.02.2019

    Als Buch bewertet

    "Sadie" ist die Geschichte eines jungen Mädchens, das auf ihrer verzweifelten Suche nach Gerechtigkeit lernen muss, dass man sein Schicksal manchmal selbst in die Hand nehmen muss.

    Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt. In einem verfolgt man Sadies Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive. In dem zweiten verfolgt man die Transkription eines Podcasts, der Sadies Geschichte teils im Nachhinein, teils parallel, aufarbeitet. Ich war am Anfang sehr skeptisch, und es hat auch 1 - 2 Kapitel gedauert, bis man sich an die Podcasts gewöhnt hat. Danach tragen sie aber stark zur Spannung bei und geben der Geschichte ein sehr gutes Tempo.

    Obwohl Sadie zumindest Teils das Klischee der Protagonistin mit der schweren Kindheit erfüllt, ist sie sich gleichzeitig ihrer eigenen Verletzlichkeit, und dass sie weit davon entfernt ist, eine Kriegerin zu sein, so bewusst, dass man sie einfach ins Herz schließen muss. Man darf sehr tiefe Blicke in ihre Gedanken werfen und mit jedem Kapitel erscheint sie einem realer, wird einem wichtiger. Darum steigt die Spannung auch von Kapitel zu Kapitel - unterstützt von wohl platzierten Cliff-Hangern am Ende jedes Kapitels - bis man das Buch auf den letzten 150 Seiten nicht mehr weglegen kann.

    Ich konnte den möglichen Ausgang der Geschichte überhaupt nicht abschätzen. Hat Sadie etwas herausgefunden? Kehrt Sadie zu ihrer Familie zurück? Bleibt Sadie alleine? Ist Sadie tot?
    Deswegen hat es mich Seite um Seite mehr in den Fingern gejuckt, endlich zu erfahren, welches Schicksal Sadie ereilt hat. Als es dann so weit war, war ich betroffen und begeistert.

    Eine wahrlich bittersüße Geschichte, mit einer unglaublichen Protagonistin.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 24.02.2019

    Als Buch bewertet

    Courtney Summers weiß, wie man den Leser bannt und an die Geschichte fesselt.
    Ihre kleine Schwester Mattie ist das einzige, was für Sadie wirklich zählt. Ihr möchte sie die Geborgenheit geben, die ihr selbst immer gefehlt hat. Als Mattie tot aufgefunden wird, bricht Sadie der Boden unter den Füßen weg. Nach ergebnislosen Polizeiermittlungen macht sie sich selbst auf die Suche nach Matties Mörder. Koste es, was es wolle. Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, der zu einer fieberhaften Spurensuche wird. Kannte Sadie den Mörder? McCray muss herausfinden, was passiert ist, und hofft, dass er nicht zu spät kommt.
    Sadie ist eine bemerkenswerte Frau und man fühlt mit ihr.
    West McCray schien mir erst ein wenig unsympathisch, doch das gab sich schnell.
    Die Story ist sehr spannend erzählt und läuft quasi wie ein Film vor dem geistigen Auge ab. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es bereits weiterempfohlen und dort kam es auch super an.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 26.01.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Als Sadies Schwester Mattie ermordet aufgefunden wird, macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder, nachdem die Polizei erfolglos war. Eine Nachbarin bittet den Journalist West McCray um Hilfe, weil sie Sadie finden will. In seinem True-Crime-Podcast begibt er sich auf Spurensuche.
    Meine Meinung:
    Was für ein ungewöhnliches Buch. Dieser Wechsel zwischen den Erlebnissen der Sadie und dem Podcast macht das Buch ungeheuer lebendig und extrem gut lesbar. Anfangs tut man sich ein wenig schwer mit diesem besonderen Schreibstil aber mit der Zeit fand ich das richtig gut und auch sehr ungewöhnlich. Die Geschichte von Sadie und ihrer Suche ist zudem auch noch ziemlich spannend und man leidet teilweise auch ganz schön mit. Auch der Podcast ist sehr interessant und bildet ein echt gutes Stilelement. Mir hat das Buch rundum gut gefallen.
    Fazit:
    Ungewöhnlich erzählt und richtig gut.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 20.03.2019

    Als Buch bewertet

    Mitreißende Geschichte

    Die 19-Jährige Sadie ist in dem Buch von Courtney Summers der Mittelpunkt. Aufgewachsen in einem Trailerpark, mit ihrer Mutter, ihrer kleinen Schwester Mattie und ihrer Mutter.

    Als Mattie tot aufgefunden wird, macht sich Sadie auf die Suche nach einem Exfreund ihrer Mutter, bei dem Mattie zuletzt im Truck gesehen worden ist.


    Den Hauptteil der Geschichte nimmt der Podcast von West McGray ein, der sich auf die Suche nach Sadie begibt. Er interviewt alle Personen, denen Sadie begegnet ist. Dabei findet er viele erschreckende Tatsachen heraus.

    Das Buch hat einen tollen Erzählstil, ist aber in vielen Sachen beängstigend. Da der Podcast ja nur die erste Staffel darstellt, hoffe ich, dass die Autorin vielleicht eine Fortsetzung oder ein ähnliches Buch geplant hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arne K., 23.02.2019

    Als Buch bewertet

    Zerrissen
    Zerrissen – so muss sich Sadie fühlen. Ihre kleine Schwester Mattie, ihr Universum, ihr Alles, wurde ermordet. Die Polizei lässt sie mehr oder minder im Stich und so macht sie sich selbst auf, den Mörder von Mattie dingfest zu machen. Puh, eine harte Aufgabe und undankbar obendrein...
    Journalist West McCray widmet Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, der zu einer fieberhaften Spurensuche wird. Kannte Sadie den Mörder? McCray muss herausfinden, was passiert ist, und hofft, dass er nicht zu spät kommt...
    Sehr gut geschrieben, mit einem schönen Spannungsaufbau, der den Leser immer in Atem hält. Die agierenden Personen sind glaubwürdig und man fühlt besonders mit Sadie mit.
    Ich kann „Sadie“ daher nur wärmstens weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 02.04.2019

    Als Buch bewertet

    Eine junge Frau auf Rachefeldzug
    Sadie ist verschwunden. Spurlos. Durch den Mord an ihrer Schwester verlor die 19-jährige das Einzige, was ihr im Leben noch wichtig war. Ohne ein Wort bricht sie alle Brücken ab. Warum? Und wohin geht sie? Nur ihr Auto wird später verlassen vorgefunden. Journalist West McCray macht sich auf Bitten der Nachbarin auf die Suche nach Sadies Spuren – und widmet ihr den True-Crime-Podcast „The Girls“.

    „Ich wollte einfach jemandem wichtig sein.“ (Zitat S. 119)

    Ohne Vater und von der drogenkranken Mutter zurückgewiesen fand Sadie ein neues Lebensziel, als sie im Alter von 6 Jahren ihre kleine Schwester Mattie bekam. Sie kümmerte sich wie eine Mutter um Mattie, bis es zum deren tragischen Tod kam, welcher nicht geklärt werden konnte.
    Das Buch beschreibt Sadies Erlebnisse, Erinnerungen und Gedanken aus ihrer Sicht in der Gegenwartsform. Dem gegenüber versucht der Journalist retrospektiv herauszufinden, aus welchem Grund und mit welchem Ziel Sadie verschwand. Dieser Part ist aufgebaut wie ein Podcast, besteht aus zusammengetragenen Recherchen, Interviews und Telefongesprächen. Die Herangehensweise an Sadies Verschwinden ist dadurch recht interessant gestaltet. Nach und nach beginnen Sadies Version und West McCrays Podcast einander zu ergänzen und geben ein Bild von Sadie und ihrer Vergangenheit preis, welches ihr Handeln erklärt.
    Mich haben vor allem Sadies Erzählungen mitreissen können, auch wenn ich ihr Handeln und ihre Entscheidungen nicht immer als schlüssig empfand. Dennoch wohnte eine spürbar starke Zielstrebigkeit in ihr, welche mich umso neugieriger machte, was sie letztendlich vorantrieb. Zudem gefiel mir, dass an der Story nichts unnötig geschönt wurde. Der Podcast verlieh dem Ganzen eine zusätzliche Dynamik. Das Ende wirkt auf eine eher unpräzise Art doch wieder eindeutig und ist auf jeden Fall eine etwas ungewohnte Lösung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 27.03.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext übernommen:

    Mit sechs Jahren bekommt Sadie eine kleine Schwester: Mattie.
    13 Jahre lang kümmert sie
    sich liebevoll um Mattie, schmeißt die Schule und jobbt an der Tanke, als ihre Mutter abhaut und die Schwestern sich selbst überlässt.
    Sadie ist stark, denn sie weiß, ihre kleine Schwester braucht sie. Und das ist alles was sie im Leben will: dafür sorgen, dass es Mattie gut geht.
    Als Mattie tot aufgefunden wird, bricht Sadie der Boden unter den Füßen weg. Sie macht sich auf die Suche nach Matties Mörder, um auf eigene Faust für Gerechtigkeit zu sorgen.
    Sadies Verschwinden veranlasst den Journalisten West McCray,Nachforschungen anzustellen. Er folgt Sadies Spuren und stößt gleichzeitig auf Ungereimtheiten in ihrer Vergangenheit. Kannte sie den Mörder ihrer Schwester? Sein True-Crime-Podcast wird zu einer fieberhaften Suche.

    Meine Meinung:

    Ich hatte zu Anfang Probleme mich mit dem ungewöhnlichen Schreibstil anzufreunden.
    Als mir dies gelungen war, fesselte die Geschichte mich immer mehr. Ich habe Sadies Weg verfolgt, der mich emotional öfter an meine Grenzen brachte. Ihre unerschütterliche Liebe zu ihrer Schwester, der sie alle persönlichen Bedürfnisse und Erwartungen unterordnete,nötigte mir großen Respekt ab.
    Die damit verbundenen Gefahren außer achtlassend, verfolgte sie beharrlich Ihr Ziel, den Mörder ihrer Schwester zu stellen.
    Stück für Stück erfährt man teils durch sie, teils durch die Ermittlungen des Journalisten,von dem großen Leid ,was ihr und ihrer Schwester widerfahren ist.
    Einzig die Ersatzoma May Beth Foster war ein Anker im Leben der Mädchen.
    Das Ende der Geschichte, war nicht so, wie man es sich gewünscht hätte, jedoch sehr stimmig.

    Fazit:

    Ein Buch, was mich durchgehend gefesselt hat, ich empfehle es gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 12.02.2019

    Als Buch bewertet

    Die Autorin hat für ihren Roman zu einer mal ganz anderen Art des Schreibens gegriffen. Sie hat die Geschichte aufgeteilt. Zum einen wird Sadies Verschwinden aus ihrer eigenen Perspektive beleuchtet, d. h. als Leser begleitet man Sadie auf ihrer Flucht. Diese Kapitel wechseln sich jedoch ab mit einem Podcast, der den Titel "The Girls" trägt und er wird von Produzent West McCray moderiert. In diesem Podcast wird Sadies Verschwinden im Nachhinein neu aufgerollt. Anfangs fand ich das etwas langatmig und langweilig, da man in den Kapiteln von Sadie ja schon einiges erfährt, was in dem Podcast dann später nochmal erzählt wird. Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr Details werden in dem Podcast aufgedeckt und desto spannender wird es. Das letzte Drittel des Buches fand ich am spannendsten, denn da tun sich richtige Abgründe auf. Ich war so fasziniert von dem Buch, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Mir hat die Idee mit dem Podcast hervorragend gefallen. Vielleicht ist diese Vorgehensweise nicht jedermanns Sache, aber Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich und meinen Geschmack hat die Autorin getroffen.

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  • 4 Sterne

    Lesemama, 06.04.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Buch:
    Als Sadie sechs Jahre alt ist bekommt sie eine Schwester, Mattie, ihr ein und alles. Da ihre Mutter drogenabhängig ist kümmert sich Sadie um Mattie. Mattie wird nur dreizehn Jahre alt, dann kommt sie bei einem Gewaltverbrecher ums Leben. Sadie vermacht sich auf die Jagd nach dem Mörder ...

    Meine Meinung:
    Das besondere an diesem Buch ist der Podcast eines New Yorker Radiosenders. Ist er kannte ich Podcast nur gehört, es war was ganz anderes dies zu lesen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand ich den Podcast richtig klasse und er ergänzte perfekt was Sadie erzählte.
    Aber der Reihe nach, die Geschichte wir abwechselnd im Podcast und aus Sicht von Sadie erzählt. Wie gesagt, nach kleinen Anlaufschwierigkeiten fand ich diese Art eine Geschichte zu erzählen richtig klasse.
    Die Geschichte fand ich als Mutter von Töchtern schon heftig zu lesen. Dennoch fand ich das Ende fast ein wenig unzufriedensrellend, da es meiner Meinung nach noch offen geblieben ist. Trotzdem kann ich das Buch sehr empfehlen, es ist spannend, unterhaltsam und kurzweilig und durch den Podcast auch Abwechslungsreich.

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  • 3 Sterne

    Furbaby_Mom, 10.04.2019

    Als Buch bewertet

    Harter Tobak - jugendgerecht dosiert.
    Courtney Summers hat mit dem Erzählelement des True-Crime-Podcast den Nerv der Zeit getroffen – tatsächlich erfreuen sich Crime Podcasts und TV-Dokumentationen zu echten Verbrechen immer größerer Beliebtheit. Auch ich bin ein Fan solcher Shows; mich fasziniert, wie die wissenschaftlichen Fortschritte, die über die vergangenen Jahrzehnte erzielt worden sind, heute dazu beitragen, Cold Cases – einst unlösbare Fälle – aufzuklären und den Angehörigen der Opfer endlich Gewissheit zu geben. Somit war es keine Frage, dass die Geschichte um Sadie – eine junge Frau, die eines Tages spurlos verschwindet, nachdem ihre kleine Schwester Mattie ermordet aufgefunden worden war – mich thematisch angesprochen hat…erst recht aufgrund des originellen Aufbaus der Handlung, durch den wir Leser die Ereignisse zeitversetzt abwechselnd aus Sadies Perspektive und der Sichtweise des Journalisten West McCray (in Form des Transkripts einer Radio-Show) miterleben.

    Die Autorin zeigt in ihrem Jugendbuch nicht nur den verheerenden Effekt auf, den elterliche Vernachlässigung auf das Leben von Kindern hat, sondern prangert auch das 'andere' Amerika an – das Leben der verarmten Bevölkerung in den Trailer Parks, jenseits der schillernden Metropolen. Gekonnt wird durch die Perspektivenwechsel die Spannung gesteigert und eine ganz eigenwillige Dynamik erzeugt; die Sprache ist nüchtern und auf den Punkt, in manchen Dialogen recht rüde – ideal für ein Werk dieses Genres. Insbesondere Sadies Einstellung zum Leben wirkt anfangs erschreckend; das Mädchen hat bereits in jungen Jahren Dinge erlebt, die nie ein Mensch erleben sollte, ist vernachlässigt und verlassen worden und begegnet dem Leben mit einer Verbitterung, die realistisch aber auch entsetzlich traurig ist. Toll finde ich, dass das Werk auch ohne allzu blutrünstige Szenen auskommt.

    Ein wenig Abzug gibt es von mir für die Tatsache, dass Sadies Geschichte zwar unheimlich schockierend ist und sie mein vollstes Mitleid hat, ich ansonsten mit ihrer Figur aber nicht vollständig warmwerden konnte. Zudem sind für mich – unabhängig vom ohnehin offenen Ende, das noch lange nachwirkt – einfach viele Fragen unbeantwortet geblieben; mir persönlich hat eben abschließend etwas gefehlt, was das Ganze zu einer runden Sache gemacht hätte.

    Fazit: Wer Spannung mag, wird sich hier wohlfühlen!

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 28.03.2019

    Als Buch bewertet

    Sadie, von Courtney Summers

    Cover:
    Das rote Cover mit dem schwarz ausgestanzten Titel zieht den Blick automatisch auf sich, und ich finde der Blick aus dem Auge ist sehr intensiv
    Inhalt:
    Sadi und Mattie wachsen bei ihrer drogensüchtigen Mutter unter recht dürftigen Bedingungen auf. Als die Mutter die beiden alleine zurück lässt sorgt Sadie für ihre Schwester. Für Sadie ist Mattie alles.
    Und so bricht für sie eine Welt zusammen als diese mit 11 Jahren getötet wird.
    Mit ihren 17 Jahren macht sich Sadie auf den Weg den Mörder zu suchen.
    Und verschwindet selber spurlos…..

    Meine Meinung:
    Den Einstig fand ich jetzt nicht so einfach.
    Es ist zwar ganz schön hart was wir hier an Vernachlässigung und traumatischen Kindheitserlebnissen erfahren, aber irgendwie bleiben mir die Personen, ja sogar auch Sadie und Mattie, seltsam fremd und auf Distanz.

    Das Buch erzählt die Geschichte von zwei Seiten.
    Einmal aus Sadies Sicht und dann wieder Einschübe eines „Podcast“.
    Allerdings habe ich gerade mit diesen Einschüben so meine Probleme. Sie stoppen bei mir den Lesefluss unwahrscheinlich und außerdem empfinde ich sie als müdes Echo, da wir die meisten Inhalte (bis auf wenige einzelne Details) schon vorher von Sadie kennen und so das ganze meist nur ein Wiederholen ist uns somit das Ganze unnötig in die Länge zieht.

    Die Spannung kommt bei mir erst im letzten Drittel auf.
    Das Ende finde ich dann aber wieder sehr unbefriedigend, wenn es in der Realität vielleicht auch leider oft so sein könnte.

    Autorin:
    Courtney Summers, geb. 1986, lebt in einer kleinen Stadt in Kanada.

    Mein Fazit:
    Eine gute Grundstory, die mir aber in der Umsetzung nicht so gut gefällt.
    Deshalb von mir 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 09.05.2019

    Als Buch bewertet

    Vielschichtig und atmosphärisch dicht

    Für die neunzehnjährige Sadie ist ihre kleine Schwester Mattie alles auf der Welt. Als diese ermordet aufgefunden wird, verschwindet Sadie. In einem Podcast folgt West McCray Sadies Spuren, sie will die junge Frau finden und dabei auch den Grund für ihr Verschwinden herausfinden. Währenddessen erzählt die Geschichte, wie Sadie sich aufmacht, Matties Mörder zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen.

    Einerseits als Podcast, andererseits als Rückblick erzählt die Autorin Courtney Summers Sadies Geschichte, die eng verflochten ist mit der ihrer kleineren Schwester. Schichtweise wird dabei die Familiengeschichte der beiden Mädchen freigelegt, immer wieder neue Aspekte lassen eine Erzählung entstehen, die letztendlich vor allem Sadie im Blick hat. Diese originelle Erzählweise ergänzt sich wunderbar in sich selbst. Immer mehr spitzt sich die Aussage des Buches zu, bis hin zum Ende, das passend gewählt ist. Mit Sadie einerseits, aber auch mit den Hörern des Podcasts und mit dem Journalisten, der diesen betreibt, fiebert der Leser mit, in welche Richtung die Geschichte ihren Verlauf nimmt. Dabei schafft es die Autorin, mit wenigen, dafür aber präzisen Worten die Atmosphäre der Verzweiflung heraufzubeschwören, in denen alle Beteiligten sich bewegen, allen voran aber die Hauptfigur. Quasi nebenbei werden andere wichtige Themen gestreift, deren Eindringlichkeit gleichzeitig gesellschaftskritisch werden, z.B. Drogensucht, Familien am Abgrund, sexueller Missbrauch. Um nicht zu spoilern, belasse ich die Aufzählung unvollständig. Die Protagonisten sind sehr liebevoll entworfen, der Autorin gelingt es, jede Schuldzuweisung zu unterlassen und jede Figur für sich wirken zu lassen. Vor allem dadurch entsteht eine so vielschichtige und atmosphärisch dichte Geschichte, die den Leser schnell in seinen Bann zieht und noch lange nachwirkt.

    Als Jugendbuch bestens geeignet, ist dieses Buch unbedingt empfehlenswert auch für Erwachsene. Ich vergebe sehr überzeugte fünf von fünf Sternen.

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