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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 06.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ein gefährlicher Sommer

    3,5 Sterne

    Vor einer Bank explodiert eine Autobombe. Während das Team um Graciana Rosada noch ermittelt, werden drei Fischerboote durch Bomben versenkt. Wer steckt hinter den Attentaten und was treibt den Täter an? Das Team ermittelt auf Hochtouren und kommt dem Attentäter näher, ohne zu ahnen, dass sie sich selbst in Gefahr bringen.

    Der 4. Fall für Leander Lost in Fuseta – und es ist hochexplosiv. Mehr als einmal sind die Mitglieder des Ermittlerteams in Gefahr, während sie dem Täter näher kommen. Nebenbei geschehen einige Dinge in ihren Privatleben, die vor allem Leander in eine nie gekannte Situation bringen.

    Wie immer ist es die Mischung aus Kriminalfall und Privatleben der Ermittler, die den Roman zu etwas Besonderem macht. Leander und Soraia sind jetzt offiziell ein Paar und die junge Frau zieht sogar zu ihm in die Villa Elias. Die Kombination aus allem hat wieder sehr viel Spaß gemacht, auch wenn diesmal das Privatleben sehr viel Raum einnimmt. Dafür ist der Fall aber echt spannend, denn mehr als einmal sind Mitglieder des Teams in konkreter Gefahr, so dass man mitbangen und mitfiebern kann. Das mochte ich auch diesmal wieder sehr gerne.

    Insgesamt hat mir der Fall gut gefallen, auch wenn ich von der Auflösung nicht so ganz überzeugt war. Es gab wieder einige Momente, die mich schmunzeln ließen – wenn es um Leander ging –, und einige, die mich wirklich zum Lachen brachten – wenn es um den Pfau ging.

    Für mich ist das bisher der schwächste Teil der Reihe, auch wenn ich mich immer noch gut unterhalten fühlte. Auf jeden Fall wünsche ich Leander noch mehr zu lösende Fälle in Fuseta, bei denen ich ihn gerne wieder begleiten werde – für dieses Buch gibt es 3,5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 21.06.2020

    Als Buch bewertet

    Bomben in Fuseta
    “Schwarzer August“ von Gil Ribeiro alias Holger Karsten Schmidt ist der vierte Band der Reihe um Leander Lost. Der deutsche Austauschkommissar mit Asperger-Syndrom hat inzwischen eine feste Anstellung in Fuseta und ist als Teil des Teams um die Chefin Cristina Sobral und die Kollegen Miguel Duarte, Carlos Esteves und Graciana Roseado nicht mehr wegzudenken. Leander ist in Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana verliebt, und sie zieht zu ihm in die Villa Elias. Ihr Glück bleibt nicht lange ungetrübt, denn eine Serie von Anschlägen mit rätselhaften Bekennerbriefen erschüttert die Region. Erst werden die Schließfächer einer Bank, dann zwei Tage später drei Fischerboote einer japanischen Firma gesprengt, die Thunfischfang im großen Stil betreibt. Die Briefe mit kunstvollen Palindromen, die nur Lost sofort entschlüsseln kann, erhält der Journalist Julio Moreno, der sich nicht erklären kann, wieso er ins Visier des unbekannten Täters geraten ist. Es folgen weitere Aktionen, bei denen es auch Verletzte gibt. Es wird deutlich, dass es um einen Protest gegen Auswüchse des Kapitalismus, Überfischung und Umweltprobleme geht.
    Der Roman wird ruhig erzählt – eine Krimihandlung durchzogen von Liebesgeschichten und professionellen Rangeleien. Ich habe das Buch mit seinem portugiesischen Ambiente und den witzigen Passagen um den Aspie Lost gern gelesen, auch wenn ich es nicht besonders spannend finde. Sorgfältige Charakterisierung und eine stimmige Atmosphäre sind mir auf jeden Fall lieber als eine blutrünstige Handlung. Von daher kann ich den Roman durchaus empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Fransen, 28.06.2020

    Als Buch bewertet

    Krimi mit Köpfchen

    "Schwarzer August" ist der vierte Fall des deutschen Kommissars Leander Lost, dem "Alemao", mit Asperger-Syndrom. Die Reihe spielt im Süden Portugals, wo Lost inzwischen heimisch geworden ist und mit seiner Freundin Soraia, der Schwester seiner Chefin, glücklich zusammen wohnt.

    Bislang hatte ich keinen der vorherigen Bände rund um den sympathischen Ermittler gelesen. Da es sich um einen in sich geschlossenen Fall handelt und man die Protagonisten schnell kennenlernt, war aber auch kein Vorwissen nötig.

    In seinem vierten Fall sind Lost und seine Kollegen mit einem idealistischen Bombenleger konfrontiert, der die Gemeinde Fuseta und umliegenden Ortschaften in Angst und Schrecken versetzt.

    Was ich angenehm fand, ist, dass das Buch einen interessanten Fall behandelt, der idealistisch motiviert ist und auf Missstände aufmerksam macht. Dabei steht Blutvergießen nicht an oberster Stelle. Gefragt sind kluge Schlussfolgerungen, bei denen auch Lost mit seiner rationalen Denkweise glänzen kann.
    Neben Ermittlungsfortschritten kommt das Private in dem Buch nicht zu kurz. Sehr atmosphärisch wird die portugiesische Lebensweise mit all der Liebe zu gutem Essen, Wein und Musik beschrieben. Man merkt schnell, dass der Autor sich mit dem besonderen Schlag Mensch an der Algarve sehr verbunden fühlt.

    Wer gerne spannende Krimis oder Thriller liest, wird dieses Buch zu seicht finden. Es vereint Kopf und Herz und schafft eine wunderbare Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann.

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  • 4 Sterne

    MonaLena, 13.08.2020

    Als eBook bewertet

    Spannende Ermittlungen an der Algarve
    In dem Portugalkrimi des Autors Gil Ribeiro 'Schwarzer August', dem 4. Teil einer Reihe um den deutschen Austauschermittler Leander Lost, geht es diesmal um mehrere Bombenanschläge an der Küste von Portugal nahe der Küstenstadt Faro. Das bereits erprobte Ermittlerteam um Leander Lost, wird durch einen sonntäglichen Bombenanschlag auf eine Bankfiliale mitten in einsamer Landschaft, auf den Plan gerufen. Leander Lost, der Ermittler mit dem Asperger Syndrom ist mit Soraia der Schwester seiner Chefin Graciana Rosado gerade am Anfang einer Liebesbeziehung. Durch den Anruf seiner Chefin wird er unsanft aus der neu gewonnenen Zweisamkeit gerissen. Das Team um Leander, das sich schnell wieder zusammenfindet, hat zuerst noch keinen Anhaltspunkt, warum gerade diese Filiale Schauplatz des Geschehens wurde, schon explodieren im Hafen mehrere Fischtrawler. Nachdem es diffuse Bekennerschreiben, neue Bombenanschläge sowie eine Lösegeldforderung gibt, ist das Team gefordert und kann letztendlich den Fall lösen, ohne dass ein Menschenleben geopfert wird.
    Ein Krimi mit Tiefgang und mit toller Beschreibung des wunderbaren Küstenstreifens rund um Olhao und Fuseta. Auch das Zwischenmenschliche unter den Ermittlern kommt nicht zu kurz. Es bleibt immer ausreichend spannend. Man kann zwar erahnen, wer dahinter stecken könnte, aber letztendlich kommt es doch immer ein wenig anders als man denkt. Ein insgesamt stimmiger und relativ unblutiger Krimi.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 19.06.2020

    Als Buch bewertet

    Im beschaulichen Fuseta an der Algarveküste geht vor einer kleiner Bankfiliale ein Sprengsatz hoch, an einem Sonntag, so dass kein Mensch zu schaden kam. Die Polizisten vor Ort, unter ihnen Graciana Rosado und Leander Lost bemerken die vielen Geldscheine, die verstreut herumlagen. Insgesamt 40.000 Euro sind aus einem der nur 4 Schließfächer der Bank explodiert, die Besitzerin ist eine Immobilienmaklerin für sehr reiche Kunden. Doch bevor sie diese Spur weiter verfolgen können, explodieren Thunfischtrawler im Hafengebiet. Wieder ohne Personenschaden, doch ein hoher für das asiatische Unternehmen, das für die immer mehr zurückgehende Thunfischbestände im Mittelmeer die Fangrechte erworben hat. Ist der Täter ein moderner Robin Hood?
    Der Kriminalroman ist teilweise ein wenig verworren, die Spurensuche nach dem Täter und die Aufklärung der Fehlversuche nicht gut nachvollziehbar. Was den besonderen Charme des Kriminalromans ausmacht ist die menschliche Seite, die Herausarbeitung der Charaktere, allen voran die des Leander Lost, der als Asperger und zudem als Deutscher mit vielem was er sagt und macht, aneckt, aber auch immer wieder für Schmunzler sorgt. Die Kulisse der Algarve sowie die Eigenheiten der Bevölkerung sind sehr gut beschrieben, sie machen das Lesen zu einem Vergnügen auch wenn der Krimianteil etwas schwächer ist.

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  • 4 Sterne

    harakiri, 09.06.2020

    Als Buch bewertet

    Leander Lost hat es wieder mit einem schwierigen Fall zu tun: in seiner schönen neuen Heimat werden diverse Bombenattentate begangen. Leanders Spürsinn bringt ihn auf die Spur des Täters, doch der ist ihm immer einen Schritt voraus. Wird es Leander und seinem Team gelingen, sein Motiv zu entschlüsseln und ihn zu fassen?
    Wieder ein spannender Fall für das Team aus Fuseta. Und vor allem einer, so ganz ohne Anhaltspunkte. Hier ist Leanders Spürsinn wieder einmal sehr gefragt. Vor allem die Sache mit den Sätzen (ich will jetzt nicht zu viel verraten), hat mich begeistert. Da wäre ich nie draufgekommen. Allerdings fand ich das Motiv des Bombenlegers ein wenig schwach ausgearbeitet, hier hätte ich gern noch etwas mehr Hintergrund gehabt.
    Sehr spannende Szenen, wie die von der Verfolgung des Erpressers, wechseln sich ab mit etwas viel Privatleben. Mir hat das ein wenig zu überhandgenommen. Leander ist endlich glücklich mit Soraia, aber das wurde mir teilweise etwas zu breitgetreten.
    Zwischendurch gibt es wieder Szenen, die absolut zum Schmunzeln anregen. Und nicht nur durch Leanders Art, auch andere Charaktere machen durchaus auf sich aufmerksam.
    Fazit: ein gelungenes Buch, das durch einen aufsehenerregenden, kaum zu lösenden Fall, punktet. Allerdings mit ein paar kleinen Minuspunkten.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 10.06.2020

    Als Buch bewertet

    In diesem Portugal-Krimi darf der liebenswerte Austausch-Kommissar Leander Lost aus Deutschland auch weiterhin ermitteln. Und Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosado, erobert sein Herz und zieht zu ihm. Die traute Zweisamkeit wird jedoch unterbrochen, als im Hinterland der Algave eine Autobombe explodiert. Mit seinen Kollegen der Polícia Judicária beginnt Lost zu ermitteln.

    Brillant erkundet Gil Ribeiro in seinem vierten Band der Bestsellerreihe um Leander Lost, dem Kommissar mit Asperger-Syndrom, die Tücken des Idealismus. Er begeistert erneut durch die einzigartige Mischung aus Spannung, Humor und Liebe zu Portugal.

    "Wer Portugal liebt, den wird bei "Lost in Fuesta" das Fernweh packen" - Zitat NDR-Kultur.

    Ja, ich mag Lost mit all seinen Schwächen und Stärken, seine so unterschiedlichen Kollegen, seine verständnisvolle Liebe Soraia. Dazu eine Geschichte mit aktuellem Hintergrund und die liebevolle Darstellung der Algave. Diesen Krimi konnte ich wieder sehr schwer aus der Hand legen, wunderbar und flüssig geschrieben. Eine Lektüre, der sich letztendlich aus der Reihe der Regio-Krimis durch die ungewöhnliche Person des Leander Lost hervorhebt. Es war eine Freude, dieses Buch zu lesen und ich wünsche mir gerne noch weitere Folgen dieser Reihe.

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  • 4 Sterne

    Andreas R., 17.06.2020

    Als Buch bewertet

    wer den Sommer spüren will...
    ..der sollte sich mit diesem Buch an die Algave beemen lassen und krzweilige Stunden verleben.

    Für mich war dieses Buch das erste dieser Serie und ich habe mich zu Anfang etwas schwer getan mit den vielen Namen und brauchte eine Zeit, um alle Namen ihrem Amt zuzuordnen. Sicherlich ist es einfacher, wenn man die vorrangegangen Bände gelesen hat, dem Leseerlebnis als solchem tut es aber keinen Abbruch, weil jedes Buch einen abgeschlossenen Fall hat.

    In diesem Buch geht es um einen Bombenleger, der die kleine Gemeinde Fuseta in Angst und Schrecken versetzt., zumal es auch nicht bei der einen Bombe bleibt.

    Gefallen hat mir die Atmosphäre, die in diesem Buch beschrieben wird, die einzelnen Charaktere, allen voran Kommissar Lost, der deute Kommissar mit Asbergersydrom, der in der Algave seine große Liebe gefunden hat. Mit viel Humor wird dieses Buch geschrieben, der Fall, aber auch die portogiesische Lebensart und die " kleinen Macken ", die ein Asbergersysndrom so mit sich bringt. Die Spannung ist nicht unbedingt das Herausragende bei dem Buch, obwohl latent vorhanden, eher die Meschen und die Atmosphäre, die in diesem Buch herrscht.

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  • 4 Sterne

    ingrid78, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    "Schwarzer August" ist der vierte Fall für Leander Lost, den etwas anderen Ermittler aus Deutschland, der für die portugiesische Polícia Judicária in der Algarve ermittelt. Man muss die anderen Teile nicht unbedingt gelesen haben, da jeder Fall für sich abgeschlossen ist. Leander Lost hat das Asperger Syndrom, seine Inselbegabung war in seinen vorigen Fällen schon hilfreich, so auch in seinem neuen Fall, in dem eine Serie von Anschlägen die Region in Aufregung versetzt. Die verschlüsselten "Bekennerbriefe" kann Lost mit Hilfe seiner außergewöhnlichen Begabung entschlüsseln und die Ermittlungen nehmen ihren Lauf. In gewohnt flüssigen Schreibstil beschreibt der Autor Landschaft und Leute, man fühlt sich beim lesen direkt in die malerische Algarve versetzt. Das Lokalkolorit gibt der Handlung ihren eigenen Rahmen. Die Geschichte wirft viele Fragen auf, ist spannend und kommt ohne viel Blut aus. Punktet dafür mit interessanten Charakteren und einer gut durchdachten Handlung zu aktuellen Themen. Wer Krimis mit Urlaubsflair liebt sollte hier zugreifen.

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  • 4 Sterne

    Jonas1704, 23.08.2020

    Als Buch bewertet

    Beim Lesen der Leander Lost Krimis hat man Portugal so nah vor Augen, das man denkt man kennt das Land, obwohl man noch nie dort gewesen sein kann. Dies hat man vor allen Dingen dem Autor mit seinen atmosphärischen Beschreibungen von Land und Leuten zu verdanken. Der Krimi Plot kommt aber auch nicht zu kurz. In der Algarve explodiert eine Autobombe und sprengt den Schließfachteil einer Bank. Die Einwohner von Fuseta befinden sich in Aufruhr und das Team der Polícia ermittelt zusammen mit dem liebenswerten Austauschkommissar aus Deutschland, Leander Lost. Seine Vorgehensweise und sein Anderssein, dass er dem Asperger-Syndrom verdankt, geben der Handlung das gewisse Etwas. Weitere Bombenanschläge folgen und es ist fast unmöglich zu erkennen, wer der Täter ist.
    Losts Privatleben bleibt nicht zur Strecke, überhäuft aber auch nicht die Seiten des Krimis. Für diejenigen, die blutige Szenen und detailierte Tatbeschreibungen mögen, ist dies vielleicht nicht die richtige Wahl. Für einen Urlaubskrimi am Strand aber war es für mich tolle Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    Hortensia13, 09.09.2020

    Als Buch bewertet

    Kriminalkommissar Leander Lost ist endlich angekommen. Offiziell arbeitet er nun für die Polizei in Fuseta, bleibt somit in Portugal und die Liebe hat er auch gefunden. Doch der Frieden wird jäh zerstört als eine Autobombe vor einer Bank explodiert. Als dann noch eine weitere Bombe hochgeht, ist dem Team rund um Lost klar: Hier ist ein Serientäter am Werk. Können sie ihn fassen, bevor es Unschuldige trifft?

    Im vierten Band der Reihe mit dem autistischen Kriminalkommissar Lost steht die Liebe hoch im Kurs. Leander und Soraia haben sich gefunden. Ich rate jedem die Reihe von vorne zu lesen, da man so die Entwicklung dieses Paares richtig mitbekommt und besonders die von Leander. Als ein Asperger ist ihm der Zugang zu Gefühlen anderer erschwert.

    Genau wie bei den anderen Fällen steht das Zwischenmenschliche im Mittelpunkt, was nach wie vor wunderschön herzerwärmend ist. Der Kriminalfall jedoch an sich ist spannend, da man etwas über Bomben und deren Entschärfung lernt. Aber er bleibt etwas flach. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Gerda, 03.07.2020

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Fall für Leander Lost und seinen Kollegen der portugiesischen Polícia Judicária. Leander darf nun bleiben und muss nicht nach Deutschland zurück. In diesem Buch geht es hauptsächlich um all die Personen seiner Dienststelle. Liebe wabert sozusagen durch diese Geschichte. Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosado, folgt endlich ihrem Herzen und zieht zu Lost in die Villa Elias.

    Trotz all dieser persönlichen Abschweifungen gibt es einen Kriminalfall. Eine Bombe explodiert. Es ist die Erste von einer Serie. Auch in diesem Fall ist Leander wieder gefragt. Durch sein Asperger Syndrom hat er viele Eigenarten, aber auch viele Techniken entwickelt, die ihm im Alltag helfen. Und sie helfen auch hier den Bombenleger zu identifizieren.

    Ein schöner Kriminalroman, der sich diesmal jedoch mehr auf die private Geschichte der Ermittler ausrichtet. Die Personen werden kontinuierlich weiter ausgebaut.

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  • 4 Sterne

    Claudia R., 26.06.2020

    Als Buch bewertet

    Runde 4 für Leander Lost

    Während ein Bombenleger in Faro an der Algarve die Menschen in Angst und Schrecken versetzt, scheint Leander Lost, ein ehemaliger Ermittler aus Hamburg, beruflich und privat angekommen zu sein. Auch in diesem Fall hilft ihm sein analytischer Verstand, der ihn als Asperger auszeichnet, dem Täter auf die Spur zu kommen.
    Der eigentliche Kriminalfall entwickelt sich diesmal eher schleppend und ist nicht wirklich interessant gestaltet. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Aber die Reihe lebt eigentlich von den Figuren, allen voran Leander Lost, der durch seine Sicht auf die Dinge, die Herzen der Leser schnell erobert. Aber auch alle anderen Personen werden mit all ihren Schwächen und Stärken weiterentwickelt und deshalb sei die Kenntnis der vorhergehenden Bände empfehlenswert.

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  • 2 Sterne

    Isa, 29.07.2020

    Als Buch bewertet

    Enttäuschend

    Leander Lost, ein Austauschkommissar aus Deutschland, ermittelt in seinem vierten Fall in Fuseta.
    Leander Lost ist mit seiner Freundin Soraia zusammengezogen und genießt die Zweisamkeit. Nach der Explosion einer Autobombe vor einer Bank wird Leander hinzugezogen. Auf diesen Anschlag folgen weitere.
    Dir Protagonisten werden interessant charakterisiert; gerade Leander Losts Darstellung mit seinem Asperger-Syndrom ist etwas anderes und das „Anderssein“ führt ab und zu einmal zum Schmunzeln.
    Der verworrene Fall mit unglaubwürdigen Wendungen lässt keine Spannung aufkommen und Leander Losts Verliebtheit hilft auch nicht gerade bei den Ermittlungen. Ebenso nervte es mich, dass zum Ende plötzlich ein Täter „aus dem Hut gezaubert“ wurde.
    Die Beschreibungen der Algarve sind bildhaft schön dargestellt, aber besser in einem Reiseführer aufgehoben.
    Der Schreibstil ist flüssig, aber die Unmenge an Dialogen nervten und wie sich alles in die Länge zog (ein Viertel an Seiten hätte für dieses Buch ausgereicht).
    Für mich war dies das erste Buch um Leander Lost und ich war sehr enttäuscht, da ich viel Gutes um die Reihe gehört habe und dies ist nicht einmal durchschnittlicher Krimi für mich.

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 09.06.2020

    Als eBook bewertet

    Auf die neue Folge mit Leander Lost & Co. war ich neugierig. Die Reihe fand ich bisher sehr gut und bereichernd, erfuhr man doch so spannende Dinge über die Geschichte Portugals und noch spannendere, faszinierende Einsichten in die Mentalität der Portugiesen. Noch eine gute Portion an lokalem Flair, und schon waren (fast!) alle Hauptzutaten für einen gelungenen Regiokrimi da.
    In dieser Folge konnte ich leider nicht so viel davon entdecken.
    Dafür aber eine Unmenge an Dingen, die mir jede Menge an schlechter Laune beschert haben. Ich hätte am liebsten abgebrochen. Es machte echt keinen Spaß.
    Schon allein sich durchwurschteln müssen durch die raue Unmenge an platten Dialogen! Kein Wunder, dass der Krimi sich über 400 Seiten erstreckt. Man hätte „das Vergnügen“ locker auf unter 300 Seiten kürzen können, denn von der Substanz ist da nicht viel bei.
    Um das auszugleichen, wurde herzhaft in die Schublade Sex sells gegriffen. „Wahnsinnig aufregend“.
    Die Geschichte an sich ist wenig mitreißend oder spektakulär. Spannung kann man gleich vergessen, denn es plätschert und plätschert und kommt nicht zu Rande. Und der Täter wird, wie ein Kaninchen aus dem Hut, auf den letzten Seiten hergezaubert. Von solchen Krimis halte ich rein gar nichts Gutes. Seine Motive eben schnell erklärt und das war es.
    Spätestens ab der Hälfte wurde mir klar, dass hier nichts Gescheites wird. Und ich musste an die 3-Sterne Rezension denken, deren Verfasser sich enttäuscht zeigte und sich zu 3 Sternen durchringen konnte, hpts. weil die Beschreibungen der Algarve schön wären. Meine Enttäuschung wuchs, je weiter ich las. So langsam wurde mir schade um meine Lesezeit. DA konnte ich mir echt etwas Besseres vorstellen. Nur das Pflichtgefühl (Leseexemplar) ließ mich bis zum Ende durchhalten. Aber eigentlich, ich hätte doch lieber bei der Hälfe dieses Pamphlet sein gelassen. Hätte mir jede Menge schlechter Laune erspart.
    Es gibt vieles, was mir stark missfallen hat, insb. im letzten Drittel. Ich fasse mich kurz: Ich war empört über den miserablen Umgang mit dem Leser. Wenn man so viel an Mumpitz/Verklärung, dümmlicher Propaganda, unglaubwürdigen Wendungen der Handlung und noch mehr Mist zusammenschreibt, für wie minderbemittelt (dumm, ungebildet, unfähig zu denken usw.) hält man bitte die Leser, sodass es für möglich gehalten wird, so etwas überhaupt zu bieten?
    Die Figuren kamen mir geradezu hölzern vor. Keine konnte mitreißen und durch die Geschichte führen. Kasperletheater ist ein Meisterwerk dagegen.
    Ich kam aus dem Kopfschütteln am Ende nicht mehr heraus. Und ich habe mich tüchtig geärgert. Klar war: Der werte Autor hatte keine gute Geschichte parat. Eine Folge musste aber her. Und da kommt so etwas dabei heraus. So etwas Gezwungenes, Konstruiertes, Möchte-gern-Bombastisches, um zu blenden und darüber hinweg zu täuschen, dass hier an Substanz fehlt. All diese Versuche, die emotionale Ebene anzudocken, muteten geradezu stümperhaft an. Pausieren wäre kluger gewesen.
    Es gab zwar einige Dinge, die ich zunächst durchaus begrüßen konnte: 1. Die eine oder andere atmosphärische Beschreibung der Natur, des Lebens im Süden, der Mentalität der Menschen dort. Leider ist dies zu kurz geraten, nur paar Stellen. 2. Die akuten gesellschafspolitischen Themen, die hier angesprochen wurden, aber nur an der Oberfläche leicht gekratzt, dabei aber ein wortreiches Blendewerk drum herum hergerichtet. 3. So manche Einsicht in die menschliche Psyche, philosophisch angehauchte Sprüche/Weisheiten, die dem Ganzen eine gewisse Tiefe verliehen. Das war es dann auch schon. Die o.g. Nachteile, längst noch nicht alle, die ich aufgeführt habe, wiegen dagegen schwer.
    Fazit: Die schwächste Folge der Reihe. Sehr enttäuschend. Selbst wenn man ein Fan ist, kann man diese Folge einfach überspringen und hoffen, dass die nächste besser wird. Momentan schaut es aus, dass die Reihe ins Leere gelaufen ist. Lesen Sie lieber in Ihrer knappen Lesezeit ein gutes Buch. Mir ist unendlich schade um meine vergeudete Lesezeit. Ich lösche die Datei schnell von meinem Reader.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 06.07.2020

    Als Buch bewertet

    Krimi mit Schwächen
    Im idyllischen und verschlafenen Fuseta kommt zu einer Bombenexplosion vor einer Bank. Das ruft das Team um Lost auf den Plan, des es gilt zu ermitteln wer und warum diese Bank attackiert hat. Doch zunächst tappen sie im Dunkeln. Den ersten Fall noch nicht mal abgeschlossen kommt es zu einer weiteren Explosion und damit wurde aus einem Einzelfall eine Serie. Zudem kommuniziert der Bombenlegen über einen Mittelsmann bei der Presse mit der Polizei vielmehr mit Lost, da dieser ein Schema erkannt hat. Do so einfach lässt sich der Bombenleger nicht aufhalten, er stellt Forderungen, die nicht so einfach zu erfüllen sind. Um seinen Forderungen den nötigen Nachdruck zu verleihen kommt es zu weiteren Bomben, bei denen nun auch Menschen zu Schaden kommen. Doch durch jede Bombe kommt das Team dem Bombenleger näher. Kurz bevor sie ihn eindeutig identifizieren können, schlägt der Bombenleger erneut zu und legt zwei Personen einen Gürtel um, die Fuseta schaden wollen. Lost und seine Kollegen müssen eine schwierige Entscheidung treffen, von denen ihr Leben abhängt.

    Auch wenn der Autor einen flüssigen Schreibstil hat und mit seinen Beschreibungen und Schilderungen über Portugal das Fernweh befeuert, schafft er es auch mit dem allwissenden Erzähler den Leser erst mächtig zu nerven und dann einfach nur noch frustriert. Kaum hat er es nämlich geschafft einen Spannungsbogen aufzubauen, haut der Erzähler dazwischen und nimmt die Spannung prompt wieder raus. Und anstelle die Krimihandlung dann voranzutreiben ergibt sich der Autor in seitenlangen Schilderung von Land und Leute und Besonderheiten.

    Nicht nur das der Autor den Krimi unnötig in die Länge zieht, nein er vergrämt den Leser regelrecht. Als Krimifreund freut man sich auf einen spannenden Krimi und was bekommt man? In erster Linie eher einen netten Reiseführer für Portugal, in dem ein seichter Krimi eingeflochten ist. Denn reduziert man die ganzen Naturbeschreibungen und Kulturhighlites raus hat man vom puren Krimi vielleicht grad mal 200 Seiten. Keine Frage würden die am Stück serviert wäre es ein genialer Krimi aber so? Auch wenn der Autor sich mit der Umweltproblematik, Korruption und „Ausverkauf“ eines Landes auseinandersetzt kommt der eigentliche Krimi viel zu kurz.

    Dafür da der Asperger Lost, wie im Untertitel Lost in Fuseta, eine Hauptrolle spielen soll, verkommt er nach und nach zur Nebenrolle. Wirklich alle Teammitglieder kommen nach und nach in den Genus einer Hauptrolle auf Zeit. Und genau das kostet am Ende dem Krimi dann die Punkte.

    Fazit: Im Großen und Ganzen bin ich schlichtweg von diesem Krimi enttäuscht. Die Handlung wurde schlichtweg unnötig in die Länge gezogen. Mal ganz abgesehen davon das der Autor den Leser in schöner Regelmäßigkeit einfach vergessen hat. Ihm war alles andere wichtiger als den Leser bei der Stange zu halten. Selbst die Ermittlungsaktivitäten wurden eher beiläufig abgehandelt und erst gegen Ende kam dann das ersehnte Tempo und Spannung auf. Der Autor hat schlichtweg zu viel Wert auf Reiseführer als auf einen spannenden Krimi gelegt. Von daher kann ich diesen Krimi nur bedingt empfehlen. Für einen guten Krimi ist er mir einfach zu schwach. Von daher wirklich eher was für Portugal Fans, die ihren nächsten Urlaub Planen. Für alle anderen ist wirklich Geduld gefragt und ausdrücklich angesagt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 20.06.2020

    Als eBook bewertet

    Leopold Lost lebt und arbeitet dort, wo andere Urlaub machen. Was zunächst nur eine vorübergehende Lösung sein sollte, hat sich zu seinem Vorteil entwickelt. Er bleibt in Portugal und zwar genau in Faro, bei der dortigen Polizei. Das ist ein kleiner Fischerort, direkt an der Algarve.

    Herr Lost ist ein brillanter Ermittler, obwohl er immer mal wieder für Erstaunen sorgt. Das liegt an seiner Andersartigkeit, die durch seine Behinderung hervorgerufen wird. Die nennt sich Asperger Syndrom und wer ihn nicht kennt, ist erstaunt über seine Art zu kommunizieren. In dem Buch Schwarzer August bekommen die Ermittler es mit mehreren Bomben zu tun. Zum Glück wurde kein Opfer tödlich verletzt, bis jetzt. Es tauchen Bekennerbriefe auf und trotzdem bleibt alles im Nebel verdeckt. Wer ist der Unbekannte? Was will er und was hat ein Journalist mit ihm zu tun?

    Ich kann nicht beurteilen, ob die Darstellung über Menschen mit Asperger stimmt. Die Beschreibung der Landschaft und den Leuten vor Ort fand ich abwechslungsreich und so gut, dass ich die Orangen förmlich riechen konnte. Die Story ist sehr lang gezogen und hätte meiner Meinung nach ein Zusammenstreichen etlicher Seiten vertragen. Obwohl es der vierte Band einer Reihe ist, hatte ich keine Schwierigkeiten, dem Geschehen zu folgen. Auch die privaten Geschichten der Ermittler hielten sich in überschaubaren Grenzen. Das Buch lädt zu einer Reise nach Portugal ein. Es ist ein leichter Krimi für Strand und Gartenliege.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 23.06.2020

    Als Buch bewertet

    Unglaublich atmosphärisch, tolle Charaktere und ein Fall, der es in sich hat

    „Die einfache Form des Glücks lauerte manchmal an Stellen, an denen man sie nicht vermutete, und sprang einen plötzlich an.“ (S. 180)

    „Fuseta lag ruhig im Sonnenuntergang. Eine kleine, verschlafen wirkende Perle, die umso schöner und anziehender war, weil sie um beides nicht wusste und deshalb nicht damit kokettierte.“ (S. 222)

    Meine Meinung:
    „Schwarzer August“ ist der mittlerweile vierte Fall um den „Alemao“ Leander Lost, den es im Rahmen eines Austauschprogramms von Hamburg ins beschauliche Fuseta an Portugals Algarve verschlagen hat. Da es sich um einen eigenständigen Fall handelt, ist es nicht zwingend notwendig, die Vorgängerbände gelesen zu haben, mehr Spaß macht es aber sicherlich!

    Dieser Fall beginnt vergleichsweise unspektakulär: Eine Autobombe detoniert vor einer abgeschieden gelegenen, winzigen 1-Frau-Filiale einer Bank und richtet einen ordentlichen Sachschaden an – verletzt wurde glücklicher Weise niemand, auch da die Bombe außerhalb der Öffnungszeiten hochgegangen ist. Dennoch ist das Team um Graciana Rosado sofort in Alarmbereitschaft und Miguel „Der Pfau“ Duarte wittert sogleich einen terroristischen Hintergrund. Wie immer behält Leander Lost einen kühlen Kopf (er kann ja gar nicht anders) und beginnt, die Situation Puzzleteil für Puzzleteil analytisch auseinanderzunehmen. Es entwickelt sich ein spannender Fall, der sich wie bei einem Crescendo langsam steigert und immer gefährlicher wird, bis es für die Ermittler selbst höchst riskant wird! So zieht einen dieser Krimi Seite um Seite immer tiefer in seinen Bann, fiebert man unweigerlich mit den Ermittlern mit, entwickelt seine eigenen Theorien und wird am Ende von einer Auflösung überrascht, die zwar aus Sicht des Lesers nicht antizipierbar gewesen ist, die aber retrograd voll und ganz nachvollziehbar war. Beste Krimi-Unterhaltung also!

    Die besondere Stärke dieser Reihe des deutschen Autors Holger Karsten Schmidt (alias „Gil Ribeiro“) liegt für mich aber einmal mehr in der ganz wunderbaren, einmaligen Atmosphäre, die hier transportiert wird sowie in den liebenswerten Charakteren, die diesem Buch einen ganz eigenen Charme verleihen. Allen voran natürlich Leander Lost selbst, den als Asperger-Autist Zwischenmenschliches immer wieder vor schier unüberwindbare Herausforderungen stellt, der aber offen damit umgeht und hierdurch oft für skurril-humorvolle Situationen sorgt (wie etwa beim Einkaufen an der Fleischtheke im Supermarkt). Besonders seine sich nun festigende Beziehung zu Gracianas Schwester Soraia sorgt in dieser Geschichte darüber hinaus für wunderbare Herzenswärme. Überhaupt wohnt diesem Krimi neben aller Spannung eine unglaubliche, oft unterschwellige Wärme inne – nicht nur durch das Setting unter südlicher Sonne, sondern durch den ganz besonderen Menschenschlag in der Algarve. Man merkt immer wieder, wie sehr der Autor diese Region und seine Einwohner liebt. So bietet dieser Krimi nicht „nur“ spannende Unterhaltung, sondern auch eine gehörige Portion Fernweh.

    FAZIT:
    Ein spannender, sich zuspitzender Fall, kombiniert mit einem wunderbaren Ermittlerteam und einer ganz besonderen Atmosphäre – eine wirklich empfehlenswerte Reihe!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 27.06.2020

    Als Buch bewertet

    Hach, was für ein schöner Start in die Geschichte – besonders schön natürlich für diejenigen Leser, die seit dem ersten Band dabei sind und „die Sache“ mit Soraia und Leander von Beginn an verfolgen. Allerdings holt der Alltag die Beiden schnell wieder ein, als die erste Bombe explodiert…
    In diesem vierten Teil der Reihe ermitteln Leander Lost und seine portugiesischen Kollegen in einem Fall, der ihnen eine Menge abverlangt, und das nicht nur im Hinblick auf ihre kriminalistische Befähigung. Der Bombenleger erweist sich als überaus intelligent, bleibt ihnen stets einen Schritt voraus und das Team der PJ muss alle Kräfte bündeln um seine Motive und Identität zu entschlüsseln. Wie sie das im einzelnen tun, setzt Gil Ribeiro hier ebenso schlüssig wie spannend in Szene und hat mich rundum überzeugt. Es liegt auf der Hand, dass Leander mit seinen beeindruckenden logischen Fähigkeiten sowie seinem absoluten Gedächtnis erheblich dazu beiträgt. Mir macht es einfach Freude zu lesen, wie sehr er inzwischen von seinen Kollegen geschätzt wird und wie sie mit seinen speziellen Eigenheiten umzugehen gelernt haben, die natürlich auch hier immer mal wieder für ein Schmunzeln sorgen.
    Nach meinem Empfinden ist diese Reihe mit jedem weiteren Band noch ein bisschen besser, runder und stimmiger geworden. In diesem besonderen Fall, der auch den Ermittlern ziemlich nahegeht, lerne ich die mir bis dato eh schon lieb gewordenen Figuren noch intensiver kennen. Und tatsächlich wachsen sie mir dadurch noch mehr ans Herz. Faszinierend wie der Autor es schafft, den Finger auf die Schwächen des bzw. der Einzelnen zu legen und sie dabei keineswegs unsympathisch wirken lässt. Vermutlich ist auch das ein Teil der „portugiesischen Seele“, zu der Toleranz und Akzeptanz gehören, und die Ribeiros Geschichten durchdringt, ebenso wie die Zuneigung für Portugal, seine Menschen und Traditionen. Gerade was diese Komponenten angeht, ist die „Lost in Fuseta-Reihe“ ausgewogener geworden. Gab es im ersten Teil noch manches, das mir unrund erschien, finde ich im vierten Teil das Lokale, das Persönliche der Protagonisten samt ihrer charakterlichen Eigenheiten auf besondere Weise und nahezu perfekt mit den stets präsenten Ermittlungen verwoben. Auch sprachlich und erzählerisch wunderschön zu lesen!
    Spannungsszenen haben für mich hier keine Priorität, aber auch die kommt nicht zu kurz. Und nicht nur zum Ende hin, sondern lange vorher schon gibt es „nervenkitzlige“ Momente.
    Dass mich dieser Fall samt seiner Hintergründe vom Thema her besonders gefesselt hat, trägt natürlich zu meiner Zufriedenheit bei. Wie der Autor die ethisch-moralische Problematik beleuchtet, ohne erhobenen Zeigefinger und auch ohne eindeutig Stellung zu beziehen, hat mir sehr gefallen.
    Fazit
    Uneingeschränktes Lesevergnügen mit einem Thema, das mich berührt und bewegt hat, ansprechend erzählt, Sprache und Humor genau nach meinem Geschmack, und die Figuren – einfach großartig, jede auf ihre Weise. Ich hoffe, es dauert nicht allzu lange bis Teil 5 erscheint.

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    Denise, 18.07.2020

    Als eBook bewertet

    Ein weiteres gelungenes Buch über Lost in Fuseta

    Der Portugal-Krimi „Schwarzer August – Lost in Fuseta“ wurde von Gil Ribeiro alias Holger Karsten Schmidt geschrieben und ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen. Es ist bereits der vierte Band dieser Reihe. Da der Leser gut über die handelnden Personen informiert wird, ist es auch bei diesem Band nicht erforderlich die Vorgängerbände gelesen zu haben.

    Leander Lost ist die Hauptfigur des Krimis. Er ist ein deutscher Kommissar mit Asperger-Syndrom, der im Rahmen eines Austauschprogramms von Hamburg nach Fuseta gekommen ist.

    Dieses Mal dreht sich alles um Bombenanschläge der unterschiedlichsten Art. Der erste wird auf eine kleine Bankfiliale verübt. Dadurch findet die schöne ruhige Zweisamkeit von Leander und seiner Freundin Soraia ein unschönes Ende. Bei der ersten Bombe handelt es sich um eine Autobombe. Der unbekannte Täter ist bei seinem Bombenbau sehr vielfältig, was die Ermittlungen und auch die Bombenentschärfungen nicht einfacher macht. Welche Rolle spielt der Reporter Julio Moreno, der beim ersten Bombenanschlag vor der Polizei am Tatort ist?

    Mir hat auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen, dass die handelnden Charaktere sehr unterschiedlich sind und nicht alle Polizisten als gut dargestellt werden, sondern auch bei diesen schlechten Eigenschaften aufgezeigt werden. Bezüglich seiner Eitelkeit und dem Wunsch positiv im Rampenlicht zu stehen, sticht dieses Mal definitiv Miguel Duarte hervor. Sehr gelungen finde ich auch bei diesem Buch, dass Leander ein Asperger-Autist ist und im Rahmen des Krimis seine Besonderheiten und die damit verbundenen Schwierigkeiten, aber auch der Nutzen, der auf seinen speziellen Fähigkeiten beruht, aufgezeigt werden und so hoffentlich zu mehr Toleranz und einem besseren Verständnis für diese Personen beigetragen wird. In diesem Zusammenhang wird vom Autor auch hervorgehoben, dass Menschen im Allgemeinen unterschiedliche Fähigkeiten haben und durch Teamwork mehr erreichen können. Eine große Rolle im Buch spielt neben dem Thema Asperger auch der Idealismus einschließlich der damit verbundenen Schwierigkeiten und Grenzen.

    Durch die Beschreibung der Landschaft und der Verwendung von Portugiesischen Begriffen habe ich mich wieder an die Algarve versetzt gefühlt. Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm und durch die immer neuen Wendungen in der Geschichte ist das Buch bis zum Ende hin spannend.

    Mir hat das Buch sehr viel Lesevergnügen bereitet und ich empfehle es daher gerne weiter. Außerdem hoffe ich auf einen weiteren Fall von Leander Lost!

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