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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesebiene, 22.08.2017 bei bewertet

    Anfang : Dieses Buch ist sehr speziell ,aber auf diese ganz eigene Weise , hat es eine innerliche und tiefgründige Botschaft , nach der der Leser zwar eine Weile suchen muss , doch dann kann dieser einzigartige Roman durch eben diese Besonderheit bestechen . 
    Wenn ich dieses Buch beschreiben müsste , dann würde ich sagen , es ist ein Buch über die Menschen und über die Sehnsucht der Welt . 
    Doch gerade diese vielschichtige und andersartige Erzählweise und Struktur , gibt dem Buch eine sehr komplexe Sichtweise auf sehr ähnliche und doch unterschiedliche Dinge . Es ist zwar etwas vewirrend , trägt aber später zur Perfektion des Romans bei und gewinnt später auch an einer klareren Struktur. 
    Die Charaktere des Buches , sehe ich ein wenig zwiegespalten . 
    Auf der einen Seite , beleben sie diesen Roman und lassen ihn an Substanz und bezaubernden Passagen gewinnen . Dennoch wirkten sie für mich nicht ganz so emotional und lebendig ausgearbeitet , wie ich es mir an manchen Stellen gewünscht hätte . Doch trotzdem geben sie diesem Buch eine solche wortgewaltige Kraft und hauchen der Geschichte ganz neues Leben ein , welches ich so vielleicht noch nie lesen durfte . 
    Im Mittelpunkt des Romans stehen sicherlich , eben diese vielschichtigen und emotional geprägten Protagonisten . 
    Zum einen ist "sieh mich an " eine lebendige und tiefgründige Reise durch ferne und doch so nahe Gefühlswelten und auf der anderen Seite, ist es ein Buch über uns Menschen und das Leben im allgemeinen . 
    Der Autorin gelingt es exzellent die einzelnen Passagen vielschichtig und authentisch darzustellen .Jede kleine Eigenart feilt sie mit ihrem leisen und doch gewaltigen Stil heraus und arbeitet die Charaktere zu einer lebendigen Charakterisierung heraus . 
    Mit einer faszinierenden und behutsamen Erzählweise , macht die Autorin auf die Probleme aufmerksam und diese nehmen den Leser mehr als mit und lassen ihn auf eine ungewöhnliche Weise nicht mehr los . 
    Im ersten Moment könnten die Charaktere und ihre Geschichte blass wirken , aber ich glaube , wenn man sich ein wenig Zeit nimmt und in die Tiefe der Geschichte eindringt , wird man verstehen und feststellen können, wie emotional und tiefgründig dieser Roman wirklich ist . 
    Dieser Roman ist für mich eine lebendige und häufig emotional wechselnde Charakterstudie , wie verändern wir uns mit der Zeit und was bewirken Schicksalsschläge im tiefsten Innern unserer Seele ?! 


    Fazit : 
    Ein sehr besonderer und einzigartiger Roman , bei dessen Bewertung ich mir sehr unschlüssig bin . 
    Wer sich auf einen ruhigen und doch sprachgewaltigen Roman einlassen kann , der ausschließlich von den Protagonisten und deren belebtem Leben besteht , der sollte dieses Buch auf jeden Fall ausprobieren und für sich entdecken . 
    Für mich ein sehr besonderer Roman , eine literarisch bezaubernde und tiefgründige Reise durch die Welt und die menschliche Psyche . 
    Ich vergebe 4 Sterne , für einen außergewöhnlichen Roman , der sicherlich den passenden Leser braucht , um geliebt und verstanden zu werden !

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 17.08.2017

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Katharina ist Mutter von zwei Kindern, arbeitet Teilzeit in einem Kindergarten, hat ihre geplante Musikkarriere für ihre Familie platzen lassen und plagt sich nun durch den Familienalltag. Von ihrem Ehemann Costa hat sie sich inzwischen etwas distanziert, da sie aufgrund seiner beruflichen Situation nur noch die Wochenenden miteinander verbringen und so hat sie ihm auch verheimlicht, dass sie „Etwas“ in ihrer Brust entdeckt hat.

    Meine Meinung zum Inhalt:
    Eigentlich schildert der Roman den ganz normalen Alltagswahnsinn eines Freitages von Katharina, so wie ihn viele von uns in ähnlicher Form kennen. Katharina arbeitet Teilzeit in einem Kindergarten, hat selbst zwei Kinder, einen Mann der viel außer Haus ist und bestreitet ihren Alltag ziemlich alleine. Dann kommen noch ein paar unerwartete Dinge dazu, die das Zeitmanagement ausbremsen und schon versinkt man fast im Strudel, aber irgendwie hat sie dann doch noch alles auf die Reihe bekommen. Zudem kann ich gut nachvollziehen, dass sie die Gedanken quälen, wie lange sie noch zu leben hat und was sie von ihrer Familie vielleicht nicht mehr mitbekommen wird. Gestört hat mir daran einzig die wirklich radikal einseitige Sichtweise, denn Katharina war noch nicht einmal bei der Untersuchung beim Arzt und redet nur noch vom baldigen Sterben, dass es in sehr vielen Fällen aber gute Behandlungsmöglichkeiten und reale Überlebenschancen gibt, blendet sie komplett aus. Ihre Macke, zu allen möglichen und unmöglichen Dingen, Listen zu schreiben, habe ich zuerst schrullig und liebenswert gefunden, am Ende war es mir dann doch schon ein wenig zu viel. Den Schreibstil der Autorin finde ich gelungen, teilweise ist er so trocken und schon wieder zum Schmunzeln, obwohl das Thema traurig ist, auf alle Fälle ist er mitreißend. Vom Ende war ich ein wenig enttäuscht: Sie hat zwar ihrem Mann nun mitgeteilt, dass sie in ihrer Brust einen Knoten entdeckt hat, er ist daraufhin eingeschlafen. Wie das Wissen darum ihr Leben beeinflussen wird, wäre interessant und auch wie die Kinder darauf reagieren.

    Titel und Cover:
    Der Titel „Sieh mich an“ passt sehr gut zum „Etwas“, das Katharina in ihrer Brust entdeckt hat und das sie nun zwingt hinzuschauen und der Fuchs ist auch ein Eyecatcher. Ansonsten habe jetzt keinen Bezug zu Füchsen ausmachen können, die Hausratten, die so oft vorkommen, hätten vielleicht auch ganz gut dafür gepasst.

    Mein Fazit:
    Ich finde den Roman unbedingt lesenswert, er ist aus Sicht von Katharina traurig schön beschrieben und zeigt, wie plötzlich das komplette Leben anders betrachtet wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 28.07.2017

    Das Leben ist kein Ponyhof - der (fast) ganz normale Wahnsinn

    Inhalt:
    Es ist Freitag. Freitage sind dazu da, die Woche ruhig ausklingen zu lassen, nicht für große Veränderungen. So ist zumindest Katharinas Meinung. Und so will sie diesen Tag und das darauffolgende Wochenende noch einmal ganz normal und in Ruhe verbringen, bevor sie am Montag einen Termin bei der Gynäkologin ausmachen wird. Denn vor zwei Wochen hat sie ein Etwas in ihrer Brust entdeckt, das da nicht hingehört. Für die Vierzigjährige ist klar: Sie wird sterben. Und noch soll es niemand wissen.

    Meine Meinung:
    Mir gefällt der Schreibstil von Mareike Krügel recht gut. Die Ich-Perspektive von Katharina ist gut gewählt. Man bekommt so alle Gedanken und Gefühle von ihr hautnah mit und spürt schon gleich zu Anfang, dass da ein Unheil droht. Die Atmosphäre ist sehr melancholisch. Die Protagonistin wirkt immer wieder, als wäre sie in Watte gehüllt oder unter einer Glasglocke gefangen, allein mit ihren Gedanken und Ängsten.

    Katharina ist eine Frau, die sich gerne selbst verrückt macht, die immer hintenan steht und mit ihrem eigenen Leben nicht ganz zufrieden ist. Wenn es um sie selbst geht, wirkt sie unsicher, weiß nicht, was zu tun ist. Haben andere ein Problem, packt sie es unerschrocken an und kümmert sich. Doch allmählich hat sie es satt, immer zu funktionieren und für andere da zu sein.

    So hat sie auch an diesem Freitag eine Menge Probleme zu bewältigen, bei denen es um ihre elfjährige Tochter Helli geht, die ihre Mutter in jeder Hinsicht stark beansprucht, oder um ihre Nachbarn oder ihre Musikkurse, die sie an der Musikschule und in Kindergärten gibt. Dazwischen bleibt kaum einmal eine Minute, in der Katharina zur Ruhe kommen kann. Die Ereignisse überschlagen sich schier. Hier hätte ich es besser und glaubwürdiger gefunden, wenn die Autorin sich auf weniger beschränkt hätte.

    Doch unter all dem Stress blitzen immer wieder vergangene Episoden aus Katharinas Leben hervor. Ihre Kindheit, ihre Jugend, der frühe Tod der Mutter, Freundin und Studienfreund, ihr Ehemann Costas, mit dem sie seit einem Jahr eine Fernbeziehung führt. Mit jeder Seite wird das Bild der Protagonistin vollständiger. Auch wenn ich in vielen Dingen sicher anders agieren würde als Katharina, konnte ich mich doch gut in diese Frau hineindenken.

    Obwohl die Handlung trotz der vielen unvorhergesehenen Geschehnisse etwas leblos wirkt, da hauptsächlich einfach Katharina erzählt und es nur sehr wenige Dialoge gibt, war ich davon gefesselt, denn eigentlich ist sie eine Frau wie du und ich.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 06.08.2017 bei bewertet

    Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das Buch ist hochwertig , Hardcover mit einem Schutzumschlag und idealerweise hat das Buch auch noch ein Lesebändchen. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Wie es allerdings im Zusammenhang mit dem Buch steht, konnte sich mir nicht erschließen.
    Erzählt wird die Geschichte von Katharina in der Ich-Form. Sie ist verheiratet, hat 2 Kinder und lebt mit ihrem Mann in einer Wochenendbeziehung. In der Ehe kommt es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten und auch die Erziehung der beiden Kinder ist nicht immer einfach. Katharina erlebt tagtäglich den ganz normalen Wahnsinn als Mutter, Hausfrau und Kleinverdienerin. Um alles unter einen Hut zu bringen, fertigt sie sich to-do Listen an. Als sie plötzlich einen Knoten in ihrer Brust ertastet, bricht eine Welt zusammen und sie beschließt mit niemandem darüber zu reden. ( Das Gleiche hat auch eine Freundin von mir getan).
    Mareike Krügel hat ein ernstes Thema sehr humorvoll verpackt.
    Die Geschichte von Katharina ist sehr authentisch geschrieben, sodass sich jede Frau hinein versetzen kann. Der Schreibstil ist sehr schwungvoll und macht Spaß zu lesen. Die Protagonistin war mir sehr sympathisch. Ich finde, das Buch hat einen hohen Unterhaltungswert.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arachnophobia, 13.08.2017

    Mareike Krügels Roman „Sieh mich an“ nimmt den Leser mit, den vielleicht nicht ganz alltäglichen Alltag von Ich-Erzählerin Katharina (verheiratet, zumindest an den meisten Wochenenden und zwei Kinder, eines davon etwas schwierig – um es vorsichtig auszudrücken) für einen Tag zu begleiten.

    Es hat mir schon zu Beginn gefallen, dass man ohne langes Vorgeplänkel sofort in die Handlung geworfen wird und gut sehen kann, mit welchen Problemen Katharina jeden Tag zu kämpfen hat. Nicht ganz unschuldig ist hier ihre Tochter Helena, genannt Helli, die im Verlauf des Tages nicht das letzte Mal für Chaos gesorgt haben wird. Ich muss zugeben, dass ich Helli als sehr anstrengend empfunden habe. Sicherlich war das von der Autorin durchaus so gewollt, aber stellenweise hat mir hier das Lesen kaum noch Spaß gemacht und ich empfand das Buch in manchen Momenten doch als gute Werbung gegen das Kinderkriegen – auch wenn das vielleicht eine eher unpopuläre Meinung sein mag.

    Grundsätzlich vermochte das Buch dennoch gut zu unterhalten. Dies lag in erster Linie am Schreibstil, der sich durchweg sehr gut lesen ließ und trotz teilweise inhaltlich spannungsarmer Passagen doch immer wieder zum Weiterlesen animierte. Die Autorin schaffte hier eine schöne Balance, so dass das Buch sich nie dem eher Easy-to-read-Stil beispielsweise eines Chick-Lit-Romans annäherte, aber andererseits auch nicht überzogen und schwurbelig wirkte.

    Ein wenig Bedenken hatte ich beim Lesen des Klappentexts, dass der Roman angesichts der angekündigten Ereignisse des abgetrennten Daumens oder des brennenden Trockners ins Alberne abdriften konnte, aber glücklicherweise war dem nicht so. Andererseits muss ich hier auch gleichzeitig sagen, dass _trotz_ dieser nicht alltäglichen Kuriositäten keine große Spannung entstand. Irgendwie hatte ich durchweg das Gefühl, dass trotz aller unterschwellig angedeuteten Ernsthaftigkeit die Handlung durch den Tag plätscherte. Der Roman zog in seiner Gesamtheit ein wenig zu belanglos an mir vorbei, daran konnte auch die ernsthafte und unterschwellig stets präsente Thematik des Es-muss-sich-was-Veränderns nicht viel ändern.

    Letztendlich schwankte ich gegen Ende zwischen einer Bewertung von drei oder vier Sternen, da das Buch ja trotz der Kritikpunkte durchaus gut unterhalten konnte… aber leider, leider folgte das Finale in einer Szene, die für meinen Geschmack einfach nicht hätte sein müssen. Nicht, weil ich spießig bin, sondern weil genau hier das befürchtete Übertriebene in geballt auf den Leser einstürzte und ich gar nicht so viel mit dem Kopf schütteln konnte, wie ich wollte. Schade, denn so bleibt doch letztendlich ein etwas fader Nachgeschmack, da zumindest für mich die Szene zu stark im Gedächtnis bleibt. Deshalb gebe ich „Sieh mich an“ gute drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 03.09.2017 bei bewertet

    Katharina hat Etwas in ihrer Brust entdeckt. Aber das hat sie für sich behalten. Sie möchte nun ein Wochenende erleben, welches verläuft wie immer. Danach will sie sich dem Etwas stellen. So können wir einen ganz „normalen“ Freitag mit ihr erleben.

    Es geht drunter und drüber an diesem Freitag. Sie ist sowieso permanent mit Familie und Beruf überlastet. Tochter Helli braucht ständig Aufmerksamkeit, der Sohn ist dabei, sein eigenes Leben zu gestalten. Mit ihrem Ehemann führt sie eine schwierige Wochenend-Beziehung und er kann an diesem Wochenende auch nicht nach Hause kommen. Dann hat sich noch ein früherer Freund angesagt.

    Ich muss sagen, dass ich etwas total Anderes erwartet habe. Da ist eine Frau, die den Verdacht hat, dass da ein Krebs in ihr wächst. Aber statt zu klären, ob es wirklich so ist oder mit jemandem darüber zu reden, macht sie Business as usual. Wie das aussieht, verrät der Klappentext. Ein wenig kann ich Katharina verstehen, wenn sie sich einem solchen Thema noch nicht stellen will und daher versucht auszuweichen. Aber aufgrund der familiären Disposition wäre eine engmaschige Kontrolle sowieso angesagt gewesen und auch wenn man Angst hat, bringt es doch nichts, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen.

    Katharinas Gedanken drehen sich im Kreis, während sie sich durch den Tag kämpft. Sie hängt Erinnerungen nach, macht Pläne und wir lernen ihre Gedanken gut kennen. Ich habe mich gefragt, warum sie keinen einzigen Gedanken hatte, der sich mit einem gutartigen Etwas beschäftigt hat. Aber wenigstens denkt sie darüber nach, ob sie ihr Leben so führen wollte, wie sie es nun führt.

    Katharina ist eine sympathische Frau, die überall da ist, wo Not am Mann ist und die sich selbst ein wenig darüber vergessen hat. Aber dann stellt sie fest, dass sie nun Unterstützung braucht. Aber wie endet es? Das bleibt offen.

    Mich hat das Buch nicht so recht überzeugt, was aber wohl auch daran gelegen hat, dass meine Erwartungen andere waren. Ich wurde nicht wirklich warm mit Katharina und ihre Handlungsweise war mir unverständlich. Ich bleibe etwas zwiespältig zurück.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 03.09.2017

    Katharina hat Etwas in ihrer Brust entdeckt. Aber das hat sie für sich behalten. Sie möchte nun ein Wochenende erleben, welches verläuft wie immer. Danach will sie sich dem Etwas stellen. So können wir einen ganz „normalen“ Freitag mit ihr erleben.

    Es geht drunter und drüber an diesem Freitag. Sie ist sowieso permanent mit Familie und Beruf überlastet. Tochter Helli braucht ständig Aufmerksamkeit, der Sohn ist dabei, sein eigenes Leben zu gestalten. Mit ihrem Ehemann führt sie eine schwierige Wochenend-Beziehung und er kann an diesem Wochenende auch nicht nach Hause kommen. Dann hat sich noch ein früherer Freund angesagt.

    Ich muss sagen, dass ich etwas total Anderes erwartet habe. Da ist eine Frau, die den Verdacht hat, dass da ein Krebs in ihr wächst. Aber statt zu klären, ob es wirklich so ist oder mit jemandem darüber zu reden, macht sie Business as usual. Wie das aussieht, verrät der Klappentext. Ein wenig kann ich Katharina verstehen, wenn sie sich einem solchen Thema noch nicht stellen will und daher versucht auszuweichen. Aber aufgrund der familiären Disposition wäre eine engmaschige Kontrolle sowieso angesagt gewesen und auch wenn man Angst hat, bringt es doch nichts, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen.

    Katharinas Gedanken drehen sich im Kreis, während sie sich durch den Tag kämpft. Sie hängt Erinnerungen nach, macht Pläne und wir lernen ihre Gedanken gut kennen. Ich habe mich gefragt, warum sie keinen einzigen Gedanken hatte, der sich mit einem gutartigen Etwas beschäftigt hat. Aber wenigstens denkt sie darüber nach, ob sie ihr Leben so führen wollte, wie sie es nun führt.

    Katharina ist eine sympathische Frau, die überall da ist, wo Not am Mann ist und die sich selbst ein wenig darüber vergessen hat. Aber dann stellt sie fest, dass sie nun Unterstützung braucht. Aber wie endet es? Das bleibt offen.

    Mich hat das Buch nicht so recht überzeugt, was aber wohl auch daran gelegen hat, dass meine Erwartungen andere waren. Ich wurde nicht wirklich warm mit Katharina und ihre Handlungsweise war mir unverständlich. Ich bleibe etwas zwiespältig zurück.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 14.08.2017

    Nun ist es schon 2 Wochen her, dass Katharina in ihrer Brust ein Etwas entdeckt hat, von dem sie glaubt, es nicht überleben zu können. Nun, an diesem Freitag, beginnt sie über ihr Leben und über sich nachzudenken.

    Mit ihrem Mann Costas, der in Berlin arbeitet, führt sie eine Wochenendehe, bei der wohl beide nicht glücklich sind. Um das monatliche Gehalt ihres Mannes etwas aufzustocken, jobbt sie neben ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter in einer Schule für frühkindliche Musikerziehung. Sie fühlt sich mit der Kindererziehung alleingelassen, reagiert hier und da panisch, was ich angesichts der Tatsache, dass sie ihre Ängste mit niemandem teilt, auch verstehen kann. So vergeht ein Tag an dem sie ihr ganzes Leben vor mir ausbreitet.
    Tochter Helena genannt Helli ist ein anstrengendes Kind, mir in ihrer ungezogenen, manchmal taktlosen, unüberlegten Art teilweise richtig unsympathisch, auch wenn Kathi versucht, ihre Ausbrüche zu bagatellisieren. Kathis Mutterliebe konzentriert sich sehr stark auf ihre Tochter, die schon seit der Geburt sehr schwierig ist.
    Dagegen ist der 17-jährige Alex ausgesprochen unauffällig und liebenswert.

    Mir ist das Lesen teilweise richtig schwer gefallen und ich musste alle Konzentration aufwenden, um die manchmal sehr langen Schachtelsätze zu verstehen, was meinen Lesefluss gestört hat.
    Genau so ging es mir beim Lesen, wenn die Handlung immer mal wieder in die Vergangenheit sprang. Hier hätte ich mir ab und an ein neues Kapitel gewünscht. So aber fließt alles ineinander wie ein langsamer Fluss ohne Spannung, ohne Kurven und ohne Stromschnellen. Es war mir einfach hier und da etwas zu langweilig. Andererseits finde ich die angeschnittenen Themen großteils interessant aufgearbeitet.

    Zum einen sehr zart und gefühlvoll, zum anderen extrem chaotisch und nachdenklich; Protagonisten, die meinen Lesenerv leider nur manchmal getroffen haben – ich hatte so meine Probleme mit der Lektüre. Die Geschichte und ihre Handelnden haben mich leider nicht fesseln können.

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  • 3 Sterne

    Lisa E., 12.08.2017

    „Sieh mich an“ von Mareike Krüger ist ein Roman, der auf 256 Seiten mit humorvoller Art den Alltagswahnsinn von Katharina erzählt.
    Katharina kümmert sich die Woche über allein um ihre Kinder Alex und Helena. Ihr Ehemann Costas ist nur an den Wochenenden zu Hause und arbeitet unter der Woche in Berlin. Katharina hat in ihrer Brust einen Knoten ertastet und ist schnell der Meinung, dass sie sterben wird. Sie erzählt niemanden davon und möchte, so wie sie glaubt, das letzte Wochenende in Ruhe genießen. Doch es kommt alles anders als sie denkt.

    Katharina gibt Musikunterricht aber eigentlich ist sie von Beruf eher Vollzeit-Mutter. Sie macht alles für Ihre Familie. Die Szenen mit ihrer Tochter Helena sind sehr authentisch geschrieben. Teilweise kamen mir die Szenen bekannt vor, weil es meiner Meinung nach alltägliche Konflikte mit pubertierenden Kindern sein können.
    Helena ist ein typisches aufgedrehtes junges Mädchen. Die Wutausbrüche, die sie teilweise hat, waren nachvollziehbar geschrieben. Insgesamt hat Mareike Krüger ein detaillierten und humorvollen aber auch temporeichen Schreibstil. Ein Dialog ist mir besonders im Kopf geblieben , weil er sehr lustig geschrieben ist. Mareike musste ihre Tochter von der Schule abholen, weil sie Nasenbluten hat. Daraufhin ruft sie im Kindergarten an, um den heutigen Musikunterricht abzusagen.
    Zitat von Helena: „Wir müssen leider total schnell ins Krankenhaus, Frau Kindergarten. Bei meiner Tochter blutet das Gehirn aus der Nase, und sie wird mit jeder Minute dümmer.“ (Seite 12)
    Ich habe immer auf das gewisse Etwas gewartet, den WOW-Effekt, aber der blieb leider aus. Trotzdem ist es ein unterhaltsamer und humorvoller Roman.

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  • 3 Sterne

    Margit P., 25.07.2017

    Zwar nicht schlecht aber leider ganz anders als erhofft

    Wer sich hinter dem Buch "Sieh mich an" einen Bericht bzw. eine Geschichte einer an Krebs erkrankten jungen Frau erwartet, den muss ich leider gleich einmal enttäuschen. Mich hat der Klappentext hier sehr hinters Licht geführt. Ich arbeite beim Gynäkologen und hätte gerne erfahren, wie es einer Frau so geht die von der Diagnose Brustkrebs erfährt. Welche Gedanken und Gefühle hat sie? Wie geht Sie mit der harten Wahrheit um? Wie reagiert die Familie darauf? Doch darum geht es aber in dem kompletten Roman nicht.

    Worüber erzählt uns die Autorin Mareike Krügel dann?
    Im Endeffekt geht es um einen ganz normalen Tag einer ganz normalen, etwas unorganisierten Durchschnittsmutter und Ehefrau. Sorgen um die Kinder, Ärger auf den Ehemann mit dem man nur noch eine Wochenendbeziehung führt, ein stressiger Alltag, ein unorganisierter Haushalt. Punkt. Dazwischen viele Rückblendungen auf das bisherige Leben. Auf das Thema Krebs wird nur insofern eingegangen, dass die Protagonistin Katharina in Ihrer Brust einen Knoten entdeckt hat und dies jetzt das letzte "normale" Wochenende sein soll bevor sie sich am Montag einen Termin beim Gynäkologen vereinbart.

    Der Roman ist an sich trotzdem schön geschrieben, die Geschichte wird flüssig abgespielt, man kommt beim Lesen nicht ins Stocken. Aber es ist halt einfach nicht das was ich mir so sehr erhofft habe. Schade.

    Was mir auch überhaupt nicht einleuchtet ist, was der Fuchs auf dem Cover verloren hat? Ich finde darin in der kompletten Geschichte keinen Zusammenhang.

    Insgesamt vergebe ich für dieses Buch 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    moehawk, 02.08.2017

    Die Autorin Mareike Krügel nimmt uns einen Tag mit ins Leben von Katharina, einer Mutter und Ehefrau in mittleren Jahren, die durch die Entdeckung, dass sie einen Knoten in der Brust ertasten kann, zurückgeworfen wird auf eine intensive Betrachtung ihres Lebens. Während um sie herum das ganz alltägliche Chaos mit der schwierigen Tochter, dem nicht präsenten Ehemann und diversen kleinen und großen Problemen tobt, macht sie sich Listen über all das, was ihr Leben einzigartig oder wichtig macht, über dass was passieren sollte, wenn sie denn einen bösartigen Krebs hätte, über alles und nichts. Sie versucht sich durch den Tag zu hangeln. Sie versucht zu erkennen, welchen Weg sie sich für ihr weiteres Leben vorstellt. Sie versucht einen Sinn in all dem zu suchen und nicht den Verstand vor lauter Angst zu verlieren.

    Das Buch ist trotz des gut lesbaren Erzählstils in seiner Thematik anspruchsvoll und tiefgängig. Die ungeduldige Flapsigkeit der Protagonistin ist manchmal enervierend. Teilweise scheint sie fast lethargisch zu sein, dann wieder explosiv und reizbar. Sie ist keine Heldin, die mir wirklich nahe war. Sie kommt irgendwie nie auf den Punkt ihrer Probleme. Ist es die verfahrene Ehe oder die Krankheit oder die Langeweile, die sie aus der Bahn wirft? Und wo strebt sie hin? Mir war nicht klar, worauf die Autorin wirklich hinaus will. Was will sie mir sagen?

    Das Buch wird hochgelobt aber mir hat es nur mäßige Spannung beschert.

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  • 3 Sterne

    MsChili, 28.09.2017

    „Sieh mich an“ von Mareike Krügel handelt von Katharina mit ihrer Familie, die ein chaotisches Wochenende nach Entdeckung eines Knotens in ihrer Brust erlebt.


    Die Leseprobe klingt sehr vielsprechend und hat mich neugierig gemacht. Wir begleiten Katharina an einem Tag ihres Lebens zwischen ihrer Familie und ihren Sorgen. Diese Tatsache, dass es in einen Tag gepackt ist und der Knoten in der Brust eher in den Hintergrund rückt, hat mich etwas gestört. Zeitgleich gibt es aber auch Einblicke in die Vergangenheit, was mir positiv aufgefallen ist. Doch wirklich retten kann es das Buch nicht. Allein Helli und ihr Umgang, der alte Freund, der auftaucht und die schrägen Nachbarn sind zuviel des Guten. Die Geschichte wirkt überladen und mir fehlt der rote Faden. Es entstehen einfach zu viele Nebenstränge, das die Hauptgeschichte in den Hintergrund rückt. Zudem sind mir die Charaktere zu blass und nicht greifbar, hier allen voran Katharina, die ja im Mittelpunkt steht.

    Mir fehlt der rote Faden in diesem Buch, es passiert einfach zu viel außen herum.

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  • 3 Sterne

    Tintenherz, 29.07.2017

    Das Cover ist wohl eher als Eye-Catcher gedacht, da es nicht auf die Geschichte hinweist.
    Der Klappentext hat die Aussage, dass es sich um eine Frau handelt, die Krebs hat und wie sie sich damit auseinander setzt. Doch die Handlung verhält sich doch irgendwie anders.
    Katharina fühlt sich kurz vorm Nervenzusammenbruch, als sie einen Knoten in ihrer Brust entdeckt. Sie scheint einer Meisterin im Verdrängen zu sein und durchlebt in diesem Buch einen einzigen Tag mit dem ganz normalen Familien-Wahnsinn. Aus falscher Rücksichtnahme will sie ihr Problem nur mit sich ausmachen.
    Die Krankheit ist in dieser Handlung nicht das Problem, auf dass sich die "Blicke" richten. Es ist eher ein Nebenschauplatz.
    Lt. Klappentext hatte ich eine andere Geschichte erwartet. Das Buch hat mich leider nicht so angesprochen, wie ich es bei meinem Buchwunsch gedacht hatte. Aber der Schreibstil ist sehr lebendig und flüssig zu lesen, so dass ich die Geschehnisse gut verfolgen konnte.

    Fazit:

    Eine eher ungewöhnliche Darstellung einer "Krankheitsgeschichte".

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  • 3 Sterne

    Larissa B., 31.08.2017

    Das Buch beschreibt einen Tag in dem relativ chaotischen Leben der Musiklehrerin und Mutter Katharina. Katharina hat die Vermutung, dass sie bald sterben wird.
    Die Autorin beschreibt einen Tag dieser jungen Frau mit all ihren Sorgen: der Ehemann mit dem Hurensohnjob, der nur am Wochenende zu Hause ist, die frühpubertierende Tochter mit ADHS und der perfekte Sohn, der scheinbar das Leben lebt, dass sie sich gewünscht hätte.
    Nebenbei gibt es aber auch noch Ratten in Waschmaschinen und die Suche nach verlorenen Gliedmaßen im Garten.

    Insgesamt sind alle Beschreibungen recht detailliert. Deshalb wird auf den 250 Seiten auch nur recht wenig Handlung rüber gebracht. In Sachen Spannung kann das Buch leider nicht punkten. Dafür kann man das eine oder andere Mal lachen, wobei einige Passagen leider maßlos überzogen sind.

    Insgesamt ein angenehmes kurzweiliges Buch, das ich aber kein zweites mal Lesen würde.

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  • 2 Sterne

    borgi, 18.08.2017 bei bewertet

    unzufrieden
    ist für mich ein passendes Etikett für dieses Buch. Es trifft sowohl auf die Hauptperson Katharina also auch auf mich beim Lesen ihrer Geschichte zu:

    Katharina ist Mutter zweier Kinder und die Woche über alleine für den Haushalt und die Kinder verantwortlich, weil ihr Mann Costas beruflich in Berlin sein muss und nur am Wochenende nach Hause pendelt. Katharina hat nun in ihrer Brust ein „Etwas“ entdeckt und ist sich fast sicher, dass sie daran wohl schwer erkranken und sterben wird. Allerdings geht sie nie zum Arzt. Sie hat sich jetzt entschlossen, am Montag zum Arzt zu gehen und wir erleben mit ihr den Freitag davor. Dieser eine Tag beinhaltet ihr alltägliches familiäres Chaos und ist überschattet von der Erwartung einer schweren Erkrankung.
    Aus den Rückblenden erfahren wir, dass Katharina schon früh ihre Mutter verloren hat und auch eine Cousine von ihr jung verstorben ist. Von daher ist ihre Angst vor Brustkrebs sicher begründet. Aber gerade wegen der familiären Disposition ist es unverständlich, dass sie nie zum Arzt geht.

    Unzufrieden kann Katharina wohl sein, weil sie von ihrem Mann Costas mit der gesamten Aufgabe des Haushaltes und der Kindererziehung alleine gelassen wird. Besonders Tochter Helli mit ihrer ADHS Erkrankung streßt ihre Mutter an diesem einem Tag so, dass es schon beim Lesen kaum auszuhalten ist. Und dann lesen wir, dass der Ehemann in Berlin am Telefon die Probleme mit Helli gar nicht hören will, aber sich in SMS's und Mails gerne mal äußert, dass er sich langweilt.

    Unzufrieden bin ich, weil mir nicht gefiel, wie Costas und Helli mit Katharina umgehen und sie weder Anerkennung bekommt noch die Möglichkeit hat, sich mal um sich selbst zu kümmern. So passt es auch, dass Katharina trotz Studium nie ihre Berufswünsche erfüllen konnte. Dass sie Kindergartenkindern Musikunterricht erteilt, wird sowohl von Costas als auch von Helli nur belächelt. Sie selbst wurde mir dadurch trotzdem nicht sehr sympathisch, weil ich die Art, wie sie die tausend Probleme dieses einen Tages angegangen ist, nicht nachvollziehen kann.

    Außerdem stört mich bei dem Buch, dass es keine Kapitel hat. Für mich sind Kapitel nützlich um sinnvolle Lesepausen zu machen. Es braucht keine Nummern oder Überschriften, aber sie sollen sinnvoll das Geschriebene gliedern. Hier geht das Erzählte immer weiter, nur ab und zu ein Absatz zwischen dem Text und noch seltener ein trennender Stern.

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  • 2 Sterne

    Igela, 26.09.2017

    Katharina hat "Etwas " in ihrer Brust entdeckt. Doch sie verdrängt den Gedanken daran und möchte ein letztes "normales" Wochenende mit ihrer Familie verbringen. Wobei "normal" relativ schwierig ist in der Familiensituation.Denn Tochter Helli leidet unter ADHS, mit Mann Costas führt sie eine Wochenendbeziehung.

    Eigentlich hat Katharina ein schweres Leben, doch sie erscheint mir nicht unbedingt unzufrieden. Eher oberflächlich. Nun bin ich nach der Lektüre nicht so ganz sicher, ob sie gezielt so oberflächlich charakterisiert wurde oder ob die Autorin damit demonstrieren wollte, dass Katharina auf ihre Art mit dem Krebs umzugehen, alles verdrängt und Unwichtiges in den Vordergrund rückt. Egal wie, mich hat das Geplapper von der Protagonistin auf langen Strecken einfach nur genervt. Ohne Ziel und Konzept plappert die Protagonistin in Ich Perspektive monologartig vor sich hin.Erzählt über kaputte Rasenmäher, abgeschnittene Daumen und Erinnerungen an ihre Vergangenheit. Leider ist und war das alltägliche Leben von Katharina nicht so spannend, dass es mich bei der Stange halten konnte. Ich habe mich mehr und mehr gelangweilt.

    Es gabe einige Lichtblicke. Als Katharina zum Beispiel erzählt, wie schwer es mit einem Kind mit ADHS ist…oder als sie dem Leser sagt, dass auch Mutter und Cousine an Krebs gestorben sind. Da spürt man die Angst, die sie hat. Nicht nur um sich , sondern gerade auch um ihre Kinder.Was soll mit ihnen, vor allem mit Helli, werden wenn sie nicht mehr ist?

    Wie die Handlung, ist auch die Protagonistin konzeptlos. Sie droht Helli mit einer Untersuchung im Krankenhaus, weil diese die Schule schwänzt…krebst jedoch im selben Atemzug zurück und bringt die Tochter nach Hause.

    Durch die Flut der Informationen über das alltägliche Leben bleiben auch all die anderen Figuren eher blass und unscheinbar. Der Schreibstil ist mir zu ausschweifend, ellenlange Sätze in denen viele Unwichtiges eingedrückt wird.

    Ein Buch, das durch den Klappentext völlig andere Erwartungen weckt und das mich enttäuscht hat.

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  • 2 Sterne

    Igela, 26.09.2017 bei bewertet

    Katharina hat "Etwas " in ihrer Brust entdeckt. Doch sie verdrängt den Gedanken daran und möchte ein letztes "normales" Wochenende mit ihrer Familie verbringen. Wobei "normal" relativ schwierig ist in der Familiensituation.Denn Tochter Helli leidet unter ADHS, mit Mann Costas führt sie eine Wochenendbeziehung.

    Eigentlich hat Katharina ein schweres Leben, doch sie erscheint mir nicht unbedingt unzufrieden. Eher oberflächlich. Nun bin ich nach der Lektüre nicht so ganz sicher, ob sie gezielt so oberflächlich charakterisiert wurde oder ob die Autorin damit demonstrieren wollte, dass Katharina auf ihre Art mit dem Krebs umzugehen, alles verdrängt und Unwichtiges in den Vordergrund rückt. Egal wie, mich hat das Geplapper von der Protagonistin auf langen Strecken einfach nur genervt. Ohne Ziel und Konzept plappert die Protagonistin in Ich Perspektive monologartig vor sich hin.Erzählt über kaputte Rasenmäher, abgeschnittene Daumen und Erinnerungen an ihre Vergangenheit. Leider ist und war das alltägliche Leben von Katharina nicht so spannend, dass es mich bei der Stange halten konnte. Ich habe mich mehr und mehr gelangweilt.

    Es gabe einige Lichtblicke. Als Katharina zum Beispiel erzählt, wie schwer es mit einem Kind mit ADHS ist…oder als sie dem Leser sagt, dass auch Mutter und Cousine an Krebs gestorben sind. Da spürt man die Angst, die sie hat. Nicht nur um sich , sondern gerade auch um ihre Kinder.Was soll mit ihnen, vor allem mit Helli, werden wenn sie nicht mehr ist?

    Wie die Handlung, ist auch die Protagonistin konzeptlos. Sie droht Helli mit einer Untersuchung im Krankenhaus, weil diese die Schule schwänzt…krebst jedoch im selben Atemzug zurück und bringt die Tochter nach Hause.

    Durch die Flut der Informationen über das alltägliche Leben bleiben auch all die anderen Figuren eher blass und unscheinbar. Der Schreibstil ist mir zu ausschweifend, ellenlange Sätze in denen viele Unwichtiges eingedrückt wird.

    Ein Buch, das durch den Klappentext völlig andere Erwartungen weckt und das mich enttäuscht hat.

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  • 2 Sterne

    Michaela W., 02.08.2017

    Das Cover ist schonmal ein Eyecatscher. Der Fuchs, der einen anschaut, echt tolle Idee.

    Inhalt: Katharina, die mit ihrem Mann eine Wochenendbeziehung führt, ist mit ihrem gesamten Leben ziemlich unzufrieden. Ihre Tochter leidet an ADHS und tyranisiert Lehrer, Freunde und Familie. Kurz und gut Katharina ist überfordert, fühlt sich von ihrem Ehemann immer wieder im Stich gelassen. Und dann entdeckt sie auch noch einen Knoten in der Brust, der ihren schlimmsten Alptraum wahr werden lässt. Doch bevor sie sich für weitere Untersuchungen entscheidet, lässt sie ein Teil ihres Lebens Revue passieren.

    Meine Meinung: Bei diesem Buch bin ich echt etwas zwiegespalten. Ich hatte im Großen und Ganzen etwas anderes erwartet. Allerdings hat mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen und ich konnte das Buch relativ zügig lesen.
    Katharina war mir schon ziemlich am Anfang ziemlich suspekt, so wirklich konnte ich mich nicht mit ihr anfreunden. Auf der einen Seite vertraut sie ihrem Ehemann nicht mehr und fühlt sich mehr und mehr im Stich gelassen, auf der anderen Seite trennt sie sich nicht von ihm. Auch das Umgehen mit ihrer vermuteten Krankheit kann ich nicht so wirklich nachvollziehen. Statt einen Arzt aufzusuchen, macht sie sich Listen, was sie noch machen möchte, was sie noch lesen möchte (Die Schatzinsel etc.), was sie Verbrennen möchte etc. Also völlig sinnlose Dinge. Allerdings denke ich, das Katharina auch durch die Totgeburt ihres dritten Kindes psychisch sehr angeschlagen ist und diesen Verlust nie verdaut hat.
    Leider muß ich echt sagen, das ich doch sehr angenervt war, aber vielleicht auch weil ich ein etwas anderes Buch erwartet hatte.

    Mein Fazit: War leider nicht meins, aber dank des echt flüssigen Schreibstils habe ich das Buch doch zu Ende gelesen.

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  • 2 Sterne

    Isabelle Menke, 25.07.2017

    Ich habe bei vorablesen.de das Buch "Sieh mich an" von Mareike Krügel zum lesen enthalten. Es handelt sich hierbei um einen Roman.
    Der Klappentext war sehr spannend und vielversprechend, ich freute mich schon sehr auf das Buch, jedoch hat es mich irgendwie nicht vom Hocker gerissen.

    Inhalt:
    Katharina ist eine völlig überforderte Hausmutter, die nebenbei Musikkurse für Kleinkinder gibt. Mit ihrem Mann führt sie eine Wochenendbeziehung und fühlt sich bei der Erziehung ihrer zwei Kinder komplett im Stich gelassen. Katharina entdeckt in ihrer linken Brust etwas. In ihrer Familie kommt Brustkrebs recht häufig vor, zudem versäumt sie Vorsorgeuntersuchungen und überlegt, ob dies vielleicht vom Aluminium Deo kommt. In dem Buch wird ein einziger Tag in Katharinas Leben beschrieben, in dem sie ihre Tochter durch die Gegend fährt, schlecht kocht, den Trockner in Brand steckt und sich hinterher auf der Weihnachtsfeier ihres Mannes total daneben benimmt.

    Meinung:
    Ich bin nicht wirklich in das Buch hinein gekommen. Mit der Protagonisten konnte ich nicht wirklich was anfangen. Einige stellen des Buches musste ich 2x lesen, weil ich den Inhalt nicht richtig verstanden hatte. Das Buch ist etwas kompliziert aufgebaut, es gibt nur ein einziges Kapitel. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und man konnte ohne stocken das Buch zügig durchlesen.

    Fazit:
    Anhand des Klappentextes habe ich eine etwas andere Geschichte erwartet.

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  • 2 Sterne

    Simone L., 08.08.2017

    Das Buch ist ein langweilig aneinander gereihter Tagesablauf einer Mutter, die im Hinterkopf mit der Angst lebt, an Brustkrebs erkrankt zu sein. Da das Ende offen bleibt, weiß man als Leser nicht, ob diese Angst nun begründet war oder nicht. Die Protagonistin sieht alles rabenschwarz und das Buch streut auch viele Klischees was die Erkrankung betrifft. Ich empfand das Buch eher niederreißend als aufbauend und jede Brustkrebspatientin würde hierüber den Kopf schütteln. Die Autorin hat zwar eine schöne lockere Schreibweise, aber da die Protagonistin ohne Punkt und Komma von einem Thema zum anderen springt, von der Gegenwart in die Vergangenheit schweift und wieder zurück, ist das Lesen sehr anstrengend gewesen. Außerdem gefällt mir das negative Denken von Katharina nicht. Was der Fuchs auf dem Titelbild soll, erschließt sich mir leider auch nicht. Ich war leider von dem Buch sehr enttäuscht und kann es dadurch nicht weiterempfehlen.

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